DE2336632B2 - Waermeaustauschvorrichtung - Google Patents
WaermeaustauschvorrichtungInfo
- Publication number
- DE2336632B2 DE2336632B2 DE19732336632 DE2336632A DE2336632B2 DE 2336632 B2 DE2336632 B2 DE 2336632B2 DE 19732336632 DE19732336632 DE 19732336632 DE 2336632 A DE2336632 A DE 2336632A DE 2336632 B2 DE2336632 B2 DE 2336632B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heat exchange
- stage
- chambers
- exchange device
- oil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28C—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
- F28C3/00—Other direct-contact heat-exchange apparatus
- F28C3/06—Other direct-contact heat-exchange apparatus the heat-exchange media being a liquid and a gas or vapour
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B3/00—Refining fats or fatty oils
- C11B3/12—Refining fats or fatty oils by distillation
- C11B3/14—Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmeaustauschvorrichtung
mit aneinander angrenzenden, mindestens eine gemeinsame Wärmetausch-Trennwand aufweisenden
Kammern für im wesentlichen gleichartige Flüssigkeiten verschiedener Temperatur, für Desodorierapparaturen
und dgl.
Bei der Herstellung von Speiseölen und Speisefetten wird nach der Raffination das neutralisierte und
gebleichte öl eine Desodorierstufe zugeführt, in der die unerwünschten Geschmacks- und Geruchsstoffe entfernt
werden. Es handelt sich dabei vorwiegend um Alkohole, Ketone, Aldehyde und niedermolekulare
Fettsäuren und neuerdings auch Spuren von chlorhaltigen Pestiziden.
Diese Stoffe werden im Prinzip durch eine Trägerdampfdestillation mit Wasserdampf bei höheren Temperaturen
und vermindertem Druck in einem geschlossenen Apparat behandelt. Über die dabei ablaufenden
Vorgänge gibt die »Chemikerzeitung« 88, Seite 412 ff. (1964) Auskunft.
Das Verfahren kann diskontinuierlich, halbkontinuierlich
und kontinuierlich durchgeführt werden (Fette, Seifen, Anstrichmittel 72, Seite 166 ff., 1970).
Man hat versucht, den Prozeß des halbkontinuierlichen Verfahrens zu verbessern, indem man das Produkt
in der ersten Stufe der Anlage kontinuierlich zulaufen <>5
und aus der letzten Stufe das Produkt kontinuierlich ablaufen läßt und die dazwischenliegenden Stufen
diskontinuierlich wechselt. Dadurch wird ein direkter Wärmeaustausch zwischen ablaufendem heißen Produkt
und zulaufendem kalten Produkt in einem separaten Wärmeaustauscher möglich (DT-OS
20 51 999). Diese Arbeitsweise hart den Nachteil, daß bei einem stetigen Zulaufen und Ablaufen die
Behandlungszeit des Öls in der ersten und der letzten Stufe nicht einheitlich ist. Auch hier werden Teile des
Öles länger und weniger lang behandelt. Eine Einschränkung bedeutet auch das Erfordernis, daß über
längere Zeiträume ein und dasselbe Produkt verarbeitet wird, also kein häufiger Produktwechsel stattfindet. Es
ist auch bekannt, die erste Stufe als Wärmeaustauscher auszubilden und sie über einen geschlossenen Wärmeträgerkreislauf
aufzuheizen. Dabei wird der sich abkühlende Wärmeträger in einer der nachfolgenden
Stufen durch das erwärmte Produkt wieder aufgeheizt (DT-OS 20 39 5.31).
Es ist eine Wärmeaustauschvorrichtung bekannt mit aneinander angrenzenden, mindestens eine gemeinsame
Trennwand aufweisenden Kammern für Fluide verschiedener Temperatur mit der Besonderheit, daß die
Kammern zur intensiven Umwälzung des heißen bzw. kälteren Fluids mit auf beiden Seiten der Trennwand 4
in einem Abstand angeordneten Zuführungen 5, 6 für einzuleitendes Umwälz-Treibmittelfluid ausgestattet
sind (US-PS 30 34 769).
