DE2330436A1 - Verwendung von im wesentlichen carboxymethylpolyglykolaether enthaltenden stoffgemischen als vergrauungsinhibitor in waschund reinigungsmitteln - Google Patents

Verwendung von im wesentlichen carboxymethylpolyglykolaether enthaltenden stoffgemischen als vergrauungsinhibitor in waschund reinigungsmitteln

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DE2330436A1 DE19732330436 DE2330436A DE2330436A1 DE 2330436 A1 DE2330436 A1 DE 2330436A1 DE 19732330436 DE19732330436 DE 19732330436 DE 2330436 A DE2330436 A DE 2330436A DE 2330436 A1 DE2330436 A1 DE 2330436A1
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Description

CHEMISCHE WERKE HÜLS AG 4370 Mari, 12.6.19^3
- RSP PATENTE 7468/Tr
Unser Zeichen: O.Z. 2719
Verwendung von im wesentlichen Carboxymethylpolyglykoläther enthaltenden Stoffgemiachen als Vergrauungsinhibitor in Wasch-» und Reinigungsmitteln
Beim Waschen von Textilien kann man bekanntlich zwischen der Primärund Sekundärwirkung der Waschmittelkomponenten unterscheiden. Unter der Primärwirkung versteht man alle die Eigenschaften der Bestandteile einer Waschflotte, die das Ablösen der im wesent-' liehen wasserunlöslichen Fremdstoffe (Schmutz) von den Textilien ermöglichen. Der Begriff Sekundärwirkung enthält den in der Praxis üblichen Begriff Schmu.tztragevermögen, der alle die Eigenschaften der Bestandteile einer Waschflotte beschreibt, die das Wiederaufziehen (Resorption, Redisposition) von einmal abgelöstem Schmutz und damit die Vergrauung der Textilien verhindern.
Der Vergrauung der Textilien wird in den modernen Vollwaschmitteln, die überwiegend auf der Basis vollsynthetischer Waschrohstoffe aufgebaut sind, durch Zusatz spezieller Stoffe entgegengewirkt.
Als klassischer Vergrauungsinhibitor ist die Carboxymethylcellulose anzusehen, die den Waschmittelzubereitungen mit durchschnittlich 2 Gewichtsprozent zugesetzt ist. In jüngster Zeit wurde ferner in der DT-OS 2 118 902 eine nach einem besonderen Verfahren hergestellte niedrig substituierte Carboxymethylstärke beschrieben, die im Schmutztragevermögen die Carboxymethylcellulose noch übertrifft.
Es konnte gefunden werden, daß überraschenderweise eine hervorragende vergrauungsinhibierende Wirkung erzielt wird, wenn man ein
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Gemisch aus
a) 30 bis 95 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung an Carboxymethylpolyglykoläthern der Formel
CnH2nI1O (CH2 CH2 O)n CH2 - COO Me,
in der η eine ganze Zahl zwischen 9 und 20 und m gleich n'2,7 bis nM,7 ist und Me ein Alkalimetall oder Ammonium bedeutet und
b) 5 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung an Alkylpolyglykoläther der Formel
°ηΗ2η±1° (°Η2 CH2 °>m ~ Η ' in der η und m die oben angeführte Bedeutung haben
als Vergrauungsinhibitor in Wasch- und Reinigungsmitteln einsetzt.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Gemisch zeigt eine besonders gute Wirksamkeit, wenn man die Komponente a) zu 70 bis 85 Gewichtsprozent und b) zu 15 bis 30 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Gesamtgemisch, einsetzt.
Erfindungsgemäß zu verwendende Gernische lassen sich beispielsweise herstellen durch Umsetzung der bezeichneten Polyglykoläther mit weniger als einem Mol Na-Chloracetat. Diese Umsetzung erfolgt in an sich bekannter V/eise, wie sie z.B. in der DT-PS 974 011 oder auch in der DT-OS 2 124 269 beschrieben ist. Bei Umsatz mit 0,5 Mol Na-Chloracetat erhält man eine Mischung mit ca. 50 Gewichtsprozent nicht carbozyliertem Polyglykoläther. Bei Umsatz mit 0,6
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Mol Na-Chloracetat enthält die entstandene Mischung etwa 40 Gewichtsprozent an unreagiertem Ausgangs-Polyglykoläther. Grundsätzlich wäre es auch möglich, die betreffenden Mischungen in einfacher Weise durch Einmischen der einen Komponente in die andere herzustellen.
