DE2332646C3 - Verfahren zum Erneuern abgenutzter Herzstücke von Weichen - Google Patents
Verfahren zum Erneuern abgenutzter Herzstücke von WeichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahre" zum Erneuern
abgenutzter Herzstücke λ on Weichen durch Abtrennen
des Herzstückes von den hieran angrenzenden Rcgelschienen.
Erneuern des Herzstückes und erneutes Einschweißen des Herzstückblocks.
Bei der Neufertigung eines Herzstückblocks wird je eine Hälfte des eigentlichen Herzstücks (Vollschiene)
durch Abbrennslumpfschweißverfahren mit einer Regelschiene von bestimmter Länge verbunden. Beide
Hälften werden dann zum eigenijjchen Herzstück durch
Verbindungsschweißung zusammengefügt und ergeben zusammen mit den Regelschienen den einbaufertigen
Herzsiückbiock.
Infolge der starken mechanischen Beanspruchung der Herzstückspitze ist es notwendig, nach einer gewissen
Zeit das Herzstück wieder zu erneuern, was z. B. durch Aufschweißung geschehen kann.
Entsprechend dem Stand der Technik wird dabei das Herzstück mit einem kurzen Abschnitt der angrenzenden
Regeischienen aus dem Gleis getrennt. Nach erfolgter Erneuerung des Herzstückes hat aber, durch
den Ausbau aus den Gleisen bedingt, das Herzstück nicht mehr die vorgeschriebene Baulänge. Diese
Längenänderung wurde bisher durch Anschweißen eines etwa 300 mm iangen Regelschienenendes im
Abbrennstumpfschweißverfahren an die Regeischienen mit anschließendem Abtrennen auf richtige Länge
wieder berichtigt. Dieses Anschweißen der etwa 300 mm langen Regelschienenenden ist durch die
Einspannvorrichtung der Schweißmaschine bedingt.
Wird ein nach dem Stand der Technik aufgearbeitetes Herzstück wieder in das Gleis eingebaut, befinden sich
•uf einer Länge von 2,00 bis 4,00 m drei Schweißnähte, Wodurch, infolge der Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit,
die aufgearbeiteten Herzstücke nur noch zur Wiederverwendung in Gleisen dritter Ordnung zugelassen
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren beim Erneuern und Wiedereinbau von
Herzstücken zu schaffen, welches die dritte Schweißung zur Wiedererlangung der Regellänge überflüssig macht,
um dann die .nifgearbeii -ten Herzslücke auch in
Gleisen höherer Ordnung erneut verwenden zu können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die abgenutzte Herzstückspitze von den anschließenden
Regelschienen an deren Verbindungsschweißsiellen
abgetrennt, die Herzstuckspitze in an sich
bekannter Weise erneuert und danach die beiden neuen Regelschienen an die erneuerte llerzsliickspii/e, unter
Ausgleich des beim Ausbau eingetretenen l.angenverlustes,
gleichzeitig in einem Guß mittels aluminothermischer .Schweißung angeschweißt werden.
Das aluminothermisch»: Schienenschweißverfahren
ermöglicht durch Anschweißen neuer Regelschienen in einem Guß und durch Bemessung der Lücke zwischen
den zu verschweißenden Schienenenden einen Längenausgleich
bis zu eiwa 24 mm. der ausreicht, um die Regellange de- Her/stückspil/e auch nach der Verkürzung
durch das Heraustrennen /u erhalten. Der nach der Erneuerung wieder in das Gleis eingeschweißte
Herzstückblock weist anstelle von drei Schweißstellen nur noch zwei Schweißstellen auf, wobei die beiden
Schweißstellen in betriebstechnisch vertretbaren Abständen voneinander liegen, d;: jeweils die in der Mitte
gelegene Schweißstelle wegfällt. Auf diese Weise können die nach der Frfindimg erneuerten I ler/stücke
auch in Gleisen höherer Ordnung wieder verwendet werden. Das Verfahren weist somit eine hohe
Wirtschaftlichkeit auf.
Das Verfahren nach dem .Stand der Technik und im
Vergleich da/u das Verfahren nach der Erfindung ist
anh.tnd der Abbildung näher erläutert:
Beim Verfahren nach dem Stand der Technik wird Jas
Herzstück im Bereich der angrenzenden Regelsthienen 2 an den Stellen 3 durchtrennt. Dies erfolgt z. B. durch
autogenes Schneiden, wobei durch Abbrand des Schienenmaterials ein Längenverlust eintritt. Die
aufgearbeitet Herzstückspitze I kann deshalb nicht wieder in der nun vorliegenden Länge eingebaut
werden, da sie nicht die vorgeschriebene Baulänge hat. Es müssen (leshalb etwa 300 mm lange Regelschienenenden
4 an die Enden der Regeischienen 2 angeschweißt und anschließend auf die richtige Länge reduziert
werden. Dieser Hentstückblock wird dann an den Stellen 6 in das Gleis eingebaut.
Beim Verfahren nach der Erfindung erfolgt der Trennschnitt nicht an den Stellen 3, sondern an den bei
der Herstellung der Herzstückspitze vorhandenen Schweißstellen T Nach Erneuerung der Herzstückspitze
1 werden in diesem Bereich die beiden Regelschienen 2 aluminothermisch gleichzeitig in einem Guß, unter
Längenausgleich durch Bemessung einer entsprechenden Fuge, die mit aluminothermisch erzeugtem Stahl
ausgegossen wird, verschweißt. Somit entfallen die Schweißstellen an den Stellen 3.
Zum Schweißen werden entsprechende Formen verwendet, die die gleichzeitige Anschweißung der
beiden neuen Regelschienen 2 in einem GuIi gestatten, wobei man sich zweckmäßig nach dem CO2- Verfahren
andererem hergestellter Gießformen bedient. Bei stellen Herzstücken, z. B. im Verhältnis 190 — 1 :9, wird
zweckmäßig eine Doppelform mit einem Sieiger in der Mit'e zwischen den Formhälften und bei schlanken
Herzstücken, z. B. im Verhältnis 500 —1.12, eine Form mit einem eingesetzten Sandkern zwischen den
Regelschienen 2 verwendet.
Dabei ha* es sich als besonders günstig herausgestellt,
bei den vo-genannten schlanken Herzstücken durch
l-jnfügen eines Kerns SthienenfuBe und gegebenenfalls
auch .Schienenkopfe der beiden Regelschienen 2
/usät/lieh r.:iteinander /u verschweißen, wodurih eine
Aussteifung des gesamten f fer/stückblocks erreicht
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Erneuern abgenutzter \ lerzstükke
von Weichen durch Abtrennen des Herzstückes von den hieran angrenzenden Regeischienen.
Erneuern des Herzstückes und erneutes Einschweißen des Her/stückblocks, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgenutzte Herzstückspit/.e von den anschließenden Regeischienen an deren
Verbindungsschweißstellen abge'rennt, die Kerzstückspitze in an sich bekannter Weise erneuert und
danach die beiden neuen Regelschienen an die erneuerte Herzstücksp;tze, unter Ausgleich des beim
Ausbau eingetretenen l.ängenverltisfes, gleichzeitig
in einem Guß mittels aluminothermischer .Schweißung angeschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der al iminothermischen Schweißung von schlanken Herzstücken die innenseitig
liegenden Bereiche der Schienenfüße und gegebenenfalls der Schienenköpfe miteinander verschweißt
werden.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332646 DE2332646C3 (de) | 1973-06-27 | Verfahren zum Erneuern abgenutzter Herzstücke von Weichen | |
CH696774A CH566450A5 (de) | 1973-06-27 | 1974-05-21 | |
YU01508/74A YU150874A (en) | 1973-06-27 | 1974-05-31 | Method of restoring worn out switch points on railroad tracks |
IT51615/74A IT1016095B (it) | 1973-06-27 | 1974-06-19 | Procedimento per la lavorazione di pezzi a cuore di scamb |
GB2798374A GB1466139A (en) | 1973-06-27 | 1974-06-24 | Method of repairing worn frogs in sets of points |
SE7408400A SE393828B (sv) | 1973-06-27 | 1974-06-26 | Forfarande for upparbetning av slitna korsningsstycken |
AT533374A AT326715B (de) | 1973-06-27 | 1974-06-27 | Verfahren zum erneuern von herzstuckanordnungen in weichen |
US05/603,972 US3976239A (en) | 1973-06-27 | 1975-08-12 | Process for reconditioning worn frogs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332646 DE2332646C3 (de) | 1973-06-27 | Verfahren zum Erneuern abgenutzter Herzstücke von Weichen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332646A1 DE2332646A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2332646B2 DE2332646B2 (de) | 1977-02-24 |
DE2332646C3 true DE2332646C3 (de) | 1977-10-06 |
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