Ferner ist eine Wärmeaustauschvorrichtung mit aneinander angrenzenden, mindestens eine gemeinsame
Trennwand (Rohrbündel) aufweisenden Strömungsräumen für Flüssigkeiten verschiedener Temperatur
bekannt, mit der Besonderheit, daß der äußere der Strömungsräume zur intensiven Umwälzung der heißer
Flüssigkeit mit einem Umwälz-Leitblech 12 ausgestattet ist, wobei in einem Ringspalt des äußeren Strömungsraums Zuführungen 4 für als Umwälzmittel einzuleitenden
Dampf vorgesehen sind, und auch zur Führung dei umgewälzten Flüssigkeit zusätzlich Umlenkbleche 10 irr
äußeren Strömungsraum angeordnet sind (FR-PS 14 47 547).
Es ist weiterhin eine Wärmeaustauschvorrichtung mil aneinander angrenzenden, mindestens eine gemeinsame
Trennwand aufweisenden Strömungsräumen für Fluide verschiedener Temperatur bekannt, mit der Besonderheit,
daß der äußere der Strömungsräume zur intensiver Umwälzung der kälteren Flüssigkeit mit etwa paralle
angeordneten zusätzlichen Leitblechen h ausgestattei ist, wobei unter den zwischen den inneren Strömungsräumen
(Rohre abgebildeten Spalten Zuführungen m füi
als Umwälzmittel einzuleitendes Gas vorgesehen sine (DT-PS 2 43 859).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eins Wärmeaustauschvorrichtung mit aneinander angren
zenden, mindestens eine gemeinsame Wärmetausch Trennwand aufweisenden Kammern für im wesentli
chen gleichartige Flüssigkeiten verschiedener Tempera tür zu entwickeln. Die Vorrichtung soll sich durch hoher
Wärmeübergang auszeichnen und vorzugsweise irr Verbund oder als Teil einer Desodorierapparalur zui
Desodorierung von Ölen oder Fetten, insbesondere Speiseöl und Speisefett, eingesetzt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß di< Kammern mit auf beiden Seiten der Trennwand ir
einem einstellbaren Abstand, etwa parallel, angeordne ten Umwälz-Leitblechen für die heiße bzw. kälten
Flüssigkeit ausgestattet sind, wobei unter den zwischei Trennwand und Leitblech gebildeten Spalten Zuführun
gen für als Umwälzmittel einzuleitenden Damp und/oder Gas vorgesehen sind.
Eine zweckmäßige Weilerbildung besieht darin, daß zur Führung der umgewälzten Flüssigkeiten zusätzlich
Umlenk- oder Prallbleche in den Kammern angeordnet sind,
Vorzugsweise haben die Trennwand oder die Leitbleche ein wellenförmiges Profil.
Eine weitere Ausgestallung der erfindungsgemäßen Wärmeaustauschvorrichtung besteht darin, daß die
Kammern Sektoren-, ring- oder schachbrettmusterförmig aufeinanderfolgend angeordnet sind.
Nach einer· Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehören die Kammern als separater oder
integrierter Anlagenteil zu einer Desodorierapparatur.
Die Effektivität des Wärmeaustauschers kann durch eine geeignete Form und Aufeinanderfolge der
Kammern für heiße bzw. kältere Flüssigkeit verbessert werden. Die Kammern können z. B. in einem kreisförmigen
Querschnitt des Wärmeaustauschers Sektoren- oder ringförmig angeordnet sein. Für einen quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt des Wärmeaustauschers bieten sich schachbrettmusterförmig aneinandergereihte
Kammern an.
Der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher eignet
sich besonders als Stufe I einer Desodorierapparatur, die nachfolgend erläutert wird. Hierbei wird als
Umwälzmedium Treibdampf verwendet, was den Vorteil hat, daß während des Wärmeaustausches in
einem Vorvakuum neben einer Entgasung und Trocknung der Flüssigkeit gleichzeitig eine Vordesodorierung
für das zugeführte Produkt und eine weitere Desodorierung für das abgepumpte Produkt erreicht wird. Mit
dem Wärmeaustauscher wird ein einfacher und schneller Wärmeübergang zwischen heißer und kalter
Flüssigkeit bei definierter Verweilzeit erreicht, wobei gerade die Verweilzeit einen großen Einfluß auf die
Qualität und Stabilität der behandelten Produkte hat, wobei es sich meist um öle oder Fette handelt.
