DE2332359C2

DE2332359C2 - Trichter mit Entlüftungsrohr

Info

Publication number: DE2332359C2
Application number: DE2332359A
Authority: DE
Inventors: Kurt 7000 Stuttgart Gall
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-06-26
Filing date: 1973-06-26
Publication date: 1983-11-10
Also published as: JPS581040B2; DE2332359A1; DE2339585A1; US3938563A; JPS5037161A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trichter mit einem dessen Ausflußöffnung zentral durchdringenden, ein Entweichen der in dem betreffenden Behälter befindlichen Luft ermögUcheiyin und über den Trichterrand hinausragenden Entlüftungsrohr, dessen oberes Ende durch eine an einem speichenähnlichen, sich beiderseits an dem Trichterrand oder der Innenfläche der konischen Trichterwandung abstützenden Arm angeformten Lagerhülse hindurchgeführt ist und in dessen Wandung zusätzliche Entlüftungsöffnungen eingearbeitet sind.

Durch die US-Patentschrift 1099 706 ist bereits ein Trichter der zuvor angegebenen Gattung bekanntgeworden, bei dem in der Wandung des Entlüftungsrohres unterhalb einer an diesem Entlüftungsrohr befindlichen ringförmigen Handhabe zusätzliche Entlüftungsöffnungen eingearbeitet sind. Eine derartige Anordnung dieser Entlüftungsöffnungen unmittelbar unterhalb dieser Handhabe bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß die von der nach oben entweichenden Luft mitgerissenen Teile der Flüssigkeit gerade unmittelbar unterhalb der ringförmigen Handhabe aus dem Entlüftungsrohr heraustritt und so auf die Haut der Finger der die Handhabe erfassenden Person auftreffen, was immer dann außerordentlich gefährlich ist, wenn beispielsweise heiße oder ätzende Flüssigkeiten, insbesondere auch Laugen oder Säuren, abgefüllt werden sollen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese immer noch bestehende Schwierigkeit zu beseitigen und einen Trichter der in Rede stehenden Art derart zu gestalten, daß die eventuell von der entweichenden Luft hochgerissenen Flüssigkeitsteilchen beim Austreten aus den zuvor erwähnten Entlüftungsöffnungen nicht auf die Hand der die an dem Entlüftungsrohr befindlichen Handhabe erfassenden Person auftreffen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß die zusätzlichen Entlüftungsöffnungen im Bereich der Lagerhülse angeordnet und seitlich durch eine von dem unteren Hülsenteil der Lagerhülse gebildete

Schürze abgedeckt sind, welche die eventuell aus diesen

öffnungen austretenden Flüssigkeiten in den Trichter ableitet. Dadurch wird erreicht daß nicht Teile der

Flüssigkeiten etwa hochspritzen und auf die Finger der

den Trichter benutzenden Person auftreffen können.

In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil,

wenn sich der Innendurchmesser der Lagerhülse gegen den unteren Hülsenteil hin erweitert oder aber gestuft ist

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt

^! "» F i g. I eine schaubildliche Darstellung des erfindungsgemäßen Trichters,

F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung der Lagerhülse in vergrößertem Maßstab und
F i g. 3 das in einen Flaschenhals eingeführte Trichterende in vergrößertem Maßstab.

Der in der F i g. 1 schaubildlich dargestellte Trichter 1 besieht in bekannter Weise aus dem Trichteroberteü 2 und dem an diesem angeformten Trichterrohr 3, wobei der Rand des Trichteroberteiles 2 mit 4 bezeichnet ist

In der Höhe des Trichterrandes 4 ist zentral eine mit 5 bezeichnete Lagerhülse angeordnet die sich über einen speichenähnlichen Tragarm 6 beiderseits an der Innenfläche 7 des konischen Trichteroberteiles 2 abstützt Diese Lagerhülse 5 dient dabei der begrenzt längsverschiebbaren Lagerung eines in der Längsachse des Trichters 1 angeordneten Entlüftungsrohres 8, das sich in seiner in der F i g. 1 gezeigten Durchlaufstellung selbst wieder über den unteren Rand 9 einer an seinem über den Trichterrand 4 hinausragenden Ende 10 angeordneten Handhabe 11 an der Oberkante 12 der Lagerhülse 5 abstützt

Wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich ist so ist die lichte Weite der Lagerhülse S gestuft und weist die beiden unterschiedlichen Durchmesser t/und D auf. Der kleinere Durchmesser c/ ist dabei nur wenig größer als der Außendurchmesser des Entlüftungsrohres 8. so daß dieser mit 13 bezeichnete Hülsenoberteil als Lager für das Entlüftungsrohr 8 dient Der Durchmesser D des unteren Hülsenteiles 14 dagegen ist größer, wodurch

dieser eine Schürze bildet und zwischen der Innenwandung dieses unteren Hülsenteiles 14 und dem Außenmantel des Entlüftungsrohres 8 ein mit 15 bezeichneter Ringkanal freibleibt. Weiterhin sind in der Wandung 16 des durch die Lagerhülse 5 hindurchragenden Teiles des

Entlüftungsrohres 8 zwei einander gegenüberstehende zusätzliche Entlüftungsöffnungen 17 eingearbeitet die sich in der in der F i g. I dargestellten Durchlaufstellung Jes Entlüftungsrohres 8 gerade im Bereich dieses Ringkanales IS befinden.

An dem unteren, durch das Trichterrohr 3 sowie dessen Ausflußöffnung 18 hindurchgeführten Ende 19 dieses Entlüftungsrohres 8 dagegen ist eine sich konisch erweiternde Hülse 20 angeordnet die eine der Aufnahme des Rohrendes 19 dienende Bohrung 21

sowie eine sich konisch erweiternde Lufteintrittsöffnung 22 aufweist. Außerdem läuft diese Hülse 20 in einen in radialer Richtung nach außen vorstehenden, die aus dem Trichterrohr 3 austretende Flüssigkeit abweisenden Rand 23 aus.

Wird dieser zuvor behandelte Trichter 1 beispielsweise in den Hals 24 einer mit 25 bezeichneten Flasche eingeführt, so sitzt das Trichterende 3 satt auf dem Rand 26 dieses Flaschenhalses 24 auf. Wird anschließend in

Richtung des Pfeiles 27 eine Flüssigkeit in den Trichter I eingegeben, so strömt diese in Richtung der Pfeile 28 durch das Trichterrohr 3 hindurch und wird durch den Rand 23 der am unteren Rohrende 19 befindlichen konischen Hülse 20 derart in Richtung der Pfeile 29 abgelenkt, daß die noch in der Flasche 25 befindliche Luft völlig ungehindert in Richtung der Pfeile 30 in das Entlüftungsrohr 8 eintreten und schließlich aus der in der Handhabe 11 befindlichen Austrittsöffnung 31 abströmen kann. Da hierbei jede Stauung sowohl der in die Flasche 23 einströmenden Flüssigkeit als auch der aus dieser entweichenden Luft unterbleibt, ist ein außerordentlich rasches Auffüllen der Rasche 25 mit der vorgesehenen Flüssigkeit möglich.

Handelt es sich nun, wie insbesondere aus der F i g. 3 ersichtlich, um einen verhältnismäßig engen Flaschenhals 24, so ist die Geschwindigkeit der in Richtung der Pfeile 36 in das Entlüftungsrohr 8 entweichenden Luft so groß, daß eventuell noch Teile der in Richtung 29 in die Flasche 25 einströmenden Flüssigkeit mitgerissen werderv. Diese Flüssigkeitsteilchen steigen dann ebenfalls in Richtung der Pfeile 30 in dem Entlüftrngsrohr 8 hoch und treten infolge ihres Eigengewichtes bereits aus den im Bereich der Lagerhülse 5 befindlichen zusätzlichen Entlüftungsöffnungen 17 des Entlüftungsrohres 8 aus, wobei sie von dem unteren Hülsenteil 14 aufgefangen und über den Ringkanal 15 wieder in das Trichterinnere abgeleitet werden. Durch diese besonders vorgesehenen zusätzlichen Entlüftungsöffnungen 17 ist somit gewährleistet, daß durch die in der Handhabe 11 befindliche Austrittsöffnung 31 nur noch Luft auszutreten vermag, der Austritt insbesondere

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30 heißer oder ätzender Flüssigkeiten aus dieser Luftaustrittsöffnung 31 aber nicht mehr zu befürchten ist.

Ist die ii« die Flasche 24 eingegebene Flüssigkeit bis ai dem mit 32 bezeichneten Niveau angestiegen und soll ein weiterer Zufluß der Flüssigkeit in diese Flasche 25 unterbunden werden, so wird das Entlüftungsrohr 8 mittels der Handhabe 11 soweit in Richtung des Pfeiles 33 hochgezogen, bis sich die Hülse 20 mit ihrem konischen Mantel satt an den Rand 34 der Trichterausflußöffiiung 18 anlegt und so jeden weiteren Austritt der noch in dem Trichter 1 befindlichen Flüssigkeit unterbindet.

In dieser Schließstellung des Entlüftungsrohres 8 kann der Trichter somit unbesorgt von der Flasche 25 abgehoben und wieder auf den Vorratsbehälter oder auch einen anderen beliebigen Behälter aufgesetzt werden, wobei nunmehr durch Absenken desEntlüftungsrohres 8 entgegen der Richtung des Pfeiles 33 die Ausflußöffnung 18 wieder freigegeben wird und die noch in dem Trichter 1 befindliche Flüssigkeit in den betreffenden Behälter zurückströmea kann. Bei diesem Absenken des Entlüftungsrohres 8 gelangen auch die in diesem eingearbeiteten zusätzlichen Entlüftungsöffnungen 17 wieder in den Bereich des von dem unteren Hülsenteil 14 umgebenden Ringkanales 15, so daß auch beim Einströmen des noch in dem Trichter 1 befindlichen Restes der Flüssigkeit eventuell durch das Entweichen der Luft mitgerissene Flüssigkeitsteilchen wiederum durch diese Öffnungen 17 austreten und durch den unteren Hülsenteil 14 in das Trichterinnere abgeleitet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Trichter mit einem dessen Ausflußöffnung zentral durchdringenden, ein Entweichen der in dem betreffenden Behälter befindlichen Luft ermöglichenden und über den Trichterrand hinausragenden Entlüftungsrohr, dessen oberes Ende durch eine an einem speichenähnlichen, sich beiderseits an dem Trichterrand oder der Innenfläche der konischen Trichterwandung abstützenden Arm angeformten Lagerhülse hindurchgeführt ist und in dessen Wandung zusätzliche Entlüftungsöffnungen eingearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Entlüftungsöffnungen (17) im Bereich der Lagerhülse (5) angeordnet und seitlich durch eine von dem unteren Hülsenteil (14) der Lagerhülse (5) gebildete Schürze abgedeckt sind, welche die eventuell aus diesen öffnungen (17) austretenden Flüssigkeiten in den Trichter (1) ableitet

2. Trichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innendurchmesser der Lagerhülse (5) gegen den unteren Hülsenteil (14) hin erweitert

3. Trichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (5) einen gestuften Innendurchmesser (d, £>J aufweist