DE2335064A1 - Endeinrichtung fuer ein synchronisiertes nachrichtenverkehrssystem - Google Patents

Endeinrichtung fuer ein synchronisiertes nachrichtenverkehrssystem

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DE2335064A1 DE19732335064 DE2335064A DE2335064A1 DE 2335064 A1 DE2335064 A1 DE 2335064A1 DE 19732335064 DE19732335064 DE 19732335064 DE 2335064 A DE2335064 A DE 2335064A DE 2335064 A1 DE2335064 A1 DE 2335064A1
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Description

7^68 - /j Ks/So
Filed: July 10, 1972
RCA Corporation New York, N. Y., V. St. A.
Endeinrichtung für ein synchronisiertes Nachrichtenverkehrssystem
Die Erfindung bezieht sich auf Endeinrichtungen für synchronisierte Nachrichtenverkehrssysteme, die einen Erdastelliten als Relaisstation verwenden,und betrifft speziell eine Anlage zur Anpassung an die Laufzeitschwankungen, denen die Empfangssignale aufgrund von bahnbedingten Entfernungsänderungen des Satelliten ausgesetzt sind.
Fernsehprogramme setzen sich häufig aus verschiedenen Teilen zusammen, die gleichzeitig aus zwei oder mehreren Städten gesendet werden. Diese verschiedenen Teile müssen dann auf den Bildschirmen der Fernsehteilnehmer mit richtiger Färb- und Bildsynchronisierung zusammengesetzt werden. Ausserdem soll das Umschalten zwischen den Ursprungsorten des Programms ohne Schaltstöße vor sich gehen, die die richtige Horizontal- und Vertikalsynchronisation eines Fernsehempfängers durcheinander bringen können. Gegenwärtig erreicht man dies durch Verwendung besonders hochstabiler Oszillatoren in jedem der verschiedenen das Programm bereitstellenden Studios, mit welchen die Synchronisierungsgeneratoren an den betreffenden Orten zeitgesteuert werden.
Um die sehr langsame gegenseitige Verschiebung zweier solcher Oszillatoren auszugleichen, werden dem Techniker im "entfernten" Studio über eine Fernsprechverbindung oder andere Einrichtungen Anweisungen gegeben, die Phase seines Oszillators jeweils so nachzustellen, daß sie mit dem im "Hauptstudio" überwachten Signal des
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-Z-
dortigen Oszillators übereinstimmt. Beispielsweise kann die Hauptstation, die das Programm zu? Einspeisung in ein Sendernetz bereitstellt, in New York City sein, während der entfernte Ursprungsort -bestimmter Programmteile in Washington D.C. liegen kann.
An jedem dieser verschiedenen Orte werden Rubidium-Frequenznormale verwendet, die im Handel erhältlich sind. Die Langzeitstabilität
-11 der von solchen Geräten gelieferten Frequenz ist besser als 2.10
12
(20 Einheiten je 10 Einheiten), und die Werte für Kurzzeit lie-
—11 12
gen urter 10 (1o Einheiten je 10 ). Mit Hilfe eines vom Rubidium-Frequenznormal gesteuerten Normalfrequenzgenerators wird die NTSC-Farbträgerfrequenz f = 3 579 54-5 Hz erzeugt, die dann in den richtigen Verhältnissen heruntergeteilt wird, um die Horizontal- und Vertikalablenkfrequenzen f^ und fy des Synchroniäerungsgenerators im Studio am betreffenden Ort zu steuern. Falls das Rubidium-Frequenznormal in der entfernten Station eine Stabilität von 10 hat, beträgt die Verschiebung zu einem idealen Frequenznormal in der Hauptstation pro Stunde 4-6,5° einer Periode des F.arbträgers, was einer Zöitdifferenz von 36.NanoSekunden entspricht.
Phasenfehler des Farbträgers müssen jedoch innerhalb 3° gehalten werden. Trotz der hohen Stabilität der Rubidium-Frequenznormale müssen verschiedene Phasenverstellungen von Hand oder automatisch vorgenommen werden, um die Farbsynchronisierung während eines einstündigen Programms aufrechterhalten zu können. Wenn Fernsehsignale über auf der Erde befindliche Mikrowellen-Relaisstellen übertragen werden, wie sie in den USA weit verbreitet sind, dann sind Laufzeitänderungen nur langsam und betragen selten mehr als 100 Nanonsekundftn. Falls man für die -ernsehübertragung von einer entfernten Station zur Hauptstation eine Nachrichtenverbindung benutzt, die als Relaisstation einen sogenannten stationären Satelliten (Satellit mit einer der Erddrehung entsprechenden Umlaufzeit) enthält, dann ergeben sich jedoch durch Änderungen der Länge des Ubertagungsweges Laufzeitänderungen, die wesentlich größer sind als vorstehend beschrieben. Obwohl der Satellit nominell einer kreisförmigen Umlauf-' bahn folgt und bezüglich eines Punkts auf der Erdoberfläche stationär ist, gibt es dennoch Schwankungen in der Weglänge, die wesentliche
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LaufzeitSchwankungen bei der Übertragung zur Folge haben. Wenn, um ein typisches Beispiel zu nennen, der Satellit seine Position mit einer Genauigkeit von +0,1 Längengrade seiner Bahn einhält, beträgt die Differenz zwischen seiner Entfernung im Apogäum (größte Erdferne) und seiner Entfernung im Perigäum (Erdnähe) etwa 40 nautische Meilen, da die Umlaufbahn des Satelliten leicht elliptisch ist. Bei einem Umlauf ergibt sich eine Laufzeitänderung von 535 MikrοSekunden. Diese Änderung hat eine Periode von einem Sterntag.
Es ist eine einstellbare elektrische Verzögerungsleitung wünschenswert, um diese Laufzeitänderung von 535 MikroSekunden auszugleichen und somit bei einem Fernsehsignal die Phasenregelung des Farbträgers und der dazugehörigen Synchronisier- und Bildsignale zu ermöglichen. Nicht lediglich die Phase des Farbträgers sondern die elektrische Verzögerung muß verändert \ea?den, um die tatsächliche Änderung der räuiflichen Weglänge auszugleichen, weil die Horizontal- und Vertikalsynchronisiersignale in einer festen zeitlichen Beziehung zur Frequenz des Farbträgers gehalten werden müssen. Eine zur Herstellung Heiner veränderlicher Verzögerungen geeignete Einrichtung istin einem Aufsatz von CH. Goleman beschrieben, der den Titel "A Hew Technique for Time Base Stabilization of Video Recorders" trägt und in IEEE Transactions on Broadcasting, Band B0-17» Hr. 1, Seite 29 (März 197 Ό veröffentlicht ist. Diese Einrichtung ist jedoch wegen ihrer Kompliziertheit und wegen des begrenzten Einstellbereichs nicht besonders gut geeignet, in einer Satelliten-Relaisstatiojn als Hauptgerät zur Kompensation von Laufzeitänderungen eingesetzt zu werden.
Die vorliegende Erfindung ist verkörpert in einer Endeinrichtung für ein synchronisiertes Nachrichtenverkehrssystem, welches lokal erzeugte und fern erzeugte Signale verarbeitet, wobei die fernerzeugten Signale mittels eines als Zwischensender dienenden Erdsatelliten zur Endeinrichtung übertragen werden. Zur Synchronisierung der lokal erzeugten Signale sind in der Endeinrichtung folgende Anlagen vorgesehen: eine Bezugsfrequenzquelle; eine Anlage air Sendung
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von Wellen an den Satelliten, deren Frequenz mit der Bezugsfrquenz zusammenhängt; eine Anlage zum Empfang der daraufhin vom Satelliten zurückgesendeten Wellen, deren Frequenz mit der Bezugsfrequenz zusammenhängt; sowie eine Anlage, in welcher die zurückgesendeten und in ihrer Frequenz mit der Bezugsfrequenz zusammenhängenden Wellen dazu verwendet werden, die lokal erzeugten Signale zu synchronisieren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen ausführlicher erläutert.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung die Übertragungswege zu einem stationären Relaissatelliten;
Figur 2 zeigt in Blockdarstellung die entfernte Station, die mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattete Haup^· station und den als Relaisstation dienenden Satelliten;
Figur 3 ist ein ausführlicheres Blockschaltbild der Signalschleife für den Hilfsträger zwischen der Hauptstation und dem Satelliten;
Figur 4 ist ein Blockschaltbild einer Einrichtung, die in der Hauptstation eingesetzt werden kann, um die Untaschiede in den Weglängen zwischen ihr und dem Satelliten und zwischen der Sendestation und dem Satelliten auszugleichen;
Figur 5 ist ein Blockschaltbild einer anders ausgebildeten Einrichtung zum Ausgleich solcher Weglängenunterschiede.
