DE2331840C3 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
SicherheitsskibindungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine bei Stürzen nach vorn oder hinten oder bei Drehstürzen auslösende
Sicherheitsskibindung, bestehend aus einem auf dem Ski befestigten Winkellagerbock, an welchem durch Bolzen
ejia nach oben frei abklappbarer, aber seitlich starr
geführter Doppelarm befestigt ist; aus einer im Doppelarm mittels Zapfen drehbar gelagerten, an ihrem
unteren Ende in Kurvenstücke auslaufenden und an ihrem oberen Ende mit einem Querhaupt versehenen
doppelten Lenkstange; aus einer am Winkellagerbock festen Achse zum Eingriff der Kurvenstücke der
Lenkstange; aus einer zwischen dem Querhaupt der Lenkstange und der festen Achse gespannten doppelten
Zugfeder; und aus profilierten Skibacken, welche in im Vorderteil des Doppelarmes angeordneten, schräg
gestellten festen Achsen gelagert sind.
Aus der DT-AS 11 13 887 ist eine Skibindung mit zwei
vor dem Skischuh liegenden profilierten Sohlenkantenhaltern bekannt, wobei die Sohlenkantenhalter drehbar
in einem Flansch angeordnet sind Der Flansch weist in seinem Mittelpunkt eine Nabe auf, durch welche ein in
einer Konsole gehaltener Achsbolzen hindurchgeführt ist. wodurch der Flansch seinerseits um eine Achse,
welche mit dem Ski einen Winkel von etwa 85° bildet,
drehbar ist. Die Konsole läuft in einer parallel zum Ski ungeordneten Fußplatte aus. welche um eine Schraube
drehbar «st, die in einer mit dem Ski verschraubten Grundplatte angeordnet ist. Die Drehbarkeit der
Fußplatte wird im Normalfall durch zwei beiderseits der Schraube befindliche Sperreinrichtungen blockiert,
welche aus einer Einstellschraube, einer Druckfeder und einer Kugel bestehen, wobei die jeweilige Kugel durch
die Druckfeder in eine Vertiefung in der Grundplatte hineingepreßt wird. Die Kugeln werden nur bei starker
Verdrehung des Skischuhs in der Skiebene aus den Vertiefungen herausgedrückt, wodurch die Sohlenkantenhalter
seitwärts ausschwenken können und der Skischuh freigegeben wird.
Der Sicherheitsvorderbacken für Skibindungen nach der DT-OS 19 63149 besteht aus einer auf dem Ski
aulgeschraubten, H-förmigen Grundplatte, in welcher
spiegelbildlich zur Mittellinie zwei in bezug auf den Ski senkrechte Bolzen drehbar eingesetzt sind. Die Bolzen
weisen jeweils eine senkrechte Durchbohrung auf durch welche der Sohlenniederhalter, welcher am
entgegengesetzten Ende in einen nicht achsparallelen Hebel ausläuft, hindurchgesteckt ist. An den Hebeln
liegen Gleitstücke an, welche durch eine zwischen ihnen in einem Gehäuse befindliche Druckfeder gegen die
Hebel gepreßt werden. Durch eine in der Grundplatte gelagerte Gewindespindel sind die Gleitstücke und die
Druckfeder entlang der Hebel verschiebbar. Dadurch kann der auf die Hebel ausgeübte Federdruck variier!
werden.
Bei der Vorrichtung zum Befestigen eines Stiefels ar einem Ski nach der DT-OS 20 29 017 ist eine Stütze aul
dem Ski befestigt. Die Stütze weist eine senkrecht zuir
l·
Ski angeordnete erste Schwenkachse auf, an deren oberen Ende eine senkrecht zur ersten Schwenkachse
angeordnete Hülse zur Aufnahme einer weiteren Schwenkachse befestigt ist. Mittels der weiteren
Schwenkachse ist ein Hebel, welchsr die Stütze umgreift, auf und ab bewegbar. Der Hebel weist an
seinem vorderen Ende eine Ausnehmung auf, in welcher eine Schraube drehbar gelagert ist. Auf der Schraube ist
über eine öse ein Haltestück fü<· den Absatz oder die
Sohle des Skistiefeis höhenverstellbar angeordnet.
Die Stütze weist weiterhin eine Bohrung auf, in welche eine Kugel, eine Feder und ein Gewindestopfen
eingesetzt sind. Gegenüber der Bohrung in der Stütze ist im Hebel eine Ausnehmung eingearbeitet, in welche die
Kugel teilweise eingreift. Bei starker Aufwärtsbewegung des Skistiefels wird die Kugel unter Überwindung
der Federspannung in die Bohrung der Stütze zurückgedrückt, wodurch der Hebel nach oben unter
Freigabe des Skistiefels ausklappen kann.
Die Sicherheitsskibindung nach einem älteren Vorschlag gemäß DT-OS 22 43 711 weist einen auf dem
Ski befestigten Winkellagerbock auf, an welchem ein nach oben frei abklappbarer, seitlich starr geführter
Doppelarm angeordnet ist. In dem Doppelarm ist eine doppelte Lenkstange, welche an ihrem einen Ende ein
Querhaupt ausläuft, drehbar gelagert. Dabei greifen in Normalstellung die Kurvenstücke in eine feste Achse
ein. Zwischen dieser festen Achse und dem Querhaupt der Lenkstange ist eine doppelte Zugfeder gespannt. An
der Stirnseite des Doppelarmes befinden sich Lagerungen, in welche Arme mit Backen drehbar gelagert sind.
Vor dem Winkellagerbock ist auf dem Ski ein Winkelbock befestigt, gegen dessen angephaste Anlageflächen
die Arme durch eine Zugfeder geführt und in Mittellage gehalten werden.
Die Häufigkeit der Skisportverletzungen und Beinbrüche zeigt, daß die herkömmlichen Sicherheitsskibindungen
noch Mangel haben. So löst eine Reihe dieser Bindungen nicht aus, wenn ein Sturz mit Kraftwirkung
nach rückwärts oder wenn ein Sturz durch Drehen mit einer Kraftkomponente nach rückwärts erfolgt. Dadurch
kann es trotz richtig eingestellter Drehsicherung an den vorderen Skibacken zu Drehbrüchen kommen.
Bei Stürzen nach der Seite, bei denen durch die Schulter oder den Arm das Drehmoment auf die Beine ausgeübt
wird, ergibt sich neben einer Drehbeanspruchung geringer Größe vor allem eine Biegung nach rückwärts,
weil der Oberkörper augenblicklich festgehalten wird und die Skier mit den Beinen in der durch die Skier
bestimmten Richtung weiter nach unten rutschen. So entsteht ebenfalls eine Kraftwirkung, die die Unterschenkel
über den starren Skischuhrand nach rückwärts abknicken will.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in Weiterentwicklung eines älteren Vorschlages eine
Sicherheitsskibindung zu schaffen, bei welcher unter Berücksichtigung des bekannten Verhältnisses von
Biegefestigkeit zu Verdrehfestigkeit des menschlichen Unterschenkelknochens die vertikale und horizontale
Auslösung mechanisch gekoppelt sind, wobei die Skibindung bei Beanspruchung durch Biege- oder
Drehkräfte oder deren Kombination derart auslösen soll, daß zunächst eine geringe Haltekraft überwunden
werden muß, bevor nach einem angemessenen Federweg der Auslösepunkt erreicht und damit der Skistiefel
augenblicklich freigegeben wird. Dabei soll der federnde Auslösemechanismus der Skibindung so beschaffen
sein, daß er für die Spitze und die Ferse des Skistiefels gleichermaßen verwendbar ist.
Daher ist die erfindungsgemäße Sicherheitsskibindung dadurch gekennzeichnet, daß die im Vorderteil des
Doppclarmes angeordneten und in einer Lagertraverse fixierten, die Skibacken tragenden Achsen in einer
Ebene senkrecht zur Längsrichtung des Skis schräg gestellt sind; daß im vorderen Bereich des Winkellagerbockes eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende,
schiefe Führungsebene eingesetzt ist; daß sich die an Anlageflächen geführten Skibacken über an ihrer
abgewinkelten Fläche drehbar gelagerte Gleitrollen auf der Führungsebene seitenbeweglich abstützen; daß am
Vorderteil des Doppelarmes ein Zapfen angeordnet ist; und daß im senkrecht zum Ski abgewinkelten Ende des
Winkellagerbockes eine konische Aussparung eingearbeitet ist, in welche der Zapfen eingreift.
Weitere Ausgestaltungen der Sicherheitsskibindung gemäß der Erfindung sind noch dadurch gekennzeichnet,
daß
a) der Winkel zwischen den Achsen und der Normalen 30 bis 40° beträgt,
b) die zwischen den Schenkeln der Führungsebene und dem Winkellagerbock gebildeten Winkel
jeweils 20 bis 26° betragen,
c) am vorderen Ende der Skibacken an ihrer Unterseite Gleitstücke befestigt sind,
d) zwischen dem Ski und dem Winkellagerbock eine erhöhte Zwischenlage angeordnet ist,
e) das Auslösen der Skibacken nach der Seite durch einen am verlängerten Doppelarm befestigten
Riegel sperrbar ist, welcher mit seinen abgewinkelten Enden die Skibacken umgreift,
f) zusätzlich das Auslösen nach oben durch Einrasten von am Riegel angeordneten Doppelzapfen in im
verlängerten Winkellagerbock befindliche Langlöcher sperrbar ist,
g) das Auslösen der Skibacken nach oben mit einer an der Stirnseite des verlängerten Winkellagerbockes
befestigten Klammer sperrbar ist,
h) die Skibacken durch einen auf dem verlängerten Doppelarm befestigbaren, die Skibacken umgreifenden
Doppelriegel in gespreizter Stellung gehalten werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Dabei zeigt
Fig. 1 die Sicherheitsskibindung zum allseitigen Auslösen an der Skischuhspitze in der Seitenansicht mit
einem Ausschnitt im Bereich der festen Achse,
F i g. 2 die Sicherheitsskibindung wie in F i g. 1, jedoch
in der Draufsicht
F i g. 3 die Sicherheitsskibindung gemäß Schnitt III-Hl
der F ig. 1,
F i g. 4 die Sicherheitsskibindung gemäß Schnitt IV-IV der Fi g. 1,
Fig.5 die Sicherheitsskibindung zum allseitiger Auslösen gemäß F i g. 1 — 4 an der Skischuhferse in dei
Seitenansicht,
F i g. 6 die Sicherheitsskibindung gemäß Schnitt VI-V der Fig. 1,
Fig.7 die Sicherheitsskibindung gemäß Schnit VIl-VU der F ig. 6,
Fig.8 die Sicherheitsskibindung gemäß Schnit
VIII-VlIl der Fig. 2,
Fig.9 die Sicherheitsskibindung gemäß Schnit IX-IX der F ig. 5,
Fig. 10 die Sicherheitsskibindung wie in Fig. jedoch in Teilansicht,
Fig. 11 die Sicherheitsskibindung wie in Fig. 10, jedoch in der Draufsicht.
Nach den Fig. 1—4 ist auf dem verlängerten Winkellagerbock 11, der auf dem Ski 47 mit den
Schrauben 57 aufgeschraubt ist, der starre Doppelarm 48 mit den Bolzen 49 so gelagert, daß er frei nach oben
klappen kann, aber nach der Seite starr geführt ist. In den Zapfen 50 ist die doppelte Lenkstange 51 drehbar
gelagert. Die Drehbewegung der doppelten Lenkstange 51 nach rückwärts wird dadurch begrenzt, daß das
Kurvenstück 52 an der im verlängerten Winkellagerbock 11 gelagerten festen Achse 53 fest anliegt. Diese
feste Anlage wird dadurch erreicht, daß die doppelte Lenkstange 51 über den Totpunkt einer doppelten
Zugfeder 54 hinausgeführt wird, welche zwischen dem Querhaupt 55 der doppelten Lenkstange 51 und der
festen Achse 53 mit Vorspannung eingehängt ist.
Bei einer Auslösung wird der starr·.. ■■>
jppelarm 48 soweit angehoben, bis der Totpunkt !>■: doppelten
Zugfeder 54 dadurch überschritten wird, daß die doppelte Lenkstange 51 mittels der Kurvenstücke 52,
die an der festen Achse 53 geführt werden, zwangsweise in die Richtung nach vorn geschwenkt wird. Die
doppelle Lenkstange 51 kippt unter Wirkung der
abnehmenden Spannung der doppelten Zugfeder 54 weit nach vorne, hebt die Federspannung auf den
starren Doppelarm 48 auf, wodurch der Skischuh freigegeben wird.
Durch einen Fersenriemen 56, der an den Befestigungszapfen 61 am verlängerten Winkellagerbock !1
schwenkbar eingehakt wird, erhält man eine Sicherheitsskibindung, bei der die Ferse des Skischuhes weit
nach oben frei bewegbar ist.
Die vorstehend beschriebene Auslösevorrichtung ist gemäß der vorliegenden !Erfindung zu einem System für
die Auslösung in vertikaler und horizonialer Richtung
vereinigt.
Die profilierten Skibacken I sind in den schräg gestellten festen Achsen 2 so gelagert, daß sie in einem
begrenzten Bereich frei pendeln können. Die schräg gestellten festen Achsen 2 sind in Winkelstellung in dem
verlängerten starren Doppelarm 3 und in der l.agcrtraverse
4 fixiert. Die profilierten Skibuckcn 1 hüben in der
Mitte eine abgewinkelte Fläche 5, an der eine (ileitrolle 6 drehbar gelagert ist. Bei Bewegung der profilierten
Skibacken 1 nach außen steigen die Gleitrollen 6 an der
schiefen Führungsebene 7 hoch iuul er/engen so eine
aufwärts gerichtete Bcwegungskomponenk'. die der abwärts gerichteten Komponente durch die schlug
gestellten festen Achsen 2 entgegenwirkt und dadurch eine horizontale Bewegung an der Auflagestelle 8 und
an den vorderen auswechselbaren Gleitstücken 9 bewirkt. Durch die nach unten gerichtete Kraft um
vorderen Teil des verlängerten starren Doppclnrmcs. hervorgerufen durch das Federsystem der vorstehend
beschriebenen Auslösevorrichtung wird im Verein mh der schräg gestellten festen Achse 2 und den Gleitrollen
6 oder Gleitflächcn geringer Reibung auf der schiefen Führungsebene 7 eine horizontal nach innen gerichtete
K ruft komponente an der Aufliigcstellc 8 und den
vorderen mit den Schrauben 58 auswechselbaren Gleitstücken 9 cr/cugt. die als Fcsthaltekraft für die
Skischuhenden ausgenutzt wird. Werden die Auflage stellen 8 oder die auswechselbaren Gleitstücke 9 nach
außen gedrückt infolge einer die Fcsthaltekraft übersteigenden Drehkran, dann wird der verlängern·
sinne Doppelsinn 1 im vorderen Teil im Bereich der
sinnen Achsen 2 nach oben gehoben.
Das Federsystem der vorstehend beschriebenen Auslösevorrichtung wird gespannt und es erfolgt bei der
richtig eingestellten Federkraft des Federsystems die momentane Auslösung, wobei der verlängerte starre
Doppelarm 3 nach oben freigegeben wird und damit der Skischuh von den beiden profilierten Skibacken 1
losgelassen wird, indem diese genügend weit nach außen wegschwenken.
In der Normalstellung innen werden die profilierten
ίο Skibacken 1 unter Einwirkung der Festhaltekraft gegen
die Anlageflächen 10 des verlängerten Winkellagerbokkes 11 oder gegen Anlageflächen 63 am vorderen
seitlichen Ende des verlängerten starren Doppelarmes 3 gedrückt und in der Mittellage gehalten, so daß sie in der
Normalstellung die Skischuhenden beliebig eng führen.
Der Zapfen 12 des verlängerten starren Doppelarmes
3 greift in die Aussparung 13 des verlängerten ' /inkellagerbockes 11 ein und wird dadurch auch bei
. rizontalen Kräften in der Mittellage gehalten und nach oben geführt.
Die Auslösung nach oben also beim Sturz nach rückwärts erfolgt dadurch, daß die profilierten Skibakken
1 die vertikale Kraft über die schräggcstcllten starren Achsen 2 auf den verlängerten starren
Doppelarm 3 übertragen. Beim Überschreiten der Festhaltekraft werden die Gleitrollcn 6 von der schiefen
Führungsebenc 7 abgehoben, die profilierten Skibacken 1 gleiten an den Anlageflächen 10 nach oben oder
werden unter Anlage an den Anlageflächen 63 gemeinsam mit dem verlängerten starren Doppelarm 3
nach oben ohne Gleitbewegung geführt, und das Federsystem der vorstehend beschriebenen Auslösevorrichtung
löst bei der vorgegebenen Federkraft aus. Die Auslösekraft an den Skischuhenden nach oben
und nach der Seite stehen dadurch in einem festen Verhältnis zueinander, daß die Winkelstellung der
schräggestellten festen Achse 2 gegenüber der Senk rechten einen bestimmten Wert hat, der /wischen 30
und 40° betragen muß und daß die Winkelstellung der schiefen Führungsebene 7 gegen die Horizontale damit
korrespondiert und /wischen den Weiten 20 und 2b liegt. Außerdem ist noch entscheidend, in welchem
Verhältnis die Kntfcrruingcn der ein/einen l'unkiions
punkte zueinander stehen. Man kommt so /u I-Vdcrwegen
für die horizontale Bewegung an den AuflagcstclliMi
8 oiler den auswechselbaren Gleitstücken 9 ^011
lO—limm bis /ur Auslösung. Die entsprechenden
Federwege für die Auslösung mich oben betragen
7 — 11 mm.
Die Federkraft kenn für die Anordnung vorne oder hinten so ausgewühlt werden, daß die Auslösewerte der
JAS-F.instclltabcllc für Skisicherheitsbindungen entsprechen. Ls werden also vorne und hinten nur
unterschiedliche Federn gebraucht. Alle anderen Teile
SS bleiben gleich und austauschbar.
In der Fig.S ist die Sicherheitsskibindung in der
Anordnung als Fersensicherung dargestellt. Stuti clct
vorderen auswechselbaren Gleitstücke 9 können hier andere Elemente für den Höhen· und Seitcnausgleicli verwendet werden. Die erhöhte Zwischenlage 14 wird auf dem Ski festgeschraubt. Der verlängerte Winkel
lagerbock 11 wird durch die Schllt/.löcher 15 mil der
Ausnehmungen 16 mit den kegeligen Schraubenkopf
16 oder auf ähnliche Weise auf der erhöhter
6s Zwischenlage 14 befestigt. Dadurch kann die Sicher
heiisskibindung nach der Montage auf einfache Weist unterschiedlich langen Skischuhen angepaßt werden
was notwendig ist, weil mit der vorliegenden Sicher
Io
ieitsskibindung sowohl Skischuhe mit gerader Sohle als
tuch Tourenskischuhe mit nicht genau definierten Sohlen mit gleicher Sicherheit verwendet werden
können.
In I· i g. 6 und 7 ist der mit der Schraube 59 befestigte
Riegel 18 tiargestellt, der die Bewegung der profilierten Skibacken 1 nach oben und nach der Seite sperrt. Wird
qxa einmal der Riegel 18 so gedreht, daß die Doppelzapfen 19 nicht in die Langlöcher 20 eingreifen,
dann wird nur die Bewegung der profilierten Skibacken I nach der Seite gesperrt.
