DE2338032A1 - Verfahren zur sterilisierung von nahrungsmitteln und getraenken, welche sporentragende mikroorganismen enthalten - Google Patents
Verfahren zur sterilisierung von nahrungsmitteln und getraenken, welche sporentragende mikroorganismen enthaltenInfo
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Description
4300 Essen, den 23.JuIi 1973 Theaterplatz 3
Patentanmeldung
KYOWA HAKKO -KOGYO KABUSHIKI KAISHA
No. 6-1, 1-chome, Ohte-machi,
Chyoda-ku, Tokyo-to, Japan
No. 6-1, 1-chome, Ohte-machi,
Chyoda-ku, Tokyo-to, Japan
Verfahren zur Sterilisierung von Nahrungsmitteln und Getränken, welche
sporentragende Mikroorganismen enthalten.
Um Nahrungsmittel und Getränke über eine lange Zeitspanne hinweg lagern zu können, werden sie im allgemeinen durch Erhitzung
sterilisiert. So werden beispielsweise in Behälter abgefüllte Nahrungsmittel und Getränke auf eine Temperatur von etwa 1200C
erhitzt, um Fäulnis erregende Mikroorganismen völlig abzutöten. Derart sterilisierte Nahrungsmittel und Getränke können dann
allerdings sehr lange gelagert werden, doch können unter der Erhitzung auf derart hohe Temperaturen der Geschmack und die
Qualität des Nahrungsmittels oder Getränkes leiden.
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Andererseits werden zur Sterilisierung von in Beuteln oder dgl. abgefüllten Nahrungsmittel und Getränken bereits relativ niedrige
Temperaturen von etwa 70 bis 9O0C verwendet. Bei einer derartigen
Tieftemperatur-Sterilisierung lassen sich zwar Nahrungsmittel und
Getränke über eine gewisse Zeit hinweg frisch halten, doch ist infolge der nicht völligen Abtötung der Fäulnis erregenden Mikroorganismen
eine Langzeitlagerung der Nahrungsmittel nicht möglich. Bei den nach einer Erwärmung auf eine relativ niedrige Temperatur
noch lebenden Fäulnis erregenden Mikroorganismen handelt es sich um sporentragende Mikroorganismen.
Bekannt ist bereits, daß die Hitzebeständigkeit von sporentragenden
Mikroorganismen vor der Keimung höher ist als nach der Keimung. Um die Mikroorganismen vor der Keimung völlig entkeimen
oder sterilisieren zu können, müssen sie daher auf eine hohe Temperatur erhitzt werden. Darunter leiden aber der Geschmack
und die Qualität der auf diese V/eise behandelten Nahrungsmittel und Getränke.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Sterilisierung von Nahrungsmitteln und Getränken, welche
sporentragende Mikroorganismen enthalten, anzugeben, mittels welchem die den bisherigen Sterilisierungsverfahren anhaftenden
vorgenannten Nachteile behoben werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Sterilisierung
von Nahrungsmitteln und Getränken, welche sporentragende Organismen enthalten, durch Anwendung relativ niedriger Sterilisierungstemperaturen
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß
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dem Behandlungsgut vor der Sterilisierung bei relativ niedriger Temperatur die Keimung der sporentragenden Mikroorganismen
beschleunigende Enzyme und/oder die Hitzebeständigkeit der Sporen während einer Behandlungsperiode herabsetzende Enzyme
zugesetzt werden.
Auf diese Weise laßt sich das Behändlungsgut bei relativ niedrigen
Temperaturen, d.h . bei Temperaturen unter 1000C, vorzugsweise
bei 75 bis 95°C, ohne Beeinträchtigung der Qualität, des
Geschmacks und der Frische derart sterilisieren, daß es sehr lange lagerfähig bleibt. Die Sterilisierungszeit beträgt JO bis
60 min, vorzugsweise 10 bis 20 min.
Als Enzym, welches die Keimung der sporentragenden Mikroorganismen
beschleunigt, kann Zellulase verwendet werden. Dabei wird zweckmäßigerweise die Zellulase in Form eines Enzympräparates
verwendet, welches außerdem eine geringe Menge an Glukanase, Xylanase, Pektinase, Dextranase, Amyläse, Protease und Substanzen
enthält, welche für den praktischen Gebrauch mazerierende Wirkung haben.