Anhand der Zeichnung wird die Wärmeaustauschvorrichtung als Teil einer Desodorierapparatur näher und
beispielsweise beschrieben. Es zeigt F i g. 1 ein Fließschema einer Desodorierungsanlage,
Fig. 2a einen vergrößerten Längsschnitt durch den Wärmeaustauscher,
F i g. 2b und 2c verschiedene Ausführungen des Wärmeaustauschers im Querschnitt.
In der folgenden Beschreibung wird die Wärmeaustauschvorrichtung
auch als Stufe I der Desodorieranlage bezeichnet.
Das raffinierte Produkt mit Raumtemperatur oder etwas darüber wird in der Leitung 1 über eine Pumpe
einem Behälter 2 zugeleitet. Von dort läuft die gewogene Charge über ein Ventil 3 durch die Leitung 3a
der Wärmeaustausch-Stufe I der Desodorierapparatur so lange zu, bis die geschlossene Einlaßkammer la der
Stufe I gefüllt ist. Der Zulauf kann aber auch direkt erfolgen und durch einen Niveaukontakt oder ähnliches
in der Stufe I gesteuert werden. Nach dem nachfolgend beschriebenen Wärmeaustausch mit einer heißen
Charge aus beispielsweise Stufe IV des Apparates gelangt das erhitzte Produkt über das Ventil 4 in die
nächste Stufe Il und nach Behandlung in der Stufe Il über das Ventil 5 in die darunter sich anschließende
nächste Stufe usw.
Bevor das Produkt in die unterste Stufe V gelangt, wird es mit einer stopfbuchslosen Pumpe 8 wieder in die (><,
Stufe I, und zwar in deren separate Kühlkammer \b, über die Leitung 9 zurückgepumpt. Hier gelangt das nun
heiße vorbehandelte Produkt aus der Stufe IV mit neu zugelaufenem Produkt der Kammer la in einer
vorbestimmten Verweilzeit zum Wärmeaustausch.
Der Wärmeaustausch wird dadurch intensiviert, daß Treibdampf von 0,5 atü aus den Leitungen 10a über
Düsenrohre (Zuführung 10) ausströmt. Der Dampf strömt aufwärts längs der Trennwand oder Trennwände
limit den Prall- und Umlenkblechen 12 im Innern eines
Spaltes 11a zwischen Trennwand und Leitblechen 13 und wälzt das öl um. Diese Umwälzung erfolgt in
beiden Kammern la und Ib. Nach einer vorbestimmten Verweilzeil und nachdem das zugelaufene öl oder Fett
aufgeheizt ist, läuft das abgekühlte Produkt der Kammer 16 über das Ventil 7a und die Leitung 14 direkt
in die letzte Stufe. Die letzte Stufe, Stufe V, ist eine Kühlstufe, in der das öl durch Kühlwasserumlauf im
indirekten Wärmeaustausch auf ca. 100°C abgekühlt wird.
In den einzelnen Stufen II bis V wird das öl durch
Zugabe von Direktdampf aus der Leitung 15 desodoriert Gleichzeitig wird zur Erwärmung des Öles auf die
Endtemperatur von 200 bis 2700C, je nach öl- oder
Fettsorte, Heißdampf über Leitung 16 in die Strufen II bis IV zugegeben.
In den Stufen II bis V wird das öl mit Dampfbrausen
und ölumwälzer, die nach dem Prinzip der Mammut-Pumpe
arbeiten, behandelt. Die Heiz- und Kühlsysteme sind in die Umwälzer eingebaut. Im Oberteil jeder Stufe
sind Auffänger für die Abscheidung des Spritzöles aus dem Brüdendampf vorgesehen; diese verhindern, daß
Kondensationsprodukte aus dem Oberteil der einzelnen Stufen in das desodorierte öl oder Fett zurückfließen
können. Das Spritzöl wird über die Leitung 17 abgeführt.
Die Kammer Ia ist, im Gegensatz zu Kammer \b und den übrigen Stufen, nicht an das Hochvakuum
angeschlossen, sondern an ein etwas niedrigeres Vakuum. Dies hat den Vorteil, daß die hier eventuell
auftretenden Vakuumschwankungen, z. B. bei Eintritt von feuchtem Produkt, nicht auf die übrigen Stufen
übertragen werden und somit das Vakuum in den übrigen Stufen nicht gestört wird.
