DE2355206A1 - Anordnung zur konstanthaltung der uebertragungszeit von signalen zwischen einer bodenstation und einem nachrichtensatelliten - Google Patents
Anordnung zur konstanthaltung der uebertragungszeit von signalen zwischen einer bodenstation und einem nachrichtensatellitenInfo
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- H04B7/005—Control of transmission; Equalising
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Description
Patentanwalt - :. .
Dipl.-Phys. Leo Thul
Stuttgart -
CR. Sensney - 2
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Anordnung zur Konstanthaltung der Übertragungszeit von Signalen
zwischen einer Bodenstation und einem Nachrichtensatelliten.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Konstanthaltung der
Übertragungszeit von Signalen zwischen einer Bodenstation und einem Nachrichtensatelliten, = .
Ein synchron, umlaufender Nachrichtensatellit ändert seine
festgelegte Position bezüglich eines Punktes auf der Erde
im 24 Stunden-Zyklus. Im wesentlichen beschreibt der Satellit dabei eine Bahn, die einer Acht entspricht. Dadurch wird der
Abstand zwischen dem Satelliten und einer Bodenstation zeitabhängig.
.
Betrachtet man.mehrere Bodenstationen, die räumlich voneinander
getrennt sind und über diesen Satelliten miteinander in Verbindung stehen,so ergeben sich für jede Bodenstation unterschiedliche,
zeitabhängige Werte für den Abstand und damit auch für die Übertragungszeiten der zu übermittelnden Signale.
Die Übertragungszeit für jede Bodenstation setzt sich aus
24.10.1973
Fk/Mr
Fk/Mr
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C.R.Sensney - 2
einer konstanten Übertragungszeit T und einer zeitabhängigen Übertragungszeit Dt zusammen, wobei diese Werte im allgemeinen
für jede Bodenstation unterschiedlich sind.
Im einzelnen geht es bei der vorliegenden Erfindung um folgende Situation:
Zwei Bodenstationen übertragen über einen gemeinsamen Nachrichtensatelliten
Farbfernsehsignale gleichzeitig zu einem Fernsehstudio. Dieses Fernsehstudio ist in der Lage, zwischen
diesen beiden, von dem Satelliten empfangenen Programmen umzuschalten und eines dieser Programme auszusenden. Um eine
einwandfreie Umschaltung zu gewährleisten (ohne Bildstörungen und Farbverzerrungen) , ist es notwendig, daß die Videosignale,
die Synchronisierimpulse und die Farbhilfsträger jeder der beiden Programme im Fernsehstudio mit gleicherPhase ankommen.
Zur Zeit wird dieses Synchronisationsproblem auf verschiedene Arten bewältigt.
Eine Möglichkeit ist, die Verwendung von Standardfrequenzen in allen Bodenstationen. Der übliche Ablauf einer Prozedur zur
Sicherstellung des phasengleichen Eintreffens der entsprechenden Signale besteht dann darin, daß im Fernsehstudio die
Phasendifferenz zwischen den beiden empfangenen Programmen gemessen wird und daß man sich mit dem zuständigen Ingenieur
in einer der Bodenstationen telefonisch in Verbindung setzt, der dann die Standardfrequenz seiner Bodenstation entsprechend
so lange ändert, bis die Signale in Phase sind. Auf diese Art und Weise können zeitunabhängige Übertragungszeitunterschiede
ausgeglichen werden.
Außerdem werden die Synchronisierimpulse von der Farbhilfsträgerfrequenz
(z.B. 3,58 MHz) abgeleitet, die ihrerseits
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-■ 3 - ■
CR.Sensney - 2
aus der Standardfrequenz erzeugt wird. Daraus folgt, daß die
Synchronisierimpulse der beiden Programme automatisch in
Phase sind, wenn die Farbhilfsträgersignale in Phase sind.
Ein Nachteil dieser Methode sind die manuellen Einstellungen der Standardfrequenz in zumindest einer der Bodenstationen
und die erforderlichen Telefonleitungen zwischen den Bodenstationen
und dem Fernsehstudio.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen phasengleichen
Empfang der beiden Programme sicherzustellen, ohne die oben erwähnten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Die Erfindung,
löst diese Aufgabe dadurch, daß in den zu übertragenden
Signalen eine Signalkomponente mit fester Bezugsfrequenz enthalten ist, daß zur über tragung dieser Signale von einer
Signalquelle zu einem Sender in der Bodenstation die Signalqueile,
ein erster Richtungskoppler, ein Multiplexer, eine
steuerbare Verzögerungsschaltung, ein zweiter Richtungskoppler, ein Tiefpaß und der Sender in dieser Reihenfolge hintereinander
geschaltet sind, daß in der Bodenstation ein Empfänger vorgesehen ist, der die vom Satelliten wieder
zurückgestrahlten Signale der Bodenstation empfängt, daß am Empfänger und am ersten Richtungskoppler je ein Filter angeschlossen
ist, das nur die Bezugsfrequenzen der noch zu übertragenden (primären) und der wieder zurückgestrahlten
(sekundären) Signale durchläßt, daß hinter diese Filter
je eine Mischstufe geschaltet ist, die mit Hilfe eines Oszillators
die Bezugsfrequenzen der primären und der sekundären
Signale in eine Frequenz transformiert, die über dem Frequenzbereich
der Signale liegt, daß die transformierte Bezugsfrequenz der primären Signale direkt am.ersten Eingang einer
Phasenvergleichsschaltung anliegt, daß die transformierte
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Bezugsfrequenz der sekundären Signale über den Multiplexer, die Verzögerungsschaltung, den zweiten Richtungskoppler
und ein Filter, das nur diese transformierte Bezugsfrequenz durchläßt, am zweiten Eingang der Phasenvergleichsschaltung
anliegt und daß die Phasenvergleichsschaltung über einen Tiefpaß mit dem Steuereingang der Verzögerungsschaltung
verbunden ist und die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung derart einregelt, daß zwischen den transformierten
Bezugsfrequenzen der primären und der sekundären Signale eine feste Phasenbeziehung bestehen bleibt.
Anhand der Figur wird die Erfindung nun näher e&äutert.
Die Figur zeigt eine Bodenstation 2 und den Satelliten 3, wobei die Bodenstation 2 folgende Schaltungsteile enthält
s
- eine steuerbare Verzögerungsscheltung 1,
- einen Sender 4 zur Weiterleitung des Programms an den Satelliten 3,
- einen Empfänger 5, der das gesendete Programm vom Satelliten zurückerhält,
- eine Signalquelle 6, die das mit dem Farbhilfsträger und den Synchronisiersignalen versehene frequenzstabilisierte Videosignal
erzeugt,
- einen ersten Richtungskoppler 7, der aus dem Videosignal den Farbhilfsträger abspalten kann,
- einen Multiplexer 8, der ein Signal dem Videosignal hinzufügen
kann,
- einen zweiten Richtungskoppler 9,
- Tiefpässe 10 und 18,
- Filter 11, 14 und 16,
- Mischstufen 12 und 17,
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CR. Sensney - 2
- einen Oszillator 13 und
- eine Phasenvergleichsschaltung 15.
Die erfindungsgemäße Bodenstation arbeitet wie folgt;
Das Videosignal gelangt von der Signalquelle 6 über den
ersten Richtungskoppler 7, den Multiplexer 8, die Verzöger üngsschaltung 1, den zweiten Richtungskoppler 9 und
den Tiefpaß 10 zum Sender 4. Von dort aus gelangt es zum
Satelliten 3, der durch entsprechende Einrichtungen die erhaltenen Signale sowohl zum (nicht dargestellten) Fernsehstudio
als auch zurück zur Bodenstation 2 weitergibt. In der Bodenstation 2 werden die "reflektierten" Signale
vom Empfänger 5 auf genommen..