Gemäß der Darstellung nach Figur 1 wird die Erde 1 in ihrer Äquatorebene (gestrichelt gezeigt) von einem "stationären" Satelliten in einer Äquator-Umlaufbahn umkreist. Zwei Erdefunkstellen deren eine mit NY für "New York" νοαςβ deren andere mit WA für "Washington" bezeichnet ist, bilden die Hauptstation, wo die Fernsehsendungen zusammengefaßt werden,und eine entfernte Station, von wo aus Fernsehsendungen über den Satelliten 3 zur Station NY gesendet v/erden. Die beiden Stationen NY und WA liegen im Vergleich zu ihrer jewei-
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ligen Entfernung zum Satelliten 3 (35 000 km) so nahe beieinander (4-00 km), daß die auf der von WA zum Satelliten 3 verlaufenden D Linie liegende Vektorkomponente der Radialbewegung des Satelliten praktisch gleich ist derjenigen Yektorkomponente der Radialbewegung, die auf der Linie D^ von NI zum Satelliten 3 liegt. In Figur ist die Sendeanlage der Station WA mit dem Block 5 gezeigt. Ein Kameraaggregat 7 liefert Bildinformationen an eine Video-Endstelle Ein Synchroniseriungsgenerator 11 liefert Taktsignale zur Video-Endstelle 9- Der Synchronisierungsgenerator wird seinerseits von einem Farbhilfsträgersignal der Frequenz f gesteuert, welches ihm von einem Rubidium-Normalfrequenzoszillator 13 über einen kontinuierlich verstellbaren Phasenschieber I5 zugeführt wird. Am Ausgang der Video-Endstelle 9 erscheint ein Fernseh-Signalgemisch, welches aus Bildsignalen, Synchronimpulsen und dem Farbträger besteht und dem Modulationseingang des Sendegeräts 19 der Bodenstation zugeführt wird. Im Sendegerät 19 wird das Signalgemisch einer Trägerwelle aufmoduliert, die dann von der Ausgangsschaltung des Sendegeräts 19 zur Antenne 21 gegeben und von dort durch den Raum über die Strecke 23 zur Antenne 24 und dem (nicht gezeigten) Transponder des Satelliten 3 gestrahlt wird.
Die so empfangenen Signale, werden auf einer anderen Trägerfrequenz über den Raumweg 25 zur Station NY zurückgesendet, deren Teile im Block 27 gezeigt sind. Die von der Antenne 29 aufgefangenen Signale werden dem Empfangsteil 31 dieser Bodenstation zugeführt,der mindestens zwei Empfangskanäle hat. Der Empfangsteil 31 gewinnt aus dem zurückgesendeten Signal das eben beschriebene Fernseh-Signalgemisch wieder, und von der Ausgangsschaltung des Empfangsteils 31 gelangt dieses Signalgemisch zur Eingangsschaltung einer Video-Endstelle 35 des Studius der Station NY. Hier werden Teile des Signals ausgeblendet, bevor das Signal einem Trickmischverstärker 39 zugeführt wird. Ein zweiter Ausgang der Video-Endstelle 35 liefert den wiederhergestellten Farbträger, der von den Farbsynchronimpulsen des von der Station WA gesendeten NTSC-Signals abgeleitet wurde. Dieser Fafoträger wird einem Phasenmonitor 43 (bzw. Vektorskop) zur Überwachung seiner Phase zugeführt.
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Ein Kameraaggregat 45 ist mit aer Video-Endstelle 49 verbunden, die von einem Synchronisierungsgenerator 5Ί gesteuert wird. Das Kameraaggregat 45,'die Video-Endstelle 49 und der Synchronisierungsgenerator 51 arbeiten wie die entsprechenden Teile 7, 9 und 11 der Sation V/A im Block 5· Der Synchronisierungsgenerator 51 kann direkt von einem Rubidium-Normalfrequenzoszillator 53 beaufschlagt werden, wenn der Schalter 55 aus der gezeigten Stellung in die andere Stellung umgelegt ist. Die Videosignale vom Ausgang der Endstelle werden auf den Mischverstärker 39 gegeben. Im Mischverstärker 39 wird das von der Endstelle 49 gelieferte Signalgemisch während bestimmter Teile des Bildrasters durch Teile des von der Station WA gesendeten Signals ersetzt, um am Ausgang 59 ein Signal zur Einspeisung in ein Verteilernetz oder zur Aussendung über Rundfunk ■ oder zur Aufnahme auf Videoband bereitzustellen. Der Mischverstärker 39 kann auch nacheinander zwischen Signalen von den Kameras 7 und 45 wählen.
Abgesehen von den Sendeteilen 19 und 63 der Bodenstationen, dem Empfangsteil 31 der Bodenstation und dem Satelliten sind die vorstehend beschriebenen Bestandbeile der Stationen 5 und 27 bei Fernseh-Sendernetzen gebräuchlich, um Aufnahmen von verschiedenen Kameraaggregaten zu mischen oder zwischen solchen Aufnahmen umzuschalten»
Das am Ausgang 61 des Rubidium-Frequenznormals 53 gelieferte Farbträgersignal wird der Eingangsschaltung eines Senders 63 in der Bodenstation zugeführt und einer Trägerwelle aufmoduliert, die auf die Antenne 29' gegeben wird. Die Antenne 29' kann mit der Antenne vereint sein. Die modulierte Trägerwelle wird über den Raumweg 65 zum Satelliten 3 gesendet und von dort über den Raumweg 25' zur Antenne 29 und zum Empfänger 31 zurückgegeben. Ein gesonderter Empfangskanal im Empfänger 31 gewinnt aus der Trägerwelle einen verzögerten Farbhilfsträger zurück und liefert ihn selektiv von seinem Ausgang 67 über den Schalter 55 zum Synchronisierungsgenerator 5^·
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Mit dieser Anordnung wird eine Signalschleife über den Satelliten 3 gebildet, in welcher der vom Frequenznormal 53 gelieferte Farbträger um die Laufzeit im Raum verzögert wird, bevor er zur Synchronis:a?ung des Kameraaggregats in der Station NY herangezogen wird. Der zurückempfangene Färbträger ist also gegenüber dem ursprünglichen Signal vom Frequenznormal 53 phasenverschoben.
Während seines Hin- und Rücklaufs durchläuft der Farbträger eine erste gesamte Weglänge (65 plus 25'), die doppelt so groß ist wie die Weglänge von der Station NX zum Satelliten. Das den -Farbhilf sträger von der Station WA enthaltende Signalgemisch durchläuft eine zwäte Gesamtweglänge (23 plus 25). Diese zweite Gesamtweglänge ist im wesentlichen gleich der Weglänge von der Station NY zum Satelliten (der Weglänge von der Station WA zum Satelliten) plus der Weglänge vom Satelliten zur Station NY. Daher beeinflußt jede Änderung der Höhe des stationären' Satelliten sowohl die erstgenannte Gesamtweglänge als auch die zweitgenannte Gesamtweglänge in praktisch der gleichen Weise. Die Phasenverschiebung bzw. der Laufzeitunterschied zwischen den von der Antenne aufgefangenen Farbträgersignalen ist also sehr klein, ob diese Signale nun vom Rubidium-FrequenznornBL 13 in der Station WA oder vom Frequenznormal 53 in der Station NY stammen.Der restliche LaufZeitunterschied ÄtQ zwischen diesen Signalen ist so gering, daß er auf herkömmliche Weise mit einer veränderbaren Verzögerungsleitung (einer sogenannten "Mop-up"-Verzögerungsleitung) kompensiert werden kann, wie sie derzeit in Fernsehstudius sowohl für Live-Sendungen als auch für aufgezeichnete Sendungen verwendet wird.
Einzelheiten der Signalschleife von der Station NY zum Satelliten seien nachstehend anhand der Figur 3 beschrieben. In dieser Figur sind Teile,die bereits anhand der Figur 2 beschrieben wurden, mit den gleichen Bezugszahlen versehen. Ein Rubidum-Frequenznormal 69 eines Typs, wie er von der Firma Hewlett-Packard unter der Modell-. bezeichnung 5065 A angeboten wird, liefert eine sehr stabile Ausgangsfrequenz von 5 MHz. Dieses Ausgangssignal wird einem Normalfr equenzgenerator 71 (mit Frequenzsynthese) eingegeben, bei dem es sich um das Modell 5103 A der Firma Hewlett-Packard handeln kann.