Für die Vorkühlung des Öles oder Fettes in der letzten Stufe V ist ein geschlossener Kühlkreislauf 18
vorgesehen. Hierbei wird z. B. Kondensat im Kreislauf durch das Kühlsystem der letzten Stufe geführt und in
einem außenliegenden Plattenkühler 18a mittels Kühlwasser 19 zurückgekühlt. Hierdurch werden Ablagerungen
durch Ausfall von Härtebildnern in dem Kühlkreislauf der letzten Stufe vermieden.
Um den Wärmeaustausch noch zu verbessern, unterteilt man zweckmäßigerweise die Stufe I in
mehrere Sektoren, die als Kreissektoren oder ringförmig ausgebildet sein können, wie es die F i g. 2b und 2c
zeigen. Die Eintrittskammern la, die in beiden Figuren schraffiert sind, können gemeinsam gefüllt und entleert
werden, was auch für die Kühlkammern Ib gilt. Die Trennwände 11 der einzelnen Sektoren können dabei
gerade Bleche oder, zur Verbesserung des Wärmeüberganges, Wellbleche sein. Die parallel dazu angebrachten
Leitbleche 13 haben einen solchen Abstand, daß in Verbindung mit dem Treibdampf eine optimale
Umwälzung in dem gesamten Sektor stattfindet. Als Düsenrohre für die Zuführung 10 (in Fig. 2a und 2b
nicht dargestellt) werden Rohre mit Löchern auf der Oberseite verwendet. Es sind aber auch andere
Düsenkonstruktionen denkbar, um den umwälzenden Treibdampf in die Spalte 1la zu drücken.
Die Stufe I kann auch abweichend von der
Darstellung der Fig.! mehr oder weniger getrennt von
der übrigen Apparatur angeordnet sein.
Durch die errindungsgemäße Verfahrensweise wird in
einfacher und wirtschaftlicher Weise ein Wärmeaustausch bei definierter Verweilzeit in der ersten Stufe
durchgeführt, wobei durch die Umwälzung des Öles fur
das zugelaufene öl eine Trocknung. Aufheizung und Vordesodorienmg stattfindet, während in der ersten
Stufe für das aus der fünften Stufe zugepumpte Produkt eine zusätzliche Desodorierung erfolgt. Der Wärmeaustausch
in den Stufen ist sehr intensiv, und es werden k-Zahlen bis 1000 kcal/m2 · h · Grad erreicht.
Aus dem Meßbehälter 2 wird eine Charge vorbehandeltes Erdnußöl mit einer Temperatur von 500C in die
linke Kammer der Stufe I eingesaugt. Diese Kammer steht unter einem Restdruck von ca. 30 Torr. Zur
gleichen Zeit wird aus der Stufe IV des Desodonerapparates eine bereits in Stufe II, 111 und IV desodorierte
Sojaölcharge in die rechte Kammer der Stufe I mit einer
Temperatur von 24O0C gepumpt. Die rechte Kammer der Stufe I steht wie die übrigen Stufen des
Desodorierapparates unter einem Restdruck von ca 4 Torr Innerhalb der Stufe I werden die zwei verschiedenen
ölehargen entlang den Trennwänden durch
Einblasen von Direktdampf mit einem Druck von 3 atu mit großer Geschwindigkeit umgewälzt, wobei das
Erdnußöl in der linken Kammer auf 140°C aufgewärmt und das Sojaöl in der rechten Kammer von 240 C aur
150°C abgekühlt werden.
Die Vcrweilzeit in den beiden Kammern der Stufe I entspricht der für alle Stufen des Desodorierapparates
vorgegebenen Intcrvallzeit von zum Beispiel 0,6 bis 0,8
Stunden. Nach Ablauf dieser Intcrvallzcit öffnen die
beiden Ventile an den beiden Kammern der Stufe I (was durch automatische Einstellung oder aber von Hand
geschehen kann), und das Erdnußöl fließt mit einer Temperatur von 140" C aus der linken Kammer in die
Stufe Il in der es dann mit Dampf indirekt von 140 C auf die gewünschte Desodoriertemperatur von zum
Beispiel 2400C aufgeheizt wird. Aus der rechten Kammer der Stufe I fließt das Sojaöl mit einer
Temperatur von 150° C in die Stufe V, in der es mittels
Kühlwasser von 1500C auf ca. 100"C wcitergekühlt
wird.
