DE2334901A1 - Verfahren zur extraktion von metallen - Google Patents
Verfahren zur extraktion von metallenInfo
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Description
L'ie Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren
zur Extraktion von Metallen aus wäßrigen Lösungen
und insbesondere aus solchen Lösungen, die i.ii Verlaufe
der Extraktion von Metallen aus ihren.Erzen anfallen.
Eines der Verfahren zur Extraktion von Metallen aus
Erzen besteht darin, daß man das Erz zerkleinert "and es mit beispielsweise Säuren extrahiert", wobei eine wäÄrire
Lösung eines Salzes des gewünschten Metalls erhalten wird,
3 0 9843/111S
und zwar üblicherweise -zusammen mit Salzen anderer Metalle,
die ebenfalls im Erz vorhanden sind. Die wäßrigen Lösungen können dann mit einem Liganden behandelt v/erden, in it
dem das gewünschte Metall unter den Behandlungsbedir;jungen
eine Komplexverbindung bildet, die in einem mit Wacser·
unnischbaren organischen Lösungsmittel löslich ist, worr.ui'
dann das Metall als Komplexverbindung in einem geeignete.": organischen Lösungsmittel extrahiert wird. Es ist zweckmäßig,
eine Lösung des Liganden in einem Lösungsmittel zu verwenden und die Behandlung und die Extraktion gleichzeitig
auszuführen. Es wurde nunmehr gefunden, daß gewisse Salicylaldoxime besonders wertvoll als Liganden für
die Verwendung bei diesen Extraktionsverfahren sind.
So wird also gemäß der.Erfindung ein Verfahren zur Extra tion
von Metallwertstoffen aus wäßrigen lösungen vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt v/ird, daß man ei-·
wäßrige Lösung mit einer Lösung eines Salicylaldoxi.r.s ά ;-.·:;■
Formel
OH
CH=NOH
in einem mit Wasser unmischbaren organischen Lösungsmitt
behandelt, wobei in der Formel jedes R, welche gleich uc.<
verschieden sein können, für ein Halogenatom oder eine Nitro-, Cyano-, primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-,
Alkyl, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Aralkoxy- oder Acyloxygruppe oder ein substituiertes
Derivat davon steht, η für eine Ganzzahl vor. ι bis 4 steht, wobei mindestens 3 Alkylkohlensxof faxo.-c ;:.
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BAD ORIGINAL
den Gruppen R vorliegen, und daß man hierauf von der wäßrigen Phase das organische Lösungsmittel, welches das
Metall in Form eines Komplexes mit dem Salicylaldoxim
in Lösung oder in Assoziierung mit dem organischen Lösungsmittel enthält, abtrennt.
Beispiele für Atome oder Gruppen, die durch R dargestellt werden, sind Halogenatome, wie Chlor oder Brom? und Gruppen,
wie Alkyl, Cycloalkyl (beispielsweise Cyclohexyl), Alkylamino,
Dialkylamino, Arylamino, Alkyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl,
Aralkyloxycarbonyl, Acylamido (beispielsweise
Isodecanoylamido und Stearoylamido), Aroylamido, Alkylaminocarbonyl,
Aralkylaminocarbonyl, Acyloxy, Aroyloxy, Alkyloxy, Aryloxy und Aralkyloxy. Eine Alkylgruppe oder
eine Alkylkomponente der obigen Gruppen kann irgendeine Anzahl von Kohlenstoffatomen aufweisen und sie kann primär,
sekundär oder tertiär und entweder geradkettig oder verzweigt sein, wie z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, tert.-Butyl, Isooctyl, Nonyl, laodecyl oder
Dodecyl. Sie kann außerdem gegebenenfalls substituiert sein. Ein Beispiel hierfür ist Trifluoromethyl. Eine Arylgruppe
ist vorzugsweise eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls substituiert sein kann. Ein Beispiel für eine Aralkylgruppe
ist Benzyl.
Der Wert von η ist vorzugsweise 1 oder 2.
Salicylaldoxime, die insgesamt mindestens 5 Alkylkohlenstoffatome
enthalten, werden bevorzugt. Insbesondere werden solche bevorzugt, die eine.gerade oder eine verzweigte Alkylgruppe
mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen auf v/eisen, und zwar wegen ihrer hohen Löslichkeit im organischen Lösungs-
3 Ü '-· r; ■■>
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mittel. Die Löslichkeit.im Lösungsmittel kann noch weiter
dadurch verbessert werden, daß man Gemische von Aldoximen mit verschiedenen Gruppen R verwendet. Ein besonders wertvolles
Salicylaldoximgemisch ist dasjenige, in welchem R ein Gemisch aus verzweigten Nonylgruppen ist, die sich von
Propylentrimer ableiten, wobei dieses mit einem Phenol kondensiert ist.
Diese Salicylaldoxime sind neue Stoffe und stellen eine weitere Erscheinungsform der Erfindung dar.
Beispiele für Salicylaldoxime, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind 5-tert-Butyl-2~
hydroxybenzaldoxim, 5-Dodecyl-2-hydroxybenzaldoxim, 3,5-Ditert-butyl-2-hydroxybenzaldoxim,
5-Dodecyl-2-hydro±yben.zaldoxim, 5-Octyl-2-hydroxybenzaldoxim, 3,5-Di-tert-pentyl-2-hydroxybenzaldoxim
und 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim.
Die Salicylaldoxime können durch herkömmliche Verfahren erhalten werden, beispielsweise durch Reaktion von Hydroxylamin
(beispielsweise als Hydrochlorid in Gegenwart von Natriumacetat) mit den entsprechenden Salicylaldehyden,
die ihrerseits durch übliche Verfahren, beispielsweise durch Eiführung einer Pormylgruppe in die ortho-Stellung
eines entsprechend substituierten Phenols, erhalten werden.
Das Verfahren kann auf die Extraktion aller Metall- angewendet
werden, die zur Bildung einer geeigneten lyophilen Komplexverbindung fähig sind, welche im organischen Lösungsmittel
löslich oder vollständig mit dem organischen Lösungsmittel assoziiert ist. Beispiele für solche Metalle
sind Kobalt, Nickel, Vanadium, Chrom, Zink, Zinn, Cadmium, Silber, Gold, Quecksilber und insbesondere Kupfer.
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Die Bedingungen, insbesondere der pH-Wert, unter denen aas
Verfahren verwendet wird, werden so ausgewählt, daß sie dem Metall oder den Metallen entsprechen, das "bzw. die in
der wäßrigen Lösung vorliegen. Es ist im allgemeinen erwünscht, daß unter den gewählten Bedingungen alle anderen
vorliegenden Metalle mit dem Salicylaldoxim keine stabilen Komplexverbindungen bilden, so daß im wesentlichen nur das
gewünschte Metall aus der wäßrigen Lösung extrahiert wird. Da bei der Bildung der Komplexverbindung eine Säure in Freiheit
gesetzt werden kann, kann es nötig' sein, während des Verfahrens beispielsweise ein Alkali zuzusetzen, um den
pH innerhalb des gewünschten Bereichs zu halten, in welchem der Metallkomplex stabil ist. Diese Salicylaldoxime sind
besonders geeignet für die Extraktion von Kupfer, da dieses Metall einen Komplex bildet, der bei niedrigen ρΗ-7/erxen
stabil ist. Hierdurch kann bei Arbeiten bei einem pH unter 3 Kupfer weitgehend frei von Eisen, Kobalt;und Nickel
extrahiert v/erden.
Als organisches Lösungsmittel kann jedes bewegliche organische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch verwendet
werden, das mit Wasser unmischbar ist und das unter den verwendeten pH-Bedingungen gegenüber Wasser und gegenüber
den Liganden inert ist. Beispiele hierfür sind aliphatische
und aromatische Kohlenwasserstoffe, Ester, Äther und halogenierte Kohlenwasserstoffe.
Um die Trennung der wäßrigen Phase und der Lösungsmittelphase zu erleichtern, ist es erwünscht, ein Lösungsmittel
zu verwenden, das, wenn es das Salicylaldoxim und den Komplex enthält, eine beträchtlich andere Dichte als die
wäßrige Schicht aufweist.
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Wenn die Lösungsmittel suspendierte Komplexverbindungen
enthalten, welche die Neigung besitzen, zürn Boden der Lösungsmittelschicht abzusinken, dann wird es besonderΰ
bevorzugt, Lösungsmittel zu verwenden, die dichter sind
als die wäßrigen Lösungen, da diese leichter von der widrigen Schicht abzutrennen sind als Lösungsmittel, die
weniger dicht sind als V/asser und in denen der suspendierte
Komplex eine Neigung zeigt, sich in der Nähe csr
Lösungsmittel/V/asser-G-renzflache zu konzentrieren. Beispiele
für solche dichte Lösungsmittel sind halogenierte Kohlenwasserstoffe,- wie z.B. Perchloroäthylen, Irichlorcäthan,
Trichloroäthylen und Chloroform.
Das Verfahren kann in zweckmäßiger Weise dadurch ausgeführt werden, daß man die wäßrige Lösung und eine Losung
des Salicylaldoxims in dem organischen Lösungsmittel bei einer geeigneten Temperatur, zweckmäßigerweise Raumtemperatur,
zusammenbringt, das Gemisch der Flüssigkeiten rührt oder anderweitig bewegt, so daß die Größe der Wasser/Lcsungsmittel-Grenzflache
erhöht wird, um die Komplexbildung und -extraktion zu fördern, und daß man schliei?.lich
das Rühren oder anderweitige Bewegen verringert, so dai die wäßrige Schicht und die Lösungsmittelschicht sich absetzen
und bequem getrennt werden können. Das Verfahren kann absatzweise· ausgeführt werden, wird aber vorzugsweisekontinuierlich
ausgeführt. In beiden Fällen wird das Lösungsmittel vor der Wiederverwendung gegebenenfalls vo;:i
Metallgehalt abgetrennt.
Die zu verwendende Menge organisches Lösungsmittel kanr.
so ausgewählt werden, daß sie den Volumen der zu extrahierenden wäßrigen Lösung, der Konzentration der Metall,
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und der für das Verfahren verwendeten Anlage, entspricht.
Es ist im allgemeinen nicht nötig, eine lösungsmittelmenge zu verwenden, die für eine vollständige Auflösung
des gebildeten Komplexes ausreicht, da ein überschüssiger Komplex, der also nicht mehr aufgelöst wird,
gewöhnlich als Suspension in dem organischen Lösungsmittel verbleibt und nicht die Handhabung und Trennung der Lösungsmittelschicht
stört, insbesondere, wenn diese dichter ist als die wäßrige Schicht. Es wird bevorzugt, insbesondere
wenn man kontinuierlich arbeitet, annähernd gleiche Volumina von der organischen Lösung und der wäßrigen Lösung zusammenzubringen
.
Gewünsentenfalls können Gemische von Salicylaldoximen und
anderen Liganden verwendet werden. Es können auch andere Verbindungen, wie z.B. Konditionierungsmittel, beispielsweise
langkettige Alkohole, wie Caprylalkohol, Isodecanol,
Tridecylalkohol oder 2-Äthylhexanol, anwesend sein, welche
die Bildung und Extraktion der Komplexverbindung unterstützen oder modifizieren. Geeignete Mengen hierfür sind
0,5 bis 10 Gew.-$, bezogen auf das organische Lösungsmittel.
Der Zusatz von oberflächenaktiven Mitteln, wie z.B. von A'thylenoxyd/Alkylphenol-Kondensaten ist manchmal erwünscht,
um die Bildung der wäßrigen und organischen Phasen zu unterstützen, indem eine Neigung zur Emulgierung reduziert wird.
Es wird bevorzugt, Lösungen zu verwenden, die 2 bis 50 "/>
Salicylaldoxim enthalten.
Das Metall kann aus dem Lösungsmittel nach der Extraktion durch ;jedes zweckmäßige Verfahren isoliert werden, bei-
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spielsweise durch Extraktion in eine wäßrige Phase unter pH-Bedingungen, "bei denen der Komplex instabil ist, oder
durch Hydrierung. Eine solche Behandlung regeneriert das Salicylaldoxim, und das Lösungsmittel, welches das Salicylaldoxim
enthält, und auf diese Weise zurückgewonnen worden ist, kann dann bequem wieder im Verfahren verwendet werden,
insbesondere wenn kontinuierlich gearbeitet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere auf wäßrige lösungen, die bei der Behandlung von■Mineralerzen,
Schrottmetall oder anderen metallhaltigen Rückständen mit wäßrigen Säuren, wie z.B. Schwefelsäure, schwefelige Säure,
Salzsäure oder Salpetersäure, oder beispielsweise mit wäßrigem Ammoniak oder Ammoniumcarbonat anfallen, oder auf
metallhaltige verbrauchte ITUssigkeitenv/oelektrolytischen
oder chemischen Verfahren angewendet werden.
Es ist im allgemeinen besonders geeignet für die Rückge-
rnindestens
winnung von Kupfer aus Lösungen, die/5 g Kupfer/l enthalten.
Salicylaldoxime, die Alkylgruppen in ortho-Stellung zur Hydroxygruppe enthalten, sind jedoch für die Verwendung
mit dünneren Lösungen besser geeignet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin alle Teile und Prozentangaben in Gewicht
ausgedrückt sind, sofern nichts anderes angegeben ist.
20 VpI.-Teile einer wäßrigen Kupfersulfatlösung mit einem
pH von 2, die 45 g Kupfer/l enthielt, wurden mit 60 VoI.-Teilen
einer Lösung, die 7,4 Gew.-feile 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim
in einem Kohlenwasserstoffslösungsmittel
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rait dem Warenzeichen Shellsol T enthielt, 3 min lan-? bei
Raumtemperatur geschüttelt. Die wäßrige Phase wurde von der Kohlenwasserstofflösung abgetrennt. Es wurde festgestellt,
daß sie 18,82 g Kupfer/l enthielt. Diese wäßrige Phase wurde dann ein zweites Mal mit einer frischen Lösung
von 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim extrahiert. Die wäßrige
Lösung aus der zweiten Extraktion enthielt 1,23 g Kupfer/l. Eine dritte Extraktion verringerte die Kupferkonzentration
in der wäßrigen Lösung auf 0,086 g/l.
Das in diesem Beispiel verwendete 5~Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim
kann wie folgt hergestellt werden:
Ein Gemisch von 270 Teilen 4-ITitroso-N,lT-dimethylanilin,
600 Teilen einer 40 fo-igen wäßrigen Formaldehydlösung,
1700 Teilen Methylalkohol und 440 Teilen eines handelsüblichen 4-Nonylphenols, worin die lionylgruppe ein Gemisch
von / Isomeren ist (hergestellt durch Alkylierung von Phenyl mit Propylentrimer), wurde gerührt, während ein
heftiger Chlorwasserstoffgasstrom eingeführt wurde. Die
Temperatur des Gemischs stieg rasch auf 55 bis 6O0O. Das
Gemisch wurde bei dieser Temperatur I.bis 2 st auf Rückfluß
gehalten, worauf die exotherme Reaktion aufhörte. Der Fluß des Chlorwasserstoffgasstroms wurde unterbrochen,
und Dampf wurde in das Reaktiongemisch eingeführt, wobei der Kühler von Rückflußstellung auf Destillationsstellung
verändert wurde, nachdem ungefähr 700 Teile Destillat gesammelt
worden waren, wurden 500 Teile Wasser zum Desxillationsrückstand
zugegeben, und das Gemisch wurde trennen gelassen. Die wäßrige Phase wurde entfernt, und das zurückbleibende
öl wurde unter Vakuum destilliert. Die innerhalb des Bereichs von 135 bis 1450C bei 0,6 mm Druck
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destillierende Fraktion 'wurde gesammelt und zusammen mit
404 Teilen Hydroxylaminhydrochlorid, 570 Teilen Kaliumacetat
und 1090 Teilen Äthylalkohol 2 st lang auf Rückfluß
gehalten. Das Gemisch wurde dann filtriert, und der anorganische Kuchen wurde mit 500 Teilen Äthylalkohol gewaschen.
Die Filtrate wurden eingedampft, um den Alkohol zu entfernen, und der zurückbleibende Sirup wurde in 500 Teilen
Chloroform aufgelöst. Diese Lösung wurde durch Schütteln mit Wasser gewaschen, und dann wurde das Chloroform in
einem Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand bestand
aus 350 Teilen 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim als viskose
stroh-farbene Flüssigkeit. Das Infrarotspektrum besaß bedeutende Spitzen bei 34°° und- 1625 cm" .
60 Vol.-Teile einer Lösung, die 7,4 Gew.-Teile 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim
in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel mit dem Warenzeichen Shellsol T enthielt, wurden heftig
5 min lang mit 20 Vol.-Teilen einer wäßrigen Beschickungslösung gerührt, die zweiwertige Metallsulfate enthielt
und die zu Beginn einen pH von 2 sowie·Raumtemperatur aufwies.
Die Phasen wurden getrennt, und die Kohlenwasserstofflösung wurde aufeinanderfolgend mit zwei weiteren
Portionen einer frischen wäßrigen Beschickungslösung in Berührung gebracht. Die erste wäßrige Beschickungslösung
enthielt 45 000 ppm Kupfer, 2000 ppm Eisen, 2000 ppm Kobali und 200 ppm Zink. Nach den drei Extraktionen enthielt das
Kohlenwasserstofflösungsmittel 14 000 ppm Kupfer, 5 ppm
Eisen, 1 ppm Kobalt und weniger als 1 ppm Zink.
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100 Vol*4leile einer wäßrigen lösung mit einem pH von 2,
die 3000 ppm Kupfer als zweiwertiges Metallsulfat enthielt, wurden mit 100 Vol.-Teilen einer lösung, die 2,6 Gew.-Teile
3,5-Di-tert-pentyl-2-hydroxybenzaldoxim in Kerosin enthielt, 5 min bei Raumtemperatur geschüttelt. Beim Stehen
trennten sich die beiden Phasen innerhalb von 15 see vollständig. Analyse zeigte, daß die organische Phase 1350 ppm
Kupfer enthielt und daß die restlichen 1650 ppm Kupfer in der wäßrigen Phase verblieben waren, die nunmehr einen
pH von 1,49 aufwies. Diese wäßrige Phase wurde dann mit weiteren 100 Vol.-Teilen der 3,5-Di-tert-pentyl-2-hydroxybenzaldoximlösung
geschüttelt. Nach der Abtrennung enthielt die organische Phase 540 ppm Kupfer und die wäßrige Phase,
die einen pH von 1,38 aufwies, 1110 ppm Kupfer. Diese wäßrige Phase wurde ein drittes Mal mit dem gleichen Volumen
einer frischen 3,5-Di-tert-pentyl-2-hydroxybenzaldoxim~
lösung extrahiert. Die organische Phase enthielt 410 ppm Kupfer, und die wäßrige Phase, die einen pH von 1,3 aufwies,
enthielt 700 ppm Kupfer.
Das in diesem Beispiel verwendete 3»5-Di-tert-pentyl-2-hydroxybenzaldoxim
wurde durch ein Verfahren hergestellt, das demjenigen von Beispiel 1 für die Herstellung von
5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim analog war, wobei jedoch die
440 Teile 4-Nonylphenyl durch 468 Teile 2,4-Di-tert-pentylphenol
ersetzt wurden. Dies ergab eine' Ausbeute von 346 Teilen 3,5-Di-tert-pentyl-2~hydroxybenzaldoxim als strohfarbene
Flüssigkeit, die beim Stehen bei Raumtemperatur teilweise kristallisierte.
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Beispiel 4 ,
100 Vol.-Teile einer Lösung, die 2,6 Gew.-Teile 3,5-Ditert-pentyl-2-hydroxybenzaldQXim
in Kerosin enthielt, wurden mit . 3 aufeinanderfolgenden Portionen einer wäßrigen
Kupfersulfatlösung geschüttelt, wobei jede Portion aus 100 Teilen einer Lösung mit einem pH von 2 bestand,
die 3 Gew.-Teile Kupfer enthielt. Es wurden 0,234 Gew.-Teile Kupfer in die Kerosinlösung extrahiert. Diese Lösung
wurde mit 100 Vol.-Teilen einer wäßrigen Lösung, die 30 g Kupfer und 150 g Schwefelsäure/1 enthielt, 5 min
lang bei Raumtemperatur gerührt und trennen gelassen. Die Kerosinphase wurde abgetrennt, und die Extraktion
wurde zweimal mit frischen Portionen einer wäßrigen Lösung wiederholt, die 30 g Kupfer und 150 g Schwefelsäure/1
enthielt. Die erhaltene Kerosinlösung enthielt nur 0,0033 Gew.-Teile Kupfer. Der Nettoübergangswirkungsgrad, d.h.
die Differenz zwischen dem in die organische Lösung aus der verdünnten Kupferlösung extrahierten Kupfer und dem
in der organischen Lösung nach den Kontaktierung mit der Säurelösung zurückbleibenden Kupfer, ausgedrückt als
Prozentsatz,der theoretischen Kapazität für die Kupferaufnahme dieser organischen Lösung, war 77,5 $>.
100 Vol.-Teile einer Lösung, die 12,3 Gew.-Teile 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim,
das wie im Beispiel 1 hergestellt worden war, in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel mit dem
Warenzeichen Shellsol T enthielt, wurden mit aufeinanderfolgenden Portionen einer wäßrigen Kupfersulfatlösung geschüttelt,
bis 1,38 Gew.-Teile Kupfer in das Kohlenwass-er-
3 P J ■■ '- ί / 1 1 1 5
Stofflösungsmittel extrahiert waren. Das Kupfer wurde von der ,beladenen Kohlenwasserstoff lösung "bei Raumtemperatur
durch zwei aufeinanderfolgende 5 min dauernde Extraktionen mit Abstreiflösungen abgetrennt, die aus 100 Vol.-Teilen
einer Lösung bestanden, die 30 g Kupfer und 200 g Schwefelsäure/1
enthielten. Auf diese Weise wurden 0,75 Gew.-!Teile Kupfer vom Kohlenwasserstofflösungsmittel zu den Absxreiflösungen
übergeführt, d.h., daß.der Nettoübergangswirkungsgrad
50,5 $ war.
50 YoI.-Teile einer wäßrigen Lösung mit einem pH von 2,
die 12 000 ppm Kupfer als zweiwertiges Sulfat enthielt, wurden mit 50 Vol.-Teilen einer Lösung, die 9,1 Gew.-Teile
5-Dodecyloxy-2-hydroxybenzaldoxim in Chloroform enthielt, bei Raumtemperatur geschüttelt, bis das Gleichgewicht erreicht
war. Das Gemisch wurde in eine wäßrige Phase, die 36 ppm Kupfer enthielt r: und eine Suspension von festem
Komplex der vollständig mit der Chloroformphase assoziiert war, trennengelassen.
Das in diesem Beispiel verwendete 5-Dodecyloxy-2-hydroxybenzaldoxim
wurde durch ein Verfahren hergestellt, das dem in Beispiel 1 für die Herstellung von 5-Nonyl-2~hydroxybenzaldoxim
analog war, wobei aber die 440 Teile 4-Nonylphenol
durch 558 Teile 4-Dodecyloxyphenol ersetzt wurden.
Dies ergab eine Ausbeute von 189 Teilen 5-Dodecyloxy-2-hydroxybenzaldoxim, welches nach Kristallisation aus leichtem
Petroläther als wachsartigen Feststoff erhalten wurde, der bei 600C'schmelz und 3,8 # Stickstoff enthielt (der
theoretische Wert für C19H51O5N ist 4,4 "/<>
Stickstoff).
3 U r c ^ 3 / 1 1 1 5
100 Vol.-Teile einer wäßrigen Lösung mit einem pH von 2, welche 12 000 ppm Kupfer als zweiwertiges Sulfat enthielt,
wurden mit 100 Vol.-Teilen einer lösung, die 10,8 Gew.-Teile 5-tert-Butyl-2-hydroxybenzaldoxim in Chlorofom enthielt,
"bei Raumtemperatur geschüttelt. Nach 5 min wurde die wäßrige Phase abgetrennt, und es wurde festgestellt,
daß sie einen pH von 1,1 aufwies und 124 ppm Kupfer enthielt. Diese wäßrige lösung wurde dann mit 100 Teilen
einer frischen Chloroformlösung kontaktiert, die 10,8 Teile 5-tert-Butyl-2-hydroxybenzaldoxim enthielt. Die erhaltene
wäßrige Lösung enthielt 51 ppm Kupfer und besaß einen pH-Wert von 1,06.
Das in diesem Beispiel verwendete 5-tert-Butyl-2-hydroxybenzaldoxim
wurde durch ein Verfahren hergestellt, das dom in Beispiel 1 für die Herstellung von 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim
beschriebenen ähnlich war, wobei die 440 Teile 4-Nonylphenyl durch 300 Teile 4-tert-Butylphenol ersetzt
wurden. Dies ergab eine Ausbeute von 169 Teilen 5-tert-Butyl-2-hydroxybenzaldoxim.
Kristallisation aus leichtem Petroläther ergab einen weißen Feststoff, der bei 116 bis
1180C schmolz.
100 Vol.-Teile einer Lösung, die 7,2 Gew.-Teile 5-tert-Butyl-2-hydroxybenzaldoxim
in Chloroform enthielt, wurden mit aufeinanderfolgenden Portionen einer wäßrigen Kupf^rsulfatlösung
geschüttelt, bis 1,12 Gew.-Teile Kupfer in die Chloroformlösung extrahiert worden waren. Diese mit
Kupfer beladene Lösung wurde dann dadurch abgestreift,
6 ü :. ti.. 3 / 1 1 1 5
daß sie mit 100 Vol.-Teilen einer wäßrigen Lösung 5 min
bei Raumtemperatur gerührt wurde, die 30 g Kupfer und 250 g Schwefelsäure/1 enthielt. Nachdem das Gemisch abgesessen
war, wurde festgestellt, daß 0,94 Teile Kupfer von der Chloroformlösung in die wäßrige Abstreiflösung übertragen
worden waren, d.h., daß der Nettoübergangswirlcungsgrad
79 $ war.
Patentansprüche:
A 0 '?·<
L 3 / 1 1 1 5
Claims (3)
1. Verfahren zur Extraktion von Metallwertstoffen aus wässrigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die
wässrige Lösung mit einer Lösung eines Salicylaldoxims der Formel
CH=NON
worin jedes R, welche gleich oder verschieden sein können,
für ein Halogenatom oder eine Nitro-, Cyano-, primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-, Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-,
Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Aralkoxy- oder Acyloxygruppe oder ein substituiertes Derivat davon,
steht, η für eine ganze- Zahl von 1 bis 4 steht und die Verbindung insgesamt mindestens 3 Alkylkohlenstof fatonie
in den Gruppen R enthält, in einem mit V/asser unrrischbaren organischen Lösungsmittel behandelt und, hierauf die wässrige
Phase vom organischen Lösungsmittel, welches das Metall in Form eines Komplexes mit dem Salicylaldoxim in Lösung oder
in Assoziierung mit dem organischen Lösungsmittel enthalt.,
abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel ein Kohlenwasserstoff
oder halogenierter Kohlenwasserstoff ist.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das organische Lösungsmittel dichter ist als die uiisxrige
Lösung.
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4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, dass annähernd gleiche Volumina organische Lösung und wässrige Lösung zusammengebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet j dass das organische Lösungsmittel 2 bis cj0 %
von dem Salicylaldoxim enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet j dass ein Gemisch von Salicylaldoximen verwendet
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet j dass das Metall Kupfer ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 73 dadurch
gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel nach der Abtrennung mit einer wässrigen Lösung unter pH-Bedingungen
extrahiert wird, bei denen der Metallkomplex unstabil ist, so dass das Metall aus dem Lösungsmittel isoliert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es kontinuierlich ausgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das verwendete Salicylaldoxim in den Gruppen R ingesa:r.t mindestens 5 Alky!kohlenstoffatome aufweist.
dass das verwendete Salicylaldoxim in den Gruppen R ingesa:r.t mindestens 5 Alky!kohlenstoffatome aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das verwendete Salicylaldoxim eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen aufweist.
dass das verwendete Salicylaldoxim eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Gemisch von Salicylaldoximen verwendet wird, v/orin
309B43/1115
R aus einem Gemisch von verzweigten Nonylgruppen besteht, die sich von Propylentrimer ableiten, das mit Phenol kondensiert
ist.
PATEMTAHWAtTe
Οβ.-ING. H. Flf.CKX. DIPL.-IHG. H. IQB*
DiPL-.■'«· S. SFAEGE«
3 0 9 8 4 3/1115
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