DE1949885B2 - Filmkassette fuer photographische Kamera mit eingebauter Batterie - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromquelle nutzt werden sollen. Filmbehälter derartiger Kamefür photographische Kameras und insbesondere auf ras dienen dazu, mehrere lichtempfindliche Filmvereine Filmkassette, die eine Stromquelle in Gestalt bände zu haltern, die innen so angeordnet sind, daß einer Batterie enthält. sie aufeinanderfolgend an einem Belichtungsrahmen

Im Laufe der Entwicklung von photographischen 5 zu Hegen kommen, der in einer Oberfläche der Kas-Apparaten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die sette vorgesehen ist. Derartige Filmverbände weisen Stromquelle einer Kamera gleichzeitig mit der Er- allgemein aufreißbare Behälter auf, die das Entwickneuerung eines Filmpacks zu ersetzen. Dadurch, daß lungsmaterial beherbergen, das von dem Behanddie Batterie mit einer Filmkassette bzw. einem Film- lungsmechanismus verarbeitet wird, welcher innerpack vereinigt wird, muß zwangläufig die dem vor- io halb des Kameragehäuses angeordnet ist. Die aufhergehenden Filmpack zugeordnete Batterie durch einanderfolgende Manipulation eines jeden Filmvereine neue ersetzt werden. Die Stromquelle, die mit bandes, der durch den Kassettenaufbau in Belichdem Filmpack vereinigt ist, wird nur während einer tungsstellung übergeführt werden muß und dann aus relativ begrenzten Betriebszeit benötigt, die durch der Kassette heraus und in den Behandlungsmechadie Zahl der Belichtungen einer Filmkassette be- 15 nismus einzuführen ist, muß mit einer beträchtlichen stimmt wird. Infolgedessen kann die jeder Filmkas- Genauigkeit und Betriebssicherheit durchgeführt sette zugeordnete Batterie eine Primärbatterie sein. werden.

Für die begrenzte Benutzung, die hierbei erforderlich Wenn Batterien in derartige Kassetten für Selbstist, erhalten solche Batterien ihre wirksamste La- entwicklerkameras eingebaut werden, dann müssen dungscharakteristik, und es können die Vorteile aus- ao die Änderungen der Gestalt der Kassette möglichst genutzt werden, die durch die verfügbaren billigen gering gehalten werden. Außerdem sollte im Sinne Primärbatterien gegeben sind, und derartige billige einer Erhaltung annehmbarer niedriger Produktions- ^ Batterien können in einer Einweg-Kassette unterge- kosten die modifizierte Kassette durch Massenfabri- % bracht werden. Unter den heutzutage verfügbaren kation herstellbar sein.

Batterien ist eine solche wegwerfbare Batterie mit 25 Die Erfindung sieht einen photographischen Ap-Kosten verfügbar, die mit herkömmlichen photogra- parat mit einer Filmkassette vor, die mehrere lichtphischen Batterien vergleichbar sind. empfindliche Filmverbände zur aufeinanderfolgenden

Wenn die Batterie in einer Einweg-Filmkassette, Belichtung haltert und außerdem eine Batterie aufd. h. in einer wegwerfbaren Filmkassette, unterge- . nimmt, um die Stromverbraucher innerhalb der Kabracht wird, wird diese durch die normalerweise zur 30 mera mit Strom zu versorgen. Dadurch, daß Batte-Verpackung des Films benutzte Umhüllung mit ge- rien flacher Ausbildung benutzt werden, weist der schützt. Infolgedessen wird die Batterie unter opti- Kassettenaüfbäu eine innere Lageranordnung für malen Energieerhaltungsbedingungen gestapelt, bis Flachbatterien auf, wobei die Gestalt der Kassette sie benutzt wird. Filmkassetten, die einen unbelichte- nicht wesentlich geändert zu werden braucht, d. h., ten Film enthalten, werden im allgemeinen in Waren- 35 es ist keine wesentliche Änderung gegenüber Filmhäusern unter bestimmten niedrigen Temperaturen kassetten nötig, die ausschließlich Filmverbände ent- und in abgedichteten Behältern gelagert. Außerdem halten. Infolgedessen ist ein Kassettenaufbau verwerden unbelichtete Füme mehr oder weniger starr fügbar, der in Verbindung mit modernen Kompaktmit Verbrauchsdaten versehen, entsprechend der re- kameras benutzbar ist.

lativ kurzen Lebensdauer des Produktes. Die Lager- 40 Die erfindungsgemäße Kassette besteht aus einer eigenschaften dieser Primärbatterien entsprechen in erstaunlich kleinen Zahl von Bauteilen, die wirtidealer Weise diesen Bedingungen. Die Lagerfähig- schaftlich herstellbar sind. Diese Teile sind so auskeit wird unter niedrigen Lagerbedingungen maximal. gebildet, daß sie zusammenwirken und sowohl die Die chemische Umwandlung wird unter niedrigen Filmverbände als auch die Batterie beherbergen. m

Temperaturen in der Schutzumhüllung minimal. Von 45 Die Einfachheit dieser Doppelfunktion der Beherbesonderem Vorteil ist es jedoch, daß die begrenzten bergung von zwei Teilen erlaubt die Herstellung Lagerzeiten für Filme den begrenzten Lagerzeiten durch Massenfabrikation mit niedrigen Kosten. Dafür Primärzellen entsprechen. Infolgedessen sind durch, daß die Ausgangsnennwerte der Batterien Primärzellen verfügbar, die jeweils einen wesent- innerhalb der Kassette entsprechend den Kameralichen Teil ihres ursprünglichen Energiegehaltes auf- 50 stromverbrauchern, die zur Belichtung und/oder Beweisen, handlung nur der Filmverbände einer Kassette beFilmkassetten, die Batterien beherbergen, müssen nutzt werden, wird es möglich, die billigen Kassetten notwendigerweise sorgfältig konstruiert und herge- wegzuwerfen, "nachdem: ihre Filmverbände verstellt werden. Die Materialien, aus denen die Kas- braucht sind,

setten hergestellt werden, und ihre Ausbildung soll- 55 Der Kassettenaufbau nach der Erfindung ist insten so gewählt werden, daß nicht nur den wirtschaft- besondere gekennzeichnet durch einen inneren Filmlichen Erfordernissen des Einweg-Systems Rechnung trägerplattformkörper mit nach außen vorgespanngetragen wird, sondern daß auch die funktionellen ten Federn. Zwischen einer gestapelten Anordnung Erfordernisse im Hinblick auf Festigkeit, Lichtdich- von Filmverbänden und einer flachen Batterie dient tigkeit, Integrität und Größenabmessung erfüllt wer- 60 diese Plattform einer Doppelfunktion, sie trägt nämden. Eine praktische Vereinigung der Funktionen lieh aufeinanderfolgend die lichtempfindlichen Oberder Batteriehalterung und der Unterbringung von flächen der gestapelten Filmverbände in die Belichlichtempfindlichen Filmverbänden sieht vor, daß die tungsstellung, wobei gleichzeitig eine Kompressiv-Batterieanordnung in idealer Weise komplementär zu kraft gegen eine Kassettenwandung ausgeübt wird, der Filmhaltevorrichtung der Kassette ist. Diese 65 die durch den Batterieaufbau benutzt wird. Die Vereinigung kann jedoch zu einem übermäßig korn- Kompressivkraft bzw. die von der federbelasteten plexen Aufbau führen, wenn die Kassetten zur Be- Plattform ausgehende Vorspannung kann zur Vernutzung in Kameras der Selbstenwicklerbauart be- besserung und Vereinfachung der Klemmenverbin-

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düngen der flachen Batterien dienen, die innerhalb kämmer, in der das lichtempfindliche Filmmaterial der Kassette parallel zu dieser und gegenüber den belichtet werden kann. Um diese lichtempfindlichen Filmverbänden angeordnet sind. Wenn flache Pri- Blätter in einer geeigneten Belichtungsstellüng zu märbatterien innerhalb des Kassettenaufbäus benutzt halten, weist der Häuptgehäuseteil 12 eine Kammer werden, werden zusätzliche Vorteile erhalten, da die 5 zur lösbaren Aufnahme einer Filmkassette 26 auf.
Primärzellen betriebssicherer arbeiten, wenn sie Die Belichtung der Filmverbände bewirkt ein herunter geringer Kompressivkraft stehen. kömmliches Belichtüngssystem, bestehend aus Ob·¹

Ein weiteres Merkmal und Ziel der Erfindung be- jektiv, Blende und Verschluß, welche auf dem Vorsteht darin, einen Kassettenauf bau für Selbstentwick- derabschnitt 14 montiert sind, in der üblichen Weise, lerkameras zu schaffen, der ein Gehäuse mit einer xa und es erzeugt auf der lichtempfindlichen Oberfläche Vorderoberfläche besitzt, wodurch eine Belichtungs- des obersten Filmverbandes der Kassette 26 ein Bild, öffnung gebildet wird, hinter der ,lichtempfindliche Der optische Pfad, durch den dies ermöglicht wird, Filmverbände nacheinander belichtet werden können. schließt erne Reflexion an der inneren geneigten Die Filmverbände werden gegen die vordere Ober- Oberfläche des Oberteiles 16 ein. Diese optische fläche durch eine elastische federbelastete Plattform 15 Faltanordnüng ermöglicht die Schaffung einer kömgedrückt, die gleichzeitig eine flache ebene Primär- pakteren kleineren und zweckmäßigeren Gehäusebatterie zusammendrückt, welche an der Kassetten- ausbildung. Eine ins einzelne gehende Beschreibung rückwand eingefügt ist. Die Plattform wird außer- einer solchen Kompaktkamera findet sich in der dem benutzt, um einen Kreuzverbindüngsklemm- deutschen Patentanmeldung P 17 72 936.1.
streifen gegen eine innere offene Elektrodenober- 20 Wenn man die Gesämtäüsbildung der Kassette 26 fläche der Batterie zu drücken. In der Rückwand der betrachtet, ergibt sich, daß diese eine Rückwand 28 Kassette sind Mittel vorgesehen, die die Klemmen zu- aufweist, deren äußere Oberfläche gegen das Bodengänglich machen, damit die Batterie mit den Strom- brett 30 des HäuptkärneragehäusekÖrpers 12 lagert. Verbrauchern der Kamera verbunden Werden kann. Von der Rückwand 28 sind Seitenwände 32 und 34

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Er- 25 vorgezogen, Voü der Rückwand 28 distanziert, befindung an Hand der Zeichmmg beschrieben. In die- findet sich eine Vorderwand 36, in der ein Beiichser zeigt tühgsrahmen 38 ausgebildet ist Unter der Vorder-

Fig. leine Seitenansicht einer nach der Erfindung wand 36 und hinter dem Rahmen 38 befindet sich ausgebildeten Kassette, die in eine Kamera einge- ein Filmstapel 40. Dieser Stapel besteht aus »Filmfügt ist, welche teilweise aufgebrochen dargestellt ist, 30 verbänden«, unter denen die unterschiedlichsten

Fig.2 eine perspektivische auseinandergezogene Filmanordnungen verstanden werden können, die

Darstellung einer Kassette nach der Erfindung, innerhalb der Kassette belichtet und gegebenenfalls

Fig. 3 einen Längsschnitt der Kassette nach der innerhalb der Kamera behandelt Werden können.

Erfindung, aus dem die Beziehung der gestapelten Der in der Zeichnung dargestellte Filmverband ent-

Filrnverbände der Trägerplatte und der flächen Bat- 35 spricht im Aufbau den deutschen Patentanmeldung

terie ersichtlich ist, gen P 16 22 897.0-51 bzw. P 16 22 895.8. Jeder die-

Fig. 4 in größerem Maßstab eine Schnittansicht ser Filmverbände enthält sämtliche Materialien, die

einer Primärbatterie. zur Erzeugung eines positiven photögraphischen BiI-

Der Kassettenaufbau nach der Erfindung kann bei des erforderlich sind. Der Gesamtaufbau eines jeden einer großen Zahl photographischer Kameras Ver- 40 Filmverbandes umfaßt ein h'chtempfindliches Blatt, Wendung finden. Als Ausführungsbeispiel ist die Er- das mit einem transparenten Bildaüfnahmeblatt zufindung bei einem Kameraaufbau beschrieben, der sammeüwirkt. Jeder Filmverband weist außerdem eine elektrisch betriebene Filmbehändlungsstation einen aufreißbaren Behälter auf, in dem die Entwickaufweist. Diese automatische Selbstentwicklung so- lungsflussigkeit enthalten ist Eine Zahl dieser Bewie die Belichtungssteuereinrichtung und eine künSt- 45 halter ist bei 42 gestapelt dargestellt. Unter den geliche Beleuchtungseinrichtung beziehen ihre Lei- stapelten Filmverbänden 40 befindet sich eine federstung ausschließlich aus den Batterien, die in einer belastete Plattform 44 mit einer Filmträgerober-Einweg-Kassette untergebrächt sind. fläche 45. Die Plättform besteht aus elastischem MainF i g. 1 ist der Kameraaufbau mit 10 bezeichnet. terial und besitzt eine Druckfederanordnung, die Dieser Kameraaufbau hat eine hexaedrische Gestalt, 50 von abgebogenen Laschen 46, 48 und 50 gebildet die aus vier schwenkbar miteinander verbundenen wird. Die elastische Plattform drückt den vordersten Gehäuseabschnitten besteht. Diese Abschnitte weisen Filmverband in seine Belichtungsstellung, in der er einen Hauptkörper 12 mit einer VorderÜnse und gegen den Rahmen 38 in der Bildebene liegt, so daß einem Lageraufbau 14 und einen Köpfabschnitt 16 eine ordnungsgemäße Belichtung innerhalb der KaS-auf. Eine Schärnieranordnung für die letztere 55 settenkammer der Kamera erfolgen kann.
Schwenkverbindung ist bei 17 dargestellt. Der Köpf- Nach der Belichtung eines Filmverbandes in der abschnitt 16 und der Vorderabschnitt 14 sind jeweils Filmebene wird der vorderste Filmverband durch an den Rändern eines Vorderabschnitts 18 angelenkt, Mittel innerhalb der Kamera erfaßt und aus der Kaswodurch der umfängliche Aufbau vervollständigt sette 26 durch einen Wegzügsschlitz 52 weggezogen wird. Die Schwenkverbindungen des Vorderab- 60 und dem Einlauf eines Quetschwalzenpaares 54 Zuschnitts 18 mit den anschließenden Teilen werden geführt. Die Quetschwalzenanordnung 54 besteht durch Gelenke bewirkt, deren Scharnierstifte mit 20 nach dem Aüsführungsbeispiel aus zwei zusammen- bzw. 22 bezeichnet sind. Die Kamera 10 ist von der wirkenden motorgetriebenen Quetschwalzen 56 Faltbäuart, und deshalb bestehen die seitlichen Be- und 58. Wenn ein Filmverband durch die Quetschgrenzungen des Kamerakörpers aus fächerartigen 65 walzenanordnung 54 hindurchtritt, wird der Behälter Balgen, von denen einer mit 24 bezeichnet ist. Die aufgebrochen, und der Flüssigkeitsinhalt wird zwi-Balgen und die in Umfangsrichtung aneinander- sehen den jeweiligen Filmkömponenten ausgebreitet, schließenden Bauteile schaffen eine lichtdichte Innen- und die Entwicklung und Bilderzeugung setzt ein.