Für den Weg zum Satelliten benötigen die Signale dabei
die Zeit t=td + T + Dt, wobei td die Verzögerungszeit
der Verzögerungsschaltung 1 ist, T diejenige (konstante) Zeit ist, die die Signale brauchen würden, wenn der
Satellit genau auf seiner festgelegten Position wäre, und Dt diejenige Zeitkorrektur ist, die aus der wirklichen
Position des Satelliten resultiert.
Die Zeiten td und Dt ändern sich im Laufe der Zeit und müssen
konstant gehalten werden (z.B. td + Dt = 130 yusec) . Daraus
folgt dann, daß auch die Zeit t für jede Bodenstation konstant
ist (u.B. 14O.OOOyusec). Dies wird bewirkt durch die
Verzögerungsschaltung 1: deren Verzögerungszeit td wird entsprechend
der aus der Bewegung des Satelliten resultierenden veränderlichen Zeitkorrektur Dt und der jeweiligen Zeit T
derart festgelegt, daß td + T + Dt = konstant für die beiden
Bodenstationen. Dazu dient eine Regelspannung, die in einer
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C.R.Sensney - 2
phasenempfindlichen Anordnung innerhalb jeder Bodenstelle erzeugt wird.
Im folgenden wird nun am Beispiel der Bodenstelle 2 erläutert,
wie diese Regelspannung zustandekomrat. Die Erfindung geht
dabei davon aus, daß der Farbhilfsträger aus einer Standardfrequenz abgeleitet wird.
Das Ausgangssignal des Empfängers 5 wird durch das Filter
derart beeinflußt, daß nur die Farbhllfsträgerfrequenz (z.B. 3.58 MHz) durchgelassen wird. Diese Frequenz wird
der Mischstufe 12 zugeleitet,die andererseits vom Oszillator 13 eine andere Frequenz (z.B. 12.58 MHz) erhält. Die Mischstufe
12 transformiert die Farbhilfsträgerfrequenz in eine Frequenz, die oberhalb der Frequenz des Videosignals liegt
(z.B. 9.00 MHz), indem sie z.B. so ausgelegt ist, daß sie die Differenz der Färbträgerfrequenz und der Oszillatorfrequenz
erzeugt. Diese Frequenz wird dem Multiplexer 8 zugeleitet und gemeinsam mit dem Videosignal wiederum über die Verzögerungsschaltung
1 geleitet. Hinter der Verzögerungsschaltung 1 wird diese Frequenz vom zweiten Richtungskoppler 9
abgetrennt und dem Filter 14 zugeführt, der nur diese Frequenz durchläßt. Danach gelangt diese Frequenz zur
Phasenvergleichsschaltung 15. Diese Phasenvergleichsschaltung 15 erhält ihr Referenzsignal auf folgende Weises
vom ersten Richtungskoppler 7 wird über das Filter 16 die
Farbhilfsträgerfrequenz ausgekoppelt und der Mischstufe zugeführt, die daraus dieselbe höhere Frequenz (9.00 MHz)
erzeugt wie die Mischstufe 12. Diese Frequenz bildet das Referenzsignal der Phasenvergleichsschaltung 15.
