DE2329987A1 - Ruehrwerksmuehle - Google Patents
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Description
NETZ5CH
•ΙΑΤΤ ZUM SCHKtWN VOM ?9.5.1973
T 100 - Dr.St/v
Patentanmeldung
τ on
Gebrüder Ketzsch, Maschinenfabrik, 8672 Selb
Gebrüder Ketzsch, Maschinenfabrik, 8672 Selb
"Rührwerksnrühlβ"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rührwerksmühle und
auf ein Verfahren zua Betrieb einer solchen Rührwerksmühle.
Ss handelt sich um eine Rührwerksmühle zum insbesondere
kontinuierlichen Feinmahlen und Dispergieren von Mahlgut mittels Mahlkörpern mit im Mahlraum eines
Mahlbehälters umlaufenden Rührwerkzeugen und ruit in den Mahlraum ragenden, in Zwischenräume zwischen den Rülirwerkzeugen
eingreifenden Gegenhaltern.
Aus der deutschen Patentschrift 1 214 516 (Gebrüder
Hetzsch, Hauptpatent) ist eine Rührwerksmühle bekannt, bei der die Rührwerkewelle als Zylinder verhältnismäßig
großen Durchmessers ausgeführt ist und sich die Riinrwerkzeuge
in dem Ringraum zwischen diesem Zylinder und der Wandung des Mahlbehälters befinden. Es handelt sich
in erster Linie um einen rotierenden Zylinder, der t: it mehreren Reihen von radialen Rührstäben versehen ist.
Nach der deutschen Patentschrift 1 233 237 (Gebrüder Netzsch, Zusatzpatent) kann bei einer solchen Rührwerksmühle
die Erscheinung auftreten, daß bei bestimmten Betriebsverhältniseen
die Mahlkörper zusammen mit dem Mahlgut in Umlauf versetzt werden, ohne daß die Relativbewegungen
zwischen den Mahlkugeln in der angestrebten Weise auftreten. Mach dieser zweiten Patentschrift werden deshalb
Gegenatäbe vorgeschlagen, die feststehend innen an der Wandung des Mahlbehälters angeordnet sind und in die
freien PeLder zwischen den umlaufenden Rührstäben eingreifen.
Um eine Reinigung der Gegenstäbe zu ermöglichen,
J Λ (\Q C
T 100 - Dr.
können diese an Leisten angeordnet sein, die auswechselbar in den Mahlbehälter eingesetzt sind.
Man kann die Gegenstäbe in waagerechten, Übereinander
liegenden Feldern so anordnen, daß zwisohen ihnen Ringkammern entstehen, in denen die Bührstäbe umlaufen. Deshalb hat man Torgeschlagen, diese Mühlen als Ringkammer-•ühlen zu bezeichnen.
Bs hat sich nun gezeigt, daß bei einer derartigen Anordnung
Ton Etihr stäben und (reg ens tab en eine außerordentlich starke
▲ktiTierung der Mahlkörper und eine entsprechend große
Mahl- und Dispergierleistung erreicht werden kann. Außerdem
ergibt sich dabei aus Terschiedenen Gründen ein verhältnisnäßig enges Kornspektru», das bisher auf andere Weise nooh
nicht erreicht werden konnte.
Die Mahlwirkung in den Terschiedenen Zonen einer solchen Mühle, bei einer kontinuierlich arbeitenden, aufrecht stehenden Mühle insbesondere-also unten und oben, kann unterschiedlich aein, da sie von mehreren Faktoren abhängig ist.
Bin Idealfall tritt dann ein, wenn Viskosität und Durchströmgeschwindigkeit des Mahlgutes so aufeinander abgestimmt sind,
daß die ganze Mahlkörperfüllung des Mahlbehälters in der
Schwebe gehalten wird. Hierzu sei auf Erfahrungen mit der sogenannten Ringkammermühle in der Technologie der Farben
und der Oxydkeramik verwiesen. (W. John, "Von der Trommelmühle zur Bi ngk aminer mühle ","Far be + Lack", 79. Jahrg., 6/1973,
Seiten 537 - 542) * "
Kach der deutschen Patentschrift 1 248 440 (Torrance) sollte
der MahlTorgang in einer Rührwerk se; ahle dadurch gesteuert und
den besonderen Anforderungen des Liahlgutes angepaßt werden
können, daß der Mahlbehälter mit einer verstellbaren Wand zur Veränderung seines Arbeitsvolumens versehen wurde. Damit
sollte eine 6ewünschte Packungsdichte beim Mahlvorgang eingestellt werden kennen. Insbesondere soll dann durch anfängliche
— 3 _
T 100 - Dr.at/r
•3·
Vergrößerung des Volumens des Arbeitsraumes eine verhältnismäßig
freie Beweglichkeit der Mahlkörper erreicht werden, um ein Anfahren mit geringer Leistung zu ermöglichen. Wenn
der Inhalt des Mahlbehälters in Bewegung ist, aoll die Wand
langsam Torgeschoben werden, um die Packungsdichte zu erhöhen.