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An der Klemme 61 wird ein Ausgangssignal mit der Frequenz f = 3 579 5^-5 MHz abgegeben, die der in den USA geltenden NTSC-Norm entspricht. Der Signalweg von der Klemme 61 zum Anschluß 67 wurde bereits anhand der Figur 2 beschrieben.
Zur Kompensation irgendwelcher restlichen Laufzeitfehler ist eine verstellbare Verzögerungsleitung 73 wünschenswert, die entweder in die Empfängerschaltung bei 67 (wie gezeigt) oder indie Senderschaltung bei 61 eingefügt werden kann. Das Ausgangssignal am Anschluß 67' besteht aus einer Signalwelle der Frequenz f mit einer Doppler-Frequenzverschiebung. Diese Doppler-Verschiebung läßt sich ausdrücken als zeitabhängige Phasenvaschiebung Δ φ bezüglich einer anfänglichen Phasenlage am Beginn einer Periode, während welcher die Synchronisierung des Programms aufrechterhalten werden soll. Das Signal am Anschluß 67' wird zur Taktsteuerung des Synchroni- sierungsgenerators 5^ der Figur 2 verwendet.
Die oben beschriebene Einrichtung reicht zwar gewöhnlich zur Synchronisierung zweier Stationen aus. Zur Verbesserung der Phasenangleichung zwischen weitentfernten Stationen, wo sich die Weglängender Strecken D„, und D- merklich unterscheiden, kann jedoch eine Änderung vorgenommen werden. Für den Fall der in den USA größtmöglichen Entfernung zwischen zwei Bodenstationen wurde errechnet, daß die Wegjänge 23 von einer Bodenstation zur einem äationären Satelliten mit Äquator-Umlaufbahn um etwa 1,6 % größeren Änderungen unterworfen ist als die foeglänge 25 von der anderen Bodenstation zum Satelliten.
Die erforderliche Korrektur zum Ausgleich der Geometrie der Standorte von Bodenstationen ist klein im Vergleich zu derjenigen Korrektur, die infolge der Radialbewegung des Satelliten erforderlich ist. Dennoch kann der durch die Epdgeometrie bedingte Laufzeitfehler 10 Mikrosekunden betragen, d.h. er ist so groß, daß er mit
einer verstellbaren Verzögerungsleitung kompensiert werden muß.
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Die Längen der Übertragungswege durch den Raum* lassen sich in Wellenlängen einer bestimmten Frequenz messen, die einer Trägerwelle aufmoduliert ist. Mit wachsender Modulationsfrequenz steigt der in Wellenlängen der Modulationsfrequenz ausgedrückte Wert der Weglänge. Wenn die Modulationsfrequenz abnimmt, dann wird dieser V/ert kleiner. Die Modulationsfrequenz, mit welcher die Information des Frequenznormals vom Sender 6-3 der örtlichen Bodenstation ausgesandt und vom Satelliten 3 zum Empfänger 31 der örtlichen Bodenstation zurückgesendet wird, kann durch Überlagerungstechnik eingestellt werden. Wenn man die Länge (D^ +D^.) der Überträgungswege 65 und 25 in Wellenlängen der eingestellten Modulationsfrequenz mißt und die Länge (D^, + Do) der Übertragungswege 23 und 25. in Wellenlängen der Farbträgerfrequenz mißt, welche die Trägerwelle des Senders 19 der entfernten Bodenstation moduliert, dann lassen sich die prozentualen Änderungen dieser beiden Meßwerte einander gleich machen. Hiermit kann die Kompensierung der LaufζextSchwankungen zwischen der örtlichen Bodenstation 27 und der entfernten Bodenstation 5 verbessert werden.
Figur 4- zeigt eine hierzu geeignete Einrichtung. Der am Ausgang des Normalfrequenzgenerators 71 erscheinende Farbhilfsträger der Frequenz f wird einem Modulator 75 zugeführt und dort mit einem von einem Oszillator 87 kommenden Signal der Frequenz f^ moduliert. (Der Oszillator 87 kann in seiner Frequenz und seiner Phase mit dem Farbträger gewünschtenfalls über eine Verbindung 89 vom Normalfrequenzgenerator 71 synchronisiert werden.) Das Frequenzspektrum des Ausgangssignals des Modulators 75 kann man als zwei Teilspektren ansehen: ein Teilspektrum mit höheren Frequenzen als diejenige des Farbträgers und ein Teilspektrum mit niedrigeren Frequenzen. Ein Bandfilter 77 selektiert die Signale eines dieser Teilspektren (im gezeigten Fall f + f A. d.h. das Teilspektrum mit den höheren Frequenzen), um sie dem Eingang 61 des Senders 63 als Modulationssignal zuzuführen. Der Modulator 75 ist typischerweise ein Gegentaktmodulator zur Unterdrückung des Farbträgers f. und das Filter stellt einen Einseitenbandmodulator dar.
