DE233156C - - Google Patents
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- DE233156C DE233156C DENDAT233156D DE233156DA DE233156C DE 233156 C DE233156 C DE 233156C DE NDAT233156 D DENDAT233156 D DE NDAT233156D DE 233156D A DE233156D A DE 233156DA DE 233156 C DE233156 C DE 233156C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B39/00—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
- F04B39/0005—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons
- F04B39/0011—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons liquid pistons
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233156 -■ KLASSE 27b. GRUPPE
PERRYLEWIS in MILWAUKEE5V1St-A.
Hydraulischer Luftverdichter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1909 ab.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an hydraulischen Luftverdichtern, bei denen das
Wasser wie ein Kolben wirkt, und die durch Membrane selbsttätig infolge des Unterschiedes
des Wasserniveaus in zwei einen gemeinsamen Druckraum bildenden Kammern gesteuert werden.
Für diese Luftverdichter ist es von Wichtigkeit, daß die Kammer, in die das Wasser
zunächst eindringt, und die als Druckkammer
ίο bezeichnet ist, sich vollständig füllt, bevor das
Wasser aus ihr in die.andere Kammer, die Überlauf- oder Ausgleichkammer, überzulaufen beginnt,
da sonst ein Ablassen des Druckwassers eintreten kann, bevor die Luft auf das erforderliehe
Maß komprimiert und aus der Pumpe entfernt ist. Diese Gefahr ist jedoch bei den
Konstruktionen vorhanden, bei denen die genannten Kammern durch Ventile miteinander
in Verbindung stehen und das Wasser wegen etwaiger Undichtheiten der Ventile vorzeitig
in die Ausgleichkammer gelangen kann. Das Neue der Erfindung besteht nun in einem
eigenartigen Doppelsitzventil, das obige Gefahr abwendet, indem es das durch die angedeuteten
Undichtheiten austretende Wasser überhaupt nicht oder nicht in einem erheblichen Maße in
die Überlaufkammer, sondern unmittelbar in die Abflußleitung gelangen läßt. Zu diesem
Zweck ist zwischen den Flanschen des Ventilsitzes ein Kanal vorgesehen, der in die Wasserauslaßleitung
führt.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Vertikalschnitt,
Fig. ι zeigt einen Vertikalschnitt,
Fig. 2 zum Teil eine Draufsicht des Lufteinlaßventils, zum Teil aber eine Draufsicht der
unterhalb des Ventils befindlichen Teile.
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt des oberen Verdichterteiles
von rechts der Fig. ι gesehen.
Fig. 4 ist ein Grundriß-des Verdichtergestells, wobei die oberen Teile abgebrochen sind.
Fig. 5 zeigt den Sitz des Auslaßventils.
Fig. 6 veranschaulicht die den Sitz des Rückschlagventils bildende Scheibe.
Der Luftverdichter besteht aus dem Untergestell und dem Aufsatz 2. Die Wassereinlaßleitung 3 führt in das ■ Innere des Verdichters
durch den Ventilsitz 28, während die Wasserauslaßleitung 22 sich vom Kanal 21 zwischen
den Ringen b und c des Ventilsitzes erstreckt, wobei die Ringe den Doppelsitz des Auslaßventils
bilden. Der Rahmen ist überdies mit einer Lufteinlaßleitung 41, die durch den Windkessel
4 zum Ventilsitz 5 sich erstreckt, und mit der das noch zu beschreibende Rückschlagventil
aufnehmenden Leitung 6 versehen.
Eine Ventilstange 31 ragt in die im Rahmen gebildete Kammer und steuert die Wasser- und
Lufteinlaßöffnungen. In der unteren Lage dieses Ventilteiles ist der Wassereinlaß geschlossen,
und in der oberen Lage ist die Lufteinlaßöffnung 5
geschlossen.
Ein Stützrahmen 30 ist an das untere Ende des Ventilteiles 31 befestigt und trägt an seinen
Armen eine biegsame Membran 25, deren äußerer Rand mit dem Gehäuse so verbunden ist, daß er zugleich als Dichtung der Verbindung
zwischen Untergestell und Aufsatz 1 dient. Dieser Stützrahmen 30 ist mit der Stange 31
durch eine Schraube 7 verbunden, die ein Dichtungsglied 8 am Ende der Stange in einer solchen
Lage hält, daß es als Wassereinlaßventil dient. Ein Lufteinlaßmembranventil 43 ist zwischen
dem oberen Ende der Ventilstange 31 und dem
60
65
re
Sitz 5 des Lufteinlaßventils eingeschaltet. Diese Membran hat eine in ihrer Wirkung noch
zu beschreibende Entlüftungsöffnung 45 und kann durch die Stange 31 nach oben gegen den
Sitz getragen werden. Öffnungen 44 (Fig. 2) im Membranventil 43 gestatten den freien Durchtritt
der Luft. Das obere Ende der Ventilstange 31 trägt das lose Gewicht 9. Eine
Scheibe 10 ist so angeordnet, daß zwischen ihr und dem Gehäuse Luftdurchlaßöffnungen 11
bleiben (Fig. 2). Die Stange 31 ragt durch eine Öffnung dieser Scheibe, die als Führung für
die Stange dient. .
