DE2331908C3 - Magnetron mit einem abstimmbaren koaxialen Hauptresonator - Google Patents
Magnetron mit einem abstimmbaren koaxialen HauptresonatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetron mit einem koaxialen Hauptresonator, dessen Rcsonan/hohlraum
in Umfangsrichtung beabstandete Bereiche modifizierter elektrischer Feldstärke aufweist und mindestens ein
Absiimmelemeni enthält, welches derart an einem
drehbaren Glied angeordnet ist, daß es bei Drehung des Gliedes nacheinander die beabstandeten Bereiche des
Resonanzhohlraums durchläuft, um die Abstimmung des Resonators periodisch zu ändern.
Auf manchen technischen Gebieten wie /. B. beim sogenannten frcqucn/.bewcglichcn Radar sind Magnetrons
mit einem Hauptresonator erwünscht, dessen Resonanzfrequenz sich periodisch und schnell ändern
läßt. Es sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, eine periodische Verstimmung des Resonators durch Veränderung
der Lage oder Orientierung irgendwelcher Abstimmelemente im oder am Rcsonanzhohlraum
herbeizuführen. So kann man beispielsweise eine Stirnwand des koaxialen Hohlraums in einer Richtung
parallel zu der Achse des Magnetrons vor und zurück bewegen, um die Hohlraumabstimmung zu varrieren.
Bei anderen Methoden wird die Tatsache ausgenutzt, daß ein in den Resonanzhohlraum eingebrachter
Körper aus dielektrischem Material die Resonanzfrequenz um so stärker herabsetzt, je mehr er von
elektrischen Feldlinien durchdrungen wird. Da beim ίο Hoii-Schwingungsmodus eines koaxialen Hohlraumresonators
die Verteilung der elektrischen Feldstärke normalerweise rotationssymmetrisch ist und das elektrische
Feld somit nur an Orten unterschiedlicher Radien verschieden stark sein kann, gehen viele bekannte
IS Abstimmechanismen dahin, die dieelektrischen Körper in einem solchen Feld in radialer Richtung zu bewegen:
Aus der USA.-Patentschrift 34 35 284 ist es beispielsweise
bekannt, stabförmige dielektrische Körper aus dem Bereich niedriger elektrischer Feldstärke in der
Nähe der zylindrischen Resonatorwand in den Bereich höherer elektrischer Feldstärke mitten zwischen den
Resonatorwänden zu bringen, indem man sie entweder mittels eines Gelenkhebelwerks von der Wand her in
den Resonanzraum hineinschwenkt oder auf einer bezüglich der Resonatorachse exzentrischen Kreisbahn
bewegt. Ein anderer, in der Deutschen Auslegeschrift 20 56 398 beschriebener Vorschlag geht dahin, innerhalb
des koaxialen Hohlraums eine Vielzahl von Flügeln aus dielektrischem Material vorzusehen, die um Achsen
parallel zur Resonatorachse gedreht werden können, so daß sie periodisch einmal quer und einmal längs zu den
elektrischen Feldlinien ausgerichtet sind. Die einzelnen Drehachsen liegen auf einem imaginären Kreis in der
Mitte zwischen der äußeren und der inneren Hohlraumwand, wo die Feldstärke maximal ist. In ihrer
Längsstellung liegen die Flügel praktisch vollständig im Bereich hoher Feldstärke, während in der Querstellung
nur ein kleiner Tc.I jedes Flügels in diesem Bereich liegt.
In der Längsstellung der Flügel wird daher die Frequenz des Hohlraums stärker reduziert als in der Querstellung.
Somit wird bei Drehung der Flügel die Hohlraumfrequenz periodisch varriert, wobei ein maximaler
Frequenzhub erhalten wird, wenn alle Flügel synchron gedreht werden.
Die vorstehenden Ausführungsformen haben jedoch verschiedene Nachteile. Das periodische Hin- und
Herbewegen einer Stirnwand des Resonators oder das periodische Verschwenken von Abstimmgliedern stößt
bei schnellen Abstimmgeschwindigkeiten von z. B. mehr als 200 Perioden je Sekunde auf Schwierigkeiten, weil
sich hier sehr hohe Beschleunigungen ergeben, die zu starken mechanischen Beanspruchungen der sich
bewegenden Teile führen. Auch sind hier ebenso wie bei einer exzentrischen Drehung von Abslimmgliedern
oder bei einer Bewegung von vielen Flügeln im Resonanzhohlraum relativ komplizierte Antriebsmittel
und Getriebe notwendig. Auch erfordern die beschriebenen Vorrichtungen mechanische Durchführungen an
den Resonatorwänden, die schwer abzudichten sind, um ein Austreten von Störs'rahlung oder Gasdruck zu
verhindern. Insbesondere bei Hochleistungsmagnetrons ist es nämlich häufig erforderlich, das innere des
Hauptresonators unter Druck zu setzen. Ein solcher Druck kann unter Umständen auch den bewegten
f>5 Abstimmglicdcrn einen beträchtlichen Gasreibungswiderstand
entgegensetzen, der insbesondere bei der oben beschriebenen flügelartigen Ausbildung der
Abslimmelcmcnte schnelle Abstimmgeschwindigkeiten
nicht zuläßt.
Es ist daher vorteilhafter, einen abstimmbaren koaxialen Hauptresonator für ein Magnetron in der
eingangs erwähnten Weise auszubilden, d.h. im Resonanzhohlraum in Umfangsrichuing beabstandete
Bereiche modifizierter elektrischer Feldstärke zu schaffen, die zur periodischen Änderung der Abstimmung
von einem oder mehreren Abstimmgliedern durchlaufen werden. Hier brauchen die Abstimmglieder,
um periodisch in Bereiche unterschiedlicher elektrischer '° Feldstärke zu gelangen, nicht in radialer Richtung
bewegt oder bezüglich der Radier, des Resonators verschieden ausgerichtet zu werden, sondern sie können
auf einer mit der Resonatorachse konzentrischen Kreisbahn umlaufen, was in mechanischer Hinsicht '5
wesentlich einfacher ist und in Übereinstimmung mit der koaxialen Konstruktion des ganzen Magnetrons zu
einem wesentlich kompakteren Aufbau führt.
Bei einem aus der USA.-Patentschrift 34 12 285 bekannten Magnetron dieser Art werden die Bereiche *°
modifizierter elektrischer Feldstärke durch feststehende Zylindersegmente aus feldkon/entrierendem Material
gebildet, die sich über diskrete Bogenstücke in Umfangsrichtung etwa mitten zwischen der zylindrischen
Außenwand und der zylindrischen Innenwand des *5
koaxialen Resonators erstrecken. Die beweglichen Abstimmglieder in Form ähnlich ausgebildeter Segmente
laufen bei ihrer Bewegung an den festen Segmenten vorbei, und ihr frequenzvermindernder Einfluß soll am
niedrigsten sein, wenn sie winkelmäßig mit den festen
Segmenten ausgerichtet sind. d. h. gerade an den festen Segmenten vorbeilaufen. Wenn die beweglichen Glieder
winkelmäßig versetzt zu den festen Segmenten liegen, sollen sie die Resonatorfrequenz am meisten
vermindern.
Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß man mit einer derartigen Anordnung einen zufriedenstellenden Abstimmbetrieb
erreicht. Wenn der bekannte koaxiale Resonator wie angegeben im Hon-Modus schwingt,
erstrecken sich die festen feldkonzentrierenden Segmente längs der Ringzone maximaler elektrischer
Feldstärke, was die Gefahr hoher Verluste mit sich bringt. Es ist auch zu bezweifeln, daß die festen
feldkonzentrierenden Segmente am Ort einer an sich schon hohen Feldlinienkonzentration zu einer solchen
Modifizierung der elektrischen Feldstärke fuhren, die den frequenzvermindernden Einfluß der beweglichen
Abstimmelemente in der Nachbarschaft der festen Segmente geringer sein läßt als zwischen den
Segmenten. Vielmehr ist zu befürchten, daß durch die in der USA.-Patentschrift 34 12 285 beschriebene Ausbildung
und Lage der feldkonzentrierenden Segmente die Anregung anderer Schwingungstypen gegenüber dem
eigentlich gewünschten Hon-Modus begünstigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Magnetron mit einem abstimrnbaren koaxialen Haupiresonator
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß er eine zuverlässige periodische Abstimmung
ermöglicht, ohne daß hohe Verlustleistungen und die Gefahr ungewollter Schwingiingstypen in Kauf genom- <>o
men werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bereiche modifizierter elektrischer Feldstärke
durch einen oder mehrere leitende Radialvorsprünge an einer der zylindrischen Wandungen des llauptresonators
gebildet sind, die sich über jeweils ein vorgegebenes
Bogenstück und so weil in den Resonan/hohlraum hinein erstrecken, daß die zwischen den Resonatorwandüngen
hindurchlaufenden elektrischen Feldlinien einer elektromagnetischen Hohlraumre.sonanz durch den
zwischen jedem Vorsprung und der gegenüberliegenden Resonatorwand gebildeten Engpaß treten, und daß
das Abstimmelement aus einem dielektrischen Material besteht.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung liegen die das elektrische Feld modifizierenden Elemente als Vorsprünge
einer Resonaiorwand nicht im Bereich maximaler elektrischer Feldstärke. Sie konzentrieren
das elektrische Feld nicht in sich sondern drängen es gleichsam in den zwischen ihnen und der gegenüberliegenden
Resonatorwand gebildeten Engpaß. D.h., die elektrischen Feldlinien werden im Bereich der Vorsprünge
von der einen Resonatorwand fort auf die andere Resonatorwand hin konzentriert, d. h. die
Feldkonzentration findet im Medium des Hohlraums statt, welches am wenigsten verlustbehaftet ist. Die
Gefahr einer Modenwandlung durch die Vorsprünge ist gering, da die Vorsprünge erfindungsgemäß nur so weil
in den Hohlraum reichen, daß das Hindurchtreten der elektrischen Feldlinien durch den Engpaß gewahrleistet
ist. d. h. daß sich die Vorsprünge nicht mit einem Bereich hoher Feldstärke schneiden und dadurch elektrische
Feldlinien auf ihnen enden können.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist das drehbare Glied ein Zylinder aus Dielektrikum, dessen Umfang durch die Engpässe an den Vorsprüngen
läuft, und isi jedes Abstimmelement ein Abschnitt in der Wand des Zylinders, der aus einem Material mit
wesentlich höherer Dielektrizitätskonstante als der restliche Teil des Zylinders besteht. Diese Ausbildung
des Drehgliedes und der Abstinimelemenie als kompakter
Zylinder führt zu einem geringen Gasreibungswiderstand, was besonders hohe Abstimmgeschwindigkeiten
zuläßt. Bei ihrer Wanderung durch die Engpässe sind die Abstimmelemente einer erhöhten Feldstärke ausgesetzt,
so daß ihr frequenzmindernder Einfluß jeweils am stärksten ist (d. h. die Resonatorfrequenz am niedrigsten
ist), wenn sie in einer mit den Vorsprüngen ausgerichteten Stellung sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann man jeden Vorsprung mit einem in
Umfangsrichtung" des Hauptresonators verlaufenden Schlitz versehen und dabei jedes Absiimmelement am
Drehglied so anordnen, daß es bei Drehung des Drehgliedes durch den Schlitz hindurchläuft. Da das
elektrische Feld am Ort der Vorsprünge von der die Vorsprünge tragenden Resonatorwund fortgedrängt
wird, treffen die Abstimmelemente in den Schützen praktisch auf einen feldfreien Raum, während sie im
Bereich zwischen den Vorsprüngen eine noch merkliche elektrische Feldstärke vorfinden. Bei dieser Ausführungsform
ist somit der frequen/.mindernde Einfluß der Abstimmelemente am größten (d. h. die Resonatorfrequenz
am niedrigsten), wenn die Abstimmelemente in einer nicht mit den Vorsprüngen ausgerichteten
Stellung stehen.
Bei der letztgenannten Ausführungsform kann das Drehglied vorzugsweise einen Flansch oder eine
Scheibe bilden, die mit ihrem äußeren Bereich durch Hie
Sehlitze in den Vorsprüngen geht, wobei jedes Absiimmelement ein Abschnitt des Flansches oder der
Scheibe ist, der aus einem Material mil wesentlich höherer Dielektrizitätskonstante als der restliche Teil
bestehi. Diese Ausbildung führt zu einem niedrigen
Gasreibungswidersiand beim Drehen der Abstimmelemente.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführimgsbeispiclen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. I und 2 zeigen in zueinander senkrechten Sehnittansichten eines Magnetrons mit koaxialem
Hauptresonator den Verlauf der elektrischen und magnetischen Feldlinien und die Ströme für eine
Hon-Resonatorschwingung, wobei Abslimmcinrichtungen aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet
sind.
Fig.3 und 4 zeigen zwei zueinander senkrechte
Schnitlansichten einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei zueinander senkrechte Schnittansichten einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung.
In den Figuren sind gleiche oder entsprechende Teile
jeweils mit den denselben Bczugszahlcn bezeichnet.
Gemäß den F i g. 1 und 2 hat ein koaxiales Magnetron eine axiale Kathode 1, eine innere Anode 2. die den
Koppelraum umgibt, radiale Flügel 3, die von der Anode
2 zu der Kathode nach innen vorspringen, sowie eine äußere koaxiale Wand 4, die mit der Anode 2 einen
koaxialen ringförmigen Resonanzhohlraum (Hauptresonator) umschließt. Die Richtung des elektrischen
Feldes im Resonanzhohlraum ist durch den gestrichelten Pfeil E in Fig. 1 dargestellt; die Richtung des
Magnetfeldes ist durch den gestrichelten Pfeil B in F i g. 2 dargestellt: und die Richtungen der Ströme in der
Anode 2 und der Außenwand 4 des Haupthohlraums Mnd durch die gestrichelten Pfeile / dargestellt. Das
elektrische Feld hat eine maximale Intensität etwa in der Mitte zwischen der Anode 2 und der Außenwand 4.
Wie aus der Darstellung hervorgeht, haben weder die elektrischen Feldlinien noch die Stromflußlinien irgendwelche
axiale Komponenten.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Magnetron ohne Abstimmeinrichtung für den Resonator, d. h. die
elektrische Feldstärke verteilt sich gleichmäßig um den Umfang.
Um nun im Resonanzhohlraum in Umfangsrichtung beabstandete Bereiche modifizierter elektrischer Feldstärke
zu schaffen, sind gemäß den F i g. 3 und 4 an der Außenwand 4 des Haupthohlraums zwei gleiche
entgegengesetzt angeordnete und nach innen gerichtete Vorsprünge 41 vorgesehen, so daß die innere Oberfläche
der Außenwand 4 nach innen abgestuft ist. An den Stellen dieser Vorsprünge 41 Ut der den elektrischen
Feldlinien dargebotene Querschnitt reduziert, d. h. zwischen den Vorsprüngen 41 und der gegenüberliegenden
inneren Resonatorwand 2 ist ein Engpaß für die elektrischen Feldlinien gebildet. In diesem Engpaß sind
die elektrischen Feldlinien dichter, so daß dort eine erhöhte Feldstärke vorhanden ist.