In einer Desodorieranlagc nach Fig. I mit einer Kapazität von 200 t öl pro Tag wurde die Wärmcaustausch-Stufe
1 weggelassen und durch eine normale Desodorierstufe wie Il bis IV ersetzt. In diese Anlage
wurden 30 Chargen von je 7 Tonnen öl von einer Temperatur von 500C in einer Taktzeit von 0,8 Stunden
gegeben. Das öl wurde mittels Dampf von 40 atü in den
Stufen I bis IV von 500C auf 240°C erhitzt und bei dieser
Temperatur desodoriert. Nach der Desodorierung wurde das öl in der Stufe V mit Kühlwasser auf etwa
1000C abgekühlt. Der Dampfverbrauch für das Aufheizen
und die Desodorierung betrug 280 kg pro Tonne 01.
Zum Vergleich mit Beispiel 2 wurde die gleiche Desodorieranlage wie in Beispiel 2 verwendet, jedoch
bestand die erste Stufe aus dem Wärmeaustauscher, wie er als Stufe I in F i g. 1 und 2a gezeigt ist.
Das zu desodorierende öl von 500C wurde in Stufe I
durch Wärmeaustausch mit dem heißen, bereits desodorierten öl aus Stufe IV auf etwa 140°C erwärmt
wobei sich letzteres auf etwa 150°C -,bkühlte. Die
Umwälzung in der Wärmeaustauschstufe 1 erfolgte mil Treibdampf von 3 atü Druck. Das in Stufe 1 auf 140°C
erwärmte öl wurde dann in den Stufen Il bis IV mi Dampf von 40 atü auf 2<i0°C erhitzt und bei diesel
Temperatur desodoriert. Das in der Wärmeaustauscher Stufe I von 240°C auf etwa 150°C abgekühlte
desodorierte öl wurde der Kühlstufc V zugeführt um dort mit Kühlwasser auf etwa 1000C gekühlt.
Gegenüber dem Beispiel 2 ergab sich eine Dampf ersparnis von 115 kg pro Tonne öl, was die Wirksam
keil der neuen Verfahrensweise eindrucksvoll belegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
5
Claims (5)
1. Wärmeaustauschvorrichtung mit aneinander angrenzenden, mindestens eine gemeinsame Warmetausch-Trennwand
aufweisenden Kammern für im wesentlichen gleichartige Flüssigkeiten verschiedener
Temperatur, für Desodorierapparaturen und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammern (la, \b) mit auf beiden Seilen der Trennwand (11) in einem einstellbaren Abstand,
etwa parallel, angeordneten Umwälz-Leitblechen (13) für die heiße bzw. kältere Flüssigkeit ausgestattet
sind, wobei unter den zwischen Trennwand (11) und Leitblech (13) gebildeten Spalten (ila) Zuführungen
(10) für als Umwälzmittel einzuleitenden Dampf und/oder Gas vorgesehen sind.
2. Wärmeaustauschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der
umgewälzten Flüssigkeiten zusätzlich Umlenk- oder Prallbleche (12) in den Kammern angeordnet sind.
3. Wärmeaustauschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(11) oder die Leitbleche (13) ein wellenförmiges Profil haben.
4. Wärmeaustauschvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (la, \b) Sektoren-, ring- oder schachbrettmusterförmig aufeinanderfolgend
angeordnet sind.
5. Wärmeaustauschvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (la, \b) als separater oder integrierter Anlagenteil zu einer
Desodorierapparatur gehören.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2336632A DE2336632C3 (de) | 1973-07-18 | 1973-07-18 | Wärmeaustauschvorrichtung |
GB2935774A GB1467818A (en) | 1973-07-18 | 1974-07-02 | Heat exchanger |
NLAANVRAGE7409044,A NL173208C (nl) | 1973-07-18 | 1974-07-04 | Inrichting voor het verhitten van een vloeistof voor het deodoriseren van olien en vetten. |
FR7424146A FR2238134B1 (de) | 1973-07-18 | 1974-07-11 | |
IT25023/74A IT1022061B (it) | 1973-07-18 | 1974-07-11 | Dispositivo scambiatore di calore |
US05/488,801 US3968835A (en) | 1973-07-18 | 1974-07-15 | Heat exchanger for oil deodorizing plant |
SE7409304A SE415209B (sv) | 1973-07-18 | 1974-07-16 | Vermevexlare for desadoriseringsapparat med cirkulationsanordning |
JP49082080A JPS5043049A (de) | 1973-07-18 | 1974-07-17 | |
BE146688A BE817805A (fr) | 1973-07-18 | 1974-07-18 | Dispositif d'echange thermique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2336632A DE2336632C3 (de) | 1973-07-18 | 1973-07-18 | Wärmeaustauschvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2336632A1 DE2336632A1 (de) | 1975-02-06 |
DE2336632B2 true DE2336632B2 (de) | 1977-08-04 |
DE2336632C3 DE2336632C3 (de) | 1978-03-23 |
Family
ID=5887348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2336632A Expired DE2336632C3 (de) | 1973-07-18 | 1973-07-18 | Wärmeaustauschvorrichtung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3968835A (de) |
JP (1) | JPS5043049A (de) |
BE (1) | BE817805A (de) |
DE (1) | DE2336632C3 (de) |
FR (1) | FR2238134B1 (de) |
GB (1) | GB1467818A (de) |
IT (1) | IT1022061B (de) |
NL (1) | NL173208C (de) |
SE (1) | SE415209B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3240631A1 (de) * | 1982-11-04 | 1984-05-10 | Extraktionstechnik Gesellschaft für Anlagenbau mbH, 2000 Hamburg | Vorrichtung zum entfernen von geruchsstoffen und zum abdestillieren von begleitstoffen aus oelen und fluessigen fetten |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131785A1 (de) * | 1981-08-12 | 1983-03-03 | Thomas, Karl-Wilhelm, 4047 Dormagen | Offener kondensator |
DE3814254A1 (de) * | 1988-04-27 | 1989-11-09 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zum desodorieren von organischen fluessigkeiten |
DE3814255A1 (de) * | 1988-04-27 | 1989-11-09 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zum desodorieren von organischen fluessigkeiten |
JPH08170802A (ja) * | 1994-11-02 | 1996-07-02 | Kopuran:Kk | 減圧蒸気式加熱装置の消音方法及び減圧蒸気式加熱装置 |
EP1417288B1 (de) | 2001-07-23 | 2018-08-29 | Cargill, Incorporated | Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung pflanzlicher öle |
US20120055776A1 (en) * | 2010-09-03 | 2012-03-08 | Peter Feher | Multi effect distiller with falling film evaporator and condenser cells |
RU2519291C2 (ru) * | 2011-03-30 | 2014-06-10 | Общество с ограниченной ответственностью "МАРКА-НТ" | Пленочный теплообменный аппарат |
US20200025421A1 (en) * | 2017-03-27 | 2020-01-23 | Agency For Science, Technology And Research | Low pressure vapour of polar fluid condenser based on liquefaction in running non-polar liquid |
CN114577048B (zh) * | 2020-11-30 | 2024-03-26 | 中国石油天然气集团有限公司 | 换热装置 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US131325A (en) * | 1872-09-17 | Improvement in milk-coolers | ||
US1119391A (en) * | 1911-12-30 | 1914-12-01 | Garment Pressing Machine Co | Feeding attachment for boilers. |
US1037029A (en) * | 1912-06-21 | 1912-08-27 | Herman B Friedman | Combination steam-boiler and water-heater. |
US1285916A (en) * | 1917-05-31 | 1918-11-26 | William Howard Bradburn | Vaporizer for use in connection with internal-combustion engines. |
GB486435A (en) * | 1936-12-01 | 1938-06-01 | Ralph Poole | Improvements relating to cooling means for liquid-immersed apparatus, more particularly electrical transformers |
US2544183A (en) * | 1948-08-07 | 1951-03-06 | Gen Motors Corp | Aircraft radio cooling |
FR1603327A (de) * | 1967-03-24 | 1971-04-05 | ||
US3517732A (en) * | 1967-12-22 | 1970-06-30 | Sodeo Sa | Apparatus for treating a liquid with a gas,notably for deodorizing edible oil |
FR96322E (fr) * | 1968-11-26 | 1972-06-16 | Rhone Poulenc Sa | Nouveau réacteur étagé. |
-
1973
- 1973-07-18 DE DE2336632A patent/DE2336632C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-07-02 GB GB2935774A patent/GB1467818A/en not_active Expired
- 1974-07-04 NL NLAANVRAGE7409044,A patent/NL173208C/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-07-11 IT IT25023/74A patent/IT1022061B/it active
- 1974-07-11 FR FR7424146A patent/FR2238134B1/fr not_active Expired
- 1974-07-15 US US05/488,801 patent/US3968835A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-07-16 SE SE7409304A patent/SE415209B/xx unknown
- 1974-07-17 JP JP49082080A patent/JPS5043049A/ja active Pending
- 1974-07-18 BE BE146688A patent/BE817805A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3240631A1 (de) * | 1982-11-04 | 1984-05-10 | Extraktionstechnik Gesellschaft für Anlagenbau mbH, 2000 Hamburg | Vorrichtung zum entfernen von geruchsstoffen und zum abdestillieren von begleitstoffen aus oelen und fluessigen fetten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7409044A (nl) | 1975-01-21 |
JPS5043049A (de) | 1975-04-18 |
SE7409304L (de) | 1975-01-20 |
NL173208B (nl) | 1983-07-18 |
NL173208C (nl) | 1983-12-16 |
BE817805A (fr) | 1975-01-20 |
FR2238134B1 (de) | 1978-02-17 |
GB1467818A (en) | 1977-03-23 |
SE415209B (sv) | 1980-09-15 |
US3968835A (en) | 1976-07-13 |
DE2336632A1 (de) | 1975-02-06 |
FR2238134A1 (de) | 1975-02-14 |
DE2336632C3 (de) | 1978-03-23 |
IT1022061B (it) | 1978-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0101889B1 (de) | Verfahren und Anlage zum Desodorieren und/oder Entsäuern von Speiseölen, Fetten und Estern | |
EP0101888B1 (de) | Verfahren zum Desodorieren und/oder Entsäuern von Cacaobutter und Cacaobutter-Ersatzstoffen | |
US4036865A (en) | Semicontinuous process for deodorizing oils | |
DE2219650A1 (de) | Destillierverfahren und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens | |
DE2336632C3 (de) | Wärmeaustauschvorrichtung | |
DE2503195C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen katalytischen Veresterung von Fettsäuren mit Alkoholen | |
DE60306515T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vakuumstripping | |
DE1767207A1 (de) | Destillationsanlage | |
DE2336639A1 (de) | Verfahren zur halbkontinuierlichen desodorierung von oelen und fetten | |
DE60030871T2 (de) | Vorrichtung zur verdampfenden kühlung eines flüssigen produkts | |
DE1767033C3 (de) | ||
DE3133803C2 (de) | Verfahren zum Konzentrieren wässriger Lösungen von Glykolen durch Multieffekt-Destillation | |
DE3838932C1 (en) | Process and plant for the physical refining of edible oils, fats and esters | |
DE926485C (de) | Verfahren und Einrichtungen zur fraktionierten Destillation | |
EP0243388B1 (de) | Anlage zur kontinuierlichen fettspaltung | |
DE3323120C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Desodorieren und/oder Entsäuern von Cacaobutter und Cacaobutter-Ersatzstoffen | |
DE3029531A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von bierwuerze | |
DE1767034C3 (de) | ||
DE508695C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Heben von Mineraloelen | |
DE1467527C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Spaltung von Fetten | |
AT127403B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Erhitzung, z. B. Sterilisierung von Flüssigkeiten unter Druck. | |
DE2440965A1 (de) | Dampferzeuger | |
EP0339706A2 (de) | Vorrichtung zum Desodorieren von organischen Flüssigkeiten | |
DE1230045B (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von organischen stickstoffreichen Duengemitteln aus Zellstoffkocherablaugen oder aehnlichen Stoffen | |
DE2135685C3 (de) | Mehrstufiger Entspannungsverdampfer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |