DE2333891A1

DE2333891A1 - Von einem farbwerk getrennt angeordnetes feuchtwerk fuer rotationsoffsetdruckmaschinen

Info

Publication number: DE2333891A1
Application number: DE19732333891
Authority: DE
Inventors: Hermann Fischer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1973-07-03
Filing date: 1973-07-03
Publication date: 1975-01-23
Also published as: IT1016271B; FR2235799B2; FR2235799A2

Description

Maschinenfabrik Auge burg-Nürnberg Aktiengesellschaft 8900 Augsburg, Stadtbachstraße 1

P. B. 2746 / 1165 Augsburg, den 3. Juli 1973

"Von einem Farbwerk getrennt angeordnetes Feuchtwerk für Rotations-Offsetdruckmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf ein von einem Farbwerk getrennt angeordnetes Feuchtwerk für Rotations-Offsetdruckmaschinen mit einer das Feuchtmittel aufnehmenden Walze, einem Reibzylinder und einer mit diesem in Berührung stehenden Feuchtmittelauftragswalze.

Das Aufbringen der verhältnismäßig geringen Feuchtmittelmengen auf die Druckplatte in gleichmäßiger Verteilung bereitet bekanntlich, insbesondere bei Druckplatten mit wenig oder ungleich verteiltem Sujet, laufend Schwierigkeiten. Nach der CH-PS 428 783 sollten diese Mängel dadurch behoben werden, daß der Feuchtreiber mit einer wasseraufnehmenden Oberfläche versehen wurde, auf welche die Feuchtflüssigkeitsschicht aufgetragen wird, um diese teilweise auf eine anliegende mit einer Hartgummioberfläche versehene Auftragswalze zu übergehen, die auf der Druckplatte abrollt. Infolge der dem abzuwickelnden Druckbild entsprechenden unterbrochenen Farbschicht wird diese auch ungleichmäßig auf der Auftragswalzenmantelfläche verteilt, wodurch auch die Feuchtflüssigkeit nicht in über die ganze Walzenlänge gleicher Schicht weiter gefördert wird,

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Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (P 22 21 289. 1-27), das Problem dadurch zu lösen, daß der Feuchtmittelauftragswalze und den Reibzylindern einen Farbfilm führende Mantelflächen gegeben wurde, so daß der mit Plattenzylinderumfangsgeschwindigkeit angetriebene Reibzylinder eine Farbschicht vom Plattenzylinder erhält, die dadurch gleichmäßig auf demselben verteilt ist, weil sich der Farbrest vom Sujet her durch fortwährende Uberdeckung über die Auftragswalze auf die changierende Reibwalze überträgt. Die vom farbüberzogenen Reiber dadurch in ihrer Umfangsgeschwindigkeit diktierte und damit ein Tonen verhindernde Auftragswalze führt dem Plattenzylinder jedoch dabei das Feuchtmittel in Form einer Farbe-Feuchtwasseremulsion zu, was bei emulsionsfeindlichen Farben unerwünscht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, unter Wahrung der Vorteile dieser Ausführungsform die gleichmäßige Feuchtgebung weiter zu verbessern.

Nach der Erfindung wird dies bei einem Feuchtwerk der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die das Feuchtmittel aufnehmende Walze, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Gummiwalze, an der Feuchtmittelauftragswalze anliegt. Durch diese Maßnahme kann dem Plattenzylinder das Feuchtmittel in reiner Form zugeführt werden.

Aus der DT-AS 1 611 208 ist es zwar bekannt, die Feuchtflüssigkeit von einem Chromduktor auf die Gummifeuchtauftragswalze am Plattenzylinder direkt aufzutragen. Dabei liegt aber an der Feuchtauftragswalze gleichzeitig eine Farbwalze des Farbwerks an, so daß die Gefahr besteht, daß das Farbwerk mit Feuchtflüssigkeit angereichert wird und dadurch ein Geistern und Schablonieren auftritt.

