DE928870C - Vorrichtung zum Umlenken einer von unten in einen Behaelter stroemenden Fluessigkeit, insbesondere Bier - Google Patents

Vorrichtung zum Umlenken einer von unten in einen Behaelter stroemenden Fluessigkeit, insbesondere Bier

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DE928870C
DE928870C DEG11073A DEG0011073A DE928870C DE 928870 C DE928870 C DE 928870C DE G11073 A DEG11073 A DE G11073A DE G0011073 A DEG0011073 A DE G0011073A DE 928870 C DE928870 C DE 928870C
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DE
Germany
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beer
bell
vessel
deflecting
diffuser
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Expired
Application number
DEG11073A
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English (en)
Inventor
Georg Gebhardt
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/30Filling of barrels or casks
    • B67C3/32Filling of barrels or casks using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Umlenken einer von unten in einen Behälter strömenden Flüssigkeit, insbesondere Bier Es ist bekannt, daß Bier nach erfolgter Reifung bzw. vor oder während der Abfüllung auf Versandgefäße möglichst wenig Luftsauerstoff aufnehmen soll, da dieser das Redoxpotential des Bieres im ungünstigen Sinne verändert und dadurch sowohl die biologische Haltbarkeit des Bieres als auch seine Stabilität durch Entstehen von Oxydationstrübungen verschlechtert wird.
  • Während man nun durch geeignete Ausführungen der Faß- und Flaschenfüller (sogenannte kessellose Füller) den Zutritt von Luftsauerstoff zum Bier nach Möglichkeit zu verhindern sucht, ist der Belüftung des Bieres auf dem Wege vom Lagertank zum Füller bisher weniger Beachtung geschenkt worden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß gerade die Zwischenlagergefäße zwischen Bierfilter und -füller (Flaschentanks, Drucktanks bzw. Puffertanks) eine_ Quelle starker Sauerstoffaufnahme darstellen. Die Ursache liegt darin, daß das Bier, welches gewöhnlich durch einen Stutzen im Boden des stehenden Lagergefäßes eingeleitet wird, im Innern des luftgespannten Gefäßes wie ein Springbrunnen hochspringt und auf diese Weise dem Luftzutritt mit großer Oberfläche ausgesetzt ist. Aber auch dann, wenn die Bierschicht im Lagergefäß bereits eine gewisse Höhe erreicht hat, verursacht das einströmende Bier Wirbelbildungen und eine starke Umlaufbewegung, so daß es noch mehr mit Luft in Berührung kommt und das Redoxpotential weiterhin verschlechtert wird.
  • Es sind zwar Lagergefäße bekannt, bei denen über dem am Boden liegenden Füllstutzen eine ebene Platte angeordnet ist. Aber beim Auftreffen des Bierstrahles auf diese Platte zerstiebt dieser, so daß dadurch die Aufnahme von Sauerstoff in besonderem Maße gegeben ist. Auch die Umwälzbewegung des Bieres im Lagergefäß kann durch diese Platte nicht mit Sicherheit verhindert werden.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, zum Füllen von Bierlagergefäßen eine Vorrichtung, zu schaffen, welche eine Luftsauerstoffaufnahme des Bieres dabei weitgehend verhindert.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in der Umlenkvorrichtung die Strömung des Bieres unter Beibehaltung eines zusammenhängenden Stromes mittels eines Diffusors in ihrer Geschwindigkeit herabgesetzt und mittels einer den Diffusorraum bildenden Glocke in ihrer Richtung auf den Boden des Lagergefäßes zu umgelenkt wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Abb. i im Schnitt, in Abb. 2 in Untersicht.
  • Die Umlenkvorrichtung besteht aus einer halbkugelförmigen Glocke i, die mit am unteren Rand derselben angebrachten niederen Füßen :2 auf dem Boden des Lagergefäßes über der Biereintrittsöffnung 8 steht, so daß zwischen dem unteren Rand der Glocke i und dem Boden des Lagertanks ein gleichmäßiger schmaler Ringspalt entsteht. Die Füße 2 können dabei so ausgebildet sein, daß sie der Bierströmung einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzen.
  • Im Innern der Glocke i ist zentrisch ein Diffusor 3 mittels strömungsgünstig geformter Rippen ¢ so angebracht, daß sich sein Ende mit verengtem Rohrquerschnitt unmittelbar über der Biereintrittsöffnung 8 befindet und sich gegen den Scheitel der Glocke hin trichterförmig erweitert, so daß die Glocke i den Diffusorraum abschließt.
  • In der Nähe des. unteren Glockenrandes ist innerhalb desselben eine ringförmige Umlenkwand 5 angeordnet, die gegen den Boden des Lagergefäßes gerichtet ist.
  • Auf der Glocke i sitzt im Scheitel derselben ein Handgriff 6, während unmittelbar daneben Entlüftungsbohrungen 7 in der Wand der Glocke angebracht sind.
  • Im Scheitel der Glocke i ist ein mit der Spitze gegen den Diffusor gerichteter Kegel g mit konkaven Mantelflächen angebracht, der das Bier in vollständig zusammenhängendem Strom allseitig umlenkt.
  • Das untere Diffusorende ist außen dicht über dem Boden des Lagergefäßes mit einer Umlenkringwulst io versehen, die das Bier auf den Ringspalt zuleitet.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die Glocke mit dem Umlenkringwulst io auf dem Boden des Gefäßes aufsitzen zu lassen, so daß die am unteren Rand der Glocke angebrachten Füße in Wegfall kommen.
  • Zweckmäßig besteht die Umlenkvorrichtung aus einem Werkstoff, der sich dem Bier gegenüber chemisch neutral verhält und die Ausbildung einer glatten Oberfläche bei einfacher Herstellung, wie Gießen oder Formen, zuläßt. Als Beispiel hierzu seien glasiertes Hartporzellan, Steingut, Kunstharze und Leichtmetallegierungen wie Silumin oder Hydronalium genannt.
  • Dabei reicht das Eigengewicht der Umlenkvorrichtung aus, daß sie durch das einströmende Bier nicht hochgehoben oder umgeworfen wird.
  • Die glatten Oberflächen der Vorrichtung sind nicht nur strömungstechnisch günstig, sondern auch für eine leichte Reinigung erstrebenswert. Denn die Vorrichtung muß von Zeit zu Zeit mittels des Handgriffs 6 hochgehoben und von eventuell anhaftenden Verunreinigungen gesäubert werden. Dabei ist es natürlich vorteilhaft, wenn die Vorrichtung nur mittels ihres Eigengewichts am Boden aufliegt, so daß sie ohne weiteres angehoben werden kann. Sie kann jedoch auch mit Halterungen am Boden befestigt sein.
  • Das Bier tritt mit einem gewissen Überdruck durch die Eintrittsöffnung 8 in- einem Strähl in den Diffusör 3 ein und verliert beim Durchströmen desselben einen Teil seiner Geschwindigkeit.
  • Im Diffusorraum wird das Bier im Scheitel der Glocke i allseitig umgelenkt, wobei die im Innern der Glocke i befindliche Luft durch die Entlüftungsbohrungen 7 entweichen kann. Nach der Umlenkung fließt das Bier in zusammenhängendem Strom zwischen der Außenseite des Diffusors 3 und der Umlenkwand 5 nach unten, bis es auf den Boden des Lagergefäßes auftrifft, von wo aus es unter dem Rand der Glocke i hervorquillt und sich überall mit gleicher Geschwindigkeit über den Boden des Lagergefäßes ausbreitet.
  • Durch die strömungsgünstige und eigenartige Ausbildung der Vorrichtung wird die Erscheinung des Sprühens und Sc$äumens des Bieres beim Füllen vermieden, solange das Lagergefäß nahezu leer ist.
  • Es wird aber auch eine Umlaufbewegung und Wirbelbildung des Bieres bei teilweise gefülltem Lagertank ausgeschaltet, so daß damit eine Luftsauerstoffaufnahme des Bieres während des Füllens der Lagergefäße weitgehendst verhindert ist und das für die Haltbarkeit des Bieres verantwortliche Redoxpotential unverändert bleibt. Derselbe Erfolg tritt natürlich erfindungsgemäß bei Füllung von Gefäßen mit anderen Flüssigkeiten ein, die mit dem umgebenden Gas so wenig wie möglich in Berührung kommen sollen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Umlenken einer von unten in einen Behälter strömenden Flüssigkeit, insbesondere Bier, gekennzeichnet durch einen die Strömungsgeschwindigkeit herabsetzenden, auf die Einfüllöffnung aufsetzbaren Diffusor (3), über dem eine mit ihm verbundene und einen Diffusorraum bildende, den Flüssigkeitsstrom auf den Boden des Gefäßes zu umlenkende Glocke (i) vorgesehen ist.
  2. 2. Umlenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Glocke an allen Stellen gleichen Abstand zum Boden des Gefäßes aufweist.
  3. 3. Umlenkvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Glocke (i) in der Nähe des unteren Randes eine ringförmige Umlenkwand (5) angebracht ist, die gegen den Boden des Gefäßes gerichtet ist.
DEG11073A 1953-02-28 1953-02-28 Vorrichtung zum Umlenken einer von unten in einen Behaelter stroemenden Fluessigkeit, insbesondere Bier Expired DE928870C (de)

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DE (1) DE928870C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112419B (de) * 1957-09-30 1961-08-03 Josef Muehlbauer In einen Bierdruck- oder Puffertank einlegbare Prallvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1112419B (de) * 1957-09-30 1961-08-03 Josef Muehlbauer In einen Bierdruck- oder Puffertank einlegbare Prallvorrichtung

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