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Zur Speisung der Stromverbraucher, d. h. des die fußen benutzt; um von außen her einen Zugang zu Quetschwalzen 56, 58 antreibenden Motors, und zur den Klemmen des Batterieaufbaus zu erhalten, sind Speisung der Belichtungsregeleinrichtung der Ka- Löcher 66 und 68 in der Rückwand der Kassette mera ist eine flache Batterie innerhalb der Kassette ausgebildet. Einfach dadurch, daß die Kassette in 26 eingefügt. Diese Batterie weist zwei flache Ein- 5 die Kamera eingefügt wird, werden die elektrischen heiten 60 und 62 auf, die in Vertiefungen der Kas- Verbindungen zwischen den Batterieeinheiten und settenrückwand 28 einpassen. Über den Batterien den Stromverbrauchern der Kamera gewährleistet, liegt eine metallische Platte oder ein Streifen 64. Die Da die Löcher 68 und 70 vollständig von einer Ober-Platte 64 wird gegen die Batterien 60 und 62 ver- fläche der Batterieeinheiten 60 und 62 überdeckt mittels des Druckes angepreßt, der durch die elasti- io werden, wird eine lichtdichte Rückwand der Kasschen Lappen 46, 48, 50 der Plattform erzeugt wird. sette gewährleistet. Aus dem Vorhergehenden ergibt Die Platte, die den Batterieaufbau in die Vertiefung sich, daß das Anbringen der Batterien innerhalb der eindrückt, kann gleichzeitig als innere Leitverbin- Kassette einfache und praktische aufeinanderfoldung nach der Batterie dienen. gende Techniken erfordert. Die den Batterieaufbau Die elektrische Energie, die durch die flachen 15 bildenden Teile sind gering an Zahl und besitzen eine Batterieeinheiten 60 und 62 geliefert wird, wird auf Modulgestalt. Infolgedessen sind sie unter einem die Stromverbraucher innerhalb der Kamera über Kostenaufwand verfügbar, der für eine wegwerfbare Klemmenverbindungen verteilt, die durch die OfE- Kassette vertretbar ist.