Auch aus der deutschen Patentschrift 2 051 003 (Huber) ist
eine Verdrängungeeinriohtung zur Veränderung der Mahlkörperpackungedichte
in Mahlbehälter bekannt, ttaoh dieser Patentschrift
eoll die Verdrängungseinrichtung als Zylinder-Kolben-Aggregat
ausgebildet sein, das stirnseitig unmittelbar an den Boden dee Mahlbehälters oder an dessen Seitenwand nahe
dem Mahlbehälterboden angebaut ist. Mit dieser Einrichtung
soll durch Abzug ron Mahlkörpern vor dem Anlauf die Picht·
der Mahlkörperftillung im aktiven Mahlbehältervolumen erniedrigt werden, damit beim Anlauf die für den normalen
Betriebszustand Torgesehene Antriebsleistung ausreicht. Aus dem Zylinder-Kolben-Aggregat sollen während des Betriebes
zur Beeinflussung der Mahlbedingungen jederzeit Mahlkörper
wieder in das aktive Mahlbehältervolumen eingespeist werden können.
Die Ausbildung der erwähnten Verdrängungeeinrichtungen, insbesondere
des Zylinder-Kolben-Aggregata, erfordert einen recht
erheblichen baulichen Aufwand, wobei unter Umständen auch die Bauhöhe der ganzen !Rührwerksmühle vergrößert werden muß, um
das genannte Aggregat unterhalb des Bodens des Mahlbehälters
anbringen zu können.
Ba ist ferner praktisch nicht möglich, das Mahlgut aus einer
solchen Mühle unten einfach abzulassen und die Mahlkörper in sauberem Zustande darin zurückzubehalten. Die Mahlkörper sind
vielmehr niemals ganz sauber, und dies gilt euch für den Inhalt des Zylinder-Kolben-Aggregata. Beim Wechsel des Mahlgutes,
insbesondere bei der Herstellung von Farben unterschiedlicher Rezepturen, ergeben sich daher entsprechende Schwierigkeiten.
22.5.1973
V 100 - Iir.
Wenn das alte Mahlgut mit einem neuen anderen Mahlgut
aus der Rührwerksmühle herausgespült und herausgedrückt wird, so ergibt sich eine Zeitlang ein Mischprodukt mit
einea entsprechenden Verlust an Quantität und Qualität. Wird dagegen mit einem Reinigungsmittel gespült, so bedeutet
dies auch einen entsprechenden Aufwand, und das danach zuerst anfallende fertige Mahlgut ist ebenfalls
minderwertig und kann nicht verwendet werden. In einem solchen Zylinder-Kolben-Aggregat tritt dabüi eine
schlechtere Spülung ein als in dem eigentlichen Mahlraum.
Bei vielen gebräuchlichen Rührwerksmühle:: wird nach der
Beendigung eines Dispergiervorganges dünnes Mineralöl
in den Mahlraum gepumpt, um bei der Verarbeitung der nächsten Charge überhaupt wieder anfahren zu können.
Wenn dies nicht geschieht, kann der Inhalt des Mahl— r^uma beim Erkalten des Diepergiergutes, z. B. beim
Verarbeiten von Firnissen, so hochviakos und zäh werden,
daß ein Wiederanfahren nicht niötUioh ist. .beim Einpumpen
von 01 treten aber dieselben i3acnteile auf wie beim Verwenden
eines Reinigungsmittels, da ein Teil des uanlgutes,
z. ü. Farbe, in der Bezeptur verdorben wird.
Per .Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anlauf einer
Rührwerksmühle zu. erleichtern, otiiie die Liachteile bekannter
Bauarten in Kauf zu nehmen. Außerdem seilen die Mahlbedingungen
in möglichst einfacher VSfeise verschiedenen Mahlgütern, insbesondere deren Viskosität, während des Betriebes angepaßt
werden können.
Die Erfindung geht von einer Rührwerksmühle mit im Mshlraum
umlaufenden Rührwerkzeugen und mit in den Mahlraum ratenden, in Zwischenräume zwischen den RüMrwerKzeugen eingreifenden
Gegenhaltern aus.
4 0 S 8 « "* V 0
NETCSCH
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Die genannte Aufgabe wird gemäß der Srfindung dadurch
gelöst, daß die Gegenhalter während des Umlaufs der Rührwerk ze u ei e in den Mahlraum hinein und aus dem Mahl-*
raum heraus verschiebbar oder schwenkbar sind.
Ba ist also möglich, die Rührwerksmühle mit ganz aus dem
Mahlraum herausgeschobenen Gegenhaltern anzufahren und die Gegenhalter dann bei zunehmender Temperatur des Mahlrauminhalts
und entsprechender Abnahme der Viskosität in den Mahlraun. hineinzuschieben. Dadurch kann die Rührwerksmühle ■
ohne einen besonders erhöhten Kraftaufwand angefahren werden, und Verluste an Quantität oder Qualität des Mahlgutes
werden vermieden. Ebenso können die Mahlbedingungen, also insbesondere die Dispergierintensität, dem jeweiligen
Produkt in einfacher Weise angepaßt werddn.
Vorzugsweise sind die Gegenhalter gruppenweise angeordnet
und in Gruppen gemeinsam verschiebbar. Die Gegenhalter können
dabei sehr verschiedene Formen aufweisen.
Bei einer bevorzugten, der Erfindung entsprechenden Bauart eine'r Rührwerksmühle mit aufrechtem Mahlbehälter sind die
Gegenhalter einer Gruppe als durch die Landung des Mahlbehälters
hindurchgeführte, in ihrer Längsrichtung ver3cuiebbare,
zueinander parallele, übereinander liegende Gegenstäbe ausgebildet,
Bei dieser Ausführung der Gegenhalter als verschiebbare Gegenstäbe ergibt eich eine besonders einfache Bauart.
Bei dieser bevorzugten Bauart können die Gegenstäbe einer Gruppe mit ihren außerhalb des Mahlbehälters liegenden
Enden an eine aufrechte, gegebenenfalls doppelt ausgeführte
VerKchiebeleiste angelenkt sein, deren unteres
und/oder oberes Snde von Mahlbehälter weg und zum luahlbehälter
hin verschiebbar ist. Es ist vorteilhaft, am unteren und oberen Ende einer solchen Verachiebeleiste je
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•LATT
ZUM SCH*M«N
VO*» 29· J · 197.»
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AN
•in Zahnrad drehbar anzuordnen, das zur Verschiebung der Yerachiebeleiete mittels eines Handgriffs oder dgl. auf
einer an der Wand des Mahlbehälters angelenkten Zahnstange abwälibar ist.
Durch Hechts- oder Linksdrehung eines derartigen Zahnrades wird dann eine solche Verschiebeleiste allmählich um
ihr anderes Ende geschwenkt, und die übereinander liegenden Gegenstäbe einer Gruppe werden in dem. gewünschten
Sinne in ihrer Längsrichtung durch die Wandung des Mahlbehälters verschoben. Auf diese Weise können die
Yerschiebeleisten in der einen oder anderen Richtung
schräg gestellt oder auch in lotrecnter Lage parallel zu sich selbst verschoben werden. Eadurch läßt sich
die Lage der Gegenstäbe im. unteren oder im oberen oder
auch im gesamten Bereich des Mahlraums stufenlos verändern.
Hierdurch kann die Mahl- und Dispergierintensität je
nach dem Mahlgut und den vorliegenden Betriebsbedingungen geregelt werden, wobei natürlich an die Stelle aer Handgriffe
andere Betätigungamittel mechanischer, pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Art treten können.
Bei einem bevorzugten Verfahren zum Betrieb einer solchen
Rührwerksmühle Bind die Gegenstäbe oder andere Gegenhalter während.des Anlaufes der Rührwerksmühle vollständig aus dem
Mahlraum heraus verschoben und werden bei der Erwärmung des Mahlrauminhaltes allmählich in den Mahlraum hineingeschoben.
Es ist daher beispielsweise möglich, auch eine Mühle mit kalter Farbe ohne besondere Schwierigkeiten und ohne
überhöhten Kraftbedarf anzufahren, ohne daß Verluste
an Mahlgut in Kauf genommen werden müßten.
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Die Erfindung wird in folgenden an Hand eines Ausführungsbeiapieles
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer Rührwerksmühle,
Pig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, in Pfeilrichtung II gesehen,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt entsprechend Schnittführung III-I1I von Fig. 2,
Fig. 4 bis 6 Einzelheiten der Rührwerksmühle in
verschiedenen Betriebsstellungen in größerem Maßstäbe,
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend Schnittfünrung.
VII-VII von Fig. 5.
Der Ständer 1 der RührwerksmühIe enthält den Antriebsiaotor
und verschiedene Hilfseinrichtungen. Der Mahlbehälter 2 iat ein aufrechter, allseits geschlossener Zylinder,
der mit beispielsweise drei Beinen 3 abgestützt und fahrbar ausgebildet ist. Während eines Mahlvorganges ist der Mahlberhälter
2 mittels mehrerer Halterungen 4 fest mit dem Ständer
verbunden. Das Mahlgut kann deta Hahlbehälter 2 am unteren
Ende durch eine Zufuhrleitung 5 zugeführt und anu oberen iände
durch eine Abfuhrleitung 6 abgeführt werden.
Die aufrechte Rührwerkswelle wird von oben her in nicht dargestellter
Weise angetrieben, sie ist al6 Zylinder 7 verhältnisu-äßig,
großen Durchsuessers ausgeführt unu u.it Rührwerkzeugen 8
in Form radialer Rührstäbe ausgestattet, die nur in Fit,. 3
eichtbar sind. Im dargestellten Falle handelt es sich uui einfache
Rührstäbe, die fest in den Zylinder 7 der Rührwerkewelle
eingesetzt sind. Beispielsweise können in waagerechten, übereinander
liegenden Ebenen jev;eil3 vier radiale R'lhratabe als
Rührwerkzeuge 8 angeordnet sein.
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An der Wandung 9 des llahlbehälters 2 Bind Gegenhalter 10
angeordnet» die nach innen zu in den Mahlraum 12 ragen.
Sie verhindern in der bereits erwähnten Weise ein unerwünschte·
Umlaufen des Mahlgutes und der Mahlkörper» so daJ eine große Mahlinteneität erreicht werden kann. Die
Gegenhalter 10 greifen in die Zonen ein, die sich zwischen den übereinanderliegenden, mit Bohrwerkzeugen 8 versehenen
waagerechten Ebenen befinden.
Aus den Abbildungen Pig. 4 bis Pig. 7 ist zu erkennen, daß die in Pig. 3 schematisch dargestellten Gegenhalter 10 des
Ausführungsbeispieles als verschiebbare Gegenstäbe 11 auegebildet
sind. Die Ytandung 9 des Mahlbehälte-rs 2, die den Mahlraum
12 begrenzt, besteht aua einer Innenwand 13 und einer Außenwand 14, zwischen denen sich ein Kühlwasserraum 15 befindet.
Innenwand 13 und Außenwand 14 sind dur.ch Buchsen 16
nach Art von Stehbolzen miteinander verbunden, In denen die
Gegenstäbe 11 in ihrer Iiängsricntung verschiebbar geführt
sind. Dabei sind in jeder Buchse 16 beispielsweise zwei Dichtringe 17 zur Abdichtung des Mahlraums 12 und zur Sauberhaltung
der verschiebbaren Gegenstäbe 11 vorgesehen.
Each Pig. 4 liegen mehrere Gegenstäbe 11, die zusammen eine Gruppe 18 bilden, so übereinander, daß ihre Mittellinien in
einer lotrechten Ebene liegen. Diese Gegenstäbe 11 einer
Gruppe 18 sind zueinander parallel, sie sind radial gerichtet und können gemeinsam bewegt werden. Zu ihrer Verschiebung dient
eine aufrechte Verschiebeleiste 19» an der die außerhalb des Mahlraums 12 liegenden Enden 20 der Gegenstäbe 11 angelenkt
sind. Zur Anlenkung eines Gegenstabes 11 dienen beispielsweise ein Zapfen 21 und eine mit Übermaß ausgeführte Bohrung 22.
Die Verachiebeleiste 19 jeder Gruppe 18 kann doppelt ausgeführt seini ein Zapfen 21 ist also dadurch beiderseits gehalten,
und der Gegenetab 11 greift in der Mitte des Zapfens
an.