Im Resonanzhohlraum ist ein Drehglied in Form eines Zylinders 5 aus dielektrischem Material angeordnet, der
auf einer Stirnscheibe 51 angeordnet ist oder dieser angeformt ist. Der Zylinder 5 hat diametral gegenüberliegende
Abschnitte 52 aus einem Material, welches die wesentlich höhere Dielektrizitätskonstante als der
übrige Teil des Zylinders aufweist. Der Zylinder 5 ist koaxial mit den Resonatorwänden 2 und 4 so
angeordnet,. daß sein Umfang durch die Engpässe zwischen den Vorsprüngen 41 und der inneren
Resonalorwand 2 läuft.
Die Abschnitte 52 höherer Dielektrizitätskonstante bilden die beweglichen Abstimmelemente für den
Resonator. In der in F i g. 3 gezeigten Stellung liegen die Elemente 52 in Bereichen geringerer Feldstärke als in
einer 90' dazu versetzten Stellung, wo sie auf eine höhere Feldstärke in den Engpässen treffen. In der
Stellung nach F i g. 3 ist somit der vermindernde Einfluß der Elemente auf die Resonanzfrequenz am niedrigsten,
d. h. die Resonanzfrequenz ist hier am höchsten. Wenn sich das Drehglied um 90° gedreht hat und die Elemente
52 auf das stärkere Feld in den Engpässen treffen, dann ist ihr frequenzmindcrndcr Einfluß am stärksten, d, h. die
Resonatorfrequenz ist hier am niedrigsten.
ίο Man kann die beweglichen Abstimmelemente 52 auch
als einzelne oder getrennte Glieder ausbilden, d. h. die anderen Teile des Zylinders 5 können fortgelassen
werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die voreilenden und nacheilenden Kanten der Glieder 52
zuzuspitzen oder in anderer Weise so zu koniurieren, daß sich bei ihrer Bewegung ein möglichst geringer
Luftwiderstand ergibt.
In den F i g. 3 und 4 sind nur zwei einwärts gerichtete
Vorsprünge 41 und nur zwei dielektrische Abstimmelemente dargestellt. Die Anzahl der Vorsprünge und/oder
der dielektrischen Abstimmelemente kann jedoch erhöht werden mit der Folge, daß die Anzahl der
zyklischen Abstimmungsänderungen bei einer Umdrehung des Drehgliedes zunimmt. Allerdings kann hierbei
die Variaiionsbrcilc der Resonatorfrequenz kleiner werden, weil bei einer erhöhten Anzahl von Vorsprüngen
die Unterschiede zwischen minimaler und maximaler Feldstärke in der Bahn der Abstimmelemente nicht
mehr so ausgeprägt sind.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform
ist die Außenwand des Haupthohlraums wiederum mit nach innen gerichteten Vorsprüngen 41
versehen, die jedoch in Umfangsrichtung verlaufende Radialvcrtiefungcn oder Schlitze 42 aufweisen. Das
Drehglied hat hier die Form eines Flansches 6, dessen
vorspringender Rand segmentförmige Abschnitte 6l· aufweist, die eine wesentlich höhere Dielektrizitätskonstante
als der übrige Teil des Flansches haben und auf diese Weise die dielektrischen Abstimmelemente bilden.
Der Flansch sitzt derart an einem Tragzylinder 62 auf einer Stirnscheibe 63, daß der vorspringende Rand mit
den Absiimmelementen 61 durch die Schlitze 42 läuft. Man kann die Teile des Flansches zwischen den
dielektrischen Abstimmelementen 61 auch fortlassen.
Wenn sich die dielektrischen Abstimmelemente 61 innerhalb der Schlitze 42 befinden, dann haben sie den
geringsten Effekt auf die Resonanzfrequenz des Hohlraums, da hier praktisch kein elektrisches Feid
vorhanden ist. Wenn sich jedoch das Drehglied um 90° aus der in Fig.5 gezeigten Stellung gedreht hat,
befinden sich die Abstimmelemente 61 in Bereichen elektrischer Feldstärke, so daß hier ihr Einfluß auf die
Resonanzfrequenz am höchsten ist.
Ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 können mehr als zwei Vorsprünge und/oder
dielektrische Abstimmelemente vorgesehen sein. Für einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb können irgendwelche
geeignete Mittel vorgesehen werden, beispielsweise Verstärkungsringe, um eine Bewegung der dielektri-
^o sehen Abstimmelemente nach außen unter Einwirkung
der Zentrifugalkraft zu verhindern, falls die dielektrischen Abstimmelemente getrennte Körper darstellen.
Die sich über ein bestimmtes Bogenstück des Resonatorumfangs erstreckenden leitenden Vorsprünge
41 seien vorzugsweise wie vorstehend beschrieben an der zylindrischen Außenwand des Resonators
angeordnet. Sie können sich jedoch auch an der Innenwand des Resonators befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Magnetron mit einem koaxialen Hauptresonator, dessen Resonanzhohlraum in Umfangsrichtung
beabstandete Bereiche modifizierter elektrischer Feldstärke aufweist und mindestens ein Abstimmelement
enthält, welches derart an einem drehbaren Glied angeordnet ist, daß es bei Drehung des
Gliedes nacheinander die beabstandeten Bereiche des Resonanzhohlraums durchläuft, um die Abstimmung
des Resonators periodisch zu ändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche
modifizierter elektrischer Feldstärke durch einen oder mehrere leitende Radialvorsprünge (41) an
einer der zylindrischen Wandungen (z. B. 4) des Hauptresonators gebildet smd, die sich über jeweils
ein vorgegebenes Bogenstück und so weit in den Resonanzhohlraum hinein erstrecken, daß die
zwischen den Resonatorwandungen (4, 2) hindurchlaufenden elektrischen Feldlinien einer elektromagnetischen
Hohlraumresonanz durch den zwischen jedem Vorsprung und der gegenüberliegenden Resonatorwand (z. B. 2) gebildeten Engpaß treten,
und daß das Abstimmelement (52 oder 61) aus einem dielektrischen Material besteht.
2. Magnetron nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Glied (5) ein Zylinder aus
Dielektrikum ist, dessen Umfang durch die Engpässe zwischen den Vorsprüngen (41) läuft, und daß jedes
Abstimmelement ein Abschnitt (52) der Wand des Zylinders ist, der aus einem Materal mit wesentlich
höherer Dielektrizitätskonstante als der restliche Teil des Zylinders besteht (F i g. 3 ur.d 4).
3. Magnetron nach Anspruch 1, dadurch geken,-zeichnet,
daß jeder Vorsprung (41) einen in Umfangsrichtung des Hanptreson;Uors verlaufenden
Schlitz (42) aufweist und daß jedes Abstimmelement (61) am Drehglied (62) so angeordnet ist, daß es
bei Drehung des Drehgliedes durch den Schlitz hindurchläuft.
4. Magnetron nach <\nspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehglied (62) einen Flansch oder eine Scheibe bildet, die mit ihrem äußeren Bereich
durch die Schlitze (42) in den Vorsprüngen (41) geht, und daß jedes Abstimmelement ein Abschnitt (61)
des Flansches oder der Scheibe ist. der aus einem Material mit wesentlich höherer Dielektrizitätskonstante
als der restliche Teil besteht.
Applications Claiming Priority (2)
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GB2922772A GB1383114A (en) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Magnetrons |
GB2922772 | 1972-06-22 |
Publications (3)
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DE2331908A1 DE2331908A1 (de) | 1974-01-03 |
DE2331908B2 DE2331908B2 (de) | 1976-10-07 |
DE2331908C3 true DE2331908C3 (de) | 1977-05-12 |
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