DE2329987A1 - Ruehrwerksmuehle - Google Patents

Ruehrwerksmuehle

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DE2329987A1
DE2329987A1 DE19732329987 DE2329987A DE2329987A1 DE 2329987 A1 DE2329987 A1 DE 2329987A1 DE 19732329987 DE19732329987 DE 19732329987 DE 2329987 A DE2329987 A DE 2329987A DE 2329987 A1 DE2329987 A1 DE 2329987A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

NETZ5CH
•ΙΑΤΤ ZUM SCHKtWN VOM ?9.5.1973
T 100 - Dr.St/v
Patentanmeldung
τ on
Gebrüder Ketzsch, Maschinenfabrik, 8672 Selb
"Rührwerksnrühlβ"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rührwerksmühle und auf ein Verfahren zua Betrieb einer solchen Rührwerksmühle. Ss handelt sich um eine Rührwerksmühle zum insbesondere kontinuierlichen Feinmahlen und Dispergieren von Mahlgut mittels Mahlkörpern mit im Mahlraum eines Mahlbehälters umlaufenden Rührwerkzeugen und ruit in den Mahlraum ragenden, in Zwischenräume zwischen den Rülirwerkzeugen eingreifenden Gegenhaltern.
Aus der deutschen Patentschrift 1 214 516 (Gebrüder Hetzsch, Hauptpatent) ist eine Rührwerksmühle bekannt, bei der die Rührwerkewelle als Zylinder verhältnismäßig großen Durchmessers ausgeführt ist und sich die Riinrwerkzeuge in dem Ringraum zwischen diesem Zylinder und der Wandung des Mahlbehälters befinden. Es handelt sich in erster Linie um einen rotierenden Zylinder, der t: it mehreren Reihen von radialen Rührstäben versehen ist.
Nach der deutschen Patentschrift 1 233 237 (Gebrüder Netzsch, Zusatzpatent) kann bei einer solchen Rührwerksmühle die Erscheinung auftreten, daß bei bestimmten Betriebsverhältniseen die Mahlkörper zusammen mit dem Mahlgut in Umlauf versetzt werden, ohne daß die Relativbewegungen zwischen den Mahlkugeln in der angestrebten Weise auftreten. Mach dieser zweiten Patentschrift werden deshalb Gegenatäbe vorgeschlagen, die feststehend innen an der Wandung des Mahlbehälters angeordnet sind und in die freien PeLder zwischen den umlaufenden Rührstäben eingreifen. Um eine Reinigung der Gegenstäbe zu ermöglichen,
J Λ (\Q C
WATT 2 ZUMSCHIKtWENVOM
T 100 - Dr.
können diese an Leisten angeordnet sein, die auswechselbar in den Mahlbehälter eingesetzt sind.
Man kann die Gegenstäbe in waagerechten, Übereinander liegenden Feldern so anordnen, daß zwisohen ihnen Ringkammern entstehen, in denen die Bührstäbe umlaufen. Deshalb hat man Torgeschlagen, diese Mühlen als Ringkammer-•ühlen zu bezeichnen.
Bs hat sich nun gezeigt, daß bei einer derartigen Anordnung Ton Etihr stäben und (reg ens tab en eine außerordentlich starke ▲ktiTierung der Mahlkörper und eine entsprechend große Mahl- und Dispergierleistung erreicht werden kann. Außerdem ergibt sich dabei aus Terschiedenen Gründen ein verhältnisnäßig enges Kornspektru», das bisher auf andere Weise nooh nicht erreicht werden konnte.
Die Mahlwirkung in den Terschiedenen Zonen einer solchen Mühle, bei einer kontinuierlich arbeitenden, aufrecht stehenden Mühle insbesondere-also unten und oben, kann unterschiedlich aein, da sie von mehreren Faktoren abhängig ist. Bin Idealfall tritt dann ein, wenn Viskosität und Durchströmgeschwindigkeit des Mahlgutes so aufeinander abgestimmt sind, daß die ganze Mahlkörperfüllung des Mahlbehälters in der Schwebe gehalten wird. Hierzu sei auf Erfahrungen mit der sogenannten Ringkammermühle in der Technologie der Farben und der Oxydkeramik verwiesen. (W. John, "Von der Trommelmühle zur Bi ngk aminer mühle ","Far be + Lack", 79. Jahrg., 6/1973, Seiten 537 - 542) * "
Kach der deutschen Patentschrift 1 248 440 (Torrance) sollte der MahlTorgang in einer Rührwerk se; ahle dadurch gesteuert und den besonderen Anforderungen des Liahlgutes angepaßt werden können, daß der Mahlbehälter mit einer verstellbaren Wand zur Veränderung seines Arbeitsvolumens versehen wurde. Damit sollte eine 6ewünschte Packungsdichte beim Mahlvorgang eingestellt werden kennen. Insbesondere soll dann durch anfängliche
— 3 _
HJCTT 3 ZUMtCHMtMNVOM 2S »5*1973
T 100 - Dr.at/r
•3·
Vergrößerung des Volumens des Arbeitsraumes eine verhältnismäßig freie Beweglichkeit der Mahlkörper erreicht werden, um ein Anfahren mit geringer Leistung zu ermöglichen. Wenn der Inhalt des Mahlbehälters in Bewegung ist, aoll die Wand langsam Torgeschoben werden, um die Packungsdichte zu erhöhen.
Auch aus der deutschen Patentschrift 2 051 003 (Huber) ist eine Verdrängungeeinriohtung zur Veränderung der Mahlkörperpackungedichte in Mahlbehälter bekannt, ttaoh dieser Patentschrift eoll die Verdrängungseinrichtung als Zylinder-Kolben-Aggregat ausgebildet sein, das stirnseitig unmittelbar an den Boden dee Mahlbehälters oder an dessen Seitenwand nahe dem Mahlbehälterboden angebaut ist. Mit dieser Einrichtung soll durch Abzug ron Mahlkörpern vor dem Anlauf die Picht· der Mahlkörperftillung im aktiven Mahlbehältervolumen erniedrigt werden, damit beim Anlauf die für den normalen Betriebszustand Torgesehene Antriebsleistung ausreicht. Aus dem Zylinder-Kolben-Aggregat sollen während des Betriebes zur Beeinflussung der Mahlbedingungen jederzeit Mahlkörper wieder in das aktive Mahlbehältervolumen eingespeist werden können.
Die Ausbildung der erwähnten Verdrängungeeinrichtungen, insbesondere des Zylinder-Kolben-Aggregata, erfordert einen recht erheblichen baulichen Aufwand, wobei unter Umständen auch die Bauhöhe der ganzen !Rührwerksmühle vergrößert werden muß, um das genannte Aggregat unterhalb des Bodens des Mahlbehälters anbringen zu können.
Ba ist ferner praktisch nicht möglich, das Mahlgut aus einer solchen Mühle unten einfach abzulassen und die Mahlkörper in sauberem Zustande darin zurückzubehalten. Die Mahlkörper sind vielmehr niemals ganz sauber, und dies gilt euch für den Inhalt des Zylinder-Kolben-Aggregata. Beim Wechsel des Mahlgutes, insbesondere bei der Herstellung von Farben unterschiedlicher Rezepturen, ergeben sich daher entsprechende Schwierigkeiten.
INLATT 4 ZUM SCHWtfcM VOM
22.5.1973
V 100 - Iir.
Wenn das alte Mahlgut mit einem neuen anderen Mahlgut aus der Rührwerksmühle herausgespült und herausgedrückt wird, so ergibt sich eine Zeitlang ein Mischprodukt mit einea entsprechenden Verlust an Quantität und Qualität. Wird dagegen mit einem Reinigungsmittel gespült, so bedeutet dies auch einen entsprechenden Aufwand, und das danach zuerst anfallende fertige Mahlgut ist ebenfalls minderwertig und kann nicht verwendet werden. In einem solchen Zylinder-Kolben-Aggregat tritt dabüi eine schlechtere Spülung ein als in dem eigentlichen Mahlraum.
Bei vielen gebräuchlichen Rührwerksmühle:: wird nach der Beendigung eines Dispergiervorganges dünnes Mineralöl in den Mahlraum gepumpt, um bei der Verarbeitung der nächsten Charge überhaupt wieder anfahren zu können. Wenn dies nicht geschieht, kann der Inhalt des Mahl— r^uma beim Erkalten des Diepergiergutes, z. B. beim Verarbeiten von Firnissen, so hochviakos und zäh werden, daß ein Wiederanfahren nicht niötUioh ist. .beim Einpumpen von 01 treten aber dieselben i3acnteile auf wie beim Verwenden eines Reinigungsmittels, da ein Teil des uanlgutes, z. ü. Farbe, in der Bezeptur verdorben wird.
Per .Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anlauf einer Rührwerksmühle zu. erleichtern, otiiie die Liachteile bekannter Bauarten in Kauf zu nehmen. Außerdem seilen die Mahlbedingungen in möglichst einfacher VSfeise verschiedenen Mahlgütern, insbesondere deren Viskosität, während des Betriebes angepaßt werden können.
Die Erfindung geht von einer Rührwerksmühle mit im Mshlraum umlaufenden Rührwerkzeugen und mit in den Mahlraum ratenden, in Zwischenräume zwischen den RüMrwerKzeugen eingreifenden Gegenhaltern aus.
4 0 S 8 « "* V 0
NETCSCH
BLATT 5 ZUM SCH«f IttN VOM 2>.5.1Γ73
Y 100 - Dr.St/v
Die genannte Aufgabe wird gemäß der Srfindung dadurch gelöst, daß die Gegenhalter während des Umlaufs der Rührwerk ze u ei e in den Mahlraum hinein und aus dem Mahl-* raum heraus verschiebbar oder schwenkbar sind.
Ba ist also möglich, die Rührwerksmühle mit ganz aus dem Mahlraum herausgeschobenen Gegenhaltern anzufahren und die Gegenhalter dann bei zunehmender Temperatur des Mahlrauminhalts und entsprechender Abnahme der Viskosität in den Mahlraun. hineinzuschieben. Dadurch kann die Rührwerksmühle ■ ohne einen besonders erhöhten Kraftaufwand angefahren werden, und Verluste an Quantität oder Qualität des Mahlgutes werden vermieden. Ebenso können die Mahlbedingungen, also insbesondere die Dispergierintensität, dem jeweiligen Produkt in einfacher Weise angepaßt werddn.
Vorzugsweise sind die Gegenhalter gruppenweise angeordnet und in Gruppen gemeinsam verschiebbar. Die Gegenhalter können dabei sehr verschiedene Formen aufweisen.
Bei einer bevorzugten, der Erfindung entsprechenden Bauart eine'r Rührwerksmühle mit aufrechtem Mahlbehälter sind die Gegenhalter einer Gruppe als durch die Landung des Mahlbehälters hindurchgeführte, in ihrer Längsrichtung ver3cuiebbare, zueinander parallele, übereinander liegende Gegenstäbe ausgebildet, Bei dieser Ausführung der Gegenhalter als verschiebbare Gegenstäbe ergibt eich eine besonders einfache Bauart.
Bei dieser bevorzugten Bauart können die Gegenstäbe einer Gruppe mit ihren außerhalb des Mahlbehälters liegenden Enden an eine aufrechte, gegebenenfalls doppelt ausgeführte VerKchiebeleiste angelenkt sein, deren unteres und/oder oberes Snde von Mahlbehälter weg und zum luahlbehälter hin verschiebbar ist. Es ist vorteilhaft, am unteren und oberen Ende einer solchen Verachiebeleiste je
409882/0086
•LATT
ZUM SCH*M«N
VO*» 29· J · 197.»
Y 100 - Dr.St/τ
AN
•in Zahnrad drehbar anzuordnen, das zur Verschiebung der Yerachiebeleiete mittels eines Handgriffs oder dgl. auf einer an der Wand des Mahlbehälters angelenkten Zahnstange abwälibar ist.
Durch Hechts- oder Linksdrehung eines derartigen Zahnrades wird dann eine solche Verschiebeleiste allmählich um ihr anderes Ende geschwenkt, und die übereinander liegenden Gegenstäbe einer Gruppe werden in dem. gewünschten Sinne in ihrer Längsrichtung durch die Wandung des Mahlbehälters verschoben. Auf diese Weise können die Yerschiebeleisten in der einen oder anderen Richtung schräg gestellt oder auch in lotrecnter Lage parallel zu sich selbst verschoben werden. Eadurch läßt sich die Lage der Gegenstäbe im. unteren oder im oberen oder auch im gesamten Bereich des Mahlraums stufenlos verändern.
Hierdurch kann die Mahl- und Dispergierintensität je nach dem Mahlgut und den vorliegenden Betriebsbedingungen geregelt werden, wobei natürlich an die Stelle aer Handgriffe andere Betätigungamittel mechanischer, pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Art treten können.
Bei einem bevorzugten Verfahren zum Betrieb einer solchen Rührwerksmühle Bind die Gegenstäbe oder andere Gegenhalter während.des Anlaufes der Rührwerksmühle vollständig aus dem Mahlraum heraus verschoben und werden bei der Erwärmung des Mahlrauminhaltes allmählich in den Mahlraum hineingeschoben.
Es ist daher beispielsweise möglich, auch eine Mühle mit kalter Farbe ohne besondere Schwierigkeiten und ohne überhöhten Kraftbedarf anzufahren, ohne daß Verluste an Mahlgut in Kauf genommen werden müßten.
409882/0086
UATTJ ZUMtCHMWENVOM 29.1.1973
Y 100 - Dr.St/v
Die Erfindung wird in folgenden an Hand eines Ausführungsbeiapieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer Rührwerksmühle,
Pig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, in Pfeilrichtung II gesehen,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt entsprechend Schnittführung III-I1I von Fig. 2,
Fig. 4 bis 6 Einzelheiten der Rührwerksmühle in
verschiedenen Betriebsstellungen in größerem Maßstäbe,
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend Schnittfünrung. VII-VII von Fig. 5.
Der Ständer 1 der RührwerksmühIe enthält den Antriebsiaotor und verschiedene Hilfseinrichtungen. Der Mahlbehälter 2 iat ein aufrechter, allseits geschlossener Zylinder, der mit beispielsweise drei Beinen 3 abgestützt und fahrbar ausgebildet ist. Während eines Mahlvorganges ist der Mahlberhälter 2 mittels mehrerer Halterungen 4 fest mit dem Ständer verbunden. Das Mahlgut kann deta Hahlbehälter 2 am unteren Ende durch eine Zufuhrleitung 5 zugeführt und anu oberen iände durch eine Abfuhrleitung 6 abgeführt werden.
Die aufrechte Rührwerkswelle wird von oben her in nicht dargestellter Weise angetrieben, sie ist al6 Zylinder 7 verhältnisu-äßig, großen Durchsuessers ausgeführt unu u.it Rührwerkzeugen 8 in Form radialer Rührstäbe ausgestattet, die nur in Fit,. 3 eichtbar sind. Im dargestellten Falle handelt es sich uui einfache Rührstäbe, die fest in den Zylinder 7 der Rührwerkewelle eingesetzt sind. Beispielsweise können in waagerechten, übereinander liegenden Ebenen jev;eil3 vier radiale R'lhratabe als Rührwerkzeuge 8 angeordnet sein.
409882/0086
ZUMSCHKfIMW VOM ^9 ·5· 1975
V 100 - Dr.St/v
An der Wandung 9 des llahlbehälters 2 Bind Gegenhalter 10 angeordnet» die nach innen zu in den Mahlraum 12 ragen. Sie verhindern in der bereits erwähnten Weise ein unerwünschte· Umlaufen des Mahlgutes und der Mahlkörper» so daJ eine große Mahlinteneität erreicht werden kann. Die Gegenhalter 10 greifen in die Zonen ein, die sich zwischen den übereinanderliegenden, mit Bohrwerkzeugen 8 versehenen waagerechten Ebenen befinden.
Aus den Abbildungen Pig. 4 bis Pig. 7 ist zu erkennen, daß die in Pig. 3 schematisch dargestellten Gegenhalter 10 des Ausführungsbeispieles als verschiebbare Gegenstäbe 11 auegebildet sind. Die Ytandung 9 des Mahlbehälte-rs 2, die den Mahlraum 12 begrenzt, besteht aua einer Innenwand 13 und einer Außenwand 14, zwischen denen sich ein Kühlwasserraum 15 befindet. Innenwand 13 und Außenwand 14 sind dur.ch Buchsen 16 nach Art von Stehbolzen miteinander verbunden, In denen die Gegenstäbe 11 in ihrer Iiängsricntung verschiebbar geführt sind. Dabei sind in jeder Buchse 16 beispielsweise zwei Dichtringe 17 zur Abdichtung des Mahlraums 12 und zur Sauberhaltung der verschiebbaren Gegenstäbe 11 vorgesehen.
Each Pig. 4 liegen mehrere Gegenstäbe 11, die zusammen eine Gruppe 18 bilden, so übereinander, daß ihre Mittellinien in einer lotrechten Ebene liegen. Diese Gegenstäbe 11 einer Gruppe 18 sind zueinander parallel, sie sind radial gerichtet und können gemeinsam bewegt werden. Zu ihrer Verschiebung dient eine aufrechte Verschiebeleiste 19» an der die außerhalb des Mahlraums 12 liegenden Enden 20 der Gegenstäbe 11 angelenkt sind. Zur Anlenkung eines Gegenstabes 11 dienen beispielsweise ein Zapfen 21 und eine mit Übermaß ausgeführte Bohrung 22. Die Verachiebeleiste 19 jeder Gruppe 18 kann doppelt ausgeführt seini ein Zapfen 21 ist also dadurch beiderseits gehalten, und der Gegenetab 11 greift in der Mitte des Zapfens an.
KATT 9 ZUM SCHRCMfN VOM 29.5 »19"3
T 100 - Dr.St/r
Die Yerschiebeleiste 19 ist am unteren Ende mit einem Zahnrad 23 und am oberen Ende mit einem Zahnrad 24 ausgerüstet, und jedes Zahnrad läßt sich mittels eines Handgriffes 25 um seine Mittelachse drehen. Das Zahnrad 23 ist dabei auf einer kurzen Zahnstange 26 abwälzbar und das Zahnrad 24 auf einer Zahnstange 27· Beide Zahnstangen 26, 27 sind mit einfachen Gelenken 28 an der Wandung 9 des Mahlbehälters angelenkt und mit Rollen 29 abgestützt. Die Zahnräder 23, 24 können also unabhängig voneinander durch die Handgriffe 25 gedreht werden, wobei sie eich auf den genannten Zahnstangen 26, 27 abwälzen und eine entsprechende Lageänderung der Verschiebeleiste 19 hervorrufen.
Die Gegenstäbe 11 einer Gruppe 18 sind also durch die Drehung eines Zahnrades 23, 24 oder beider Zahnräder 23, gemeinsam verschiebbar. Sie können während der Botation der durch den Zylinder 7 gebildeten Rührwerkswelle, d. h. während de3 Umlaufs der Eührwerkzeuge 8, also während eines Mahlvorgange8, in den Mahlraum 12 hineingeschoben und aus dem Mahlraum 12 mehr oder weniger herausgezogen werden. Dabei wird jeweils das untere und/oder das obere Ende einer Verschiebeleiste 19 zum Mahlbehälter 2 hin oder vom Mahlbehälter 2 weg bewegt.
Pig. 4 zeigt eine gegebenenfalls doppelt ausgeführte Verschiebeleiste 19 in lotrechter, von der Wandung 9 entfernter Stellung, bei der alle Gegeristäbe 11 der Gruppe 18 aus dem Hahlraum 12 zurückgezogen sind.
Pig. 5 zeigt die Verschiebeleiste 19 in einer Schrägstellung, bei der der oberste Gegenatab 11 noch außerhalb des Mahlraums ist, während der unterste Gegenstab so weit wie möglich in den Mahlraum 12 hineingeschoben ist.
Pig. 6 zeigt die Verschiebeleiste 19 in einer entgegengesetzten Schräf_,steilung, bei der der oberste Ge^enstab 11 eo weit wie möglicn in den Kahlraum hineirigoschoben ist, wahrend der unterste Gegenstab ganz aus dem iuaalraum herausgezogen ist.
»LATT 1 O zu« SCWBWeBN VOM 29·Ρ·1975
T 100 - Dr.St/v
* 40·
Vor dem Anfahren einer Rührwerksmühle befinden sich vorzugsweise alle Yer3chiebeleisten 19 in einer der Fig. 4 entsprechenden Stellung, so daß sämtliche Gegenstäbe 11 aua dem Mahlraum 12 herausgezogen sind. Die Rührwerksw·lie kann daher mit verhältnismäßig geringem Kraftbedarf anlaufen und die Mahlkörper in Bewegung bringen. Mit zunehmender Temperatur des llahlrauminhalts ninuat die Viskosität de3 Mahlguts ab, und die Gegenstäbe 11 werden nun zuerst im unteren Teil entsprechend Fife. 5 oder zuerst im oberen Teil entsprechend Fig. 6 in den Mahlraum 12 des Mahlbehälters 2 hineingeschoben. Natürlich ist es auch möglich* durch gleichzeitige Betätigung des unteren Zahnrads 23 und des oberen.Zahnrades 24 die Gegenstäbe 11 iü unteren und im oberen Jäereich des Mahlbehälters gleichmäßig in den Mahlraum 12 eindringen zu lassen. Die einzelnen, außen am Mahlbehälter angeordneten Verschiebeleisten 19 können nacheinander betätigt werden, es ist jedoch auch möglich, sie durch eine besondere Vorrichtung gleichzeitig zu be-" wegen.
Es sei noch erwähnt, daß die Verschiebung von Gegenstäben oder anderen Gegenhaltern auch durch eine Verschwenkung zustande gebracht werden kann. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn die Rührwerkswelle nicht als Zylinder verhältnismäßig großen Durchmessers, sondern als verhältnismäßig dünne Rührwerlcswelle ausgeführt ist.