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Das vom Empfänger 31 an der Klemme 80 bereitgestellte Signal hat die Frequenz f + f,, mit einer relativen Phasenverschiebung von 4φ'. Dieses Signal wird mit der Modulationsfrequenz f^ im Modulator 81 überlagert. Ein unerwünschtes Teilspektrum des Ausgangssignals vom Modulator 81, welches oberhalb der Frequenz fc + f^ liegt, wird durch ein Filter 83 unterdrückt.
Das Ausgangssignal an der Klemme 67f hat somit die Frequenz f„ und
ist durch die Laufzeit im Raum phasenverschoben wie bei der Einrichtung nach Figur 3· Dabei gibt es jedoch einen wesentlichen Unterschied. Da die Übertragung durch den Raum mit der Frequenz f. + fx| erfolgt, umfassen die vom Satelliten 3 hervorgerufenen Weglängenänderungen eine größere Anzahl von Wellenlängen, als es bei einer Übertragungsfrequenz f der Fall wäre. Es gilt somit:
= ( fc + fiU<t) »(ι+γι
. ΤΓ~ V
Die Phasenverschiebung der Farbträgerfrequenz f. scheint von einer um den Faktor (1 + f^/f ) größeren Weglängenänderung verursacht zu sein. Um die Kompensation der LaufZeitunterschiede zu verbessern, wird das Verhältnis f^/f_ so eingestellt, daß es gleich demjenigen Prozentsatz ist, um den die durch die Sadialbewegung des Satelliten hervorgerufene Änderung der kürzeren physikalischen Wegänge ^ größer ist als die Änderung der gaäßeren physikalischen Weglänge D1
Das untere Seitenband des Modulators 75 wird als Modulationssignal für den Sender 63 dann gewählt, wenn die Weglänge zwischen der örtlichen Station und dem Satelliten kürzer ist als die Weglänge zwischen der entfernten Station und dem Satelliten. Für jede einzelne entfernte Station kann ein geeigneter Wert für f1 gewählt werden, der aus der Geometrie der Standorte der Stationen errechnet werden kann. Die Modulatoren 75 und 81 können Synchronschalter, Analogmultiplikatoren oder Mischer anderer Typen sein.
Eine gegenüber lter Figur 4· abgewandelte Ausführungsform ist als Blockschaltbild in Figur 5 dargestellt. Vom Normalfrequenzgenerator
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werden gleichzeitig zwei Ausgangssignale erhalten. Das eine Ausgangssignal hat die Frequenz f + f^ (oder f - £^)t und das andere Ausgangssignal hat die Frequenz f^. Das letztgenannte Signal wird dem Modulator 81 zugeführt. Das phasenverschobane Empfangssignal der Frequenz f + f^ (oder f - f^) wird durch den Modulator 81 überlagert, und das resultierende Signal wird wie bei der Einrichtung nach Figur 4- in einem Bandfilter 85 gefiltert. Am Anschluß· 67' erscheint, die wiedergewonnene Bezugswelle der Normalfrequenz f., mit der richtigen Phasenverschiebung, wie .es weiter oben beschrieben wurde.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar sowohl bei Nachrichtenübertragungen mittels modulierter Liehtwellen als auch bei Nachrichtenübertragungen mittels modulierter Hochfrequenzträger.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Endeinrichtung für ein synchrorisiertes Nachrichtenverkehrssystem, in welcher sowohl lokal erzeugte Signale als auch über einen Erdsatelliten als Relaisstelle herangeführte fern erzeugte Signale verwendet werden, gekennzeichnet durch eine Synchronisiereinrichtung für die lokal erzeugten Signale, die eine an Ort der Endeinrichtung befindliche Bezugsfrequenzquelle (53) enthält; eine Sendeeinrichtung (63, 29!) zur Sendung von Wellen zum Satelliten (3) deren Frequenz mit der Bezugsfrequenz zusammenhängt; eine Empfangseinrichtung (29, 3*0 zum Empfang der daraufhin vom Satelliten (3) zurückgesendeten Wellen, deren Frequenz mit der Bezugsfrequenz zusammenhängt; und eine signalverarbeitende Anordnung, welche diese empfangenen Wellen zur Synchronisierung der lokal erzeugten Signale heranzieht.
  2. 2. Endeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrich'ung (63, 29') einen Hochfrequenzsender (63) enthält; und daß die Synchroniäereinrichtung einen ersten Frequenzumsetzer (71, 75, 77; 87) enthält, dessen Eingang mit der Bezugsfrequenzquelle (69) verbunden ist und dessen Ausgang Modulationssignale an den Hochfrequenzsender (63) liefert; und daß die Empfangseinrichtung (29, 31) einen Hochfrequen-aempfanger (31) enthält, dessen Ausgang die wiedergewonnenen Signale liefert, die vnn den vom Satelliten (3) zurückgesendeten Modulationssignalen abhängen; und daß ein zweiter Frequenzumsetzer (81, 87, 83) vorgesehen ist, dessen Eingang die wiedergewonnenen Signale erhält und dessen Ausgang ein Signal zur Synchronisierung der lokal erzeugten Signale liefert.
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  3. 3. Endeinrichtung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung eine Zusatzeinrichtung enthält, welche ein ihr zugeführtes Signal auf eine Trägerwelle zur Sendung zum Satelliten aufmoduliert; und daß die.Synchronisiereinrichtung ein vom Ausgangssignal der Bezugsfrequenzwelle abhängiges Signal an die Sendeeinrichtung zur Modulation der Trägerwelle liefert; und daß die Empfangseinrichtung eine Zusatzeinrichtung enthält, welche vom Satelliten zurückgesendete Signale empfängt und aus'ihnen das Modulationssignal der Trägerwelle wiedergewinnt; und daß die signalverarbeitende Anordnung aus diesem wiedergewonnenen Modulationssignal Signale ableitet, die vom Ausgangssignal der Bezugsfrequenzquelle abhängen und einem Synchronisiersignalgenerator zuführbar sind.
  4. 4-. Endeinrichtung nachAnspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Frequenzumsetzer folgende Baugruppen enthalten: eine Anordnung zur Lieferung einer Modulationsfrequenz (f^) und einen ersten Modulator (75)? der das Signal (f„) der Bezugsfrequenzquelle (69 5 71) mit dieser Modulationsfrequenz moduliert, um erste Seitenbandsignale mit Teilspektren (f + f^ und f - f^) zu erzeugen, deren eines Frequenzen oberhalb der Bezugsfrequenz und deren anderes Frequenzen unterhalb der Bezugsfrequenz enthält; ein erstes Filter (77),welches die Seitenbandsignale eines dieser ersten Teilspektren (z.B. ±Λ + f ) selektiv zur Sender-Zusatzeinrichtung für die Modulation der Trägerwelle gibt; einen zweiten Modulator (81), der das wiedergewonnene Modulationssignal (f + f^, iit Δφ ) der Trägerwelle mit der besagten ModulationsfrBquenz (f^) moduliert, um zweite Seitenbandsignale mit Teilspektren zu erzeugen, deren eines Frequenzen unterhalb der Bezugsfrequenz und deren anderes Frequenzen oberhalb der Bezugsfrequenz enthält; und ein zweites Filter (83), welches die Seitenbandsignale eines dieser zweiten Teilspektren selektiv durchläßt, um die wiedergewonnenen Bezugsfrequenzwellen bereitzustellen.
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  5. 5. Endeinrichtung nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung einen Normalfrequenzgenerator (71) enthält, der an einem ersten Ausgang das auf die Träger-• welle zu gebende Signal und an einem zweiten Ausgang ein Signal liefert, dessen Frequenz gleich ist der Differenz zwischen der Bezugsfrequenz und der Frequenz des auf die Trägerwelle zu gebenden Signals; und daß die Empfänger-Zusatzeinrichtung einen Modulator (81) zur Modulation des wiedergewonnenen Modulationssignals der Trägerwelle mit dem Signal vom zweiten Ausgang des Normalfrequenzgenerators (71) enthält und ein Filter (83) aufweist, welches im Ausgangssignal des Modulators (81) nur die wiedergewonnene Bezugsfrequenzwelle durchläßt, um damit den Synchronisiersignalgenerator zu SEuern.
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