DE2330766A1

DE2330766A1 - Photographische oder kinematographische kamera

Info

Publication number: DE2330766A1
Application number: DE2330766A
Authority: DE
Inventors: Heinz Streicher
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1973-06-16
Filing date: 1973-06-16
Publication date: 1975-01-09

Description

Kodak Aktiengesellschaft
7000 Stuttgart - Wangen
Postfach 369

967 Ja/st IU. Juni 1973

Patentann» ldung

Photographische oder kinematographische Kamera

Die Erfindung betrifft eine Kamera für in einer Kassette befindlichen Film und einer Stromquelle.

Es ist bekannt, eine Stromquelle bzw.-quellen zur Speisung von Meß-, Steuer-, Beleuchtungs» oder Betätigungsorganen in einem besonderen Behälter in der Kamera unterzubringen. Dieser Behälter kann ein Batterieraum sein, in den die Stromquellen eingesetzt werden, und der mit einem Schiebe- oder Klappdeckel verschlossen wird. Der Batterieraum kann aber auch zusammen mit dem, eine Filmkassette aufnehmenden Kassettenraum durch den Rückdeckel abgedeckt werden.

Es sind auch Batteriehalter bekannt, die ähnlich einer Schublade ausgebildet sind und mehrere Stromquellen, vorzugsweise Knopfbatterien aufnehmen.

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Alle diese bekannten Unterbringungsarten von Stromquellen haben den Nachteil, daß sie viel Raum beanspruchen und eine Kamera nicht unwesentlich vergrößern können. Zudem verteuert sich eine Kamera, wenn ein Batteriehalter als zusätzlicher Teil Verwendung findet.

Um einen besonderen Einsetzraum für Stromquellen einzusparen, ist es bei photographischen und kinematographischen Kameras bekannt, die Stromquelle in der Filmspule oder Filmkassette vorzugsweise fest mit unterzubringen. Da jedoch Filmmaterial gegenüber einem elektrischen Energiespeicher eine längere Lagerfähigkeit aufweist, ist die sichere Verwendbarkeit solcher Kassetten über einen bestimmten Zeitraum hinaus begrenzt. Es besteht die Gefahr, daß nach Inbetriebnahme einer Kassette dieser Bauart durch Nichtbeachten des Verfalldatums oder durch unsachgemäße Lagerung die Kapazität des Energiespeichers für die eingangs angeführten Kamerafunktionen nicht mehr voll ausreicht, und nur ein Teil des Films belichtet wird. Zudem sind diese Kassetten teuer, zumal nach jeder Belichtung des in diesen Kassetten enthaltenen Films die Stromquelle mit der Kassette zusammen weggeworfen wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, alle diese Mängel zu beseitigen und eine im Aufbau einfache und preiswerte Kamera mit in einer Kassette befindlichem Film zu schaffen, wobei die kompakte Form der Kamera trotz Unterbringung einer Stromquelle vollständig erhalten bleibt.

Die Lösung der gestellten Aufgabe ist den Patentansprüchen zu entnehmen und wird anhand der Zeichnungen erläutert. Die gezeichneten Ausführungsbeispiele sind in schematischer Form dargestellt, wobei alle zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Teile der Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurden. Gleiche Teile der verschiedenen Ausführungsbeispiele sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.

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Es zeigen:

Pig. 1 bis 4 die perspektivischen Ansichten der erfindungsgemäßen Kamera;

Fig. 5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel ebenfalls in perspektivischer Ansicht.

In einer Kamera 1 ist mit 2 der Sucher, mit 3 die Blitzvrürfelfassung, mit H der Pilmtransporthebel und mit 5 der Kameraauslöser bezeichnet. Die Kamera ist zur Aufnahme einer Filmkassette, die eine Filmvorratskammer und eine Filmaufwickelkammer aufweist, vorgesehen. Die Filmkammern sind durch eine starre Filmführungsbahn, die ein Filmfenster besitzt, miteinander verbunden.

Zur Unterbringung einer im wesentlichen flachen Batterie 8 ist ein Hohlraum im Rückdeckel 7 der Kamera vorgesehen. Die Abmessung der Flachbatterie 8 entspricht im wesentlichen der Breite und annähernd der ganzen Länge des Rückdeckels 7. Sie wird durch einen einseitig am Rückdeckel angeordneten Öffnungsspalt 7a wie in eine Kartentasche eingeseteckt (Fig. 1 und 3).

Die zuerst in den Öffnungsspalt 7a einzuführende Hälfte der Batterie 8 besitzt Mulden 8b und 8c (Fig. 2 und M), in denen sich Kontakte 9 für den Plus- und Minuspol befinden. Die in der Kamera oder im Rückdeckel 7 angeordneten Gegenkontaktfedern (nicht dargestellt) sind in ihrer Form den Mulden 8b und 8c angepaßt und dienen gleichzeitig als Verrastung der Batterie.

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Um die Flachbatterie beim Auswechseln fassen zu können, ist am Rückdeckel 7 eine halbrundförmige Aussparung 7c (Fig. 1) oder an der Flachbatterie eine Zunge 8d (Fig. 3 und ¹O vorgesehen. Gegebenenfalls kann die Flachbatterie mit einem Durchbruch 8a versehen sein, dessen Maße mit dem im Rückdeckel 7 angeordneten Sichtfenster 7d zum Erkennen der Filmart in der eingelegten Kassette und deren Bildnumerierung übereinstimmen.

Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, bildet die Flachbatterie 8 selbst den Rückdeckel der Kamera. Sie ist als Schieber ausgebildet und wird durch eine, durch die Kamera-Rückwandöffnung sich ergebende Aussparung 6c eingeschoben. Ihre Längsseiten 8e und 8f sind als prismatische oder als schwalbenschwanzähnliche Gleitflächen ausgebildet und passen in entsprechend ausgeformte Führungsbahnen in den Längsseiten 6a und 6b der Rückwandöffnung. Sie weist ebenfalls den fensterförmigen Durchbruch 8a auf, der den Blick auf die Kassettenbezeichnung und die Bildnumerierung freigibt. Desgleichen besitzt sie die Mulden 8b und 8c mit den Plus- und Minuskontakten. Kameraseitige, den Mulden 8b und 8c angepasste Gegenkontaktfedern dienen gleichzeitig auch wieder, wie im ersten Ausführungsbeispiel, als Verrastung (nicht dargestellt).

Da die eingangs geschilderte Filmkassette von der Art ist, die in Richtung der zum Be- und Entladen der Kamera dienenden Rückwandöffnung lichtdicht ausgebildet ist, ist es ohne weiteres möglich, die als Rückdeckel ausgebildete Flachbatterie 8 auszuwechseln.

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Im Bereich der in den Längsseiten 6a und 6b der Rückwandöffnung angeordneten Führungsbahnen können Kugelrasten, Federrasten o.a. eingelassen sein (nicht dargestellt), die beim Entfernen der als Rückdeckel ausgebildeten Flachbatterie 8 etwas herausfedern, so daß die Filmkassette in der in der Einschubrichtung angeordneten kameraseitigen Kassettenauflage und in der das Bildfenster der Kassette rahmenförmig umgebenden Labyrinthdichtung verbleibt.

Die auf diese vorteilhafte Weise angeordnete Flachbatterie dient als Energiequelle für jegliche Art von Funktionen wie Filmtransport und/oder Belichtungssteuerung und/oder Blitzlicht und/oder Beleuchtungseinrichtung und/oder dergleichen.

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Claims

Patentansprüche

Iy Kamera für in einer Kassette befindlichen Film und einer Stromquelle, dadurch gekennzeichnet , daß der Rückdeckel als Aufnahme einer im wesentlichen flachen Batterie dient oder daß die Flachbatterie selbst den Rückdeckel bildet.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachbatterie (8) sich über die ganze Breite und annähernd die ganze Länge des Rückdeckels (7) erstreckt und dieser eine diesen Maßen entsprechenden Hohlraum mit einem einseitig angeordneten Öffnungsspalt (7a) aufweist.
3. Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückdeckelwand in Höhe des Öffnungsspalts (7a) eine halbrundförmige Aussparung (7c) aufweist.
4. Kamera nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachbatterie (8) einen halbrundförmigen Grifflappen (8d) besitzt und gegebenenfalls einen Durchbruch (8a) aufweist, der mit dem im Rückdeckel (7) angeordneten Sichtfenster (7d) deckungsgleich ist.
5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die den Rückdeckel bildende Flachbatterie (8) als Schieber ausgebildet ist, mit an den Längsseiten (8e, 8f) angeformten prismatischen oder schwalbenschwanzähnlichen Gleitflächen und durch die Aussparung (6c) an der Rückwand (6) in die als Gegenform ausgebildeten Führungsbahnen der Längsseiten (6b, 6c) der Rückwandöffnung einschiebbar ist.

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6. Kamera nach einen der vorangegangenen Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise an der zuerst in den Öffnungsspalt einzuführenden Batterie Mulden (8b, 8c) angeordnet sind, in welchen sich Kontaktblättchen (9) für den Plus- und Minuspol befinden.
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kamera (1) oder im Rückdeckel (7) angeordneten Gegenkontaktfedern eine den Mulden (8b, 8c) angepaßte Form besitzen und gleichzeitig die Batterie verrasten.

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