Es wurde festgestellt, daß, wenn ein sporentragender Mikroorganismus
mit Zellulase in Berührung kommt, seine Sporen sehr schnell keimen und er infolgedessen seine Hitzebeständigkeit
verliert. Diese Erscheinung ist die Folge der Keimung der Sporen infolge der enzymatischen Wirkung der gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren zugesetzten Enzyme.
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Als Enzym, welches die Sporenwände der sporentragenden Mikroorganismen
teilweise beschädigt, kann beispielsweise Lysozym verwendet werden, welches beispielsweise in Eiweiß vorhanden
ist. Wenn sporentragende Mikroorganismen vor der Keimung mit Lysozym in Berührung kommen, wird ihre Hitzebeständigkeit
bedeutend herabgesetzt, sodaß die anschließende Sterilisierung bei einer niedrigeren Temperatur unschwer durchgeführt werden
kann. Diese Herabsetzung der Hitzebeständigkeit wird durch die teilweise Beschädigung der Sporenwände infolge der enzymatischen
Wirkung verursacht, wobei die Sporen jedoch noch nicht abgetötet werden. Diese Hitzebeständigkeit kann beispielsweise mit dem
sogenannten D-Wert angegeben werden, welcher der Zeit entspricht die erforderlich ist, um den Organismus zu 90$ zu zerstören,
wie dies in "Modern Food Microbiology" von J.M. Jay, Seite 158-159 erläutert ist.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgenutzte Beschleunigung
der Keimung der sporentragenden Organismen oder die Beschädigung der Sporenwände der Mikroorganismen, wodurch deren
Hitzebeständigkeit herabgesetzt wird, erfolgt selbst dann, wenn die Enzymbehandlung in Wasser oder einer Pufferlösung ohne
Nährmittel erfolgt. Die enzymatische Reaktion schreitet bei Nahrungsmitteln oder Getränken, welche Nährmittel enthalten,
sehr schnell voran.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Enzymbehandlung
des Behandlungsgutes gewöhnlich bei einer Temperatur zwischen 35 und 55°C bei einem pH-Wert zwischen 3,5 und 8,0. Vorzugsweise
wird eine Enzymmenge von 0,05 bis 10$, vorzugsweise
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zwischen 0,1 und 0,5$j bezogen auf das Gewicht der Nahrungsmittel
zugesetzt. Die Behandlungsdauer beträgt gewöhnlich 30-120 min, vorzugsweise βθ-90 min. Allerdings hängen die
genauen Bedingungen für die enzymatische Behandlung wie der
pH-Wert, die Temperatur, die Konzentration an Enzymen usw. von der Art der zu behandelnden Nahrungsmittel oder Getränken ab
sowie von den Fäulnis erregenden Mikroorganismen und dem verwendeten Enzym. Die jeweils für das betreffende Behandlungsgut
geeigneten- Behandlungsbedingungen müssen daher entsprechend ausgewählt werden.
Nachstehende Beispiele 1 und 2 zeigen die Sterilisierungswirkung der Enzyme auf einige typische sporentragende Mikroorganismen.
Alle darin genannten ATCC-Zahlen beziehen sich auf Mikroorganismen, welche in der "American Type Culture Collection"
niedergelegt und im Handel frei erhältlich sind.
Sporen von Bacillus subtilis ATCC 6633 wurden in einer Phosphat-Pufferlösung
suspendiert, welche dann filtriert wurde, um eine Sporensuspension herzustellen, welche 10 Sporen/ml enthielt.
10 ml einer 0,5^-igen Lösung von Driselase (Handelsbezeichnung
für eine mikrobiologische Enzymmischung, bestehend aus Zellulase,
Glukanase, Xylanase, Pektinase, Dextranase, Amylase,
Protease und Substanzen mit mazerisierender Wirkung, hergestellt
von der Kyowa Hakko Kogyo Kabushiki Kaisha, Japan) wurden 20 ml der Sporensuspension zugesetzt. Anschließend wurde bei
7 C 60 min lang die enzymatische Reaktion durchgeführt.
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Die Keiraungsrate der Sporen in der ReaKtionsmischung wurde
periodisch durch mikroskopische Beobachtung unter Verwendung der Methylenblau-Farbmethode festgestellt» Die erzielten Resultate
sind in nachstehender Tabelle A niedergelegt, aus welcher ersichtlich ist, daß nach 60 min etwa 99$ aller Sporen gekeimt
haben. Jede periodisch bestimmte Reaktionsmiscnung wurde IC min
lang auf 95^- erhitzt und dann die Anzahl der in der Reaktionsmischung noch lebenden Zellen gezählt. Wie nachstehende Tabelle
A zeigt, nehmen die lebenden Zellen nach der Erhitzung umso stärker ab, je stärker die Zunahme der Keimungsrate ist. Nach
einer Enzymbehandlung von 6θ min wurde die Sterilisierung bei
950C über eine Zeit von ID min hindurch durchgeführt.
