DE2333406A1 - Verfahren und vorrichtung zur ammoniakentfernung aus der abluft von kopiergeraeten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ammoniakentfernung aus der abluft von kopiergeraeten

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DE2333406A1 DE19732333406 DE2333406A DE2333406A1 DE 2333406 A1 DE2333406 A1 DE 2333406A1 DE 19732333406 DE19732333406 DE 19732333406 DE 2333406 A DE2333406 A DE 2333406A DE 2333406 A1 DE2333406 A1 DE 2333406A1
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    • B01D53/18Absorbing units; Liquid distributors therefor
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    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
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Description

K 2252/Gbm 6421 PP-Dr.Hn-cr 29- Juni 1973
Beschreibung zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Verfahren und Vorrichtung zur Amraoniakentfernung aus der Abluft von Kopiergeräten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ammoniakentfernung aus der Abluft von Kopiergeräten, in denen Materialien mit Diazoschichten, wie Mikrofilme oder Lichtpausen3 verarbeitet werden.
Bei den bekannten Kopiergeräten wird die ammoniakhaltige Luft des Entwicklerteils abgesaugt und über Abluftleitungen von der Vorrichtung ins Freie geführt. Da Ammoniak ein gesundheitsschädliches und selbst in geringsten Konzentrationen unangenehm stechend riechendes Gas ist, tragt die
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Abluft dieser Kopiergeräte zur Verschmutzung der Luft bei.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 522 867 ist eine Entwicklungskammer für Mikrofilme, insbesondere Filmfensterkarten bekannt, in der das Ammoniakgas unter Druck in einer volumenmäßig sehr klein gehaltenen Entwicklungskammer (Höhe der Kammer 0,5 bis 1 mm) auf das zu entwickelnde Material einwirkt. Das Ammoniakgas wird vor dem Öffnen der Entwicklungskammer zur Entnahme des entwickelten Mikrofilms über ein Ventil in ein Gefäß geleitet, das mit einem Absorptionsmittel, zB. Zitronensäure, gefüllt ist. Solche Absorber sind zur Entfernung des Ammoniaks in kleinen Abgasmengen, wie sie bei einer volumenmäßig so klein gehaltenen Entwicklungskammer auftreten, möglich. Für die Anwendung auf Kopiergeräte mit großen Entwicklungskammern und damit großen anfallenden Abluftmengen ist das in der obengenannten deutschen Offenlegungsschrift beschriebene Absorptionsgefäß nicht mehr geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Ammoniak aus der Abluft von Kopiergeräten zu schaffen, wobei Verfahren und Vorrichtung auch geeignet sind, größere Abluftmengen ζλχ reinigen.
Das erfindungsgemäioo Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
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BAD ORK3INAL
daß die aus der Entwicklungskammer kommende ammoniakhaltige Abluft kontinuierlich oder diskontinuierlich im Gegenstrom zu einem Absorptionsmittel für Ammoniak durch ein oder mehrere hintereinander geschaltete Absorptionsgefäße geleitet wird. Erfindungsgemäß werden ferner Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen, die weiter unten näher beschrieben sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und den Vorrichtungen wird durch die Gegenstromführung von Absorptionsmittel und ammoniakhaltiger Abluft ein guter Austausch des Ammoniaks aus der Abluft in das Wasser gewährleistet. Es ist dadurch möglich, auch größere Abluftmengen zu reinigen.
Als Absorptionsmittel verwendet man vorzugsweise Wasser, da man das Ammoniak daraus zurückgewinnen kann. Dem Wasser können Stoffe wie Lithiumchlorid, Ammoniumrhodanid, Ammoniumnitrat u.a. zugesetzt werden, die die Absorption des Ammoniaks fördern.
