DE233114C

DE233114C -

Info

Publication number: DE233114C
Application number: DENDAT233114D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

KLASSE 4g. GRUPPE

in BERLIN.

Gasglühlichtbrenner.

Zusatz zum Patente 230079 vom 7. November 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1910 ab. Längste Dauer: 6. November 1924.

Gegenstand des Patents 230079 ist ein Brenner für aufrechtes Gasglühlicht, bei dem das den Brennerkopf tragende Rohr in das Düsenrohr eingeschoben und von diesem durch eine Isolierschicht getrennt ist. Nach dem Hauptpatent besteht die Isolierschicht aus einem festen, die Wärme schlecht leitenden Stoff.

Nach vorliegender Erfindung kann die Isolierung zwischen dem Düsenrohr und dem Einschubrohr auch durch eine Luftsäule gebildet werden, welche bekanntlich zu den schlechten Wärmeleitern gehört. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß auch die Zylindergalerie gleichzeitig durch diese Luftschicht von dem Einschubrohr getrennt ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in

einer Ausführungsform in einem senkrechten Schnitt dargestellt.

In das auf die Düse ^ aufgeschraubte Rohr b, das sogenannte Düsenrohr, ist das Rohr e, an welchem die Zylindergalerie g befestigt ist, eingeschoben. In das Rohr e ist das Einschubrohr c so eingesetzt, daß nur oben und unten bei f und h die unvermeidliche Verbindung der beiden Rohre gebildet wird, im übrigen aber zwischen den Rohren der Luftraum i entsteht. Da an den Verbindungsstellen bei f und h nur ganz geringe Berührungsflächen vorhanden sind,' wird die Wärmeleitung von dem Rohr c auf das Rohr e auf das geringste Maß beschränkt und die Wärmeaufspeicherung in dem Rohr c und die Vorwärmung des Gasluftgemisches in demselben ebenso erreicht, als ob zwischen beiden eine Schicht eines festen Wärmeisolators sich befände. Die schmalen metallischen Berührungsflächen zwischen den beiden Rohren c und e leiten die Wärme nicht stärker fort als eine die ganze Fläche der beiden Röhren umgebende Isolierschicht aus festem Material.

Gegebenenfalls können die Berührungsstellen f und h durch Isoliermaterial gebildet werden.

Die Erfindung ist in ihren Einzelheiten nicht an die dargestellte Ausführungsform gebunden. Zweckmäßig wird die Einrichtung so getroffen, daß das Rohr e in dem Rohr b herausnehmbar angeordnet ist, so daß man gleichzeitig mit dem Rohr e die Galerie und das Einschubrohr abheben, also den Brenner in ähnlicher Weise zerlegen kann, wie es bei den bekannten aufrechten Auerbrennern geschieht, um den Glühkörper bequem aufsetzen zu können.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Gasglühlichtbrenner nach Patent 230079, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung zwischen dem Einschubrohr (c) und dem Düsenrohrstutzen (b) durch eine Luftisolierschicht (i) gebildet wird.
2. Ausführungsform des Brenners nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Luftisolierschicht und dem Düsenrohrstutzen ein Rohrstutzen (β) angeordnet ist, welcher das Einschubrohr und die Zylindergalerie trägt.
3. Ausführungsform des Brenners nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Einschubrohr und die Zylindergalerie tragende Rohrstutzen (e) in dem Düsenrohrstutzen (b) herausnehmbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.