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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Beschreibung werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung erläutert»

Es zeigen

Figur 1 ein Doppeldruckwerk mit Färb- und Feuchtwerk schematisch, Figur 2 eine andere Ausführungsform des Feucht

werks mit dem Doppeldruckwerk.

Das gezeigte Doppeldruckwerk besteht aus den beiden Gummizylindern 1, 2, zwischen denen die Bahn 3 beidseitig bedruckt wird, und den beiden Plattenzylindern 4, 5. Dem Plattenzylinder 4 ist ein Farbwerk 6 üblicher Bauart mit zwei Auftrags walzen 7, 8, einem Reibzylinder 9, einer Zwischenwalze 10 und einem insgesamt mit 11 bezeichneten Walzenstock mit mehreren Reibzylindern (dick gezeichnet) und einer Anzahl Zwischenwalzen, wobei dem letzten Reibzylinder des Walzenstocks 11 die Farbe über ein Heberwalzenpaar 12 von der im Farbkasten umlaufenden Farbduktorwalze 13 zugeführt wird, zugeordnet. In Drehrichtung des Plattenzylinders 4 vor oder nach der Farbauftragswalze 7 ist ein Feuchtwerk mit einer Feuchtauftragswalze mit Gummioberfläche 14 und der daran anliegenden Feuchtduktorwalze 15 mit verchromter Oberfläche vorgesehen. An der Feuchtauftragswalze liegt ferner ein zahhSngetriebener Feuchtreiber 16 mit einer farbfreudigen Oberfläche aus Cu, RiIsan usw. an, der für das .erforderliche Farb- und Wassergleichgewicht auf der Platte sorgt» Zur Vergleichmäßigung des Feuchtmittelfäme kann an der Feuchtduktorwalze 15 zusätzlich

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eine Quetschwalze 17 mit Gummimantelfläche angeordnet sein.

Beim unteren Druckwerk mit dem Gum mi zylinder 2 und dem Plattenzylinder 5 ist die Anordnung des Farbwerks und Feuchtwerks spiegelbildlich zum" oberen getroffen und daher nicht näher beschrieben.

Der Aufbau der Druck« und Farbwerke beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist der nämlichewie der in Figur 1. Lediglich das Feuchtwerk weist neben einer am Plattenzylinder 24 anliegenden Feuchtauftrags walze 25 und einer Duktorwalze 26 eine Zwischenwalze 27 mit einer Gummimantelfläche auf, die für eine zusätzliche Spaltung dient. An der Feuchtauftragswalze 25 liegt, wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1, ein verkupferter oder einem ähnlichen farbfreudigen Material bezogener Feuchtreiber 28 an, der dieselbe Funktion wie der Reiber 16 ausübt. Das Feuchtwerk kann auch, wie bereits erwähnt, in Drehrichtung des Plattenzylinders nach den Farbauftragswalzen angeordnet sein«

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Claims

(P. B. 2746/1165)

Ansprüche

Von einem Farbwerk getrennt angeordnetes Feuchtwerk für Rotations-Offsetdruckmaschinen mit einer das Feuchtmittel aufnehmenden Walze, einem Reibzylinder und einer mit diesem in Berührung stehenden Feuchtmittelauftragswalzeydadurch gekennzeichnet, daß die das Feuchtmittel aufnehmende Walze (15, 26) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Gummiwalze (27), an der Feuchtmittelauftragswalze (14, 25) anliegt.

Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibzylinder (16, 28) als sogenannte Reiterwalze an der Feucht· mittelauftragswalze (14, 25) angeordnet ist.

Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Feuchtmittel aufnehmenden Walze (15) eine Quetschwalze (17) zugeordnet ist.

Farbwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibzylinder (16, 28) eine Mantelfläche aus Cu, Rilsan oder einem anderen Farbe annehmenden Kunststoff aufweist.

Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Feuchtmittel aufnehmende Walze (15, 26) eine verchromte Mantelfläche aufweist.

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6. Farbwerk nach Anspruch 1_# dadurch gekennzeichnet, daß die

Feuchtmittelauftragswalze (14, 25) mit einer Gummimantelflache versehen ist.

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