DE2333406B2 - Vorrichtung zur Ammoniakentfernung aus der Abluft von Kopiergeräten - Google Patents
Vorrichtung zur Ammoniakentfernung aus der Abluft von KopiergerätenInfo
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- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/12—Separation of ammonia from gases and vapours
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Ammoniak aus der Abluft von Kopiergeräten
mit einem aus einer Füllkörper- oder Bodenkolonne bestehenden Absorptionsgefäß, an dessen Boden eine
Abluftzuleitung, die mit der Entwicklungskammer verbunden ist, und ein Ausgang für das mit Ammoniak angereicherte
Absorptionsmittel angebracht sind, und an deren oberem Teil eine Absorptionsmittelzuleitung und
ein Gasausgang für die an Ammoniak verarmte Abluft angebracht sind.
In einer derartigen bekannten Vorrichtung (DT OS 20 23 166) ist über Füllkörpern in einem Absorptionsgefäß eine Düse angeordnet, die über eine Speisepumpe
direkt mit einem Vorratstank der absorbierenden Chemikalie verbunden ist Als Chemikalien werden Lösungen
von Aldehyden oder wäßrige Lösungen von Mineralsäuren, organischen Säuren und ähnlichem, wie
Essigsäure, verwendet. Die Abluft wird von unten nach oben durch die mit der Chemikalie besprühten Füllkör- ,so
per geführt, wo die Abluft zum großen Teil mit der Chemikalie chemisch reagiert. Die verbrauchte, umgesetzte
Chemikalie wird in einem Tank gesammelt. Da das AnirTv-niak dadurch noch nicht vollständig absorbiert
wird, ist über dem mit Füllkörpern gefüllten Raum ein zweiter, breiterer Raum mit einem sauren oder basischen
Desodorierungsmittel angeordnet, welches zusätzlich Geruchskomponenten absorbieren kann. Die
Abluft wird durch den mit dem Desodorierungsmittel gefüllten Raum geleitet, nachdem es den mit den Füll- fto
körpern gefüllten Raum verlassen hat. Insbesondere durch den zweiten, breiten Raum, der wegen der zu
unvollständigen Absorption des Ammoniakgases aus der Abluft, in dem ersten, mit Füllkörpern gefüllten
Raum erforderlich ist, sind die Abmessungen der ge- 6S
samten Vorrichtung beträchtlich, wenn sie die in Verbindung mit einem üblichen Kopiergerät ausreichende
Leistung aufweisen soll. Ein Einbau einer solchen Vorrichtung in Kopiergeräte ist daher schwierig, wenn
nicht bei vorgegebenen Gehäuseabmessungen unmöglich. Hinzu kommt, daß die Vorrichtung dazu eingerichtet
ist mit Chemikalien zu arbeiten, die mit Ammoniak
chemisch reagieren. Der Vorrat an fnschen Chemikalien muß daher von Zeit zu Zeit erneuert werden, ebenso
sind die verbrauchten Chemikalien zu erneuern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entfernen von Ammoniak aus
der Abluft von Kopiergeräten zu schaffen, die zur Re.
nieung größerer Abluftmengen möglichst raumsparend und kompakt ist. Die Vorrichtung soll gleichwohl die
Abluft auf kleinstem Raum bis auf geringste Restmengen von Ammoniak befreien.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die im
Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Durch diese raumsparende Anordnung, bei der um den Absorptionsinnenraum ein Füllmantel angeordnet
ist wird bei niedrigen Temperaturen gearbe.tet. bei de
nen das Ammoniak gut absorbiert wird. Deswegen kann die Absorptionssäule kürzer gestaltet sein. Eine
wirkungsvollere Absorption wird außerdem durch den Außenmantelraum erzielt, der in seinem unteren Teil
als Vorkühlstrecke fü- die aus der Entwicklungskammer kommende Abluft und in seinem oberen Teil als
Vorkühlstrecke für das Absorptionsmittel dient. Dadurch kann die Temperatur im Innenraum der Säule
ebenfalls niedriger gehalten werden. Bei dieser klein gehaltenen Vorrichtung zur Entfernung von Ammoniak
kann infolge der guten Wirkung als Absorptionsmittel ausschließlich Wasser eingesetzt werden. Dies ist des
wegen vorteilhaft, da aus dem entstehenden Ammoniakwasser das Ammoniak wieder für die Entwicklung
durch Erwärmen freigesetzt werden kann. Dabei entsteht also frisches Entwicklungsmedium und weitgehend
neutrales Wasser.
Als Absorptionsmittel verwendet man also Vorzugs
weise Wasser, da man das Ammoniak daraus zurückgewinnen k?nn. Dem Wasser können Stoffe wie Lithiumchlorid.
Ammoniumrhodanid. Ammoniumnitrat u. a. zugesetzt werden, die die Absorption des Ammoniaks
fördern.
Vorzugsweise wird das Wasser bis in die Nähe des
Wassergefnerpunktes abgekühlt. Außerdem kann in der Absorptionskolonne oder in den Absorptionsgefä
Ben bei einem über Atmosphärendruck liegenden Druck, z. B. 1.5 atü. gearbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, die sie im Querschnitt
zeigt:
Eine Absorptionskolonne 1 besteht aus dem Absorptionsraum 2. dem Kühlmantelraum 3 und dem Außenmantelraum
4. Der Kühlmantelraum 3 und der Außenmantelraum 4 sind koaxial um den Absorptionsinnenraum
2 angeordnet. Der Absorptionsinnenraum ist mit Füllkörpern 5 gefüllt. Der Außenmantelraum 4 wird
durch eine in Querschnittsrichtung verlaufende Trennwand 6 in einen oberen Raum 7 und einen unteren
Raum 8 getrennt.
Der obere Raum 7 ist mit der Wasserzuleitung 9 versehen und dient als Vorkühlstrecke für das Wasser. Das
vorgekühlte Wasser verläßt beim Ausgang 10 wieder den Raum 7 und wird über die Leitung Il oben in den
Absorptionsinnenraum 2 eingeleitet. Der untere Raum 8 ist mit einer Abluftzuleitung 12 versehen, die von der
nicht in der Zeichnung dargestellten Entwicklungskammer des Kopiergerätes kommt. Der untere Raum 8
dient als Vorkühlstrecke für die Abluft, die beim Aus-
gang 13 wieder den Raum 8 verläßt und über die Leitung 14 unten in den Absorpiionsinnenraum 2 eingeleitet
wird. Die Wasser- und die Abluftzuleitung 9 und 12 sind am oberen und unteren Raum 7 und 8 so angebracht,
daß Wasser und Abluft eine möglichst lange Vorkühlstrecke haben, bevor sie die Räume 7 und 8
wieder verlassen.
Die Abluft strömt durch den mit den Füllkörpem 5 versehenen Absorptionsinnenraum 2 dem von oben
herabrieselnden Wasser entgegen. Das mit Ammoniak
angereicherte Wasser verläßt den Absorptionsinnenraum
2 über den am Boden befindlichen Ausgang 15 und wird nach Passieren eines U-förmigen Rohres 16 in
einem nicht dargestellten Behälter aufgefangen. Die gereinigte Abluft verläßt den Absorptionsinnenraum 2
über den Gasausgang 17.
Der Kühlmantelraum 3 ist an einem Kühlmittelkreislauf 18 angeschlossen. In dem Kühlmittelkreislauf 18
befindet sich ein aus Kompressor 19, Kondensator 20 und Kälteventil 21 bestehendes Kälteaggregat 22.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Ammoniak aus der Abluft von Kopiergeräten mit einem aus einer
Füllkörper- oder Bodenkolonne bestehenden Absorptionsgefäß, an dessen Boden eine Abluftzuleitung,
die mit der Entwicklungskammer verbunden ist und ein Ausgang für das mit Ammoniak angereicherte
Absorptionsmittel angebracht sind, und an ι ο deren oberem Teil eine Absorptionsmittelzuleitung
und ein Gasausgang für die an Ammoniak verarmte Abluft angebracht sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorptionskolonne (1) aus drei koaxial angeordneten Räumen besteht, dem
Absorp.'ionsinnenraum (2), um den ein an ein Kälteaggregat (22) angeschlossener Kühlmantelraum (3)
und anschließend ein Außenmamelraum (4) angeordnet sind, der durch eine in Querschnittsrichtung
verlaufende Trennwand (6) in einen oberen (7) und einen unteren (8) Raum getrennt ist. wobei der
obere Raum (7) als Vorkühlstrecke für das Absorptionsmittel und der untere Raum (8) als Vorkühlstrecke
für die aus der Entwicklungskammer kommende Abluft ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß das Absorptionsmittel Wasser ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333406 DE2333406C3 (de) | 1973-06-30 | Vorrichtung zur Ammoniakentfernung aus der Abluft von Kopiergeräten | |
JP6189574U JPS559376Y2 (de) | 1973-06-30 | 1974-05-29 | |
HU74KA00001416A HU172808B (hu) | 1973-06-30 | 1974-06-28 | Sposob i ustrojstvo dlja otdelenija ammiaka ot otrabotannogo vozdukha svetokopiroval'nykh apparatov |
GB2879274A GB1472091A (en) | 1973-06-30 | 1974-06-28 | Apparatus for separating ammonia from the exhaust air of copying machines |
GB4835676A GB1472092A (en) | 1973-06-30 | 1974-06-28 | Apparatus and process for separating ammonia from the exhaust air of copying machines |
FR7422604A FR2235584A7 (de) | 1973-06-30 | 1974-06-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333406 DE2333406C3 (de) | 1973-06-30 | Vorrichtung zur Ammoniakentfernung aus der Abluft von Kopiergeräten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333406A1 DE2333406A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2333406B2 true DE2333406B2 (de) | 1975-10-02 |
DE2333406C3 DE2333406C3 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2814481A1 (de) * | 1977-04-07 | 1978-10-12 | Gaf Corp | Diazokopiervorrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2814481A1 (de) * | 1977-04-07 | 1978-10-12 | Gaf Corp | Diazokopiervorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5094923U (de) | 1975-08-08 |
HU172808B (hu) | 1978-12-28 |
DE2333406A1 (de) | 1975-01-23 |
GB1472091A (en) | 1977-04-27 |
JPS559376Y2 (de) | 1980-02-29 |
FR2235584A7 (de) | 1975-01-24 |
GB1472092A (en) | 1977-04-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |