-
Selbsttätiges Verkaufsgerät Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges
Verkaufsgerät mit einem Warenspeicher, aus dem die Waren nach Eingabe eines Zahlungsmittels,
wie Geld oder dergleichen, über eine Ausgabevorrichtung selbsttätig ausgebbar sind.
-
Es sind selbsttätige Verkaufsgeräte bekannt, z. B. Kaugummi-oder Zigaretten-Verkauf
sautomaten, bei denen nach Eingabe einer Münze eine Wareneinheit in einer Ausgabevorrichtung
entnehmbar ist. Bei diesen Verkaufsgeräten ist es möglich, die Wareneinheiten bei
der Ausgabe dadurch zu vereinzeln, daß sie durch eine dem Querschnitt der Wareneinheit
angepaßte absperrbare Austrittsöffnung unter dem Speicher nach unten in einen Ausgabeschlitz
durch kurzzeitiges Öffnen der Aus trittsöffnung fallengelassen werden oder in dem
Speicher in einer Aufnahmeschale gestapelt sind, die Jeweils nur eine Wareneinheit
aufzunehmen vermag und nach Entsicherung durch Geldeinwurf in das Gerät aus diesem
herausziehbar ist.
-
Diese Art der Vereinzelung ist Jedoch dann nicht anwendbar, wenn die
Wareneinheiten vor der Ausgabe selbsttätig einer Behandlung unterzogen werden sollen,
bei der sie eine vorbestimmte Lage beibehalten müssen, z. B. eine vorgefertigte
Pizza, die vor der Ausgabe erwärmt werden soll und dabei ihre Lage beibehalten muß,
um den Belag nicht zu verlieren.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein selbsttätiges Verkaufsgerät
der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Vereinzelung der Wareneinheit
vor der Ausgabe selbsttätig unter Beibehaltung ihrer wesentlichen Lage möglich ist.
-
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Warenspeicher
einen in gleichen Schritten bewegbaren Warenförderer umfaßt, der in Abhängigkeit
von der Eingabe des Zahlungsmittels einen Förderschritt durchführt und mit jedem
Förderschritt eine Wareneinheit der Ausgabevorrichtung zuführt.
-
Auf diese Weise ist eine schrittweise Vereinzelung der Wareneinheiten,
z.B. durch Ubergabe an einen weiteren Förderer, möglich, ohne daß die Wareneinheiten
ihre Lage wesentlich ändern.
-
Wahrend der Weiterbeförderung können sie dann in der Ausgabe vorrichtung
einer Behandlung unterzogen werden, z.B. einer Erwärmung bei Eßwaren, die warm verzehrt
werden sollten, wie vorgebackenen Pizzen, "Hambu-*gern" u. dgl. Sofern es sich um
rohe Eßwaren handelt, können diese auch solange und so stark erwärmt werden, bis
sie gar sind.
-
Insbesondere empfiehlt sich in diesem Zusammenhang ein der Ausgabevorrichtung
zugeordneter Ofen und eine die Aufenthalts-bzw. Beheizungsdauer der Wareneinheit
im Ofen festlegende Vorrichtung. Letztere kann eine dem Ofen zugeordnete Austragvorrichtung
sein, die in Abhängigkeit vom Ansprechen eines Zeitschalters in Tätigkeit setzbar
ist. Mit Hilfe dieses Zeitschalters kann auch die Heizleistung des Ofens oder ganz
abgeschaltet werden.
-
Mit besonderem Vorteil ist ein einziger Antriebsmotor vorgesehen,
der zunächst den Warenförderer um einen Förderschritt antreibt und nach dem Ansprechen
des Zeitschalters die Austragvorrichtung betätigt. Diese Konstruktion ergibt nicht
nur einen besonders einfachen Aufbau, sondern auch eine automatische Verriegelung
dergestalt, daß erst nach dem Austragen der Wareneinheit aus dem Ofen ein neuer
Förderschritt durchgeführt
werden kann.
-
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß der Warenförderer ein in einer
vertikalen Ebene umlaufendes endloses Förderglied aufweist, an dem in der Höhe der
Wareneinheiten entsprechenden Abständen Warentragplatten derart angebracht sind,
daß sie längs des sich aufwärts bewegenden Trums des Fördergliedes von diesem weg
schräg nach unten geneigt übereinander hängen und bei Erreichen einer vorbestimmten
Förderhöhe, in der sich die Ausgabevorrichtung an den Warenförderer anschlieflt,
hochklappen und dabei einen an der Unterseite Jeder Warentragplatte nach unten abstehenden
Anschlag aus der schrägen Bahn der sich auf der unmittelbar unter der hochgeklappten
Warentragplatte befindenden Wareneinheit wegziehen, so daß diese Wareneinheit auf
ihrer Warentragplatte nach unten auf die Ausgabevorrichtung gleitet. Bei dieser
Anordnung ergibt sich bei grundflächensparender Speicherung zahlreicher Wareneinheiten
übereinander die Vereinzelung einfach dadurch, daß die Wareneinheiten einzeln auf
der Höhe der Ausgabevorrichtung freigegeben werden und aufgrund ihres Eigengewichts
von ihrer Warentragplatte gleiten, ohne ihre Lage dabei zu ändern. Zuvor werde sie
durch dse darüber hängende Warentragplatte festgehalten, so daß sie nicht von ihrer
Tragplatte gleiten können.
-
Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß die Warentragplatten
an dem Förderglted starr befestigt sind und das Förderglied über zwei übereinander
angeordnete Räder läuft. Bei dieser Art der Befestigung erfolgt zwangsläufig das
Hochklappen der Warentragplatten, sobald der Befestigungspunkt das obere Rad tangiert
und das orderglfled um das Rad herumgebogen wird.
-
Insbesondere weist d.e Ausgbevorrichtung eine schräge Gleitfläche
auf, auf der die Wareneinheit durch Shchwerkraft in den Ofen gleitet. Die Waren
wird dann im JnsvhBlB ar einen Förderschritt lediglich aufgrund ihres EigengeO hts
eitertransportiert und unter Beibehaltung ihrer ursprünglichen Lage vor der Ausgabe
erwärmt.
-
Ferner kann dafür gesorgt sein, daß auf jeder Warentragplatte mindestens
zwei Wareneinheiten nebeneinader anzuordnen sind und an der Oberkante der schrägen
Gleitfläche eine Erhebung vorgesehen ist, deren Breite und Lage so bemessen ist,
daß der von der Erhebung freibleibende Teil der Gleitfläche für den Durchgang einer
Wareneinheit ausreicht, und deren Höhe kleiner als ein Förderschritt bemessen ist.
Auf diese Weise können verhältnismäßig kleine Förderschritte durchgeführt werden,
wobei für Jeden Förderschritt nur eine Wareneinheit freigegeben wird.
-
Wenn mehr als zwei Wareneinheiten nebeneinander angeordnet sind, müssen
sich an die erwähnte Erhebung nochWeitere Erhebungen mit größerer Höhe anschließen.
-
Vorzugsweise ist die Austragvorrichtung durch eine in der schrägen
Gleitfläche gelagerte Klappe gebildet, die an der Unterkante einen Anschlag für
die Ware aufweist und zur Ausgabe der Ware um zwei zueinander senkrechte Achsen
schwenkbar ist, wobei die eine zunächst in der Ebene der schrägen Gleitfläche liegende
Achse in eine horizontale Lage und die Klappe um diese eine Achse in eine schräg
nach unten geneigte Lage schwenkbar ist. Die Ausgabe erfolgt hierbei in einer quer
zur ursprünglichen Förderebene verlaufenden Ebene, was eine Verkürzung der Breite
des Geräts in der ursprünglichen Förderebene ergibt.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß auf der Antriebswelle
des Warenförderers ein Klinken schaltwerk angeordnet ist, das über ein Hebelgestänge
durch eine auf der Abtriebswelle des Antriebsmotors angeordnete Kurvenscheibe betätigbar
ist, und daß nach Durchlaufen eines Förderschritts ein Endschalter betät#par ist,
der den Antriebsmotor abschaltet.
-
Auf diese Weise ist die Umsetzung der kontinuierlichen Drehbewegung
des Motors in eine Schrittbewegung des Förderers möglich, dessen Ende durch den
Endschalter bestimmt wird.
-
Zweckmäßigerweise ist auf der Abtriebswelle des Motors eine zweite
Kurvenscheibe angeordnet, die über ein Hebelgestänge die Klappe betätigt. Die Kurvenscheibe
läßt sich ohne weiteres so ausbilden, daß die Klappenbetätigung dem Förderschritt
zeitig nachgeordnet ist.
-
Sodann kann auf der Abtriebswelle eine weitere Kurvenscheibe angeordnet
sein, die auf einen weiteren Endschalter einwirkt, der parallel zum ersten Endschalter
liegt. Der zweite Endschalter hält den Motor nach erneuter Einschaltung solange
eingeschaltet, bis die Bewegungen der Klappe ausgeführt sind.
-
Der bereits erwähnte Zeitschalter erlaubt es, die Einschaltdauer des
Ofens und/oder die Aufenthaltsdauer der Wareneinheit im Ofen der erforderlichen
Erwärmungsdauer oder Garzeit der jeweiligen Eßwaren anzupassen. Der Zeitschalter
kann darüber hinaus die Einschaltdauer des Ofens in Abhängigkeit von der Temperatur,
insbesondere der Umgebungstemperatur festlegen.
-
Damit können Schwankungen der Umgebungstemperatur kompensiert werden.
Desweiteren ist bei einem Gerät, das durch Einwurf von Münzen betätigbar ist, in
zweckmäßiger Weise dafür gesorgt, daß das Gerät durch aufeinanderfolgenden Einwurf
von drei gleichen Münzen einer ersten Art, oder zwei gleichen Münzen einer zweiten
Art, oder einer Münze der ersten und einer Münze der zweiten Art oder einer Münze
der zweiten und einer Münze der ersten Art betätigbar ist. Auf diese Weise werden
Schwierigkeiten für den Benutzer hinsichtlich der Beschaffung der erforderlichen
Münzen von entsprechenden Werten verringert.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
-
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Querschnitt durch das
Gerät, Fig. 2 eine der Warentragplatten, die am Förderer des Speichers befestigt
sind, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Geräts, Fig. 4 einen anderen
Teil des Geräts in perspektivischer Ansicht, Fig. 5 die Ansicht der Unterseite des
Ofens in Richtung des Pfeils P, Fig. 6a verschiedene Behälter zur Aufnahme zu erwärmender
bis 6e EBwaren, Fig. 7 die Schaltungsanordnung einer elektrischen Steuereinrichtung
des Geräts und Fig. 8 die Schaltungsanordnung eines zweiten Beispiels der elektrischen
Steuereinrichtung In einem Gehäuse G des Geräts ist ein Speicher für die auszugebenden
Waren angeordnet, bei denen es sich im Beispiel um vorgefertigte gebackene, gegebenenfalls
tiefgekühlte Pizzen 18 handelt (stattdessen können auch Hamburger" oder dergleichen
gespeichert sein). Der Speicher weist eine endlose Kette 12 als Förderglied auf,
die über Kettenräder 13, 30 schrittweise angetrieben umläuft. An der Kette 12 sind
Warentragplatten 11 - im Bereich des aufwärts laufenden Trums schräg nach unten
und im Bereich des abwärts laufenden Trums schräg nach oben -angenietet. Die Warentragplatten
11 sind am Ende abgewinkelt, wie dargestellt. Die Abwinklung 25 am freien Ende wirkt
als
Anschlag für die jeweils unter einer Warentragplatte 11 angeordnete
Pizza 18. Sobald die Befestigungsstelle einer Warentragplatte 11 auf ihrem Aufwärtsweg
das obere Kettenrad 13 tangiert, wird die Warentragplatte 11 durch die sich um das
Kettenrad 13 herumbiegende Kette 12 nach oben geschwenkt, so daß die sich darunter
befindende Pizza 18 freigegeben wird und aufgrund ihres Eigengewichts aus dem Speicher
herausgleitet.
-
Während das obere Kettenrad 13 auf einer oberen, in Lagern 14 gelagerten
Antriebswelle 15 befestigt ist, läuft das untere Kettenrad 13 auf einer Achse 26
frei mit.
-
Der Antrieb der Antriebswelle 15 und damit des Förderers erfolgt durch
einen Motor 1 über ein Untersetzungsgetriebe auf dessen Abtriebswelle 2 drei Kurenscheiben
3, 4 und 5 befestigt sind. Die Kurvenscheibe 3 treibt über eine diese abtastende
Rolle und ein Hebelgestänge 6 ein Klinkenschaltwerk 7, 8, 9, das auf der Antriebswelle
15 angeordnet ist.
-
Das Klinkenschaltwerk weist ein erstes Klinkenrad auf, das durch aas
Hebelgestänge 6 gegen die Kraft einer Feder 10 schwenkbar ist und dabei das Klinkenrad
13 b'ter die Antriebswelle 15 jeweils um einen Schritt weiterdreht. Ein weiteres
auf der Antriebswelle 15 befestigtes Xlinkenrad 8, das durch einen gehäusefesten
Sicherungsteil 9 gegen eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn gesichert ist, verhindert
einen Rücklauf des Förderers aufgrund seiner einseitigen Belastung durch die Waren.
Am Ende eines Schrittes wird der Motor 1 durch einen Endschalter B, der über einen
z. B. mit dem Hebeigestänge 6 verbundenen Schalthebel betätigbar ist, abgeschaltet.
Bei dem Endschalter 3 handelt es sich um einen Mikroschalter.
-
Die beim Förderschritt aus dem Förderer herausgleitende eine Wareneinheit
gelangt über eine schräge Gleitfläche 31 in einen Infrarf strahler 29 aufweisenden
Ofen 17. Die schräge Gleitfläche/hat an ihrer Oberkante eine sich nur über einen
Teil ihrer Breite erstreckende Erhebung 19. Die Länge der Erhebung ist so gewählt,
daß die eine gestrichelt dargestellte von zwei auf einer Warentragplatte 11 nebeneinander
angeordneten Pizzen 18 neben der Erhebung 19 und danach im Verlauf eines weiteren
Förderschritts des Förderers die zweite Pizza über die Erhebung 19 hinweg auf die
Gleitfläche 31 rutschen kann, bis sie gegen einen Anschlag 32 stößt. Hier verbleibt
die Pizza unter dem Einfluß der Heizwirkung der Infrarotstrahler 19 wahrend einer
durch einen Zeitschalter festgelegten Dauer.
-
Am Ende dieser Periode schaltet der Zeitschalter den Motor 1 wieder
ein und gegebenenfalls die Strahler 19 ganz oder teilweise ab. Die zweite Kurvenscheibe
4 auf der Abtriebswelle 2 steuert übecb eine Abtastrolle und ein Hebelgestänge 16
die Bewegung einer Klappe 21, auf der die Pizza in einer der schrägen Gleitflächen
31 ruht. Das Hebelgestänge 16 treibt eine Achse 20 an, an der eine weitere Achse
22 so befestigt ist, daß die Achse 22 durch die Drehbewegung der Achse 20 um diese
geschwenkt wid und die mittels Lagern 27 auf der Achse 22 einseitig gelagerte Klappe
21 mit nach unten schwenkt.
-
Während der Abwartsschwenkung der Achse 22 und der Klappe 21 tastet
eine an er Unterseite der Klappe 21 angebrachte Rolle 33 (Fig. 1 und 5) eine Steuerkurve
28,ab, die so geformt-;ist, daß die Klappe 21 außerdem um die Achse 22 geschwenkt
wird, so daß sie eine schräge Lage einnimmt (Fig. 5) unreine erwärmte Pizza auf
dieser schrägen Klappe 21 seitlich aus der Ebene des Förderers (Papierebene von
Fig. 1) in eine Ausgabeöffnung herabrutschen kann, aus der sie entnommen wird.
-
Wenn die Klappe 21 durch die Kurvenscheibe 4 und das Hebelgestänge
16 in die geschlossene Lage (Fig. 1 und 3) zurückgeführt worden-ist, öffnet die
dritte Kurvenscheibe 5, die auf der Antriebswelle 2 befestigt ist, einen zweiten
im Stromkreis des Motors 1 parallel zum Endschalter B liegenden Endschalter A in
Form eines Mikroschalters, so daß der Motor 1 abgeschaltet wird. Damit ist ein vollständiger
Zyklus beendet.
-
Die Wareneinheiten können in Behältern verschiedenster Formen aus
Aluminium angeordnet sein, wie sie in den Fig. 6a - 6e dargestellt sind: Die Formen
nach den Fig. 6a und 6c für Toast, nach Fig. 6b mit und ohne Loch für Pizzen, nach
Fig. 6d für geröstete Stückchen und dergleichen und nach Fig. 6e für Hamburger und
Pizzen. Bei entsprechend geringer Größe können auch mehr als zwei Wareneinheiten
auf einer Warenplatte angeordnet werden, wobei dann mehrere Erhebungen vorgesehen
sind, die unterschiedliche, den Förderschritten angepaßte Höhen haben.
-
Nach der Entnahme des Behälters mit der erwärmten Pizza aus der Ausgabeöffnung
kann'die Pizza verzehrt und der leere Behälter durch eine Öffnung in der Seitenwand
des Geräts in einen Abfallbehälter 23 geworfen werden.