In Fig. 8 ist die Klammer 21 tiargestellt, die an der
Stirnseite 22 des verlängerten Winkellagerbockes Il mit den Schrauben 60 festgeschraubt wird und die die
Bewegung der profilierten Skibacken 1 nach oben is sperrt. Die Auslösespcrrungen sind so jeder nur
denkbaren Skilaufanforderung anzupassen.
In (-'ig.9 wird der mit der Schraube 59 befestigte
Doppelriegel 2.3 gezeigt, der die profilierten Skibacken 1 in der gespreizten Stellung festhält, wenn die
vorstehend beschriebene Auslösevorrichtung an der Ferse des Skischuhes hochklappt und durch Finstecken
eines Stiftes in das Loch 62 festgelegt wird, um tue
Sichcrhcitsskibimlting zur Langlaufbindung zu machen.
Die Langlaufsiellung wird auch hergestellt, wenn die is
profilierten Skibacken I allein durch den Doppelriegel 23 in gespreizter Stellung gehalten werden. Auf diese
Weise erhält man eine Führung der Ferse des Skiscliuhes gegen seitliches Abrutschen.
In den Fig. 10 und Il ist eine andere mögliche \o
Ausführungsform des profilierten Skibacken I dargestellt. Der l.agerkorper 25 enthält die abgebogenen
Lappen 26 für die drehbare Lagerung in den festen Achsen 2 und die abgewinkelte Flüche 5 für die
Lagerung der (lleitrolle 6. An dem l.agerkorper 25 ist Ί5
das Backenteil 28 mit der Schraube 29 so festgehalten daß die !Matte JO des llackenteiis 28 auf der einen Seite
mit dem einstellbaren Gewindestift Jl und auf der
anderen Seite über die senkrechte Finsiellschraiibc M
an den l.agerkorper 25 gedrückt wild und so in der einmal eingestellten, in der Höhe veränderbaren Laue
festgehalten wird. Im Bereich des l.angloches 5 5 kann
die Höhenverstellung des Backenteiles 28 \orgenom men werden. Die senkrechte Kinslclls Jnaubc 52 greift
dabei mit ihren Gewindegangen /11 ei tem überwiegenden
Teil entweder in das entsprechende Mntiergewindeleil
45 in der Platte 50 als auch in da?. Mullergewindeteil
46 des l.agerkörpers 25 ein. In weitem MaHc kann
die Höhenlage des Backenteiles 28 dadurch \ariiert werden, daß das Backenteil 28 jeweils seiienvertaiischi
um 180" gedreht andern gegenüberliegenden Lagerkorper 25 angeschraubt wird. Damit können die gleichen
Backenteile für das vordere und hinlere Bindungsteil verwendet werden.
Die Stellung der seillichen 'Nnlagefläche 54 des
Backentcils28kann zur Mittelachse ties Skis nach außen
oder innen dadurch verändert werden, daß tier Gewindestift 31 mehr oder weniger tief in die !Matte 50
hereingedreht wird und dadurch die !Matte 50 an tier
Seite ties Gewindesliftes 51 mehr oiler weniger abgehoben wird und dall die !Matte 50 unter
entsprechender Einstellung der Schraube 29 um die Achse der Einstellschraube 32 eine Schwenkung
ausführt. Die Schwenkung wird ermöglicht durch die Aussparung 35 an tier !Matte 10. Unter den Kopf der
Schraube 29 sind ballige Scheiben 56 untergelegt. Die seitliche Anlagefläche 54 ist ballig ausgeführt, die
vertikalen Anlageflächcn vorne 57 und hinten 58 sind
ebenfalls ballig ausgeführt, damit beim Auslösevorgang die Anlagepunkte nicht verändert werden.
Der Stollen 39 zur axialen Festlegung ties Skischuhes
ist mit der unteren F.instellsehraube 40 und der I lalteschraube 41 in der gleichen, vorstehend beschriebenen
Weise dadurch einstellbar, dall die untere !anstellschraube 40 in das Multergewindeteil 4 5 der
(Malte 10 und das Muttergewindeteil 44 ties Stollens 59
je zu einem Teil eingreift und ilie I lalleschraube 41 in
einem I.angloch 42 sitzt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:\ 1, Bei Stürzen nach vorn oder hinten oder bei Drehstürzen auslösende Sicherheitsskibindung, be- S Stehend aus einem auf dem Ski befestigten Winkellagerbock, an welchem durch Bolzen ein nach oben frei abklappbarer, aber seitlich starr geführter poppelarm befestigt ist; aus einer im Doppelartn mittels Zapfen drehbar gelagerten, an ihrem unteren Ende in Kurv«nstücke auslaufenden und an ihrem oberen Enäe mit einem Querhaupt versehenem doppelten Lenkstange; aus einer am Winkellagerbock festen Achse zum Eingriff der Kurvenstück^ der Lenkstange; aus einer zwischen dem Querhaupt der Lenkstange und der festen Achse gespannten doppelten Zugfeder; und aus profilierten Skibacken, welche in im Vorderteil des Doppelarmes angeordneten, schräg gestellten festen Achsen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Vorderteil des Doppelarmes (48) angeordneten und in einer Lagei traverse (4) fixierten, die Skibacken tragenden Achsen (2) in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung des Skis (47) schräg gestellt sind; daß im vorderen Bereich des Winkellagerbockes (11) eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende, schiefe Führungseben«! (7) eingesetzt ist; daß sich die an Anlageflächen (63) geführten Skibacken (1) über an ihrer abgewinkelten Fläche (5) drehbar gelagerte Gleitrollen (6) auf der Führungsebene (7) seitenbeweglich abstützen; daß am Vorderteil des Doppelarmes (48) ein Zapfen (12) angeordnet ist; und daß im senkrecht zum Ski (47) abgewinkelten Ende des Winkellagerbockes (11) eine konische Aussparung (13) eingearbeitet ist, in welche der Zapfen (12) eingreift.
- 2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Achsen (2) und der Normalen 30 bis 40° beträgt.
- 3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Schenkeln der Führungsebene (7) und dem Winkelllagerbock (11) gebildeten Winkel jeweils 20 bis 26° betragen.
- 4. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Skibacken (1) an ihrer Unterseite Gleitstücke (9) befestigt sind.
- 5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ski (47) und dem Winkellagerbock (11) eine erhöhte Zwischenlage (14) angeordnet ist.
- 6. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Skibacken (1) nach der Seite durch einen am verlängerten Doppelarm (3) befestigten Riegel (18) sperrbar ist, welcher mit seinen abgewinkelten Enden die Skibacken (1) umgreift.
- 7. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Auslösen nach oben durch Einrasten von am Riegel (18) angeordneten Doppelzapfen (19) in im verlängerten Winkellagerbock (11) befindliche Langlöcher (20) sperrbar ist.
- 8. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Skibacken (1) nach oben mit einer an der Stirnüeite (22) des verlängerten Winkellagerbokkes (t 10 befestigen Klammer (31) sperrbar ist.
ä it 9, glJicherheftSSKJbipiluilit liach einem der Ansprüche 1 bis 4, „iji^urch gekennzeichnet, daß die . Skibacken (1) djjrch einen auf dem verlängerten i, Doppelarm (3) befestigbaren, die Skibacken (1) umgreifenden Doppelriegel (23) in gespreizter Stellung gehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732331840 DE2331840C3 (de) | 1973-06-22 | Sicherheitsskibindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732331840 DE2331840C3 (de) | 1973-06-22 | Sicherheitsskibindung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331840A1 DE2331840A1 (de) | 1975-01-09 |
DE2331840B2 DE2331840B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2331840C3 true DE2331840C3 (de) | 1977-08-11 |
Family
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