Bei der Herstellungsmethode über das Na-Chloracetat ist dies jedoch nicht zu empfehlen. Läßt man nämlich die Ausgangsstoffe: Polyglykoläther und Na-Chloracetat in molaren Mengen reagieren, so erhält man Carboxymethylpolyglykoläther mit nicht carboxylierten Anteilen von 18 bis 24 Gewichtsprozent. Der Rest des eingesetzten Na-Chloracetats wird in Nebenprodukte umgewandelt und entzieht sich der gewünschten Umsetzung.
Arbeitet man dagegen mit unterschüssigen Mengen an Na-Chloracetat, so erhält man, je nach Mengenverhältnissen einen annähernd quantitativen Umsatz des Na-Chloracetats ohne lästige Nebenprodukte. Es ist auch möglich, erfindungsgemäß einzusetzende Mischungen durch partielle Oxydation der geeigneten Alkylpolyglykoläther herzustellen, etwa mittels Salpetersäure, wie sie prinzipiell in der US-PS 2 183 853, Beispiel 5, beschrieben ist. Eine weitere Möglichkeit ist die Anlagerung von Acrylsäureestern an die einzusetzenden Alkylpolyglykoläther und die alkalische Terseifung des gewonnenen Adduktes.
Als Alkohole, deren Polyglykoläther den Carboxymethylpolyglykoläthern zugrundeliegen, kommen insbesondere Pettalkohole mit 9 bis 20, besonders 12 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette in Betracht. Die Alkylkette kann dabei normal- oder verzweigtkettig sein. Besonders werden aber handelsübliche Gemische solcher Alkohole herangezogen. Als Beispiele äienen die sogenannten Alfole®, Kokosfett- und Talgfettalkohole und die Oxoalkohole mit einem n-Anteil yon 40 - 80 #. Im einzelnen seien genannt: Decylalkohol, Undecyl-
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laurylalkohol, Tridecyl- , Myristyl- , Palmityl- , Stearylalkohol, aber auch ungesättigte Alkohole wie z.B. Oleylalkohol oder deren Gemische.
Die Oxäthylierung kann in Gegenwart katalytischer Mengen Alkalihydroxid mit 3 bis 11 Mol Äthylenoxid, bevorzugt 4 bis 8 Mol Äthylenoxid durchgeführt werden. Die entstehenden Gemische von Alkylpolyglykoläthern haben, wie aus der Literatur bekannt ist, annähernd eine Poisson-Verteilung. Sie gelangen direkt ohne eine Reinigung zur weiteren Umsetzung. Besonders geeignete Alkylpolyglykoläther erhält man durch Umsetzung von Fettalkoholen, die 12 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkylkette enthalten, mit 4,5 bis 6 Mol Äthylenoxid.
Die erfindungsgemäßen Stoffgemische können die VergrauungsLnhibitoren gemäß dem Stand der Technik in allen Wasch- und Reinigungsmittelzubereitungen ersetzen. Wie auch bei der Carboxymethylcellulose oder bei der Carboxymethylstärke genügen bei den erfindungsgeraäßen Stoffgemischen verhältnismäßig geringe Mengen zur Erzielung einer vergrauungsinhibierenden Wirkung. Mit einer Menge von 1 bis 5 Gewichtsprozent des erfindungsgemäßen Stoffgemisches, bezogen auf das gesamte Wasch- und Reinigungsmittel, läßt sich eine sehr gute vergrauungsinhibierende Wirkung erzielen. Durch größere Mengen des erfindungsgemäßen Stoffgemisches läßt sich der vergrauungsinhibierende Effekt nicht mehr wesentlich verbessern, sie schaden aber auch nicht, da den erfindungsgemäßen Stoffgemischen selbst eine gewisse Waschkraft zukommt. Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäßen Stoffgemische im Gemisch mit herkömmlichen Vergrauungsinhibitoren einzusetzen.
Die mit den erfindungsgemäßen Stoffgemischen erzielbaren Vorteile liegen neben einer verbesserten vergrauungsinhibierenden Wirkung darin, daß als Ausgangsmaterialien keine Naturprodukte mehr benö-
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tigt werden und daß die erfindungsgemäßen Stoffgemische eine außerordentlich hohe biologische Abbaubarkeit (über 90 #) besitzen.
Die Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden, überwiegend Carboxymethylpolyglykoläther enthaltenden Stoffgemische soll noch an fogendem Beispiel verdeutlicht werden:
1 Mol eines handelsüblichen Gemisches aus 50 Gewichtsprozent n-Laurylalkohol und 50 Gewichtsprozent Tetradecanol wird in Gegenwart katalytischer Mengen Alkali mit 4»5 Mol Äthylenoxid bei 180 bis 200° C in üblicher Weise umgesetzt. Das entstandene rohe Alkylpolyglykoläthergemisch wird ohne Reinigung mit dem Natriumsalz der Chloressigsäure zur Reaktion gebracht. Dazu wird ca. 1 Mol NaOH-Pulver in 1 Mol des rohen PoIyäthergemisches bei ca. 40 - 45° C einige Zeit lang verrührt. Anschließend wird bei ca. 60° C ca. 1 Mol Na-Chloracetat nach und nach zugegeben. Es wird noch einige Zeit bei ca. 60 bis 65° C nachgerührt.
Die Abtrennung des gebildeten NaCl erfolgt durch Aufschlämmen des Reaktionsproduktes in ca. 250 ml Methanol (oder einem anderen niedrigsiedenden, NaCl nicht lösenden Lösungsmittel), Erwärmen auf ca. 50 bis 60° C, Filtrieren und Einengen des Filtrats im Yakuum. Das Produkt besteht zu gleichen Teilen aus den Verbindungen C12H25(OCH2 - CHg)4 5-OCH2 - COO Na und C14H29(OCH2 - CH2)4 5-OCH2 - COO Na,
(abgekürzt: C12/C14-Pettalkohol-(Ä0)4 c-acetat-Na-salz) und enthält noch ca. 20 56 nicht umgesetzte Alkylpolyglykoläther.
Die Bestimmung der vergrauungsinhibierenden Wirkung in modernen Waschmittelzusammensetzungen erfolgte nach der Redepositionsmethode, die nach Jacobi (Senside 6, 307 - 311 (1969) gegenüber der
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Depositionsmethode zu praxisnäheren Ergebnissen führen soll.
Die Versuche wurden in einer Laborwaschmachine (Linitest^ ) der Quarzlampengesellschaft Hanau m.b.H., Hanau (BRD) ausgeführt. Die Wasserhärte betrug 12° dH bei einer Waschzeit von jeweils 45 Minuten, einer Waschtemperatur von 90° C und einer Waschmittelkonzentration von 5 g Waschmittel pro Liter Wasser. Pro Versuchsreihe wurden 25 Waschgänge mit jeweils 100 ml Flotte und einem Plottenverhältnis von 1 : 7 durchgeführt. Das Prüftextil (unveredelte Baumwolle der Wäschereiforschung Krefeld e.V. bzw. ein Polyester/. Baumwolle- (50 : 50)-Mischgewebe) wurde zwischen zwei mit WFK-Testschmutz behandelte Läppchen jeweils gleicher Provenienz auf einem Drahtzylinder aufgespannt. Die Testläppchen wurden nach jedem Waschgang erneuert, das Prüftextil mehrmals mit Wasser gespült. Zur Auswertung wurde die prozentuale Remission des Prüftextils im Vergleich zu einem gleichen, nichtgewaschenen Läppchen mittels eines Elrepho0^-Photometers der Firma Zeiss gemessen. Die Zusammensetzung des WPK-Testschmutzes ist in den Forschungsberichten des Landes Nordrhein-Westfalen Nr. 1437 (1965) von Textil-Ing. J, ILg.unter dem Titel: "Herstellung einer künstlichen Test anschmutzung für Gewebe zur Prüfung von Wasch- und Textilhilfsmitteln sowie von Wasch- und Textilmaschinen" beschrieben worden.
Die Prüfung der vergrauungsinhibierenden Wirkung ergab folgende Werte:
1. Versuchsreihe
Testwaschmittel
Natriumsalz des G^Q/C^-Alkylbenzolsulfonates 8,0
C16/G18-Fettalkohol + 25 Mol Äthylenoxid 2,0
Talgolitseife 3,0 Gew.
Pentanatriumtriphosphat . 28,0 Gew.
Tetranatriumdiphosphat 12,0 Gew.
Natriurametasilikat 2,0 Gew.
Natriuraperborat-Tetrahydrat 29,5 Gew.
Natriumsulfat 409882/1103 8,0 Gew.
O.Z. 271< 12.6.197:
Vergrauuugsinhibitor Wasser
2,0
ad 100,0 Gew
Testgewebe
Testverschmutzte und andere unveredelte Baumwolle der Wäschereiforschung Krefeld.
Vergrauungsinhib it oren
A. 81 <fo C12/CH-Pettalkohol (AO)4 5-CH2-COONa mit 19 ^ nichtumgesetztem Alkylpolyglykoläther
B. 74 $> Talgfettalkohol-(AO)6-CH2-COONa mit 26 # nichtumgesetztem Alkylpolyglykoläther
C. Carboxymethylcellulose, Waschmittelqualität
D. Carboxymethylstärke, Substitutionsgrad 0,1
Meßwerte der optischen Auswertung
(# Weißgrad, Mittel aus 40 Einzelmessungen)
Anzahl η ohne A τ» \j ■η
der Waschen Zusatz A S3 80 Jj
1 80 81 80 72 79
5 71 73 74 63 73
10 65 66 67 62 64
15 63 64 66 60 63
20 60 63 64 58 61
25 58 63 64 60
Die Carboxymethylpolyglykoläther A und B sind in ihrer vergrauungsinhibierenden Wirkung der Carboxymethylcellulose (C) und der Carboxymethylstärke (D) überlegen.
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2330A36
O.Z. 2719 12.6.1973
2. Yerauchsreihe
Testwaschmittel
Natriumsalz des C.Q/C.^-Alkylbenzolsulfonates
C16/C18-Fettalkohol + 25 Mol Äthylenoxid
Talgolitseife
Pentanatriumtriphosphat Tetranatriumtriphosphat Natriummetasilikat Natriurnperborat-Tetrahydrat Natriumsulfat
Vergrauungsinhibitor Wasser
8,0 Gew.-%
2,0 Ge ν/. -ia
3,0 Gew. -i»
28,0 Gew. -io
12,0 Gew. -io
2,0 Gew. -$>
29,5 Gew. —i»
5,0 Gew. —io
5,0 Gew. -io
ad 100,0 Gew. -ia
Testgewebe
wie bei Versuchsserie 1
Vergrauungs inhibit oren
Vergrauungsinhibitoren A, C und D der Versuchsreihe 1
Meßwerte der optischen Auswertung
($ Weißgrad, Mittel aus 40 Einzelmessungen)
Anzahl η 81 π τ»
der Waschen 75 U
^ 1 71 78 77
VJl 70 71 69
10 70 69 64
15 69- 66 62-
20 64 62
25 60 62
409882/1
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Der Carboxymethylpolyglykoläther A ist der Carboxymethylcellulose (C) und Carboxymethylstärke (D) in der vergrauungsinhibierenden Wirkung überlegen.
g. Versuchsreihe
!Pestwaschmittel
wie bei der ersten Versuchsreihe
Testgewebe
Unveredeltes Polyester/Baumwolle (50 : 50)-Mischgewebe als Prüftextil. Die Testläppchen wurden nach dem WFK-Verfahren mit dem WPK-Testschmutz angeschmutzt. Die Testläppchen erfahren nach der Anschmutzung keine künstliche Alterung.
Vergrauungs inhibit oren
Vergrauungsinhibitoren A und D der Versuchsreihe 1.
Meßwerte der optischen Auswertung
($ Weißgrad, Mittel aus 40 Einzelmessungen)
Anzahl η
der Waschen
ohne Zusatz A D
1 57 65 57
5 53 60 53
10 50 54 50
15 49 51 49
20 47 49 47
25 46 49 47
Der Carboxymethylpolyglykoläther A ist der Carboxymethylstärke (D) in der vergrauungsinhibierenden Wirkung überlegen.
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Weiterhin wurde das hydrophile Suspendiervermögen nach Schreier und Schulze (siehe Vortrag auf dem C.E.D.-Meeting in Barcelona, 7.-9. März 1973) bestimmt (G.E.D. = Comite Espanol de la Detergencia Tensioactivos y Afines):
I. Prüfung des hydrophilen Suspendiervermögens
' Substanzen und Geräte
1.1. Eisenoxid-Pigment (Oxidrot AK/P von der Pirma Sigle, Suttgart, BET-Oberflache = 15,5 cm2/g).
1.2. Tensidlösung (2 g/l MARION A35O in dest. Wasser)*'
1.3. Meßzylinder (25 ml Standzylinder mit Schliffstopfen, 13 cm hoch; evtl. mit Bohrung bei der 20 ml-Marke, die durch einen Silicongummiring verschlossen wird).