-
Die Fig. 7 und 8 stellen zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung
zur Steuerung des Funktionsablaufes des selbsttätigen Verkaufsgeräts dar. Der Funktionsablauf
setzt sich aus folgenden Abschnitten zusammen: 1. Zählen der in einen Geldsortierer
eingeworfenen Münzen, 2. Einschalten des Antriebs, 3. Einschalten der Infrarotstrahler,
4. Anhalten des Antriebs,
5. Aufwärmen bzw. Garen der Eßware, 6.
Beendigung des Aufwärmens bzw. Garens der Eßware, die von den in Reihe geschalteten
Infrarotstrahler-Heizelementen erwärmt worden ist, 7. Wiederingangsetzen des Antriebs,
8. Anhalten des Antriebs und Beendigung des Ablaufs.
-
Mit Em2 und Em3 sind Elektromagnete bezeichnet, die zur Betätigung
einer mechanischen Einrichtung dienen, die den Eintritt einer Münze in den entsprechenden
Sortierer in den folgenden ftinf Fällen verhindert: 1. Während des Betriebs des
Geräts, 2. während der fillsgabe der Ware, 3. während der Ausgabe von Ret:geidbeträgen,
4. bei Netzausfall und 5. bei Ausfall eines der Heizelem-3nte im Ofen.
-
In den Fig. 7 und 8 stellen R1 bis R8 Relais und r1-1, r1-2 r2-2 die
entsprechenden Kontakte dieser Relais dar. S1 bis S6, SW501 bis 503, SW101 bis 102,
SW04 bis SW06 sind Mikroschalter, Em1 ist ein weiterer Elektromagnet und M ist der
Antriebsmotor.
-
Der in beiden Figuren dargestellte Zeitsrhalter ist ein elektromechanischer
bzw. elektronischer Regler, der sowohl bezüglich der gewünschten Zeit von 1 Sekunde
bis zu 15 Minuten als auch abhängig von der Umgebungstemperatur des Ofens einstellbar
ist.
-
Fig. 7 stellt das Schaltbild der elektrischen Steuereinrichtung dar,
die für einen einzigen Sortierer vorgesehen, der jeweils nur einen einzigen Münzentyp
auswählen kanno
Die Relais R1 und R2 sind Selbsthalterelais, so
daß, wenn die Kontakte der Mikroschalter S1 und S2 kurzzeitig geschlossen werden,
die Relais R1 und R2 erregt bleiben. Wenn diese Kontakte auf diese Weise umgeschaltet
werden, bewirkt der Magnet Eml die Ausgabe eines eventuellen Restgeldes und werden
der Zeitschalter, der Motor M und die durch Zickzacklinien dargestellten Heizelemente
im Ofen gleichzeitig eingeschaltet. Wenn der Mikroschalter S3 (der in Fig. 3 mit
B bezeichnet ist) geöffnet wird, fallen die Relais R1 und R2 ab und bleibt der Motor
M stehen, während der Zeitschalter solange eingeschaltet bleibt, wie es für die
Erwärmung oder das Garwerden der auszugebenden EBware erforderlich ist.
-
In der letzten Phase des Erwärmens bzw. Garens schließt der Zeitschalter
die Kontakte f-g. Infolgedessen fällt das Relais R3 ab und schalten sich die Heizelemente
im Ofen in Reihe.
-
In diesem Augenblick wird der Mikroschalter S4 (der in Fig. 4 mit
A bezeichnet ist) geschlossen, so daß der Motor M wieder anläuft und solange läuft,
wie die Kurvenscheibe 5 den Schalter S4 (bzw. A) in dieser Lage hält.
-
Das Relais R4 (R8 in Fig. 8) ist ein Minimalstromrelais, das mit den
Heizelementen in Reihe geschaltet ist und die Aufgabe hat, die erwahnte mechanische
Einrichtung zu aktivieren, die das Einwerfen von Geld in Eingabeschlitze verhindert,
wenider in den Heizelementen fließende Strom unter einen vorbestimmten Normalbetriebswert
abnimmt.
-
Die erwähnte mechanische Einrichtung wir d nurin aktiviert, wenn S5,
S6 und r4-1 (SW05, SW06, r8-1 in Fig. 8) die geöffnete Stellung gebracht werden.
-
Die Steuereinrichtung nach Fig. 8 hat die gleiche Aufgabe und Wirkungsweise
wie die soeben beschriebene Steuereinrichtung, ausgenommen in der ersten Phase des
Betriebszyklus.
-
Diese Steuereinrichtung ist für die Verwendung zweier Geldsortierer,
von denen Jeder eine andere Geldart auswählen bzw.
-
sortieren kann, uder für einen einzigen Doppelsortierer ausgebildet,
ir zur Aufnahme zweier verschiedener Geldarten in einem einzigen Behälter geeignet
ist.
-
Die Mikroschalter SW501, SW502 und SW503 sind am Anfang des Kanals
des ersten Sortierers in der folgenden Reihenfolge angeordnet: SW503, SW502, So501
Die Mikroschalter SW101, SW102 sind am Anfang des Kanales zweiten Sortierers in
der folgenden Reihenfolge angeordnet: So102, SWlOl.
-
Die Relais R1, R2, R3, R5 und R4 sind Selbathalterelais und ermöglichen
die Annahme von Münzen in den folgenden vier Kombinationen: 1. drei gleiche Münzen
einer ersten Art, 2. zwei gleiche Münzen einer zweiten Art, 3. eine Münze der ersten
Art und eine Münze der zweiten Art, 4. eine Münze der zweiten Art und eine Münze
der ersten Art.
-
1. Drei Münzen einer ersten Art Das Schließen der Kontakte des Mikroschalters
SW501 bewirkt die Erregung des Relais R1 und das Umschalten der Kontakte dieses
Relais, insbesondere das Schließen des Kontakts rl-2, Das Schließen der Kontakte
des Mikroschalters SW502 bewirkt die Erregung des Relais R2 und das Umschalten der
Kontakte dieses Relais, insbesondere das Schließen des Kontakts r2-2.
-
Das Schließen der Kontakte des Mikroschalters SW5O3 bewirkt die Erregung
des Relais R3 und das Umschalten der Kontakte dieses Relais, so daß das Öffnen des
Kontakts r3-2 das Abfallen der Relais R1 und R2 sowie das Schließen des Kontakts
r3-4 die Erregung des Relais R6 bewirkt. Infolgedessen werden die Kontakte r6-1
und r6-2 betätigt und der Zeitschalter sowie der Motor M eingeschaltet. Durch den
Zeitschalter wird das Relais R7 erregt. Dessen Kontakte r7-1 und r7-2 schalten die
Heizelemente der Infrarotstrahler, die rechts in den Fig. 7 und 8 dargestellt sind,
parallel. Wenn der Mikroschalter SW04 geöffnet wird, fällt das Relais R5 ab. Dadurch
werden die Kontakte dieses Relais R5 umgeschaltet, doch bleibt der Zeitschalter
noch solange eingeschaltet, wie es zum Aufwärmen oder Garen der auszugebenden Eßware
erforderlich ist.
-
2. Eingabe von Geldstücken einer zweiten Art Die Relais R4 und R5
sind Selbsthalterelais und werden durch Mikroschalter So101 und SW102 gesteuert.
Bei dieser zweiten Kombinationsmöglichkeit hat die Schaltung die gleiche Wirkungsweise
wie die nach Fig. 7.
-
3. Eingabe eines Geldstücks der ersten und eines Geldqtücks der zweiten
Art Bei dieser dritten Kombinationsmöglichkeit interessieren die Relais R1 und R5
und die Mikroschalter SW501 und So102.
-
Das Schließen von SW501 bewirkt die Erregung von R1 und infolgedessen
das Schließen von r1-4 und das Öffnen von r1-3.
-
Das Schließen von SW102 bewirkt die Erregung von R5 und demzufolge
die Betätigung desJenigen Teils der Schaltungsanordnung, der den Zeitschalter, den
Motor M und die Heizelemente der Infrarotstrahler sowie die zugehörigen Schaltungselemente
enthält.
-
4. Eingabe eines Geldstücks der zweiten und eines GeldstUcks der ersten
Art Bei dieser vierten und letzten Kombinationsmöglichkeit interessieren die Relais
R4 und R5 sowie die Mikroschalter USW101 und So503.
-
Das Schließen des Schalters SW1O1 bewirkt die Erregung von R4 und
das Schließen der Kontakte r4-4.
-
Das Schließen des Mikroschalters SW503 bewirkt die Erregung von R3
und R6 und der übrigen zugehörigen Teile der Schaltungsanordnung.
-
In dem mechanischen Teil sind der Mikro schalter SVo4 mit B und der
Mikroschalter SWo7 mit A bezeichnet.