DE2336492A1

DE2336492A1 - Vorrichtung zum verschliessen eines behaelterauslaufes bzw. eines rohrleitungsendes

Info

Publication number: DE2336492A1
Application number: DE19732336492
Authority: DE
Inventors: Beantragt Nichtnennung
Original assignee: HARTMANN AG MASCHF
Current assignee: HARTMANN AG MASCHF
Priority date: 1973-07-18
Filing date: 1973-07-18
Publication date: 1975-02-06

Description

Dipl.-Met. Goldbach
Dipl.-Ing. Schieferdecker

Patentanwälte

605 OFFENBACH AM MAIN LS/ks

Teteion 88 83S4

Maschinenfabrik Hartmann AG 6050 Offenbach am Main Waldstraße 220

Vorrichtung zum Verschließen eines Behälterauslaufes bzw. eines Rohrleitungsendes

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behälterauslaufes bzw. eines Rohrleitungsendes.

Es ist grundsätzlich bereits seit langem bekannt, zum Verschließen von Behälterausläufen oder Rohrleitungsenden sogenannte Quetschverschlüsse zu verwenden, bei denen eine biegsame bzw. elastische Manschette im Inneren des Rohres angeordnet ist und beispielsweise mithilfe von Druckluft derart in den lichten Querschnitt der Öffnung gedrückt wird, daß sie den Strömungsquerschnitt verschließt« Mit diesen

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Quetschverschlüssen sind ein erheblicher Bauaufwand und ein großer Platzbedarf verbunden. Sie eignen sich daher nicht zum Verschließen von Rohrleitungsenden, die beispielsweise in Behälteröffnungen eingeführt und dort verschlossen werden müssen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behälterauslaufs bzw, eines Rohrleitungsendes zu schaffen, die wenig Platz erfordert und außerdem schnell und sicher den gesamten Rohrquerschnitt freigibt bzw. verschließt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine das freie Ende des Behälterauslaufes bzw. des Rohres umfassende und in axialer Richtung überragende Manschette vor, deren überragendes Ende mithilfe einer Quetscheinrichtung zusammendrückbar ist.

Die Manschette wird vorzugsweise mithilfe eines Spannbandes an dem Rohrende oder dgl, befestigt und besteht aus einem biegsamen bzw. elastischen Werkstoff, wie beispielsweise Gummi oder dgl.

Die Quetscheinrichtung umfaßt gemäß der Erfindung mindestens einen schwenkbar gelagerten, zum Zusammendrücken der

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Manschette dienenden Verschlußteil.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwei Verschlußteile symmetrisch zur Mittelachse des Behälterauslaufes bzw. des Rohrleitungsendes angeordnet sind und jeweils die Form einer Zylinderhalbschale besitzen, die zumindest an ihrem einen stirnseitigen Ende schräg zu ihrer Längsachse abgeschnitten ist. Die Zylinderhalbschalen sind an Laschen schwenkbar gelagert, die unmittelbar an dem Rohrleitungsende oder dem Behälterauslauf befestigt sind. Zur Verstärkung der Zylinderhalbschalen dienen auf deren Außenseite angeordnete Bügel, an denen zugleich die Verstelleinrichtung für die Zylinderhalbschalen befestigt ist.

Die Verstelleinrichtung kann gemäß der Erfindung ein Hebelgestänge sein, es ist jedoch auch möglich, einen Stellring vorzusehen, der über Druckstangen mit den Zylinderhalbschalen zusammenwirkt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand·von zwei Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels in geschlossenem Zustand;

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Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils X in Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht wie in Fig. 1, jedoch in geöffnetem Zustand;

Fig. 4 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels und

Fig. 5 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils Y in Fig. 4.

Die Vorrichtung 1 zum Verschließen eines Behälterauslaufes "bzw. eines Rohrleitungsendes 2 umfaßt eine das Rohrleitungsende umschließende und in axialer Richtung überragende Manschette 3, deren überragendes Ende 4 mithilfe einer Quetscheinrichtung 5 zusammendrückbar ist. Die Manschette 3 ist mithilfe eines Spannbandes 6 an dem Rohrende 2 befestigt und besteht aus einem biegsamen bzw« elastischen Werkstoff, d.h. Gummi oder dgl.

Die Quetscheinrichtung 5 besteht aus zwei spiegelbildlich geformten Zylinderhalbschalen 7 und 8, die symmetrisch zur Mittelachse 9 des Rohrleitungsendes 2 angeordnet und an Laschen 10 und 11 schwenkbar befestigt sind. Die Zylinderhalbschalen 7 und 8 sind an ihrem einen stirnseitigen Ende schräg zu ihrer Längsachse abgeschnitten, so daß die dabei entstehende Stirnfläche, die zugleich beim Verschließen als

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wirksame Andruckfläche dient, die Form einer halben Ellipse besitzt.

Zur Verstärkung der Zylinderhalbschalen 7 und 8 sowie zur Befestigung einer Verstelleinrichtung 12 dienen auf der Außenseite der Zylinderhalbschalen 7 und 8 angeordnete Bügel 13 und 14. An den Bügeln 13 und 14 ist ein zum Verschwenken der Zylinderhalbschalen 7 und 8 erforderliches Gestänge 15 bzw. 16 in geeigneter Weise angelenkt.

Die Laschen 10 und 11 sind unmittelbar an den Rohrenden 2 befestigt und dienen zugleich als Abstandhalter, damit die Verschlußteile bzw. die Zylinderhalbschalen 7 und 8 frei um ihre Lagerstellen 17 und 18 schwenken können. Durch Verschieben des Gestänges 15, 16 werden die Zylinderhalbschalen 7 und 8 um ihre Lagerstellen 17 und 18 gedreht, wodurch der lichte Querschnitt der Manschette 3 mehr oder weniger freigegeben wird. Hierbei ist es möglich, die von der Manschette 3 gebildete Öffnung stufenlos von dem vollkommen geschlossenen Zustand bis zu dem maximal geöffneten Zustand zu verändern, der dem Rohrquerschnitt an dessen freiem Ende 2 entspricht.

Das in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel 20 weist ebenfalls ein Spannband 21 zur Befestigung einer

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Manschette 22 und zwei Zylinderhalbschalen 24 und 25 auf, mit deren Hilfe das freie Ende 26 der Manschette 22 zusammendrückbar bzw. zusammenquetschbar ist. Gelagert sind die beiden Zylinderhalbschalen 24 und 25 an Laschen 27 und 28. Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht also insoweit vollständig der zuerst beschriebenen Vorrichtung zum Verschließen eines Rohrleitungsendes.

Zum Verstellen der Zylinderhalbschalen 24 und 25 weist das in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel jedoch einen Stellring 29 auf, der längs des Behälterauslaufes· bzw. des Rohrleitungsendes 23 verschiebbar ist. Zur Steuerung der Zylinderhalbschalen 24 und 25 dienen Druckstangen 30 und 31, die mit ihren freien Enden jeweils an den Zylinderhalbschalen 24 und 25 bzw. an dem Stellring 29 gelagert sind. Der Stellring 29 kann selbst ein Rohrstück sein, da· auf seiner Außenseite Halter 32 und 33 trägt, an denen die Druckstangen 30 und 31 schwenkbar befestigt sind. Ähnliche Halter 34 und 35 sind am anderen Ende des Stellringes 39 vorgesehen und dienen als Angriffspunkt für ein Gestänge 36, mit dessen Hilfe der Stellring verschiebbar ist.

Außen auf dem Behälteraus lauf bzw„^; auf dem Rohrleitungsende 23 sind schließlich noch Schienen 37, 38 und 39 angeordnet,

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die als Abstandshalter und zur Führung des Stellringes 29 dienen. Sobald der Stellring 29 mithilfe des Gestänges 36 verschoben wird, werden die Zylinderhalbschalen 24 und 25 durch die Druckstangen 30 und 31 zwangsweise in die Schließlage verschwenkt und dort sicher gehalten. Auch ein großer, sich aufgrund des Gewichtes in der Rohrleitung ergebender Druck kann nicht dazu führen, daß sich die Zylinderhalbschalen 24 und 25 öffnen, wenn die Druckstangen 30 und 31, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, vorzugsweise in der Schließlage senkrecht zur Abquetschebene liegen. Durch die Kniehebelwirkung, lassen sich auch dann große Schließkräfte erzeugen, wenn die Stellkräfte in Achsrichtung des Stellringes 29 nur gering sind.

Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele eignen sich insbesondere zum Absperren von Behältern und Rohrleitungen, durch die freifließende Schüttgüter strömen.

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Claims

LS/ks

Ansprüche :

/iT\ Vorrichtung zum Verschließen eines Behälterauslaufes bzw. eines Rohrleitungsendes, gekennzeichnet durch eine das freie Ende (2) des Behälterauslaufes bzw. des Rohres umfassende und in axialer Richtung überragende Manschette (3)» deren überragendes Ende (4) mithilfe einer Quetscheinrichtung (5) zusammendrückbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Manschette (3) vorzugsweise mithilfe eines Spannbandes (6) an dem Rohrende (2) oder dergleichen befestigbar ist und aus einem biegsamen bzw. elastischen Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi, be st eht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Quetscheinrichtung (5) mindestens einen schwenkbar gelagerten, zum Zusammendrücken der Manschette (3) dienenden Verschlußteil (7,8) umfaßt.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Verschlußteile symmetrisch zur Mittelachse (9) des Behälterauslaufes bzw. Rohrleitungsendes (2) angeordnet sind und jeweils die Form einer Zylinderhalbschale (7»8) besitzen, die zumindest an ihrem einen stirnseitigen Ende schräg zu ihrer Längsachse abgeschnitten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Zylinderhalbschalen (7,8) an Laschen (10,11) schwenkbar gelagert sind, daß zur Verstärkung der Zylinderhalbschalen (7,8) dienende Bügel (13,14) auf deren Außenseite angeordnet sind und zugleich zur Befestigung für eine Verstelleinrichtung (12) dienen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (12) ein Gestänge (15,16) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung einen längs des Behälterauslaufes bzw. des Rohrleitungsendes (23) verschiebbaren Stellring (29) umfaßt.

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8, Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß Druckstangen (30,31) jeweils an den Verschlußteilen (24,25) und zugleich an dem Stellring (29) angelenkt sind.

9-r Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß außen auf dem Behälterauslauf bzw. auf dem Rohrleitungsende (23) Schie nen (37,38,39) angeordnet sind, die als Abstandshalter und zur Führung des Stellringes (29) dienen.

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