DE2329741A1

DE2329741A1 - Verfahren zum aufbringen einer lackschicht auf die innenseite der schirmwanne einer fernsehbildroehre

Info

Publication number: DE2329741A1
Application number: DE2329741A
Authority: DE
Inventors: Eberhard Dipl Ing Nill; Peter Schmidt
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1973-06-12
Filing date: 1973-06-12
Publication date: 1975-01-09
Also published as: JPS5643587B2; IT1014925B; JPS5034159A; GB1460972A; FR2233702A1; ZA743537B; FR2233702B3

Description

Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft 2 3 2 9 7 A 1 Stuttgart

P.Schmidt-E.Nill 12-2

Verfahren zum Aufbringen einer Lackschicht auf die Innenseite ^N der Schirmwanne einer Fernsehbildröhre

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Lackschicht auf die Innenseite der Schirmwanne einer Fernsehbildröhre. Der Lack bildet dabei eine Zwischenschicht zwischen der Leuchtstoffschicht und der danach aufgedampften Aluminiumschicht, Die technische Bedeutung der Lackschicht wird als bekannt vorausgesetzt und nicht erläutert, zumal dies im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht interessiert.

Eine bei der Röhrenfabrikation lange geübte Methode zum Aufbringen der Lackschicht besteht darin, die Schimiwanne in waagerechter Lage mit nach oben liegender Innenseite mit Lack zu spülen.

Der überflüssige Lack wird dann durch Auskippen aus der Schirmwanne entfernt. Beim Auskippen bildet sich an der Seitenwand der Schirmwanne, über die der Lack ausfließt, stets eine ungleichmäßige Lackschicht, da der Lack wegen der Temperatur der Schirmwanne schnell erstarrt. Infolge der Schichtunregelmäßigkeiten an der betroffenen Seitenwand weist auch die anschliessend aufgebrachte Aluminiumschicht dort Fehler auf, die von außen sichtbar sind.

8.6.1973 V-

4Ό9882/0481

P.Schmldt-E.Nill 12-2

Dieses Lackierverfahren ist also nur bei solchen Fernsehbildröhren anwendbar, deren Seitenwände der Schirmwanne nach dem Einbau in das Fernsehgerätegehäuse nicht mehr sichtbar sind.

Bei den meisten heute im Handel befindlichen Gerätetypen werden die Fernsehbildröhren in der sogenannten Durchsteck-Technlk eingebaut, wobei auch die Seitenwände der Schirmwanne teilweise sichtbar sind.

Um bei solchen Fernsehbildröhren die oben geschilderten Fehler zu vermeiden, entfernt man an den Seitenwänden z.B. die Lackschicht in einem separaten Arbeitsgang.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das eine fehlerlose Beschichtung der Schirmwanne gewährleistet.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Lack in die mit ihrer Innenseite über die senkrechte Lage hinaus nach unten geneigte Schirmwanne einströmt, während die Schirmwanne in an sich bekannter Weise um die zur Schirmebene senkrechte Achse rotiert und daß vor dem Einströmen des Lackes die Schirmwanne mit einer geeigneten Flüssigkeit (z.B. Demi-Wasser) benetzt wird.

Ein wichtiger Vorteil des angegebenen Verfahrens besteht darin, daß die angestrebte Qualitätsverbesserung ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand bzw. besondere Vorrichtungen erreicht wird. Eine weitere Sicherheit gegen das Auftreten von Einfüllspuren des Lackes bei der Massenherstellung erhält man dadurch, daß der Lack mittels einer vom Rand zur Mitte der Schirmwanne schwenkbaren Düse eingeströmt wird.

-/-409882/0481

P.Schmidt-Ε.NiIl 12-2

In der Praxis hat es sich herausgestellt, daß es hinsichtlich der Qualität der LeuchtstoffSchicht vorteilhaft ist, wenn die Benetzungsflüssigkeit möglichst die gleiche Temperatur hat wie sie die Schirmwanne hat» in die sie eingeleitet wird.

Das Verfahren wird anschließend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung der Schirmwanne während des Benetzungsvorganges und

Fig. 2 zeigt die in ebenfalls scheraatischer Darstellung das Aufbringen des Lackes.

Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt die Schirmwanne 2 einer Fernsehbildröhre. Die Schirmwanne 2 ist in eine Spannvorrichtung 1 eingespannt, die sich, wie durch den Richtungspfeil angedeutet ist, mit der Schirmwanne um eine zur Bildschirmebene senkrechte Achse dreht. Die Gesamtanordnung 1 plus 2 ist so eingestellt, daß die Schirmwanne 2 über die senkrechte Lage hinaus um einen Winkel o< so geneigt ist, daß die Innenseite der Schirmwanne 2 nach unten zeigt. Während also die Schirmwanne 2 rotiert, wird ihre Innenseite mit einer geeigneten Flüssigkeit 6, die z.B. Demi-Wasser sein kann, benetzt. Im gezeigten Beispiel wird die Flüssigkeit 6 mit einer Düse 4 auf die Innenseite der Schirmwanne gesprüht, wobei die Flüssigkeit 6 etwa die gleiche Temperatur wie die Schirmwanne 2 hat. Die aus der Schirmwanne 2 ablaufende Flüssigkeit 6 wird in einer Rinne 3 aufgefangen und abgeleitet.

Nach dem Benetzen wird, wie in Fig. 2 angedeutet ist, der Lack aufgetragen. Die Anordnung entspricht im wesentlichen derjeni-

409882/0481

-⁴- 23297Λ1

P.Schmidt-Ε.Ni11 12-2

gen in Fig. 1 mit dem Unterschied, daß der Lack 7 über eine Düse 5 in die Schirmwanne 2 eingeströmt wird. Dadurch, daß sowohl die Schirmwanne 2 als auch der Lack 7 in dauernder Bewegung ist und der Lack 7 dauernd an verschiedenen Stellen der Schirmwanne 2 zu- und abfließt, bildet sich eine gleichmäßige Schicht aus. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß die Einströmdüse 5 schwenkbar ist und, wie Fig. 2 andeutungsweise zeigt, beim Einströmen jeweils vom Rand zur Mitte der Schirmwanne 2 geführt wird.

Auch hier wird der abfließende Lack 7 in einer Rinne 3 aufgefangen und abgeleitet.

Nach Beendigung des Lackauftragens wird die Schirmwanne 2 in bekannter Weise mit erhöhter Drehzahl abgeschleudert.

Als geeigneter Wert für den Neigungswinkel <x hat sich bei einer praktisch ausgeführten Anordnung eine Größe von etwa 15° herausgestellt.

3 Patentansprüche

1 Blatt Zeiclinungen mit 2 Figuren

409882/0481

Claims

P.Schmidt-E.Nill 12-2

Patentansprüche;

Verfahren zum Auftragen einer Lackschicht auf die Innenseite der Schirmwanne einer Fernsehbildröhre, bei welcher der Lack eine Zwischenschicht zwischen der Leuchtstoffschicht und der danach aufgedampften Aluminiumschicht bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack (7) in die mit ihrer Innenseite über die senkrechte Lage hinaus nach unten geneigte Schirmwanne (2) einströmt, während die Schirmwanne in an sich bekannter Weise um die zur Schirmebene senkrechte Achse rotiert und daß vor dem Einströmen des Lackes die Schirmwanne mit einer geeigneten Flüssigkeit (6) (z.B. Demi-Wasser) benetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack (7) mittels einer vom Rand zur Mitte der Schirmwanne schwenkbaren Düse (5) eingeströmt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzungsflüssigkeit (6) im wesentlichen die gleiche Temperatur wie die Schirmwanne hat.

409882/0481

Leerseite