In jeden Falle wird durch die Erfindung das V/i ed er anfahr en einer Rührwerksmühle wesentlich erleichtert, so daß das Einpumpen dünnen Mineralöle und dgl. vermieden werden kann. Außerdem wird eine weitgehende Yariationsmöglichkeit der Betriebsbedingungen zur Änderung der Mahl- und Dispergierintensität erreicht.
409882/0086
zum ten«»!ν vom 29· 5..1973
Y 100 - Br.St/τ
Liste der Bezugeziffern
1 Ständer
2 Mahlbehälter
3 Beine
4 Halterungen
5 Zufuhrleitung
6 Abfuhrleitung
7 Zylinder
θ Rührwerkzeuge
9 Wandung
10 Gegenhalter
11 Gfegenstäbe
12 Mahlraum
13 Innenwand
14 Außenwand
15 Kühlwasserraum
16 Buchsen
17 Dichtring
18 Gruppe
19 Verschlebeleiate
20 Enden
21 Zapfen
12 Bohrung
23 Zahnrad
24 Zahnrad
25 Handgriff
26 Zahnstange
27 Zahnstange
28 Gelenk
29 Bolle
409882/0086

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    J Bflhrwerksmühle xum insbesondere kontinuierlichen Pein-
    ahlen und Dispergieren von Mahlgut.mittels Mahlkörpern alt la Mahlrau» eines Mahlbehältere umlaufenden Bührwerkseugen und mit in den Mahlraum ragenden, in Zwischenräume «wischen den Rührwerkζaugeη eingreifenden Segenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Segenhalter (1o) während dea Umlaufs der Bührwerkseuge (8) in den Mahlraum (12) hinein und aus dem.Mahlraum heraus verschiebbar oder schwenkbar sind·
  2. 2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalter (10) gruppen-weiae angeordnet und in Gruppen (18) gemeinsam verschiebbar sind.
  3. 3. Rührwerksmühle nach den Anspruchen 1 und 2 mit aufrechtem Mahlbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Segenhalter (10) einer Gruppe (18) als durch die Wandung (9) des Mahlbehälters (2) hindurchgeführte, in ihrer Längsrichtung verschiebbare, zueinander parallele, übereinander liegende Gegenstäbe (11) ausgebildet sind.
  4. 4. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstäbe (11) einer Gruppe (18) mit ihren außerhalb des Mahlbehältefs (2) liegenden Enden (20) an eine gegebenenfalls doppelt ausgeführte, gemeinsame, aufrechte Verschiebeleiate (19) angelenkt sind, deren unteres und/oder oberes Ende voe Mahlbehälter (2) weg und zum Mahlbehälter hin verschiebbar ist.
  5. 5. Rührwerksmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren und oberen Ende einer gegebenenfalls doppelt ausgeführten Yerschiebeleiste (19) Je ein Zahnrad (23, 24) drehbar angeordnet ist, das zur Verschiebung der Verachiebeleiste (19) mittels eines Handgriffs (21O oder dgl. auf einer an der Wandung (9) des Mahlbehälters (2) angelenkten Zahnstange (26, 27) abwälzbar ist.
    ~ 409882/0086
    — 2 ·"
    NETZSCH
    vom 29 .5.1973
    V 100 - Dr.St/v
    Verfahren zum Betrieb einer Rührwerksmühle nach Anspruch und den Ansprüchen 2 bis 5 wahlweise, dadurdh gekennzeichnet, daß lie Gegenhalter (10) während des Anlaufes der BiihrvrerksBtühle vollständig aus dem Mahlraum (12) heraus verschoben sind und bei der Erwärmung des Mahlraum-Inhalts allmählich in den Mahlraum (12) hineingeschoben werden.
DE19732329987 1973-06-13 1973-06-13 Rührwerksmühle Expired DE2329987C2 (de)

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FR7419929A FR2233101B3 (de) 1973-06-13 1974-06-10
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FR (1) FR2233101B3 (de)
GB (1) GB1416293A (de)
IT (1) IT1014679B (de)

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WO2021191430A1 (de) * 2020-03-27 2021-09-30 Bühler AG Rührwerkskugelmühle

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FR2233101A1 (de) 1975-01-10
DE2329987C2 (de) 1982-12-02
GB1416293A (en) 1975-12-03
IT1014679B (it) 1977-04-30

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