Ein trichterförmiger Teil 15 ist innerhalb des Gehäuses 2 befestigt und besitzt am unteren
Ende die Ventilsitzflanschen b, c und den dazwischen liegenden Kanal 21. Das obere Ende
des Teiles 15 ist verschieden hoch und besitzt zwei Ränder d und e, von denen der erstere
ein Überlaufrand ist. Ein Auslaßventil 20 ist auf der Membran 25 so befestigt, daß es sich
gegen die Ventilsitzringe b, c anlegt. Dieses Auslaßventil 20 kann auf den Flügeln 47 des
Stützrahmens 30 ruhen, gegenüber dem es sich innerhalb bestimmter Grenzen bewegen kann,
da die Arme 33 sich nach einwärts von einer ringförmigen Platte 29 oberhalb der Membran 25
erstrecken. Die ringförmige Platte 29 und der Stützrahmen 30 sind an den entgegengesetzten
Seiten der Membran 25 befestigt.. Ein Wassersäulenrohr 26 ist über einer Zentralöffnung des
Ventils 20 mit der Membran 25 angeordnet und ragt nach oben in den trichterförmigen
Teil 15 hinein. Öffnungen 48 an der Seite des Rohres 26 gestatten den Ausfluß des Wassers.
.Es ist ersichtlich, daß die Membran 25 und der Teil 15 das Innere des Gehäuses 2 in drei Hauptkammern
teilen, die als untere Kammer A, Druckkammer B und Überlauf- oder Ausgleichkammer
C bezeichnet werden können. Wenn die Ventilstange 31 gehoben ist, wird das Druckwasser
durch den Ventilsitz 28 in die untere Kammer A hineingelassen. Nachdem diese
Kammer gefüllt ist, steigt das Wasser im Rohr 26, bis der Druck der so gebildeten Wassersäule
auf die untere Fläche der Membran 25 den Stützrahmen 30 und den Ventilteil 31 so weit
hebt, daß letztere den Lufteinlaß durch Andrücken des Membranventils 43 gegen den
Einlaßsitz 5 schließt (Fig. 3). Während dieser Aufwärtsbewegung des Stützrahmens 30 und
des Ventilteiles 31 wird auch durch den Druck auf die Membran 25 das leichte Auslaßventil 20
beeinflußt, das sich bei der Aufwärtsbewegung gegen die Arme 33 anlegt, bis es zum Aufsitzen
auf die Flanschen b und c gelangt. Dies geschieht kurz bevor der Ventil teil 31 seinen oberen Sitz
erreicht, so daß das Ventil 20 und die Arme 33 sich zunächst gemeinsam, hierauf aber die Arme
33 allein aufwärts bewegen. Die Arme 33 gelangen in einer geringen Entfernung oberhalb
des Auslaßventils zur Ruhe. Das einströmende Wasser wird dann die Druckkammer B füllen,
über deren Rand d in die Ausgleichkammer C gelangen und hierbei die vorher angesogene Luft
komprimieren und verdrängen, bis der Druck auf die Oberseite der Membran 25 im Verein mit
dem. Gewicht der Teile die Abwärtsbewegung des Ventilteiles 31 herbeiführt. Bei diesem
Hubwechsel des Ventils ist die in dem Luftverdichter befindliche Luft ebenso hoch oder
etwas höher komprimiert als die Luft in dem Druckluftbehälter, in die die Leitung 6 führt.
Es muß nun dafür gesorgt werden, daß in diesem Moment durch schnelle Wirkung des in die Leitung
eingebauten, noch zu beschreibenden Rückschlagventils 39 ein Rückströmen der
Druckluft aus dem Druckluftbehälter in den Verdichter verhindert wird. Dies wird dadurch
erreicht, daß.der Ventilteil 31, bevor er infolge seiner Abwärtsbewegung das Wasserauslaßventil
20 von seinem Sitze abhebt, die Öffnung 45 freilegt und so wegen der Verbindung des
Verdichterinnern mit der atmosphärischen Luft eine plötzliche Druckentlastung unterhalb des
Rückschlagventils verursacht. Der Ventilteil wirkt so bei der Abwärtsbewegung zunächst als
Entlüftungsventil, indem er die Öffnung 45 freilegt, so daß die zurückgebliebene, komprimierte
Luft durch diese Öffnung 45 in den Teil 4 entweichen kann, und nimmt dann durch die Arme 33 das Auslaßventil 20 mit und belastet
es mit seinem Gewicht. Wenn das Ventil 20 von seinen Flanschen b, c abgehoben ist,
gelangt das Wasser von beiden Kammern B, C in den Kanal 21 und in die Auslaßleitung 22,
wobei Luft eingesogen wird und das Wasser in beiden Kammern dasselbe Niveau einnimmt.
Dadurch wird die weitere Abwärtsbewegung des Ventilteiles 31 ermöglicht, bis der Wassereinlaß
geschlossen ist, da der Druck auf beiden Seiten der Membran 25 gleich ist.
Während das Wasser in den Kammern B und C oberhalb der Membran 25 abgeleitet wird,
bleibt das Wasser im Rohre 26 auf dem den Öffnungen entsprechenden Niveau, welches zurückbleibende
Wasser ebenso, wirkt wie das zuerst eingelassene Wasser, wodurch sich das
ganze Spiel wiederholt.
Beim Inbetriebsetzen des Verdichters kann das Wasser durch Entfernung der Scheibe 10
und hierauf folgendes Anheben des Ventilteiles 31 eingelassen werden. Dies kann man
auch vorzugsweise durch Anordnung kleiner Rillen in den Ventilsitz 28 erreichen, so daß eine
kleine Undichtheit des Wassereinlasses erzeugt wird.
Während des Wassereinlasses wird die Luft aus den Kammern B und C durch die Luftöffnungen
11, die Löcher 44 der Membran 43 und die Öffnung 49 in die Höhlung 50 des Gehäusekopfes
51 getrieben. Die Höhlung 50
ist durch eine Scheibe oder einen Sitz 52, der Öffnungen 38 aufweist, geteilt (Fig. 6). Der
Sitz 52 nimmt das Gummirückschlagventil 39, das mit einer zentralen Öffnung 53 versehen ist,
auf. Die Gummischeibe 39 ist unterhalb der Belastungsscheibe 40 angebracht, welche gleichfalls
eine zentrale Öffnung 54 aufweist. Der Sitz 52 ist am Umfange des Kreises, in dem die
Öffnungen 38 angeordnet sind, ringförmig nach unten gebogen, so daß das Gewicht 40 nicht
unmittelbar auf diesem Teil des Sitzes oder der Gummischeibe lastet. Die Gummischeibe wird
deshalb durch leichten Druck von den Öffnungen 38 abgehoben, worauf der auf ihre ganze
Unterfläche wirkende Druck das Gewicht 40 hebt und den Durchtritt der Luft durch die
Öffnungen 53, 54 in der Gummischeibe bzw. im Gewicht in die Auslaßleitung 6 gestattet.
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß . 20 jedes in den Kanal 21 gelangende Wasser in die
Leitung 22 abfließt und es nicht vorkommen kann, daß des Ventil 20 sich öffnet, bevor die
Kammer B ganz gefüllt und die Luft auf den erforderlichen Grad komprimiert ist, oder mit
anderen Worten, daß der Verdichter kurzhübig arbeitet. Auch wird dadurch, daß ein und dieselbe
Stange 31 nicht nur den Luft- und Wassereinlaß steuert, sondern auch den Verdichter
vor dem Ansaugen entlüftet, neben einer konstruktiven Vereinfachung eine präzise Wirkungsweise
des Verdichters erzielt.
Claims (2)
1. Hydraulischer Luftverdichter, der ein Luft- und Wasserein- und -auslaßöffnungen
aufweisendes und in eine Druck- und Ausgleichkammer geteiltes Gehäuse besitzt und
mit durch den Druckunterschied in den genannten Kammern bewegten Ventilen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit einem Doppelsitzauslaßventil zum unmittelbaren öffnen beider Kammern
gegen den Auslaß versehen ist, wobei zwischen den zwei Ventilsitzringen (b, c) eine
Rille für den Abfluß der durch Undichtheiten des Ventils etwa austretenden Wassers angebracht
ist.
2. Luftverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem
Verdrängen der komprimierten Luft behufs Öffnens des Wasserauslasses und Schließens
des Wasserzuflusses sich abwärts bewegende Ventil vor dem öffnen des Wasserauslasses
als Entlüftungsventil wirkt, indem es am Beginn der Abwärtsbewegung eine Öffnung
in die atmosphärische Luft freilegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233156C true DE233156C (de) |
Family
ID=493115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233156C (de) |
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0
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