DE2333989C3 - Schneidzange in Form eines Seitenschneiders - Google Patents
Schneidzange in Form eines SeitenschneidersInfo
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Description
35
Die Erfindung geht aus von einer Schneidzange in Form eines Seitenschneiders mit einer fluchtend von
der Oberkante des Gewerbes der oberen Zangenhälfte ausgehenden Schneide und mit einer versetzt von der
Oberkante des Gewerbes der unteren Zangenhälfte ausgehenden Schneide. Die Ausdrücke oberes und unteres
Gewerbe sind hier gemäß der üblichen Terminologie verwendet und entsprechen der Draufsicht auf
einen Seitenschneider in der Lage, in der sich die beiden Schneiden oben befinden.
Sogenannte Seitenschneider werden für die vielfältigsten Zwecke verwendet, insbesondere zum Durchtrennen
von Drähten. Ihr Zangenkopf erfährt hierbei je nach der Stärke und Härte des zu schneidenden Materials
eine oft erhebliche Bruchbeanspruchung. Sie werden deshalb in unterschiedlichen Größentypen gefertigt,
wobei je nach der bei einem bestimmten Schneidmaterial zu erwartenden Bruchgefahr ein entsprechender
Größentyp zum Einsatz kommt. Mit zunehmender Größe des Seitenschneiders, speziell des Zangenkopfes,
treten jedoch bei seiner Verwendung vielfach Schwierigkeiten auf, z. B. beim Schneiden in beengten und verwinkelten
Situationen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidzange der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß sie bei schlanker Bauweise ihres Zangenkopfes erhöhten Bruchbeanspruchungen
standhält. In anderen Worten ausgedrückt, soll erreicht werden, daß mit einem Seitenschneider kleiner Baugröße
Schneidaufgaben ausgeführt werden können, für die 6-s
bisher größere Typen von Seitenschneider eingesetzt werden müssen.
Im Gegensatz zu der bekannten Ausführungsform der Seitenschneider, bei denen die beiden Gewerbe mit
gleicher Materialstärke gefertigt werden, ist zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgesehen,
daß im Übergangsbereich zu den Schneiden die Materialstärke des unteren Gewerbes größer als die
des oberen Gewerbes ist. Hierbei kann das untere Gewerbe etwa doppelt so dick wie das obere Gewerbe
bemessen sein.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung können in der Auflagefläche des oberen Gewerbes im Bereich des
Gelenkes eine zylindrische Ausnehmung und an der Auflagefläche des unteren Gewerbes eine dieser kongruente,
in der Ausnehmung einliegende Verdickung vorgesehen sein. Die Tiefe der Ausnehmung bzw. die
Höhe der Verdickung sind hierbei vorteilhafterweise derart gewähl», daß die vom Grund der Ausnehmung
bzw. von der Stirnfläche der Verdickung definierte Trennebene die gegenüber der Zangenhauptmittelebene
geneigten Schneiden in etwa ihrer Längsmiite
schneidet.
Bei der Erfindung ist berücksichtigt, daß die beiden, insgesamt gesehen fast gleich ausgebildeten Zangenhälften
im Übergangsbereich vom Gewerbe zum Zangenkopf einen grundsätzlichen Kcnstruktionsunterschied
aufweisen, der darin besteht, daß bei der oberen ZangCiihälfte die Schneide in Fluchtung von der Oberkante
des oberen Gewerbes ausgeht, während bei der anderen Zangenhälfte die Schneide an einer versetzt
zum unteren Gewerbe liegenden Verlängerung angeordnet ist. Durch diese Versetzung besteht bei der
unteren Zangenhälfte ein erhöhtes Bruchmoment durch ein auftretendes Drehmoment, das ein Verdrehen
der Schneidbacken in sich bewirkt, und wie umfangreiche Untersuchungen gezeigt haben, führt eine
Überbeanspruchung der bekannten Seitenschneider nahezu ausschließlich immer nur zu einem Bruch der
unteren Zangenhälfte, und zwar im Übergangsbereich vom Gewerbe zu der die Schneide aufweisenden Verlängerung.
Durch die nach der vorliegenden Erfindung vorgesehene unterschiedliche Bemessung der Materialstärke
der beiden Gewerbe wird die Bruchfestigkeit der unteren Zangenhälfte erhöht und die bei den bekannten
Seitenschneidern überschüssige Bruchstabilität der oberen Zangenhälfte auf einen gleichen Wert reduziert,
so daß nunmehr bei insgesamt schmalerer Bauweise der Seitenschneider für Fälle wesentlich stärkerer
Beanspruchung eingesetzt werden kann.
Der Seitenschneider nach der Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben, wobei zeigt
F i g. 1 in Draufsicht eine Schneidzange in Form eines Seitenschneiders in Normallage, d. h. mit obenliegenden
Schneiden,
F i g. 2 teils in Seitenansicht, teils im Schnitt die obere Zangenhälfte und
F i g. 3 teils in Seitenansicht, teils im Schnitt die untere Zangenhälfte.
Die Schneidzange in Form eines sogenannten Seitenschneiders
umfaßt die obere Zangenhälfte 1 und die untere Zangenhälfte 2, die im Bereich ihrer Gewerbe 3,
4 flach aufeinander aufliegen und durch ein Gelenk 5 gelenkig miteinander verbunden sind.
Der Zangenkopf 6 wird jeweils von Verlängerungen 7, 8 der Gewerbe 3, 4 gebildet, an denen die Schneiden
9 und 10 ausgebildet sind. Während die Schneide 9 fluchtend von der Oberkante des oberen Gewerbes 3
ausgeht, ist die Verlängerung 8 gegenüber dem unleren Gewerbe 4 versetzt angeordnet; ihre Schneide 10 geht
versetzt vom unteren Gewerbe 4 aus.
Bei den bekannten Seiienschneidern liegen die beiden
Gewerbe 3, 4 mit ihren bis zu den kopfseitigen Verlängerungen 7 und 8 hin eben belassenen Auflageflachen
ti und 12 aufeinander und sind von gleicher Materiaistärke. Im Gegensatz hierzu sind, wie aus den
F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, in der Auflagefläche 11 des
oberen Gewerbes 3 eine zylindrische Ausnehmung 13 und an der Auflagefläche 12 des unteren Gewerbes 4
eine dL-ser Ausnehmung 13 kongruente und in dieser
Ausnehmung 13 einliegende Verdiickung 14 vorgesehen,
und zwar im Bereich des Gelenks 5 und an der Übergangsstelle von den Gewerben 3, 4 zu den kopfseitigen
Verlängerungen 7, 8. Infolgedessen weist das untere Gewerbe 4 in diesem kritischen Übergangsbereich
etwa die doopelte Maierialstärke auf wie das obere
Gewerbe 3. Die von dem Grund 15 der Ausnehmung 13 bzw. von der Stirnfläche 16 der Verdickung 14 definierte
Trennebene X schneidet die gegenüber der Zangenhauptmittelebene — das ist die von den A.uflageflächen
11, 12 definierte Ebene — geneigten Schneiden 9, 10 etwa in ihrer Längsmitte und verkürzt somit um die
Strecke Y den effektiven Arm des beim Einsatz auftretenden Drehmoments, wodurch die Bruchgefahr weitestgehend
reduziert wird.
Hierzu 1 Blati Zeichnungen
Claims (4)
1. Schneidzange in Form eines Seitenschneiders
mit einer fluchtend von der Oberkante des Gewerbes der oberen Zangenhälfte ausgehenden Schneide
und mit einer versetzt von der Oberkante des Gewerbes der unteren Zangenhälfte ausgehenden
Schneide, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zu den Schneiden (9, 10) die
Materialstärke des unteren Gewerbes (4) größer als die des oberen Gewerbes (3) ist
2. Schneidzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gewerbe (4) etwa
doppelt so dick wie das obere Gewerbe (3) bemes- >5
sen ist.
3. Schneidzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflagefläche (11) des oberen
Gewerbes (3) im Bereich des Gelenkes (5) eine zylindrische Ausnehmung (13) und an der Auflage- *o
fläche (12) des unteren Gewerbes (4) eine dieser kongruente, in der Ausnehmung einliegende Verdikkung
(14) vorgesehen sind.
4. Schneidzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Grund (15) der Ausnehmung
(13) bzw. von der Stirnfläche (16) der Verdikkung (14) definierte Trennebene (A)die gegenüber
der Zangenhauptmittelebene geneigten Schneiden (9,10) etwa in ihrer Längsmitte schneidet und somit
um die Strecke (Y) den effektiven Arm des beim Einsatz auftretenden Drehmomentes verkürzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333989 DE2333989C3 (de) | 1973-07-04 | Schneidzange in Form eines Seitenschneiders |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333989 DE2333989C3 (de) | 1973-07-04 | Schneidzange in Form eines Seitenschneiders |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333989A1 DE2333989A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2333989B2 DE2333989B2 (de) | 1975-09-11 |
DE2333989C3 true DE2333989C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
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