1.4. Injektionsspritze mit 2 ml Inhalt, evtl. Fadellänge zu den Meßzylindern passend. Meßkolben, Pipetten etc. zum Verdünnen der Proben.
1.5. Photometer (z.B. Beckman DK 2), Küvetten aus Quarz, Schichtdicke 1—10 mm.
II. Ausführung
Es werden 200 mg des zu prüfenden Builders bzw. 1 g eines Waschpulvers in einen 100 ml-Meßkolben eingewogen. Der Kolben wird bis zur Marke mit Tensidlösungen aufgefüllt und geschüttelt, bis die Probe gelöst bzw. dispergiert ist. Mit Indikatorpapier wird die Lösung auf schwach alkalische Reaktion geprüft. Für genaue Messungen wird der pH-Wert auf 9,5 unter pH-Wert-Kontrolle mit NaOH. eingestellt. In 3 Meßzylinder werden je 1 g-Eisenoxid-Pigment eingewogen und bis zur 25 πιϊ-Marke mit den oben erhaltenen Lösungen bzw. Dispersionen aufgefüllt. Der Meßzylinder wird verschlos-
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sen und mit der Hand 1 Minute lang intensiv geschüttelt. Die Suspension bleibt 24 Stunden stehen, wobei das Pigment sich zum Teil absetzt. Von der überstehenden Flüssigkeit werden mit der Injektionsspritze bei der 20 ml-Marke 2 ml Probe abgezogen und zwar von oben mit einer Nadel von passender Länge, oder von der Seite durch die Bohrung. Je 1 ml Probe wird mit 9 ml dest. Wasser verdünnt. Für die photometrische Messung muß gelegentlich noch weiter verdünnt werden.
Vor dem Einfüllen in die Meßküvette und kurz vor der Messung muß die Suspension geschüttelt werden. Die Vergleichsküvette enthält Wasser. Die Extinktion der Proben wird bei 450 nm bestimmt. Aus den 6 Ergebnissen wird der Mittelwert gebildet und die Extinktion auf 1 cm Schichtdicke sowie mit dem Verdünnungsfaktor auf die Ausgangskonzentration umgerechnet.
*7 MRLON A 350® der Chemische Werke Hüls AG ist eine 50 $ige wäßrige Lösung eines Na-Alkylbenzolsulfonats.
Vergrauungs inhibit or
Suspend iervermögen (Filter E 450) Extinktion
C16/C18-Fettalkohol-(ÄO)6-acetat-NarSalz(Vergraungeinhibitor B)
C12/014-Fettalkohol-(ÄO)4 5~ acetat-Na-Salz(Vergrauungsinhibitor A)
012/C14~Fettalkohol-(ÄO)2-acetat-Na-Salz (ζ.Vergl.)
CMS (Subst. 0,1) (z.Vergl.) CMC (z. Vergl.)
210 230
110
• 10
10
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Claims (4)

  1. - 12 - O.Z. 2719
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    Patentansprüche
    (V). Verwendung eines Gemisches aus
    a) 30 bis 95 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmi3chung an Carboxymethylpolyglykoläthern der Formel
    cnH2n±1° (°H2 GH2 0^m ~ CH2 " C0° Me »
    nH2n±1° (°H2 GH2
    in der η eine ganze Zahl zwischen 9 und 20 und m gleich n/2,7 bis n/1,7 ist und Me ein Alkalimetall oder Ammonium bedeutet
    und
    b) 5 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung an Alkylpolyglykoläther der Formel
    °nH2n±1° <CH2 CH2 °VH in der η und m die oben angeführte Bedeutung haben
    als Vergrauungsinhibitor in Wasch- und Reinigungsmitteln.
  2. 2. Verwendung eines Gemisches gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß η = 12 bis 18 ist.
  3. 3. Verwendung eines Gemisches gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungen a) zu 70 bis 85 und b) zu 15 bis 30 Gewichtsprozent in dem Gemisch vorhanden sind.
  4. 4. Verwendung eines Gemisches gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,
    daß man das Gemisch in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent, be-.zogen auf das gesamte Wasch- und Reinigungsmittel einsetzt.
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DE19732330436 1973-06-15 1973-06-15 Verwendung von im wesentlichen carboxymethylpolyglykolaether enthaltenden stoffgemischen als vergrauungsinhibitor in waschund reinigungsmitteln Pending DE2330436A1 (de)

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