DE2330585A1

DE2330585A1 - Koaxiale hf-mehrfachdrehverbindung

Info

Publication number: DE2330585A1
Application number: DE2330585A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl Ing Dr Ing Spinner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-06-15
Filing date: 1973-06-15
Publication date: 1975-01-09
Also published as: US3936116A; FR2233721B1; DE2330585C3; FR2233721A1; DE2330585B2

Description

2.4 252 - K/vM

Dr.-Ing. Georg Spinner, 8 München 2, Erzgießereistr

Koaxiale HF-Mehrfachdrehverbindung

Die Erfindung betrifft eine koaxiale HF-Mehrfachdrehverbindung, insbesondere für Drehantennen von Radaranlagen, mit galvanischen Drehkontakten.

Die bekannten Ausführungen gestatten es normalerweise, die zentral gelegene Koaxialleitung, z.B. mit galvanischen Drehkontakten auszurüsten und damit einen Frequenzumfang von 0 Hz bis zur Grenzfrequenz der Leitung zuübertragen. Die außen um diese Leitung gelegten Koaxialverbindungen können jedoch nur einen begrenzten Frequenzbereich übertragen, da die Zuleitung zu den äußeren Übertragungskanälen über frequenzabhängige Glieder erfolgen muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkupplung zu schaffen, bei der über zwei oder mehrere ineinandergeschachtelte Leitungssysteme der Frequenzbereich von 0 bis zur Grenzfrequenz der entsprechenden Leitung übertragen werden kann.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Drehkupplung der hohl ausgeführten Innenleiter eines äußeren Koaxialsystems die Drehkupplung eines für letztere lediglich einen Blindwiderstand bildenden inneren Koaxialsystems angeordnet ist und daß die Außenleiter des radial aus dem äußeren Koaxial-

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system geführten inneren Koaxialsystems mit den Außenleitern des äußeren Koaxialsystems verbunden sind.

Dieser Blindwiderstand kann durch entsprechende Dimensionierung kompensiert werden, so daß ein reflexionsfreier Durchgang der äußeren Leitung gewährleistet ist.

Durch entsprechend überlappendes Dielektrikum der einzelnen Leitungssysteme kann eine Störung durch eventuellen Kontaktabrieb verhindert werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird es möglich, im inneren Koaxialsystem die Übertragung von Frequenzen von O Hz bis zur Grenzfrequenz der Leitung und im äußeren Koaxialsystem einen Frequenzbereich von 0 Hz bis zur Resonanzfrequenz des kurzgeschlossenen Leitungsstückes, bestehend aus der Schleife im Außenleiter des äußeren Systems. Die innere Leitung stellt für das äußere System lediglich eine kapazitive Belastung dar bzw. eine Erniedrigung des Wellenwiderstandes und dies kann durch entsprechende Bemessung der Leitungsteile des äußeren Systems bis hinauf zu einer Höchstfrequenz durch an sich bekannte Mittel kompensiert werden.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Drehkupplung mit zwei ineinandergeschachtelten Koaxialsystemen, woraus das Prinzip der Übertragungsfunktion ersichtlich ist,

Fig. 2 eine praktische Ausführung einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Zweifachdrehkupplung.

Eine innere Koaxialleitung,bestehend aus Außenleiter I03 bzw. 2Oj5 und Innenleiter 104 bzw. 204 mit Außenleiterdrehkupplung 32 und

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Innenleiterdrehkupplung 33 ist in der zentralen Achse des Drehsystems angeordnet und wird konzentrisch vom Innenleiter 102 bzw. 202 des zweiten Koaxialsystems umschlossen, dessen Außenleiter mit. 101 bzw. 201 bezeichnet sind. Die Außenlelterdrehkupplung 30 bzw. die Innenleiterdrehkupplung Jl stellt einen galvanischen Kontakt der Außenleiter bzw. Innenleiter des äußeren Systems dar.

Die inneren Koaxialleiter sind durch Durchbrüche lObzw. 20 des Innenleiters 102 bzw. 202 des Außensystems frei hindurchgeführt und sie verlaufen weiter durch Bohrungen im Außenleiter 101 bzw. 201 und der Außenleiter I03, 203 des Innensystems ist mit diesem Außenleiter 101, 201 bei 11 bzw. 21 leitend verbunden.

Bei dem praktischen Au s führ ungs bei spiel nach Fig.2 sind die den Teilen nach Pig.l entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Hierbei ist der Außenleiter 101 des äußeren Koaxialsystems über einen Konusübergang zu einer Lagertrommel 40 geführt, die einen Befestigungsflansch 42 aufweist und über Kugellager 44,46 eine darin drehbare Nabe 48 lagert, die Teil des Außenleiters 201 des Außensystems ist. Über eine Isolierstützscheibe 50 ist der Innenleiter 202 des Außensystems gegenüber der Nabe 48 abgestützt, während der Innenleiter 102 mittels einer Isolierstütze 52 innerhalb der Trommel 40 abgestützt ist.

Das zur Durchführung des inneren Koaxialsystems im Kegelübergang vorgesehene Loch ist so angeordnet und bemessen, daß die erforderliche Kompensation des Wellenwiderstandes gewährleistet ist. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die im Kegelübergang 101 eingeschweißte innere Koaxialleitung parallel zu der äußeren Koaxialleitung und zwar sowohl in dem linken Abschnitt als auch im rechten Abschnitt.

Wie ersichtlich, ist der Aufbau derart getroffen, daß der Zusammenbau einfach dadurch erfolgen kann, daß die beiden Teile der

Drehkupplung ineinander geschoben werden. Die Isolierstütze 52 ist gemäß Fig.2 nach rechts zu einem Hülsenfortsatz 53 verlängert, der der Innenwand der Nabe 48 in Gestalt einer Lippendichtung anliegt.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche :

1., Koaxiale HP-Mehrfachdrehverbindung, Insbesondere für Drehantennen von Radaranlagen mit galvanischen Drehkontakten, dadurch gekennzei chnet , daß die Drehkupplung der hohl ausgeführten Innenleiter (102, 202) eines äußeren Koaxialsystems die Drehkupplung eines für letzteres lediglich einen Blindwiderstand bildenden inneren Koaxialsystems angeordnet ist und daß die Außenleiter (103,205) des radial aus dem äußeren Koaxialsystem geführten inneren Koaxialsystems mit den Außenleitern (101,201) des Außenleitersystems verbunden sind.

2. Mehrfachdrehverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß der kapazitive Blindwiderstand,den das Drehkupplungsinnenäystem für das Außensystem bildet, durch entsprechende Dimensionierung der Leiter kompensiert ist, um einen reflexionsfreien Durchgang der äußeren Koaxialleitung zu gewährleisten.

j5. Mehrfachdrehverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennz ei chnet, daß durch entsprechend überlappende Dielektrika der einzelnen Leitungssysteme eine Störung durch eventuellen Kontaktabrieb verhindert wird.

4. Mehrfachdrehverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile zum Zwecke der Montage axial ineinander bzw. auseinander gezogen werden können.

5. Mehrfachdrehverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

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daß eine zwischen Innenleiter (102) und Außenleiter (101) des äußeren Systems angeordnete Isolierstütze (52) einen Hülsenfortsatz (53) mit einer Lippendichtung aufweist, die dem relativ hierzu drehbaren Nabenteil (48) dichtend anliegt.

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