DE469316C - Vorrichtung zum Reinigen von Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Gasen

Info

Publication number
DE469316C
DE469316C DEK83799D DEK0083799D DE469316C DE 469316 C DE469316 C DE 469316C DE K83799 D DEK83799 D DE K83799D DE K0083799 D DEK0083799 D DE K0083799D DE 469316 C DE469316 C DE 469316C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
liquid
absorption
gas
tower
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK83799D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beazer East Inc
Original Assignee
Koppers Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koppers Co Inc filed Critical Koppers Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE469316C publication Critical patent/DE469316C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen von Gasen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung null Reinigen von Gasen mittels einer Flüssigkeit, die imstande ist, V"erunreinigungen aus den Gasen zu absorbieren, sowie zum Regenerieren der Flüssigkeit durch Lüftung; die Erfindung ist besonders zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen schädlichen Bestandteilen, wie Cyanwasserstoffsäure, anwendbar.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem einzigen Turm, der getrennte Abteilungen für die Absorptions und für die Lüftungsstufe des Verfahrens hat; es ist eine unmittelbare Abführung der Flüssigkeit aus der Absorptionsabteilung zur Lüftungsabteilung und umgekehrt vorgesehen, so daß ein Stillstand der mit den Verunruinigungen beladenen Flüssigkeit vennieden wird.
  • Der Turm kann in eine obere und untere Kammer geteilt sein. Eine der Kammern hat eine Gaszuführung an ihrem unteren Ende und eine Gasabführung an ihrem oberen Ende; die andere Kammer besitzt Einrichtungen, um einen Luftstrom durch die Kammer aufwärts zu bewegen, ferner eine Ableitung für die Flüssigkeit unmittelbar von dem Boden der oberen Kammer zu dem Oberteil der unteren Kammer. Außerdem ist eine Fördervorrichtung vorgesehen, um die Flüssigkeit unmittelbar von dem Boden der unteren Kammer zu dem Oberteil der oberen Kammer zu führen.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist die obere Kammer der Absorptionsraum und die untere Kammer der Regenerierungsraum. Man kann aber auch die umgekehrte Anordnung verwenden.
  • Es sind bereits dreifache Rieselkühler mit direkter Wasserberieselung in der obersten Etage des Kühlers bekannt geworden, bei denen das anfallende Heißwasser in der mittleren Etage zur Sättigung der Verbrennungsluft ausgenutzt wird. Fast die ganze aus dem Gas gewonnene Wärmemenge soll zur Wiederverdampfung des abgeschiedenen phenolhaltigen Wassers Verwendung finden ; die phenolhaltigen Abwässer sollen restlos beseitigt werden.
  • Weiter ist lein Verfahren zum Kühlen von heißen Generatorgasen durch eine zerteilte Flüssigkeit bekannt geworden, bei welchem die durch das Gas erhitzte Kühlflüssigkeit, aus angesäuertem Wasser bestehend, zum Vorwärmen und Anfeuchten der dem Generator zuzuführenden Verbrennungsluft dient.
  • Bei diesem bekannten Verfahren sollen heiße Generatorgase gekühlt werden, und es soll die angesäuerte Kühlflüssigkeit zum Vorwärmen und Anfeuchten der dem Generator zuzuführenden Verbrennungsluft verwendet werden. Hierbei besteht die Apparatur aus räumlich getrennten Einzelanlagen zum Waschen und zum Anfeuchten der Verbrennungsluft. Durch die saure Flüssigkeit werden alkalisch wirkende Ammoniakbestandteile der Generatorgase entfernt, nicht aber Schwefelwasserstoff.
  • Die unmittelbare Abführung der die Verunreinigungen führenden Flüssigkeit aus der Absorptionsstufe in die Lüftungsstufe vermeidet sekundäre Reaktionen, die eintreten würden, wenn die Lösung der Ruhe überlassen werden würde. Andere Vorzüge der Vorrichtung nach der Erfindung sind eine Verringerung der erforderlichen Flüssigkeitsmenge und der Zahl der Einzelteile des Apparates, die für das gute Arbeiten des Verfahrens erforderlich sind.
  • In den Zeichnungen sind beispielsweise und schematisch derartige Vorrichtungen dargestellt.
  • Abb. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Gasreinigungsapparat.
  • Abb. 2 ist ein ähnlicher Schnitt einer anderen Ausführungsform.
  • In Abb. 1 bedeutet 11 eine Grundplatte für die Vorrichtung, die mit einem Sumpf 12 versehen ist, der als Vorratsbehälter für die aus dem unteren Teil des Turmes 13 ablaufende Flüssigkeit dient. Eine waagerechte Scheidewand 14 teilt den Turm 13 in eine obere Kammer 15 und eine untere Kammer 16, wobei die letztere in dem angeführten Beispiel höher als die obere Kammer 15 ist.
  • Die kleinere, obere Kammer 15 dient als Absorptionsgefäß, in welchem das unreine Gas von seinen schädlichen Bestandteilen durch Zusammenbringen mit einer alkalischen Lösung gereinigt wird. Die größere, untere Kammer 16 wird als Regenerierungskammer benutzt, innerhalb welcher die von der aus der Absorptionskammer abgelassenen Lösung absorbierten Verunreinigungen wieder aus der Lösung entfernt werden, mit dem Ergebnis, daß die Lösung für weiteren Gebrauch zur Gasreinigung regeneriert wird. In jeder Kammer ist in der Nähe ihres Bodens ein Rost 17 angeordnet, der als Träger für die Füll- oder Prallkörper 18 dient, welche beliebiger Art sein können und so zusammengesetzt und gestaltet sind, daß fortwährend eine Oberflächenerneuerung der Flüssigkeit und damit eine sehr innige Berührung zwischen Flüssigkeit und Gas entsteht.
  • Das zu reinigende Gas tritt in die obere (Absorptions-) Kammer 15 unter den Rost 17 durch eine Gaszuführung 19 ein, und das gereinigte Gas tritt im Oberteil der Kammer 15 aus dem von den Füllkörpern 18 freigelassenen Raum durch einen Gasauslaß 20 aus. Die alkalische Absorptionslösung wird dem Oberteil der Absorptionskammer mittels einer Berieselungsvorrichtung 21 zugeführt, die mit der Zuflußleitung 22 in Verbindung steht. In dem Maße, wie die Flüssigkeit durch die Absorptionskammer abwärts rieselt, trifft sie auf das aufsteigende Gas. und absorbiert die schädlichen Bestandteile.
  • Die gebrauchte Lösung läuft in den freien Raum unterhalb des Rostes I7 und fließt unmittelbar unter dem Einfluß der Schwerkraft durch ein Überlaufabführungsrohr 23 zu einer Berieselungsvorrichtung 24 in dem Oberteil der unteren (Regenerierungs-) Kammer. Es kann also keine Lösung während irgendeiner Stufe des Verfahrens im Ruhezustand bleiben. Die Berieselungsvorrichtung 24 läßt die Lösung über die Füllkörper 18 der Regenerierungskammer rieseln. Beim Abwärtsrieseln trifft die Lösung einen aufwärts gehenden Luftstrom und wird durch diesen von ihren absorbierten Verunreinigungen beereit.
  • Die regenerierte alkalische Lösung läuft in den Sumpf 12. Der Luftstrom kann durch ein Gebläse 25 erzeugt werden, dessen Auslaß in dem unteren Teil der Regenerierungskammer unterhalb des Rostes 17 liegt. Die eingepreßte Luft verläßt den Oberteil der Kammer r6 durch den Luftauslaß 26.
  • Die regenerierte alkalische Lösung kann durch leine Pumpe 27 aus dem Sumpf 12 mittels der Rohrleitung 22 dem Oberteil der Absorptionskammer zwecks erneuter Benutzung für die Gasreinigung zugeführt werden.
  • Falls gewünscht, kann eine zweite Pumpe 28 mittels einer Nebenleitung 29 mit der Hauptleitung 22 verbunden sein, für den Fall, daß die erste Pumpe zufällig außer Betrieb gesetzt wird.
  • In der in Abb. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform der Erfindung sind die Regenerierungskammer und die Absorptionskammer mit Zubehör im wesentlichen die gleichen, wie zuvor beschrieben. Dagegen ist ihre Lage der vorbeschriebenen, Anordnung gegenüber umgekehrt. Die größere (Regenerierungs-) Kammer 160 ist in dem Oberteil des Turmes und die kleinere (Absorptions-) Kammer 150 ist in dem unteren Teil des turmes vorhanden. Die regenerierte alkalische Lösung läuft aus der Regenerierungskammer 160 unter dem Einfluß der Schwere durch die Rohrleitung 161 zu dem oberen Teil der Absorptionskammer 150, und die mit den Verunreinigungen beladene Lösung wird aus dem Sumpf durch die Rohrleitung 162 unmittelbar auf den Oberteil der Regenerierungskammer gepumpt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Vorrichtung zum Reinigen von Gas mittels einer Absorptionsflüssigkeit, die durch Lüftung wieder regeneriert werden kann, gekennzeichnet durch einen eineigen Tumi mit je einer Abteilung für die Absorptions und für die Lüftungsstufe, der eine unmittelbare Üherleitung der Flüssigkeit aus der einen Kammer zur anderen gestattet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm in eine obere und eine untere Kammer geteilt ist, deren eine die Gaszuleitung an ihrem Fuß und die Gasabführung im Oberteil besitzt und deren andere mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines aufwärts {erichteten Luftstromes versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm über einem Sumpf angeordnet ist und daß Einrichtungen getroffen sind, um die Flüssigkeit aus dem Sumpf unmittelbar zurück in den oberen Teil der oberen Kammer zu pumpen.
DEK83799D 1921-12-08 1922-11-03 Vorrichtung zum Reinigen von Gasen Expired DE469316C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US469316XA 1921-12-08 1921-12-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE469316C true DE469316C (de) 1928-12-08

Family

ID=21946151

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK83799D Expired DE469316C (de) 1921-12-08 1922-11-03 Vorrichtung zum Reinigen von Gasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE469316C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2050580A1 (de) Verfahren zur Absorption von gasförmigen Bestandteilen
DE19629500C1 (de) Multiwäscher und Verfahren zur Totalreinigung von Gasen
DE102011082769A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen einer PET - Kunststoffschmelze in einer Extrusionsanlage
DE19505231A1 (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen mit Wasser
DE875846C (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Koksofengasen, von Schwefelverbindungen
DE1146237B (de) Klimaanlage
EP0147738B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von Gasbestandteilen aus Gasgemischen
DE1544106C3 (de) Verfahren zum Entfernen saurer Gase aus Gasgemischen
CH678601A5 (de)
DE1924052A1 (de) Verfahren zum Entfernen von CO2 und/oder H2S aus Spaltgasen und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens
DE2243448A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung von oel und wasser aus komprimierter luft
DE469316C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Gasen
DE3509782C2 (de)
WO2016066553A1 (de) Kolonne mit absorptions- wasch- und kühlbereich und verfahren zur reinigung eines gases
EP0504498B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der Waschflüssigkeit eines Luftwäschers
DE960465C (de) Einrichtung zum Kuehlen von schmutz- bzw. staubhaltiger Luft bzw. Gasen, insbesondere fuer die Behandlung in Bergwerken
DE455798C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der von Adsorptionsmitteln aufgenommenen Stoffe
DE2018761A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure
DE2157831B2 (de) Vorrichtung zum entfernen von schwefeloxiden aus abgasen
DE700942C (de) Verfahren zum Abtrennen von schwachen gasfoermigen Saeuren aus Gasen
DE1433657C (de) Verfahren zur Reinigung und Kühlung der Abgase aus Oxygenstahlanlagen mit HiI fe von getrennten Flussigkeitskreislaufen
DE2257615A1 (de) Apparat zum trocknen und reinigen von transformatoren-oelen
DE1025833B (de) Verfahren zur Kondensation von Gemischen aus Wasserdampf und organischen Daempfen
DE402736C (de) Entfernen von Schwefelwasserstoff aus Gasen
DE609983C (de) Verfahren zum Entwaessern von Fluessigkeiten, insbesondere Isolieroel