Um einen möglichst vollständigen Austausch des Ammoniaks aus der Abluft an das Wasser zu erreichen, sorgt man für eine feine Verteilung der Abluft und/oder des Wassers im Absorptionsgefäß. Außerdem kühlt man vorzugsweise das Absorptionsmittel und/oder die ammoniakhaltige Abluft vor dem Einleiten in die Absorptionskolonne oder die Absorptionsgefäße ab, da die Löslichkeit
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von Ammoniak in Wasser mit sinkender Temperatur zunimmt. Aus diesem Grunde und wegen der entstehenden Lösungswärme ist es vorteilhaft j wenn die Absorptionskolonne oder die Absorptionsgefäße selbst gekühlt werden. Vorzugsweise arbeitet man in der Nähe des Wassergefrierpunktes. Ebenso kann man auch in der Absorptionskolonne oder in den Absorptionsgefäßen bei einem über Armosphärendruck liegenden Druck, zB. 1,5 atü, arbeiten.
Die Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens können verschieden ausgestaltet sein. Die erste erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch mindestens zwei in Bezug auf die ammoniakhaltige Abluft hintereinander geschaltete Absorptionsgefäße, die mit Hilfe von Ventilen cyclisch vertauschbar sind und die jeweils ausgestattet sind mit erstens einer in Bodennähe angebrachten Abluftzuleitung für die aus der Entwicklungskammer kommende ammoniakhaltige Abluft, zweitens einem im oberen Teil angebrachten Gasausgang für die an Ammoniak verarmte Abluft, der mit einer zur Abluftzuleitung des nächsten Absorptionsgefäßes führenden Abzweigung versehen ist, drittens einer Absorptionsmittelzuleitung und viertens einem Ausgang für das mit Ammoniak angereicherte Absorptionsmittel.
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— If-"
Die Ausführungsforra wird im speziellen Beschreibungsteil näher beschrieben. Bei Verwendung von beispielsweise drei Absorptionsgefäßen wird die aus der Entwicklungskammer kommende Abluft zunächst durch ein erstes Absorptionsgefäß geleitet, von dem es über die am Gasausgang befindliche Abzweigung zum zweiten und dann entsprechend zum dritten geleitet wird. Alle drei Absorptionsgefäße sind mit einem Absorptionsmittel gefüllt. Das Absorptionsmittel im ersten Absorptionsgefäß absorbiert den größten Teil des Ammoniaks aus der Abluft, während die zwei folgenden Absorptionsgefäße das restliche in der Abluft enthaltene Ammoniak absorbieren.
Hat die Ammoniakkonzentration im ersten Absorptionsgefäß einen bestimmten Wert erreicht, was zum Beispiel über in den Absorptionsgefäßen angebrachten Dichtemessern festgestellt werden kann, so werden die Absorptionsgefäße cyclisch νer-, tauscht. Bei der cyclischen Vertauschung wird das erste Absorptionsgefäß als letztes geschaltet und gleichzeitig wird über seinen Ausgang für das mit Ammoniak angereicherte Absorptionsmittel dieses abgelassen und über seine Absorptionsmittelzuleitung neues Absorptionsmittel eingefüllt. Nach der cyclischen Vertauschung ist das bisher zweite Absorptionsgefäß als erstes geschaltet. Der Gegenstrom zwischen Absorptionsmittel und Abluft erfolgt bei dieser Ausführungsform also diskontinuierlich.
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Vorzugsweise werden Absorptionsmittel und Abluft jedoch kontinuierlich im Gegenstrom geführt. Die zweite erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch mindestens zwei in Bezug auf die ammoniakhaltige Abluft und das Absorptionsmittel hintereinander geschaltete Absorptionsgefäße, wobei das erste Absorptionsgefäß in der Mähe seines Bodens mit einer Abluftzuleitung, die mit der Entwicklungskammer in Verbindung steht, und mit einem Ausgang für das an Ammoniak angereicherte, die Vorrichtung verlassende Absorptionsmittel versehen ist, wobei das letzte Absorptionsgefäß im oberen Teil mit einem Gasausgang für die an Ammoniak verarmte, die Vorrichtung verlassende Abluft und mit einer Absorptionsmittelzuleitung versehen ist, und wobei aufeinanderfolgende Absorptionsgefäße jeweils eine Verbindungsleitung für das Absorptionsmittel und eine Verbindungsleitung für die Abluft aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform strömt die Abluft vom ersten zum letzten Absorptionsgefäß, während das Absorptionsmittel im Gegenstrom kontinuierlich vom letzten zum ersten Absorptionsgefäß geleitet wird, wo es mit Ammoniak angereichert die Vorrichtung verläßt. Bei dieser und der ersten Ausführungsform können die Absorptionsgefäße vorzugsweise Zwischenböden aus porösem Material enthalten zur freien Verteilung der zugeführten Abluft. Die Absorptionegefäße können ferner mit einem Kühlmantel umgeben sein zur Abführung der Lösungswärme.
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-V
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als Absorptionsgefäß eine Kolonne verwendet. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein aus einer Füllkörper- oder Bodenkolonne bestehendes Absorptionsgefäß, an dessen Boden eine Abluftleitung, die mit einer Entwicklungskammer verbunden ist, und ein Ausgang für das mit Ammoniak angereicherte Absorptionsmittel angebracht sind, und an dessen oberen Teil eine Absorptionsmittelzuleitung und ein Gasausgang für die an Ammoniak verarmte Abluft angebracht sind.
Wenn als Absorptionsgefäß eine Füllkörper- oder Bodenkolonne verwendet wird, reicht bereits ein Absorptionsgefäß aus. Sollte aus räumlichen Gründen.in dem Kopiergerät eine längere Kolonne ungünstig sein, können auch zwei kürzere Absoi'ptionskolonnen hintereinander geschaltet werden. Im speziellen Teil wird eine bevorzugte Kolonne beschrieben mit einem Kühlmantelraum und einem Außenmantelraum als Vorkühlstrecke für die Abluft und das Absorptionsmittel.
Als Bodenkolonnen kommen die üblicherweise verwendeten oieb-, Düsen-, Glocken- und Ventilbodenkolonnen infrage. Man kann auch Bodenkolonnen verwenden, bei denen abwechselnd ein Boden mit dem Kolonnenmantel fest verbunden ist und der darauf folgende nicht mit dem Kolonnenmantel fest verbunden
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ist j sondern in der Mitte der Kolonne drehbar gelagert ist und von einer Welle gedreht wird.
Für die Füllkörperkolonnen werden die an sich bekannten Füllkörper, wie Raschigringe, Sattelkörper usw. verwendet, deren Abmessungen zweckmäßig 1/5 bis 1/10 des Kolonnendurchmessers betragen und deren Oberflächen zweckmäßig gute Benetzungseigenschaften zeigen, wie zB. unglasierte Keramik.
Um eine gleichmäßige Flüssigkeitsbeaufschlagung über den Querschnitt der Kolonnen sicherzustellen, ist es bei längeren Kolonnen zweckmäßig, flüssigkeitsverteilende Zwischenboden vorzusehen.
Anhand dreier Ausführungsbeispiele und der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine mit einer Füllkörperkolonne arbeitende Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine mit drei in Bezug auf die Abluft hintereinander geschalteten Absorptionsgefäßen diskontinuierlich arbeitende Ausführungsform und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine mit drei in Bezug auf die Abluft und das Absorptionsmittel hintereinander geschalteten Absorptionsgefäßen kontinuierlich, arbeitende Ausführungsform.
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Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Absorptionskolonne 1 besteht aus dem Absorptionsraum 2, dem Kühlmantelraum 3 und dem Außenmantelraum 4. Der Kühlmantelraum 3 und der Außenmantelraum sind koaxial um den Absorptionsinnenraum 2 angeordnet. Der Absorptionsinnenraum ist mit Füllkörpern 5 gefüllt. Der Außenmantelraum 4 wird durch eine in Querschnittsrichtung verlaufende Trennwand 6 in einen oberen Raum 7 und einen unteren Raum 8 getrennt.
Der obere Raum J ist mit der Wasserzuleitung 9 versehen und dient als Vorkühlstreeke für das Wasser. Das vorgekühlte Wasser verläßt beim Ausgang 10 wieder den Raum 7 und wird über die Leitung 11 oben in den Absorptionsinnenraum eingeleitet. Der untere Raum 8 ist mit einer Abluftzuleitung versehen, die von der nicht in der Zeichnung dargestellten Entwicklungskammer des Kopiergerätes kommt. Der untere Raum 8 dient als Vorkühlstrecke für die Abluft, die beim Ausgang 13 wieder den Raum 8 verläßt und über die Leitung 14 unten in den Absorptionsinnenraum 2 eingeleitet wird. Die Wasser- und die Abluftzuleitung 9 und 12 sind am oberen und unteren Raum 7 und 8 so angebracht, daß Wasser und Abluft eine möglichst lange Vorkühlstrecke haben, bevor sie die Räume 7 und 8 wieder verlassen.
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Die Abluft strömt durch den mit den Füllkörpern 5 versehenen Absorptionsinnenraum 2 dem von oben herabrieselnden Wasser entgegen. Das mit Ammoniak angereicherte Wasser verläßt den Absorptionsinnenraum 2 über den am Boden befindlichen Ausgang 15 und wird nach Passieren eines U-förmigen Rohres 16 in einem nicht dargestellten Behälter aufgefangen. Die gereinigte Abluft verläßt den Absorptionsinnenraum 2 über den Gasausgang 17.
Der Kühlmantelraum 3 ist an einen Kühlmittelkreislauf 18 angeschlossen. In dem Kühlmittelkreislauf 18 befindet sich ein aus Kompressor 19, Kondensator 20 und Kälteventil 21 bestehendes Kälteaggregat 22.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind drei Absorptionsgefäße 23, 24 und 25 hintereinander geschaltet, bei denen das Absorptionsmittel diskontinuierlich im Gegenstrom zur Abluft geführt wird. Jedes der Absorptionsgefäße ist mit einer Abluftzuleitung 26, 27 und 28 in Bodennähe für die aus der Entwicklungskammer kommende ammoniakhaltige Abluft versehen, wobei in jeder der AbluftZuleitungen ein Ventil 29, 30 und 31 angebracht ist. Ferner ist in Bodennähe an jedem
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Absorptionsgefäß ein Ausgang 32, 33 und 34 für das mit Ammoniak angereicherte Absorptionsmittel vorgesehen, die jeweils ein Ventil 35, 36 und 37 enthalten. Oben an den Absorptionsgefäßen befindet sich jeweils ein Gasausgang 38, 39 und 40 für die an Ammoniak verarmte Abluft mit jeweils einem Ventil 41, 42 und 43. Zwischen den Ventilen 4l, 42 und 43 und den dazugehörigen Absorptionsgefäßen 23, 24 und ist jeweils eine Abzweigung 44, 45 und 46 in dem betreffenden Gasausgang vorgesehen, die zur Abluftleitung 27, 28 bzw. des nächstfolgenden Absorptionsgefäßes 24, 25 bzw. 23 führt. Auch in diesen Abzweigungen 44, 45 und 46 ist jeweils ein Ventil 47, 48 bzw. 49 angebracht. Jedes der Absorptionsgefäße 23, 24 und 25 weist ferner eine Absorptionsmittelzuleitung 50, 51 und 52 mit einem dazugehörigen Ventil 53, 54 und 55 auf.
Die Absorptionsgefäße weisen ferner jeweils poröse Zwischenboden 56 aus gesintertem Material auf zur feinen Verteilung der zugeführten Abluft. Ferner sind in den Absorptionsgefäßen 23, 24 und 25 Dichtemesser 57 angebracht, die aus einer Spindel 58 bestehen, die an ihrem oberen, aus der Flüssigkeit herausragenden Teil von einem Schwimmkörper umgeben ist, auf dem sich wiederum eine geeignete Meßvorrichtung befindet, zB. ein Kontakt, der durch einen Magneten am Schwimmkörper betätigt wird, wenn dieser genügend weit
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aus der Flüssigkeit herausragt. Der Schwimmkörper 59 ist dazu da, daß die Eintauchtiefe der Spindel 58 richtig registriert wird, obwohl bei der Absorption des Ammoniaks eine starke Volumenzunahme stattfindet.
Die Absorptionsgefäße sind bis zu einer Höhe, die durch den Niveauregler 60 bestimmt wird, mit dem Absorptionsmittel gefüllt. Die Abluft strömt aus der Entwicklungskammer durch das geöffnete Ventil 29 durch die Abluftzuleitung 26 in das Absorptionsgefäß 23. Die Ventile 30 und 31 sind dabei geschlossen. Die Abluft durchströmt das Absorptionsgefäß 23 und verläßt es über den Gasausgang 38. Bei geschlossenen Ventilen 4l und 42 wird die Abluft über die Abzweigung 44 und die Abluftzuleitung ins zweite Absorptionsgefäß 24 und anschließend über den Gasausgang 39 und die Abzweigung ins dritte Absorptionsgefäß 25 geleitet. Nachdem die Abluft das dritte Gefäß 25 durchströmt hat, verläßt sie über den Gasausgang 40 und das geöffnete Ventil 43 von Ammoniak gereinigt die Vorrichtung. Dabei ist das Ventil 49 geschlossen.
Wird im ersten Absorptionsgefäß 23 eine bestimmte Ammoniakkonzentration erreicht, die durch den Dichtemesser 57 bestimmt wird, so wird das Absorptionsgefäß 23 als letztes Gefäß geschaltet, indem die Ventile 29, 43 und 47 geschlossen werden und die Ventile 30, 4l und 49 geöffnet werden. Gleichzeitig
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wird das Ventil 35 geöffnet, damit das mit Ammoniak angereicherte Wasser über den Ausgang 32 aus dem Absorptionsgefäß ausfließen kann. Das Ventil 35 wird wieder geschlossen und nach dem Öffnen des Ventils 53 neues Absorptionsmittel in das Gefäß 23 eingelassen. Nunmehr ist das Absorptionsgefäß als erstes und 23 als letztes geschaltet. Hat auch das Absorptionsgefäß 24 eine bestimmte Konzentration erreicht, wird die cyclische Vertausehung fortgesetzt durch entsprechendes Öffnen und Sehließen der Ventile und das Absorptionsgefäß 25 als erstes und 24 als letztes geschaltet.
PIg.3 zeigt drei hintereinander geschaltete Absorptionsgefäße 61» 62 und 63j in denen das Absorptionsmittel kontinuierlich Im Gegenstrom zur Abluft geführt wird. Das erste Äbsorptlonsgefäß 61 Ist mit der Abluftzuleitung 64 versehen, die mit der Entwicklungskammer In Verbindung steht s und mit dem Ausgang 65 für das mit Ammoniak angereicherte Absorptionsmittel. Das letzte Absorptionsgefäß 63 trägt in seinem oberen Teil die Äbsorptionsmlttelzuleltung 66 und den ßasausgang für die gereinigte Abluft. Die drei Absorptionsgefäße 6l, 62 und 63 sind jeweils mit einer Verbindungsleitung 68 bzw. für die Abluft versehen und einer Verbindungsleitung 70 bzw. 71 für das Absorptionsmittel versehen.
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-Vf-
Das Absorptionsmittel wird über die Absorptionsmittelzuleitung 66 in das letzte Absorptionsgefäß 63 eingeleitet, durchläuft dieses Gefäß und läuft über die Verbindungsleitung 70 ins mittlere Absorptionsgefäß 62 und von dort über die Verbindungsleitung 71 ins erste Absorptionsgefäß 6l, wo es über den Ausgang 65 die.Vorrichtung verläßt. Der Strom des Absorptionsmittels kann durch die Ventile 72 bis 75 reguliert werden. Im Gegenstrom zum Absorptionsmittel tritt die Abluft über die Abluftzuleitung SH in das Absorptionsgefäß 61, durchströmt die Absorptionsgefäße 61 bis 63 und tritt über den Gasausgang 67 wieder aus der Vorrichtung aus. Die Absorptionsgefäße sind mit porösen Zwischenböden 76 versehen.
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Claims (16)

  1. Patentansprüche
    (Ι,) Verfahren zum Entfernen von Ammoniak aus der Abluft von Kopiergeräten, dadurch gekennzeichnets daß die aus der Entwicklungskammer kommende ammoniakhaltige Abluft kontinuierlich oder diskontinuierlich im Gegenstrom zu einem
    Absorptionsmittel für Ammoniak durch ein oder mehrere hintereinander geschaltete Absorptionsgefäße geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ammoniakhaltige Abluft in fein verteilter Form durch das oder die Absorptionsgefäße geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Absorptionsmittel Wasser verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser Stoffe zugesetzt werden, die die Absorption von Ammoniak steigern.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsmittel und/oder die ammoniakhaltige Abluft vor dem Einleiten in das oder die Absorptionsgefäße gekühlt werden.
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  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Absorptionsgefäße gekühlt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß. in dem oder den Absorptionsgefäßen ein über Atmosphärendruck liegender Druck besteht.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei hintereinander geschaltete Absorptionsgefäße verwendet werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß als Absorptionsgefäße Boden- oder Füllkörperkolonnen verwendet werden.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei in Bezug auf die ammoniakhaltige Abluft hintereinander geschaltete Absorptionsgefäße (23 - 25), die mit Hilfe von Ventilen ( 29 - 31, 35 - 37, 41 - 43, 47 - 49, 53 - 55) cyclisch vertauschbar sind und die jeweils ausgestattet sind mit erstens einer in Bodennähe angebrachten Abluftzuleitung (26 - 28) für die aus der Entwicklungskammer kommende ammoniakhaltige Abluft, zweitens einem im oberen Teil angebrachten Gasausgang (38 - 40) für die an Ammoniak verarmte Abluft, der mit einer
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    -Vf-
    zur Abluftzuleitung (27, 28, 26) des nächsten Absorptionsgefäßen (24, 25, 23) führenden Abzweigung (44 - 46) versehen ist, drittens einer Absorptionsmittelzuleitung (50 - 52) und viertens einem Ausgang (32 - 34) für das mit Ammoniak angereicherte Absorptionsmittel.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Absorptionsgefäß (23 - 25) ein Dichtemesser (57) angebracht ist.
  12. 12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch gekennzeichnet durch mindestens zwei in Bezug auf die ammoniakhaltige Abluft und das Absorptionsmittel hintereinander geschaltete Absorptionsgefäße (6l - 63), wobei das erste Absorptionsgefäß (61) in der Nähe seines Bodens mit einer Abluftzuleitung (64), die mit der Entwicklungskammer in Verbindung steht, und mit einem Ausgang (65) für das an Ammoniak angereicherte, die Vorrichtung verlassende Absorptionsmittel versehen ist, wobei das letzte Absorptionsgefäß (63) im oberen Teil mit einem Gasausgang (67) für die an Ammoniak verarmte, die Vorrichtung verlassende Abluft, und mit einer Absorptionsmittelzuleitung (66) versehen ist und wobei aufeinander folgende Absorptionsgefäße jeweils eine Verbindungsleitung (70, 7I) für das Absorptionsmittel und eine Verbindungsleitung (68, 69) für die Abluft aufweisen.
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  13. 13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein aus einer Füllkörperoder Bodenkolonne bestehendes Absorptionsgefäß (1), an dessen Boden eine Abluftzuleitung (14), die mit der Entwicklungskammer verbunden ist, und ein Ausgang für das mit Ammoniak angereicherte Absorptionsmittel (15) angebracht sind, und an deren oberen Teil eine Absorptionsmittelzuleitung (11) und ein Gasausgang (I7) für die an Ammoniak verarmte Abluft angebracht sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Absorptionsgefäße Zwischenböden (56, 76) aus porösem Material -enthalten zur feinen Verteilung der zugeführten Abluft.
  15. 15· Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß um das oder die Absorptionsgefäße ein Kühlmantel (3) angebracht ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch IJi, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionskolonne (1) aus drei koaxial angeordneten Räumen besteht, dem Absorptionsinnenraum (2), um den ein an ein Kälteaggregat (22) angeschlossener Kühlmantelraum (3) und anschließend ein Außenmantelraum (4) angeordnet sind, der durch eine in Querschnittsrichtung verlaufende Trennwand (5) in einen oberen (7) und einen unteren (8) Raum getrennt ist,
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    wobei der obere Raum (7) als Vorkühlstrecke für das Absorptionsmittel und der untere Raum (8) als Vorkühlstrecke für die aus der Entwicklungskammer kommende Abluft ausgebildet sind.
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    -Jo·
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DE19732333406 1973-06-30 1973-06-30 Vorrichtung zur Ammoniakentfernung aus der Abluft von Kopiergeräten Expired DE2333406C3 (de)

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