Tabelle A | Anzahl der lebenden Zellen nach Erhitzung (Zellen/ml) |
|
Dauer der Enzymb ehandlung (min) |
Keimungsrate {%) |
5,4 x 103 |
0 | 0 | 3,2 χ 103 |
10 | 18 | 2,8 χ 102 |
30 | 68 | 0 |
60 | 99 | 0 |
90 | 99 | |
Bei den Sporen von Bacillus subtills, weiche hitzebeständig
sind, ist es normalerweise erforderlich, die Sporen zwecks Sterilisierung 20 min lang auf 1200C zu erhitzen. Da jedoch
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ORK3INAL fNSPECTED
bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Sporen, wenn
sie mit Driselase behandelt werden, keimen und infolgedessen ihre Hitzebeständigkeit verlieren, läßt sich nunmehr die Sterilisierung
innerhalb von 10 min bei 95°C durchführen. Derartige Steriiisierungsbedingungen, d.h. eine Sterilisierung bei 95°C,
helfen mit, die Qualität und Frische der sterilisierten Nahrungsmittel oder Getränke zu bewahren.
Sporen von Clostridium thermosaccharolytioum werden in einem normalen Medium mit einem pH-Wert von 7*0 suspendiert, welches
2,'j g Hefeextrakt, 5*0 g Polypepton und 1,0 g Glukose pro Liter
des Mediums enthielt. Diesem Medium wurde Eiweiß-Lys©zym in einer Konzentration bis zu 0,05 Gew.-% zugesetzt. Anschließend
wurde die Mischung bei 37°C 60 min lang zur Reaktion gebracht
und dann 10 min lang auf 9O0C erhitzt. In der erhitzten Reaktionsmischung
wurden anschließend keinerlei lebende Zellen mehr beobachtet. Nach Abschluß der enzymatischen Behandlung wurde
keinerlei Keimung oder Abtötung von Sporen beobachtet. Es stellt sich heraus, daß die Sporen von Clostridium thermosaccharolyticum
teilweise durch die Lysοzym-Behändlung beschädigt wurden,
sodaß ihre Hitzebeständigkeit vermindert wurde, sodaß anschliessend die Sterilisierung bei 95°C durchgeführt werden konnte.
Die Erfindung soll nachstehend anhand weiterer Durchführungsbeispiele
ohne jederlei einschränkenden Charakter erläutert werden.
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233Θ032
Einer Fleisch- und Gemüsesuppe wurden 0,3 Gew.-^ Driselase
zugesetzt, und das Ganze dann einwandfrei gemischt. Jeweils 100 g dieser Mischung wurden dann in. Schläuche aus einer
metallisierten Kunststoffolie eingefüllt und die Schläuche alsdann in vacuo versiegelt. Nach einer Lagerzeit von 30 min
bei einer Temperatur von 300C wurden diese Proben dann 20 min
lang in einem Autoklaven auf 120°C bezw. 90°C bezw. 700C erhitzt.
Nachstehende Tabelle B zeigt die Anzahl der Zellen, welche in den einzelnen Proben nach der enzymatischen und der Wärmebehandlung
noch am Leben waren.
Tabelle B | Anzahl der lebenden Zellen | Nach Zusatz von Driselase (Zellen/mil) |
|
Ohne Enzym- zusatz (Zellen/mil) |
0 0 3,3 χ 1O4 |
||
Probe | Sterilisierungs- Temperatur (nach der enzymat.Beh.) (°c) |
0 1,4 χ 102 1,2 χ 106 |
|
A B C |
120 90 70 |
||
Wie obige Tabelle zeigt, wurde die Suppe bei 1200C mit und ohne
Enzymzusatz sterilisiert. Ohne Enzymbehandlung der Suppe waren
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INSPECTED
nach einer Erhitzung auf eine Temperatur unter 90 C noch lebende
Zellen in der Suppe vorhanden und diese Suppe schimmelte nach 2 oder 3 Tagen, wenn sie bei Raumtemperatur gelagert wurde.
Nach einer Behandlung der Suppe mit Driselase entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren (Probe B) und anschließender Sterilisierung
durch Erhitzung auf 900C ergab sich keine Schimmelbildung
oder Gärung, und zwar nicht einmal nach einer Lagerung von über 6 Monaten. Außerdem war der Geschmack der Suppe der
Probe B, welche auf 900C erhitzt wurde, besser als der Geschmack
der Probe A, welche auf 120°C erhitzt worden war.
Aus b kg Schweinefleisch, 4 kg Rindfleisch und 1 kg Hammelfleisch
wurden in der üblichen Weise Würste hergestellt, indem das Fleisch gekocht, geschnitten, geknetet, in Därme eingefüllt
und Λθ min lang bei 80°C gerläuchert, dann in Wasser 20 min
lang gekocht und abgekühlt wurde.
Beim Kneten wurde dem zerkleinerten Fleisch eine wässrige Lösung zugesetzt, welche Driselase enthielt, und zwar in den
in nachstehender Tabelle C angegebenen Mengen.
Die fertigen Würste wurden dann in einem Behälter aufgehängt, dessen Temperatur auf j50 C bei einer relativen Feuchtigkeit von
90$ eingestellt wurde, wobei das Ausmaß der Fäulnis dieser
Würste nach Ablauf der in nachstehender Tabelle angegebenen Lagerzeit festgestellt wurde.
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23380^2
- ίο -
Menge des Festgestellter Enzym-Zusatzes Schaden
(Gew.# bezogen
auf Fleisch)
(Gew.# bezogen
auf Fleisch)
Lagerzeit (Tage) 1 2 3 ' 4 5
Schleimig
Fauliger Geruch
Fauliger Geruch
0,5
Schleimig
Fauliger Geruch
Fauliger Geruch
10
Schleimig
Fauliger Geruch
Fauliger Geruch
- Ohne
+ Vorhanden.
Wie vorstehende Tabelle zeigt, lassen sich durch Zusatz von Zellulase Würste herstellen, welche im Vergleich zu Würsten ohne
Zellulasezusatz sehr lange ohne jeglichen Schaden gelagert werden können.
Wie vorstehende Beispiele zeigen, lassen sich mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens Nahrungsmittel und Getränke, welche sporentragende Mikroorganismen enthalten, selbst bei einer niedrigeren
Temperatur als dies bisher üblich war vollständig sterilisieren, indem die Sporen zur Keimung gebracht werden und/oder
teilweise beschädigt werden, um ihre Hitzebeständigkeit herabzusetzen und dadurch eine effektive Sterilisierung bei niedrigen
Temperaturen zu ermöglichen.
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Ansprüche:
ORIGINAL INSPECTED
Claims (7)
- Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwähe, 4300 Essen 1, Theaterplalz 3Patentansprüche:Verfahren zur Sterilisierung von Nahrungsmitteln und Getränken, Vielehe sporentragende Mikroorganismen enthalten, durch Anwendung relativ niedriger Sterilisierungstemperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behandlungsgut vor der Sterilisierung bei relativ niedriger Temperatur die Keimung der sporentragenden Mikroorganismen beschleunigende Enzyme und/oder die Hitzebeständigkeit der Sporen während einer Behandlungsperiode durch teilweise Beschädigung der Sporenwände herabsetzende Enzyme zugesetzt werden.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geKennzeichnet·, daß als Enzym zur Beschleunigung der Keimung der sporentragenden Mikroorganismen Zellulase verwendet wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Enzympräparat verwendet wird, welches außer Zeliulase geringere Mengen an Glukanase, Xylanase, Pektinase, Dextranase, Amyläse und Protease enthält.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enzymbehandlung bei 35-55°C unter Einhaltung eines pH-Wertes von 3*5 bis δ,Ο 30 bis 120 min lang durchgeführt wird.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Enzym zur teilweisen Beschädigung der Sporenwände ohne Abtötung der Sporen zur Herabsetzung ihrer Hitzebeständigkeit Lysozym verwendet wird.4098 10/08 19Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz-■ 12 -
- 6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisierung bei unter 100°C durchgeführt wird.
- 7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisierung bei < lang durchgeführt wird.die Sterilisierung bei einer Temperatur von 75-95°C 10-60 minPatentanwalt.409810/0819
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