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Die transformierten beiden Farbhilfsträgerfrequenze.n, die
ursprüngliche (primäre) und die wiederempfangene (sekundäre)
werden in der Phasenvergleichsschaltung 15 hinsichtlich
ihrer Phasenlage verglichen und proportional zur Phasendifferenz wird'eine Regelspannung erzeugt, die über, den
Tiefpaß 18 dem Steuereingang der Verzögerungsschaltung 1 zugeführt wird und die Verzögerungsschaltung 1 derart einregelt, daß z.B. eine 9O°-Phasenbeziehung zwischen den beiden tranformierten Farbhilfsträgerfrequenzen aufrechterhalten wird. Damit wird die veränderliche Übertragungszeit zum Satelliten 3 ausgeglichen. .'..-,
ihrer Phasenlage verglichen und proportional zur Phasendifferenz wird'eine Regelspannung erzeugt, die über, den
Tiefpaß 18 dem Steuereingang der Verzögerungsschaltung 1 zugeführt wird und die Verzögerungsschaltung 1 derart einregelt, daß z.B. eine 9O°-Phasenbeziehung zwischen den beiden tranformierten Farbhilfsträgerfrequenzen aufrechterhalten wird. Damit wird die veränderliche Übertragungszeit zum Satelliten 3 ausgeglichen. .'..-,
Wird die erfindungsgemäße Anordnung in jeder Bodenstation
verwendet, die über einen gemeinsamen Satelliten zu einem
gemeinsamen Fernsehstudio Programme ausstrahlen, so wird
für jede Bödenstation ein automatischer Laufzeitausgleich
durchgeführt, so daß die effektiven Laufzeiten (t=td+T+Dt)
für die beiden Videosignale gleich sind. Damit ist es möglich
geworden, daß die beiden Videosignale phasenrichtig im gemeinsamen Fernsehstudio eintreffen. -
Claims (1)
- C.R.Sensney - 2
PatentanprücheAnordnung zur Konstanthaltung der Übertragungszeit von Signalen zwischen einer Bodenstation und einem Nachrichtensatelliten, dadurch gekennzeichnet, daß in den zu übertragenden Signalen eine Signalkomponente mit fester Bezugsfrequenz enthalten ist, daß zur übertragung dieser Signale von einer Signalquelle (6) zu einem Sender (4) in der Bodenstation (2) die Signalquelle (6), ein erster Richtungskoppler (7), ein Multiplexer (8), eine steuerbare Verzögerungsschaltung (1), ein zweiter Richtungskoppler (9), ein Tiefpaß (10) und der Sender (4) in dieser Reihenfolge hintereinandergeschaltet sind, daß in der Bodensation ein Empfänger (5) vorgesehen ist, der die vom Satelliten (3) wieder zurückgestrahlten Signale der Bodenstation (2) empfängt, daß am Empfänger (5) und am ersten Richtungskoppler (7) je ein Filter (11, 16) angeschlossen ist, das nur die Bezugsfrequenzen der noch zu übertragenden (primären) und der wieder zurückgestrahlten (sekundären) Signale durchläßt, daß hinter diese Filter (11, 16) je eine Mischstufe (12, 17) geschaltet ist, die mit Hilfe eines Oszillators (13) die Bezugsfrequenzen der primären und der sekundären Signale in eine Frequenz transformiert, die über dem Frequenzbereich der Signale liegt, daß die transformierte Bezugsfrequenz der primären Signale direkt am ersten Eingang einer Phasenvergleichsschaltung (15) anliegt, daß die transformierte Bezugsfrequenz der sekundären Signale über den Multiplexer (8), die Verzögerungsschaltung (1), den zweiten Richtungskoppler (9) und ein Filter (14), das nur diese transformierte Bezugsfrequenz durchläßt, am zweiten Eingang der PhasenvergleichsschäLtung (15) anliegt und daß die Phasenvergleichsschaltung (15) über einen Tiefpaß (18) mit dem Steuer-0 9820/08 42- 9 w
C.R.Sensney ~ 2 , , : .eingang der Verzagerungsschaltung (ι) verbunden ist ijnjcl.die Verzögerungszeit (td) der Verzögerungsschaltung (1) derart einregelt, daß zwischen den transformierten Bezugsfrequenzen der primären und der sekundären Signale eine feste Phasen-Beziehung bestehen bleibt, ,, ; "-»-".2, Anordnung zur Konstanthaltung der übertragungszelti von Signalen? nach Anspruch 1 t dadurch gekennzeichnet, daß - ; die zu tibertragenden Signale Farbfernsehsignale sind «nd daß die feste. Bezugsfreguenz die Farbhilfsträgerfrequenat der Farbfernsehsignale ist. ^
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US00304681A US3824340A (en) | 1972-11-08 | 1972-11-08 | Variable transmission time delay compensation arrangement |
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Family Applications (1)
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IT (1) | IT999163B (de) |
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