nungen66 und 68 hindurchgeführt sind, welche in Primärbatterien—allgemein solche, die nicht wieder Rückwand 28 der Kassette befindlich sind. Eine zo der aufgeladen werden können — besitzen die für Verbindung zwischen der Schaltung der Kamera und vorliegenden Fall erforderliche Kapazität und sind den Batterieelektroden wird durch federbelastete billig verfügbar. Im folgenden wird auf die Fig. 3 Klemmen 70, 72 bewirkt, die dauerhaft auf dem der Zeichnung Bezug genommen. Ein flacher Batte- ύ Bodenbrett 30 des Hauptkamerakörpers 12 befestigt rieaufbau ist an der Rückwand der Kassette festsind. Die Anschlüsse 70 und 72 sind mit leitfähigen 25 gelegt. Es werden zwei Batterieeinheiten 60 und 62 Streifen 74, 76 versehen, die isoliert innerhalb des benutzt, und jede Einheit besteht aus zwei diskreten Bodenbrettes 30 eingefügt und elektrisch mit den Primärzellen, die in Reihe hintereinandergeschaltet Stromverbrauchern der Kamera über weitere nicht sind. Die Batterieeinheiten 60 und 62 sind auf der dargestellte Mittel verbunden sind. Rückwand 28 in umgekehrter Lage befestigt und Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Plattform 30 elektrisch durch die Druckplatte 64 in Reihe ge-44 eine Doppelfunktion. So hält diese Plattform kon- schaltet. Hierdurch wird eine Reihenschaltung gebiltinuierlich den vordersten Filmverband vor der Be- det, deren Ausgangsklemmen an den Öffnungen 66 lichtungsöflnung 38, d. h. in der Bildebene der Ka- und 68 Hegen. Außer der Herstellung der Reihenmera. Außerdem wirkt diese Plattform über die verbindung zwischen den Batterieeinheiten 60 und elastischen Laschen 46, 48, 50 gegen die Batterien 35 62 hält die Platte 64 den Zellenaufbau der Einheiten 60 und 62 und drückt diese zusammen. Die leit- unter einem kleineren Kompressivdruck. Es hat sich fähige Platte 64, die zwischen die elastische Platt- gezeigt, daß eine solche Kompressivbelastung die form und die Batterie eingefügt werden kann, verteilt Gefahr eines korrosiven Durchbruchs der Zellen verdie Kompressivkiraft der federbelasteten Plattform hindert, indem die Integrität des Schichtenaufbaus gleichmäßig und schafft außerdem eine Batterieelek- 40 verbessert wird, aus dem sie bestehen. Die Batterietrodenverbindung. einheiten sind bezüglich ihrer Schichtdicke übertrie-Der Kassettenaufbau nach der Erfindung ist so, ben dargestellt, um diesen Aufbau erkennen zu daß er nach Verbrauch der Filmverbände weggewor- lassen. Um ein Auslaufen der Batterien zu verhinfen werden kann. Zu diesem Zweck ist die Batterie dem, sind Abschnitte ihrer äußeren Oberflächen mit M innerhalb der Kamera hinsichtlich der Energie so 45 Plastikmaterial 82 und 84 od. dgl. überzogen. ™ ausgelegt, daß die Kamera-BeKchtungseinrichtung · Der Aufbau einer der Batterieeinheiten 60 ist in und die Behandlungseinrichtung während einer be- größerem Maßstab deutlicher aus Fig. 4 ersichtlich, stimmten Zahl von Filmbelichtungen arbeiten kann. Der Doppelzellenaufbau 60 umfaßt eine Mehr-Um niedrige Herstellungskosten zu gewährleisten, Schichtanordnung aus in Reihe geschalteten Zellen, müssen die Batterien jedoch innerhalb des Kassetten- 5° Die Materialien, aus denen jede Zelle besteht, könaufbaus untergebracht werden, und es müssen nur nen verändert werden, um spezifischen Bedingungen wenige Teile in Verbindung mit einem einfachen zu entsprechen. Jedoch können zweckmäßigerweise Herstellungsverfahren Anwendung finden. Diese Ein- billige herkömmliche KohlenstofEzinkprimärbatterien fachheit wird nach der Erfindung durch den Kasset- benutzt werden. Die beiden übereinandergefügten tenaufbau erlangt, wie er sich aus der auseinander- 55 Zellen 60_a und 6O₆ sind aus der Zeichnung ersichtgezogenen Darstellung nach Fig. 2 ergibt. Die Bat- Hch. Die obere Zelle 60_ß besitzt eine Kathode in Geterieeinheiten 60 und 62 sind so dimensioniert, daß stalt einer dünnen Kohlenstoff schicht C₁, über der sie leicht in Ausprägungen der Rückwand der Kas- ein dünner AlumMumfilm.^ abgelagert ist. Der sette einfügbar sind, wie bei 78 und 80 dargestellt. Aluminiumfilm A₁ schafft einen leitfähigen Pfad und Um ihre Lagerung zu vereinfachen, kann etwas ⁶° eine Anschlußklemme, über die die Elektrode an¹ .Klebstoff benutzt werden, um sie in ihrer Stellung gezapft werden kann. Die Anode Z₁ der ersten Zelle zu halten. Die Klemmenverbindung zwischen den besteht aus einer dünnen Zinkschicht. Zwischen die-Batterieeinheiten 60 und 62 wird einfach dadurch ser Anode Z₁ und der Kathode C₁ befindet sich eine erlangt, daß die Platte 64 über ihre äußeren Ober- Elektrolyttaste E_x und eine Papiertrennschicht P₁.
flächen gelegt wird. Um einen ordnungsmäßigen 65 Eine zweite, identisch gestaltete Zelle 6O₆ ist Kontakt zwischen der Platte 64 und den Elektroden- schichtmäßig mit der Zelle 6O₀ verbunden. Die Zelle oberflächen der Batterieeinheiten zu erhalten, wird 6O₆,. die in gleicher Weise ausgebildet ist wie die die Plattform 44 mit ihren Federlaschen bzw. Feder- Zelle. 60_e, besitzt eine Kathodenschicht C₂ aus Koh-

lenstoff, über der ein Aluminiumfilm A ₂ abgelagert . ist. Eine Schicht, bestehend aus Elektrolytpaste E₂ und einer Papiertrennschicht F₂, trennt die Kathodenschicht C₂ von der aus Zink bestehenden Anodenschicht Z₂. • Die Kapazität der beiden Batteriezellen ist im wesentlichen proportional zu der Flächenausdehnung ihrer aktiven Oberflächen. Im typischen Fall erzeugt eine solche Zelle ungefähr 0,1 bis 0,15 Ampere pro Quadratzoll Oberfläche bei einer Spannung von etwa 1,5 Volt. Bei Amateur-Selbstentwicklerkameras ist eine Fläche innerhalb jeder Filmkassette von 10 bis 12 Quadratzoll praktisch verfügbar. Daraus folgt, daß die Batteriekapazität für eine - solche Batterie leicht geändert werden kann, indem die Zahl der diskreten Zellen bei vorbestimmten Abmessungen geändert wird.

Die innige Zuordnung einer flachen Mehrzellenprimärbatterie zu einer Filmhaltekassette ist besonders vorteilhaft im Hinblik auf die Filmverpackungsverfahren, die in der Industrie üblich sind. Jede mit Filmverbänden versehene Filmkassette wird hermetisch innerhalb feuchtigkeitsdichter und lichtdichter Behälter versiegelt. Außerdem wird der Film üblicherweise unter einer bestimmten niedrigeren Temperatur über begrenzte Zeitperioden gelagert, bis er zum alsbaldigen Verbrauch verkauft wird. Die Kombination eines Schutzes gegenüber äußeren Einflüssen durch Verpackung zusammen mit der Lagerung über begrenzte Perioden unter idealen Temperaturbedingungen verbessert die Betriebssicherheit der Batterie wesentlich. Außerdem werden die Primärbatterien innerhalb der relativ kurzen Zeitperioden verbraucht, die durch ihre Lebensdauer gegeben sind. Die Betriebssicherheit der Zellen wird außerdem dadurch verbessert, daß die Batterien infolge des Innenaufbaus der Kassette einer Kornpressivkraft unterworfen werden. All diese Faktoren tragen dazu bei, eine billige flache Zellengestalt für eine Primärbatterie zu schaffen.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Filmkassette für photographische Kameras, die mehrere nacheinander zu belichtende Film-

35 verbände und eine flache Batterie beherbergt, die die Stromversorgung für Stromverbraucher der Kamera so lange bildet, bis der Filmvorrat verbraucht ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine federbelastete Plattform (44) innerhalb der Kassette zwischen den Filmverbänden (40) und der Batterie (60, 62) eingefügt ist, die die Filmverbände in die Belichtungsstellung an einer Rahmenöffnung (38) der Kassette drückt und gleichzeitig eine Kompressivkraft gegen die an der Rückwand (28) der Kassette abgestützte Batterie ausübt.

2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei flache elektrochemische Batterien (60, 62) über einer inneren Oberfläche der Rückwand (28) angeordnet sind und daß ein elektrisch leitfähiger ebener Träger (64) zwischen die flache Plattform (44) und die Batterien (60, 62) eingefügt ist, der eine Klemmenverbindung zwischen den Batterien schafft.

3. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (60, 62) aus mehreren einzelnen, in Serie geschalteten elektrochemischen Primärzellen besteht, die mit ebenen Elektrodenpaaren ausgestattet sind, und daß ein Klemmenanschluß zur elektrischen Verbindung mit der photographischen Kamera wenigstens eine Öffnung (66, 68) in der Kassettenrückwand an einer solchen Stelle aufweist, daß wenigstens ein Teil der Elekrode frei liegt.

4. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie eine Primärbatterie ist.

5. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federvorspannung stehende Plattform (44) aus einem elastischen Metallblech besteht, das abgebogene Laschen (46, 48, 50) besitzt, die die Plattform elastisch gegenüber dem Träger (64) abstützen.

6. Filmkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (46, 48, 50) aus dem die Plattform (44) bildenden Blech ausgeschnitten und nach außen gebogen sind, so daß sie eine vorbestimmte, nach außen gerichtete Vorspannkraft erzeugen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 586/251