DE2331862A1

DE2331862A1 - Ventil zur begrenzung des innendrucks in zur aufnahme von gas abgebenden guetern bestimmten verpackungsbehaeltern sowie verfahren zum herstellen des ventils

Info

Publication number: DE2331862A1
Application number: DE19732331862
Authority: DE
Inventors: Helmut Weigold
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1973-06-22
Filing date: 1973-06-22
Publication date: 1975-01-16
Also published as: CH575092A5

Description

PR. HESSER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Bad Cannstatt

Ventil zur Begrenzung des Innendrucks in zur Aufnahme von Gas abgebenden Gütern bestimmten Ver«·
packungsbehältern sowie Verfahren zum Herstellen
des Ventils

Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Begrenzung des Innendrucks in zur Aufnahme von Gas abgebenden Gütern bestimmten Verpackungsbehältern sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Ventils.

Durch die DOS 1 9OJ5 048 ist ein Ventil für Verpackungsbeutel bekannt, das bei Überschreitung eines gewissen Überdrucks im gefüllten und verschlossenen Beutel öffnet und dadurch ein übermäßiges Aufblähen oder gar Platzen des letzteren verhindert. Das Ventil besteht aus einem steifen Ventilkörper mit einer Gasdurchlaßöffnung und einer diese umgeben-

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den ringförmigen Ventilfläche, einem in Form einer Gummischeibe ausgebildeten Dichtelement und einer im Ventilkörper einrastbaren Kappe, die ebenfalls eine Gasdurchlaßöffnung und einen Zapfen aufweist, der mittig an der Gummischeibe derart angreift, daß deren Rand mit vorbestimmter Kraft an der Ventilfläche anliegt. Nachteilig ist, daß, wegen des Kraftangriffs in der Mitte, die Gummischeibe auf Biegung beansprucht wird und deshalb verhältnismäßig dick sein muß, da sonst am Rand der Gummischeibe Wellen entstehen und das Ventil undicht ist. Wegen der Dicke der Gummischeibe öffnet das Ventil erst bei größerem Überdruck, der schon nachteilig sein kann.

Zur Vermeidung dieses Nachteils wird ein Ventil mit einem steifen Ventilkörper und einem elastischen Dichtelement vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der steife Ventilkörper eine im wesentlichen kalottenartige Erhöhung und eine in diese mündende Gasdurchlaßöffnung aufweist und daß das elastische Dichtelement eine die Erhöhung unter Zugvorspannung überspannende Membran ist, die mindestens mit Teilen ihres Randes an dem steifen Ventilkörper befestigt ist.

Ein besonders vorteilhaftes Ausbildungsbeispiel des Ventils ist dadurch gekennzeichnet, daß die Membran entlang ihres

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gesamten Umfangs befestigt ist und mindestens eine Gasdurchlaßöffnung aufweist, die sich im Abstand neben der Gasdurchlaßöffnung des steifen Ventilkörpers befindet.

Bei der vorgeschlagenen Ventilausbildung ist das die Abdichtung bewirkende elastische Dichtelement im wesentlichen auf Zug beansprucht. Es kann deshalb sehr dünn ausgebildet sein und öffnet deshalb schon bei wesentlich geringerem Überdruck.

Zur Herstellung des Ventils wird ein Verfahren vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein teilweise vorgefertigter steifer Ventilkörper mit Gasdurchlaßöffnung mit einer ungespannten elastischen Membran derart zusammengefügt wird, daß die Gasdurchlaßöffnung des teilweise vorgefertigten Ventilkörpers überdeckt wird und eine Verbindung zwischen dem Ventilkörper und mindestens Teilen des Randes der Membran entsteht, und daß daran anschließend der die Gasdurchlaßöffnung umgebende Bereich des Ventilkörpers in Richtung der Membran derart verforrat wird, daß eine im wesentlichen kalottenartige Erhöhung entsteht.

Das Herstellungsverfahren zeichnet sich dadurch aus, daß der bei bekannten Ventilen dieser Art erforderliche technisch schwierige Vorgang des gleichzeitigen Spannens und Befesti-

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gens der Membran nicht durchgeführt zu werden braucht und die Ventile somit in wirtschaftlicher Weise herstellbar sind.

Ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel des Ventils und das Herstellungsverfahren sind nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 das erfindungsgemäße Ventil in betriebsfähigem Zustand und in schnittbildlicher Darstellung,

Fig. 2 das Ventil gemäß Fig. 1 in teilweise fertigem Zustand und

Fig. 5 das Ventil gemäß Fig. 2 in der Draufsicht.

Das Ventil 1 besteht aus einem steifen Ventilkörper 2 und einem elastischen Dichtelement, das in Form einer dünnen Membran j5 ausgebildet ist.

Der Ventilkörper 2 weist eine Qasdurchlaßöffnung 4 auf und ist im Bereich der letzteren mit einer im wesentlichen kalot·

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tenartigen Erhebung 5 versehen. Der Ventilkörper 2 kann beispielsweise aus einem dünnen Block oder einer eine Metallschicht enthaltendem Werkstoffkombination hergestellt werden.

Die Membran 3, welche aus einem gummiartig elastischem Werkstoff besteht, umschlingt die Erhebung 5 mit einer Zugvorspannung und liegt deshalb im Bereich der Gasdurchlaßöffnung 4 mit einem vorgewählten Druck auf. Zur Aufrechterhaltung der ZugvorSpannung ist der Rand 6 der Membran 3> zumindest stellenweise, vorzugsweise unter Verwendung von Klebstoff 7, mit dem Ventilkörper 2 verbunden. Ist, wie in Pig. 3 dargestellt, die Membran 3 entlang ihres gesamten Umfangs befestigt, so ist in ihr mindestens eine GasdurchlaBöffnung 8 vorgesehen, welche zu derjenigen des Ventilkörpers 2 einen vorgewählten Mindestabstand aufweist.

Die Herstellung des Ventils 1 könnte in der Weise erfolgen, daß die Membran 2 über einen bereits mit einer Erhöhung 5 versehenen Ventilkörper 2 gespannt und unter Aufrechterhaltung der in ihr vorhandenen Zugspannungen an dem Ventilkörper 2 befestigt wird.

Vorteilhafter ist es jedoch, die Membran 3 in ungespannten Zustand auf einem noch nicht seine endgültige Form aufwei-

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senden Ventilkörper 2 zu befestigen und erst danach an diesem die Erhebung 5 zu erzeugen. Wenn, wie bereits erwähnt, der Ventilkörper 2 aus Blech besteht, so kann die kalottenartige Erhebung 5 in technisch einfacher Weise nachträglich hergestellt und dabei gleichzeitig der Membran 3 die gewünschte Vorspannung gegeben werden.

Das Ventil 1 kann in an sich beliebiger Weise, beispielsweise unter Verwendung eines Klebstoffs 9* mit einer eine öffnung 10 aufweisenden Wand 11 eines nicht näher dargestellten Verpackungsbehälters verbunden werden. Falls der Verpackungsbehälter aus ausreichend steifer Metallfolie oder Blech besteht, so kann die Membran 2 direkt an diesem befestigt und die Erhöhung 5 am Verpackungsbehälter angebracht werden.

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Claims

Patentansprüche ι

Ventil zur Begrenzung des Innendrucks in zur Aufnahme von Gas abgebenden Gütern bestimmten Verpackungsbehältern, welches einen steifen Ventilkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der steife Ventilkörper (2) eine im wesentlichen kalottenartige Erhöhung (5) und eine in diese mündende Gasdurchlaßöffnung (4) aufweist und daß das elastische Dichtelement eine die Erhöhung (5) unter Zugvorspannung überdeckende Membran (3) ist, die mindestens mit Teilen ihres Randes (6) an dem VentilkÖrper (2) befestigt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (3) entlang ihres gesamten Umfangs am Ventilkörper (2) befestigt ist und mindestens eine Gasdurchlaßöffnung (8) aufweist, die sich im Abstand neben der Gasdurchlaßöffnung (4) des steifen Ventilkörpers (2) befindet.

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Verfahren zur Herstellung des Ventils gem^yi3 den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein teilweise vorgefertigter steifer Ventilkörper (2) mit Gasdurchlaßöffnung (4) mit einer ungespannten elastischen Membran (3) derart zusammengefügt wird, daß die Gasdurchlaßöffnung,(4) des teilweise vorgefertigten Ventilkörpers (2) überdeckt wird und eine Verbindung zwischen dem Ventilkörper (2) und mindestens Teilen des Randbereichs der Membran (j5) entsteht, und daß daran anschließend der die Gasdurchlaßöffnung umgebende Bereich des steifen Ventilkörpers (2) in Richtung der Membran (3) derart verformt wird, daß eine im wesentlichen kalottenartige Erhöhung (5) entsteht.

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