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Die Yerschiebeleiste 19 ist am unteren Ende mit einem
Zahnrad 23 und am oberen Ende mit einem Zahnrad 24 ausgerüstet, und jedes Zahnrad läßt sich mittels eines Handgriffes
25 um seine Mittelachse drehen. Das Zahnrad 23 ist dabei auf einer kurzen Zahnstange 26 abwälzbar und
das Zahnrad 24 auf einer Zahnstange 27· Beide Zahnstangen 26, 27 sind mit einfachen Gelenken 28 an der
Wandung 9 des Mahlbehälters angelenkt und mit Rollen 29 abgestützt. Die Zahnräder 23, 24 können also unabhängig
voneinander durch die Handgriffe 25 gedreht werden, wobei sie eich auf den genannten Zahnstangen 26, 27 abwälzen
und eine entsprechende Lageänderung der Verschiebeleiste 19 hervorrufen.
Die Gegenstäbe 11 einer Gruppe 18 sind also durch die Drehung eines Zahnrades 23, 24 oder beider Zahnräder 23,
gemeinsam verschiebbar. Sie können während der Botation der durch den Zylinder 7 gebildeten Rührwerkswelle, d. h.
während de3 Umlaufs der Eührwerkzeuge 8, also während eines
Mahlvorgange8, in den Mahlraum 12 hineingeschoben und aus
dem Mahlraum 12 mehr oder weniger herausgezogen werden. Dabei wird jeweils das untere und/oder das obere Ende einer
Verschiebeleiste 19 zum Mahlbehälter 2 hin oder vom Mahlbehälter 2 weg bewegt.
Pig. 4 zeigt eine gegebenenfalls doppelt ausgeführte Verschiebeleiste
19 in lotrechter, von der Wandung 9 entfernter Stellung, bei der alle Gegeristäbe 11 der Gruppe 18 aus dem
Hahlraum 12 zurückgezogen sind.
Pig. 5 zeigt die Verschiebeleiste 19 in einer Schrägstellung, bei der der oberste Gegenatab 11 noch außerhalb des Mahlraums
ist, während der unterste Gegenstab so weit wie möglich in den Mahlraum 12 hineingeschoben ist.
Pig. 6 zeigt die Verschiebeleiste 19 in einer entgegengesetzten
Schräf_,steilung, bei der der oberste Ge^enstab 11 eo weit wie
möglicn in den Kahlraum hineirigoschoben ist, wahrend der unterste
Gegenstab ganz aus dem iuaalraum herausgezogen ist.
»LATT 1 O zu« SCWBWeBN VOM 29·Ρ·1975
T 100 - Dr.St/v
* 40·
Vor dem Anfahren einer Rührwerksmühle befinden sich vorzugsweise alle Yer3chiebeleisten 19 in einer der Fig. 4
entsprechenden Stellung, so daß sämtliche Gegenstäbe 11
aua dem Mahlraum 12 herausgezogen sind. Die Rührwerksw·lie
kann daher mit verhältnismäßig geringem Kraftbedarf anlaufen und die Mahlkörper in Bewegung bringen. Mit zunehmender
Temperatur des llahlrauminhalts ninuat die Viskosität de3
Mahlguts ab, und die Gegenstäbe 11 werden nun zuerst im unteren Teil entsprechend Fife. 5 oder zuerst im oberen
Teil entsprechend Fig. 6 in den Mahlraum 12 des Mahlbehälters 2 hineingeschoben. Natürlich ist es auch möglich*
durch gleichzeitige Betätigung des unteren Zahnrads 23 und des oberen.Zahnrades 24 die Gegenstäbe 11 iü unteren
und im oberen Jäereich des Mahlbehälters gleichmäßig in
den Mahlraum 12 eindringen zu lassen. Die einzelnen, außen am Mahlbehälter angeordneten Verschiebeleisten 19 können
nacheinander betätigt werden, es ist jedoch auch möglich, sie durch eine besondere Vorrichtung gleichzeitig zu be-"
wegen.
Es sei noch erwähnt, daß die Verschiebung von Gegenstäben oder anderen Gegenhaltern auch durch eine Verschwenkung zustande
gebracht werden kann. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn die Rührwerkswelle nicht als Zylinder verhältnismäßig
großen Durchmessers, sondern als verhältnismäßig dünne Rührwerlcswelle ausgeführt ist.
In jeden Falle wird durch die Erfindung das V/i ed er anfahr en
einer Rührwerksmühle wesentlich erleichtert, so daß das Einpumpen dünnen Mineralöle und dgl. vermieden werden kann.
Außerdem wird eine weitgehende Yariationsmöglichkeit der
Betriebsbedingungen zur Änderung der Mahl- und Dispergierintensität
erreicht.
409882/0086
zum ten«»!ν vom 29· 5..1973
Y 100 - Br.St/τ
Liste
der Bezugeziffern
1 | Ständer |
2 | Mahlbehälter |
3 | Beine |
4 | Halterungen |
5 | Zufuhrleitung |
6 | Abfuhrleitung |
7 | Zylinder |
θ | Rührwerkzeuge |
9 | Wandung |
10 | Gegenhalter |
11 | Gfegenstäbe |
12 | Mahlraum |
13 | Innenwand |
14 | Außenwand |
15 | Kühlwasserraum |
16 | Buchsen |
17 | Dichtring |
18 | Gruppe |
19 | Verschlebeleiate |
20 | Enden |
21 | Zapfen |
12 | Bohrung |
23 | Zahnrad |
24 | Zahnrad |
25 | Handgriff |
26 | Zahnstange |
27 | Zahnstange |
28 | Gelenk |
29 | Bolle |
409882/0086
Claims (5)
- PatentansprücheJ Bflhrwerksmühle xum insbesondere kontinuierlichen Pein-ahlen und Dispergieren von Mahlgut.mittels Mahlkörpern alt la Mahlrau» eines Mahlbehältere umlaufenden Bührwerkseugen und mit in den Mahlraum ragenden, in Zwischenräume «wischen den Rührwerkζaugeη eingreifenden Segenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Segenhalter (1o) während dea Umlaufs der Bührwerkseuge (8) in den Mahlraum (12) hinein und aus dem.Mahlraum heraus verschiebbar oder schwenkbar sind·
- 2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalter (10) gruppen-weiae angeordnet und in Gruppen (18) gemeinsam verschiebbar sind.
- 3. Rührwerksmühle nach den Anspruchen 1 und 2 mit aufrechtem Mahlbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Segenhalter (10) einer Gruppe (18) als durch die Wandung (9) des Mahlbehälters (2) hindurchgeführte, in ihrer Längsrichtung verschiebbare, zueinander parallele, übereinander liegende Gegenstäbe (11) ausgebildet sind.
- 4. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstäbe (11) einer Gruppe (18) mit ihren außerhalb des Mahlbehältefs (2) liegenden Enden (20) an eine gegebenenfalls doppelt ausgeführte, gemeinsame, aufrechte Verschiebeleiate (19) angelenkt sind, deren unteres und/oder oberes Ende voe Mahlbehälter (2) weg und zum Mahlbehälter hin verschiebbar ist.
- 5. Rührwerksmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren und oberen Ende einer gegebenenfalls doppelt ausgeführten Yerschiebeleiste (19) Je ein Zahnrad (23, 24) drehbar angeordnet ist, das zur Verschiebung der Verachiebeleiste (19) mittels eines Handgriffs (21O oder dgl. auf einer an der Wandung (9) des Mahlbehälters (2) angelenkten Zahnstange (26, 27) abwälzbar ist.~ 409882/0086— 2 ·"NETZSCHvom 29 .5.1973V 100 - Dr.St/vVerfahren zum Betrieb einer Rührwerksmühle nach Anspruch und den Ansprüchen 2 bis 5 wahlweise, dadurdh gekennzeichnet, daß lie Gegenhalter (10) während des Anlaufes der BiihrvrerksBtühle vollständig aus dem Mahlraum (12) heraus verschoben sind und bei der Erwärmung des Mahlraum-Inhalts allmählich in den Mahlraum (12) hineingeschoben werden.
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---|---|---|---|
DE19732329987 DE2329987C2 (de) | 1973-06-13 | 1973-06-13 | Rührwerksmühle |
IT2348674A IT1014679B (it) | 1973-06-13 | 1974-05-31 | Molino per apparato agitatore |
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GB2567974A GB1416293A (en) | 1973-06-13 | 1974-06-10 | Agitator mill |
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DE2329987C2 DE2329987C2 (de) | 1982-12-02 |
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ID=5883827
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GB (1) | GB1416293A (de) |
IT (1) | IT1014679B (de) |
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Also Published As
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FR2233101B3 (de) | 1977-04-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |