DE2329588C2 - Videosignal-Redundanzverringerungscodierer - Google Patents
Videosignal-RedundanzverringerungscodiererInfo
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Description
In der DE-OS 19 39 108 ist ein Redundanzverringerungssystem
beschrieben, bei dem die Amplitudenwerte für die Bildelemente eines gesamten Videorahmenintervalls
in einem Rahmen- bzw. Bildspeicher sowohl an der Sendestelle als auch an den Empfangsstellen gespeichert
sind. Diese Videosignalamplituden werden empfängerseitig zur Entwicklung eines kontinuierlichen
Videosignals verwendet Jede neue Videosignalamplitude wird an der Sendestelle mit der zugehörigen, im
Sender-öildspeicher gespeicherten Amplitude verglichen.
Ausgenommen für Synchronisationszwecke wird die Information nur unter der Bedingung zur Empfangsstelle übertragen, daß eine erhebliche Differenz
zwischen der neuen Amplitude und der zuvor gespeicherten Amplitude festgestellt wird. In diesem
Fall wird die gespeicherte Videosignalamplitude sowohl sendeseitig als auch empfangsseitig durch einen neuen
Amplitudenwert ergänzt In Kennzeichnung ihrer Funktionsweise wurden diese Systeme von der Fachweit
als bedingt ergänzende Videosysteme bezeichnet. Bei dem aus der vorgenannten Öffenlegungsschrift
bekannten Verfahren wird jede neue Videosignalamplitude von der zuvor gespeicherten Amplitude subtrahiert,
und die sich ergebende Rahmen/Rahmen-Differenz wird mit einem Schwellenwert verglichen, um
damit festzustellen, ob die Information zur Empfangsstelle übertragen werden soll. Generell werden große
Rahmen/Rahmen-Differenzen durch eine Bewegung von Objekten im Sichtfeld hervorgerufen. Aus diesem
Grunde wird die Einrichtung, welche bestimmt, ob die Information übertragen werden soll oder nicht, als
Bewegungsdetektor bezeichnet Bei einem weiterentwickelten Bewegungsdetektor werden die Rahmen/
Rahmen-Differenzen für eine Bildelementenzone benutzt, um zu bestimmen, ob die information zur
Empfangsstelle übertragen werden soll. Bei diesem weiterentwickelten Bewegungsdetektor können einzelne
kurze Rauschspitzen bzw. -nadelimpulse, die zu beträchtlichen Rahmen/Rahmen-Differenzen führen,
keine Informationsübertragung zur Empfangsstelle hervorrufen. Wegen des Integrationseffekts bei diesem
Bewegungsdetektor wird das Bild in bewegte und stationäre Zonen unterteilt, und daher wird dieser
Bewegungsdetektor in der Fachwelt als Segmentierer bezeichnet Bei beiden Arten von Bewegungsdetektoren
beruht jedoch die Feststellung, ob Amplituden ergänzt werden sollen, auf Rahmen/Rahmen-Differenzen
zwischen entsprechenden Bildelementamplituden im Videorahmenintervall.
Bei Fernsehtelefonsystemen arbeitet die Kamera nicht unter Studioverhältnissen. Demgemäß sind Änderungen
der Lichtintensität durch Schatten von bewegten, nicht von der Kamera erfaßten Objekten, oder
aufgrund eines sich bewegenden Vorhangs oder Schattens durchaus möglich. Diese Lichtintensitätsänderungen
führen zu einer Änderung des Videosignalpegels und sind so niederfrequent, daß die sich während
eines Zeilenintervalls ergebende Amplitudenänderung am Anfang nicht groß genug ist, um eine »ewegungsanzeige
während dieses Zeilenintervr.lls in einem der zuvor beschriebenen Bewegungsdetektoren hervorzurufen.
Die Änderung im Videosignalpegel über einige Zeilenintervalle kann jedoch zu einer Auswahl einer
sehr großen Anzahl von Bildelementen für die Übertragung zur Empfangsstelle führen. Diese Art der
Änderung kann eine beträchtliche Überlastung des Pufferspeichers bewirken, der in einem bedingt
ergänzenden Videosystem zum Zwecke der Anschaltung der mit zufälliger Rate erzeugten Daten an ein
Weitverkehrs-Übertragungssystem konstanter Bitrate verwendet wird. Im Interesse einer genauen Wiedergabe
des aufgenommenen Bildes wäre es jedoch ei-wünscht, diese Lichtintensitätsänderungen mit zu
übertragen.
Es ist nicht zu erwarten, daß die Teilnehmerstationen einer Fernsehtelefonanlage direkt mit einem bedingt
ergänzenden Videosystem verbunden sind. Solche Redundanzverringerungssysteme werden nur dann
benutzt, wenn ein Videosignal über eine lange Distanz übertragen werden soll. Demgemäß steht zu erwarten,
daß diese Systeme jeweils einer großen Anzahl von Fernsehtelefon-Teilnehmerstellen zugeordnet sind. Daher
kann jede Teilnehmerstelle über einen oder mehrere Verstärker bzw. Relaisstellen verbunden sein, bevor ihr
Signal einen bedingt ergänzenden Videocodiere r erreicht Verstärkungsänderungen in einem oder mehreren
dieser Verstärker führen dann ebenfalls zu einer Änderung des dem Eingang des bedingt ergänzenden
Videocodierers zur Verfügung gestellten Videosignalpegels.
Obwohl diese Änderungen des Videosignalpegels nicht von der Bildaufnahme herrühren, können sie
trotzdem den Bewegungsdetektor zur Auswahl einer großen Anzahl von Bildelementen für die Übertragung
veranlassen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, auch die erläuterten niederfrequenten Änderungen
der Lichtintensität ohne Übertragung des Pufferspeichers oder der Bitrate des jeweiligen Kanals übertragen
zu können. Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
s Nach der Erfindung werden also die Rahmen/Rah-
-men-Differenzen zwischen den neuen Videosignalam-•pütuden
und den zuvor eingespeicherten Amplituden in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Bewegungsdetektors
ausgeblendet Es werden nur die Rahmen/Rahmen-Differenzen in Intervallen, die als unbewegt
angesehen werden, durch die Gatterschaltung zu einer Niederfrequenz-Kompensationseinrichtung durchgekoppelt
Diese Einrichtung erzeugt einen Korrekturwert in Abhängigkeit von den Rahmen/Rahmen-Differenzen,
und dieser Korrekturwert wird zur Änderung der Amplituden der im Bildspeicher gespeicherten
Bildelemente verwendet bevor die Bildelemente mit den ihnen entsprechenden neuen Videosignalamplituden
verglichen werden.
Bekannt ist auch ein Videosignal-Redundanzverringerungssystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (US-PS 35 80 999). Eine Lösung der vorstehend
angegebenen Aufgabe enthält dieses System jedoch nicht Das gilt auch für eine weiterhin bekannte
Schaltungsanordnung zur Voraussage-Videocodierung unter Verwendung der gemessenen Objektgeschwindigkeit
(DE-AS 20 62 922).
Bei einem bevorzugten Ausfühningsbeispiel der
Erfindung werden die Rahmen/Rahmen-Differenzen für ein gesamtes Zeilenintervall in einem Integrator
aufsummiert, und das Ergebnis wird mit einem Schwellenwert verglichen, um zu bestimmen, ob die
Bildelementamplituden im Mittel von einem Videorahmenintervall zum nächstfolgenden erhöht, verringert
oder gleichgehalten sind. Ein 2-Bit-Codewort wird zur
Anzeige dafür verwendet, daß der Kompensationswert, der während einer vorgegebenen Videozeile verwendet
wird, bei der Korrektur der Bildelemente des nächsten Videozeilenintervalls erhöht, verringert oder beibehalten
werden soll. Dieses 2-Bit-Codewort wird zur Empfangsstelle -übertragen, um den Empfänger zur
Durchführung einer ähnlichen Modifizierung seines Kompensationswertes zu veranlassen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß auch die Änderungen einer vorgegebenen Videozeile
während der vorhergehenden Rahmenintervalle einen Einfluß auf die Bestimmung dafür haben, ob der
Kompensations wert für diese Videozeile erhöht, verringert oder unverändert aufrechterhalten werden soll.
Daher werden sowohl die vorhergehende Zeile in einem vorgegebenen Rahmenintervall als auch dieselbe Zeile
in einem vorhergehenden Rahmenintervall dazu verwendet, die Art der Modifizierung zu bestimmen,
welche für die Bildelementamplituden in einem vorgegebenen Zeilenintervall vorgenommen werden
soll. Auf diese Weise können Lichtintensitätsänderungen, welche einen Teil der aufgenommenen Szene
stärker als einen anderen Teil beeinflussen, von der Niederfrequenz-Kompensationseinrichtung angepaßt
werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels des Redundanzverringerungscodierers;
Fig.2 und 3 schematische Blockdiagramme von in
F i g. 1 als Blöcke gezeigten Einrichtungen;
Fig.4 eine Wahrheitstabelle zur Erläuterung der
Funktionscharakteristik einer besonderen Addierschaltung, welche in der Einrichtung gemäß Fig. 3
Verwendung findet; und
F i g. 5 eine graphische Darstellung von Videozeilen über Videorahmen zur Erläuterung der Funktionsweise
des Codierers.
In F i g. 1 werden Digitalwörter, deren Werte die Videoamplitude für die Bildelemente über ein Videorahmenintervall
darstellen, über eine Sammelleitung 100 an den Eingang einer Subtraktionsschaltung 101 angekoppelt.
Die Sammelleitung 100 ist ähnlich allen anderen, im folgenden als Sammelleitungen bezeichneten Leitungen
aus einer Vielzahl von Übertragungswegen aufgebaut, von denen jeder einem der Bits des über die
Sammelleitung übertragenen Digitalwortes zugeordnet ist. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist ein
8-Bit-Digitalwort zur Darstellung der Amplitude jedes auf der Sammelleitung 100 vorhandenen Bildelements
vorgesehen. Ein zweiter Eingang der Subtraktionsschaltuns
101 ist über eine Sammelleitung 102 mit dem Ausgang einer Addierschaltung 103 verbunden. Wie
nachfolgend noch deutlich gemacht werden wird, stellt das auf der Sammelleitung 102 anstehende Digitalwort
die Amplitude für denselben Raumpunkt innerhalb des
Videorahmens wie das Digitalwort auf der Sammelleitung 100 dar. Demgemäß liefert die Subtraktionsschaltung
101 an ihrem Ausgang auf der Sammelleitung 104 die Rahmen/Rahmen-Differenzen für alle Bildelemente
innerhalb des Videorahmenintervalls.
Jede Rahmen/Rahmen-Differenz wird über die Sammelleitung 104 zum Eingang eines Bewegungsdetektors
105 übertragen. Wie oben erwähnt, kann der Bewegungsdetektor 105 als einfache Schwellenwertschaltung
aufgebaut sein, welche ein Erregersignal an ihrem Ausgang entwickelt, sobald die Rahmen/Rahmen-Differenz
einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt. Zusätzlich kann der Bewegungsdetekior 105
als Segmentierer der oben beschriebenen Art ausgebildet sein. Wenn der Bewegungsdetektor 105 als
Segmentierer aufgebaut ist, beruht die Entscheidung, ob eine gegebene Rahmen/Rahmen-Differenz wesentlich
ist, auf einer ganzen Zone von Bildelementen und nicht nur auf einem einzigen Bildelement. Wenn diese
Büdelementenzone Bildelemente umfaßt, weiche dem auf der Sammelleitung 100 anstehenden Bildelement
sowohl vorhergehen als auch folgen, ist eine Verzögerung beim Betrieb des Bewegungsdetektors 105
zwischen der Zeit, in der ein Bildelement auf der Sammelleitung 100 eine Rahmen/Rahmen-Differenz auf
der Sammelleitung 104 hervorruft, und der Zeit, bei der ein entsprechendes Erregersignal am Ausgang des
Bewegungsdetektors 105 auf der Leitung 106 entwickelt wird, vorgesehen. Wie nachfolgend beschrieben wird,
wird die Verzögerungszeit des Bewegungsdetektors 105 von Verzögerungsschaltungen 113, 114, 122 und 140
kompensiert.
Das von irgendeiner Bewegungsdetektorart erzeugte Erregersignal wird vom übrigen Teil der Einrichtung als
Anzeige dafür benutzt, daß die vom Digitalwort auf der Sammelleitung 100 dargestellte Bildelementamplitude
zur Empfangsstelle übertragen werden soll und zusätzlich zur Ergänzung der diesem Bildelement
entsprechenden, zuvor gespeicherten Amplitude verwendet werden sollte. Zu diesem Zweck wird das
Erregersignal auf der Leitung 106 zum Steuereingang einer selektiven Übertragungstorschaltung 107 und zum
Steuereingang einer Übertragungstorschaltung 108 durchgekoppelt
Die Übertragungstorschaltung 107 ist schematisch als einpoliger Umschalter gezeigt, kann jedoch aus einer
Vielzahl von UND- sowie ODER-Verknüpfungsgliedern bestehen, deren Anordnung so getroffen ist daß
entweder das auf der Sammelleitung 109 anstehende Digitalwort oder das auf der Sammelleitung 110
anstehende Digitalwort zum Ausgang der Torschaltung 107 durchgekoppelt wird. Bei einem Erregersignal auf
der Sammelleitung 106 am Steuereingang der Torschaltung 107 wird das Digitalwort auf der Sammelleitung
109 durch die Torschaltung 107 über die Sammelleitung 111 zum Eingang eines Rahmen- bzw. Bildspeichers 112
durchgesteuert. Das Digitalwort auf der Sammelleitung 109 stimmt mit dem Digitalwort auf der Sammelleitung
100 nach einer Verzögerung durch die Verzögerungsschaltung 113 überein. Die Verzögerungsschaltung 113
ist so aufgebaut daß ihre Zeitverzögerung mit der dem Bewegungsdetektor 105 eigenen Verzögerung übereinstimmt
Wenn das Digitalwort auf der Sammelleitung 100 daher über die Sammelleitung 109 den Eingang der
Übertragungstorschaltung 107 erreicht so bewirkt ein Erregersignal auf der Leitung 106, welches der vom
Bewegungsdetektor 105 gelieferten Information entspricht daß dieses Digitalwort zu einer bewegten Zone
gehört, daß das Digitalwort auf der Sammelleitung 107 zum Eingang des Rahmenspeichers 112 durchgekoppelt
wird.
Jedes zum Eingang des Rahmenspeichers 112 durchgekoppelte Digitalwort wird nach etwa einem
Rahmenintervall zum Eingang der Addierschaltung 103 übertragen. Das Ausgangssignal der Addierschaltung
103 wird über eine Verzögerungsschaltung 114 und eine
Sammelleitung 110 an einen Eingang der Öbertragungstorschaltung
107 geleitet. Wenn das auf einer Sammelleitung 116 am zweiten Eingang der Addierschaltung
103 anstehende Digitalwort einen Wert von Null hat und kein Erregersignal auf der Leitung 106 erscheint so
werden die im Rahmenspeicher 112 gespeicherten Digitalworte über die Addierschaltung 103, die Verzögerungsschaltung
114 und die Übertragungstorschaltung 107 erneut zum Umlauf gebracht Der Rahmenspeicher
112 kann als Ultraschall-Verzögerungsleitung für jedes im Digitalwort vorhandene Bit, das über die
Sammelleitung 111 und 115 übertragen werden soll, ausgeführt sein. Der Aufbau des Speichers 112 ist so
getroffen, daß seine Verzögerung kleiner als ein Rahmenintervall ist, und zwar um einen Betrag kleiner,
der gleich der Zeitverzögerung in der Verzögerungsschaltung 114 ist. Die Zeitverzögerung der Verzögerungsschaltung
114 ist gleich der von der Verzögerungssch.kung 113 eingeführten Verzögerung. Demgemäß
erscheint jedes, auf der Sammelleitung 111 am Eingang
des Rahmenspeichers 112 zur Verfügung gestellte Digitalwort exakt ein Videorahmenintervall später
wieder auf der Sammelleitung 110 und wird von dem auf
der Sammelleitung 116 am zweiten Eingang der Addierschaltung 103 anstehenden Digitalwort amplitudenverändert.
Auf diese Weise werden die Videosignalamplituden für aiie Büdeiemente innerhalb eines
Rahmenintervalles darstellende Digitalworte im Rahmenspeicher
112 rezirkuliert wobei das Digitalwort auf der Sammelleitung 116 einen Wert von Null hat, und
eine Bildelementamplitude wird nur dann durch eine neue Amplitude ersetzt bzw. ergänzt wenn ein
Erregersignal auf der Leitung 106 ansteht
Die Leitung 106 ist auch mit dem Steuereingang einer Übertragungstorschaltung 108 verbunden. Bei angesteuertem
Steuereingang blendet die Torschaltung 108
das auf der Sammelleitung 109 anstehende Digitalwort zu einem Eingang eines Multiplexers 120 aus. Die
Leitung 106 ist außerdem mit einem Eingang eines ODER-Verknüpfungsgliedes 117 verbunden. Daher
wird ein auf der Leitung 106 anstehendes Erregersignal durch das ODER-Verknüpfungsglied 117 zum Steuereingang
einer Übertragungstorschaltung 118 durchgekoppelt Die Torschaltung 118 steuert in Abhängigkeit
von einem Effcgersignal an ihrens Eingang ein
Adressenwort von der Ausgangssammelleitung 119 eines Adressen- und Synchronisierungsgenerators 121
an einen zweiten Eingang des Multiplexers 120 durch. Entsprechend dem aus der genannten DE-OS 19 39 108
bekannten System spricht der Adressen- und Synchronisierungsgenerator
121 auf die in den Digitalworten auf
der Sammelleitung 100 vorhandene Videosynchronisierinformation an, nachdem die Digitalworte in einer
Schaltung 122 verzögert worden sind, um auf der Sammelleitung 119 Adressenworte zu entwickeln,
welche die Videozeilenstelle jedes der auf der
S5 Sammelleitung 109 vorhandenen Digitalworte anzeigen.
Wie bei dem vorgenannten bekannten System weist
auch der Adressen- und Synchronisierungsgenerator 121 einen Zähler auf, welcher in Abhängigkeit von dem
ff
Anstehen jedes neuen Digitalworts vom Ausgang der Verzögerungsschaltung 122 den Wert des Adressenwortes
auf der Sammelleitung 119 um Eins erhöht. Während jeder horizontalen Austastlücke wird der
Zähler im Adressen- und Synchronisierungsgenerator 121 auf Null zurückgesetzt und auf der Leitung 123 ein
Erregerimpuls erzeugt, der für die horizontale Austastlücke kennzeichnend ist. Dieser Erregerimpüls auf der
Leitung 123 wird an einem zweiten Eingang des ODER-Gliedes 117 übertragen. Demgemäß wird bei
jeder horizontalen Austastlücke ein Adressenwort vom Adressengenerator 121 über die Sammelleitung 119 und
durch die Torschaltung 118 zum zweiten Eingang des Multiplexers 120 geleitet. Dieses Digitalwort auf der
Sammelleitung 119, das während der horizontalen Austastlücke erscheint, wird in solche Digitalbitwerte
gebracht, die beim Erscheinen in einer digitalen Bitfolge von jeder anderen digitalen Bitfolge ähnlicher Länge in
dem zur Empfangsstelle übertragenen Digitalbitzug unterschieden werden können. Bei Empfang dieses
unterscheidbaren Digitalworts stellt der Empfänger fest, daß eine horizontale Austastlücke im Sendecodierer
aufgetreten ist, und die folgenden Bildelemente zu einer anderen Videozeile als die dem unterscheidbaren Wort
vorhergehenden Bildelemente gehören. Daher braucht das auf der Sammelleitung 119 entwickelte Adressenwort
nur die Position eines Bildelements innerhalb einer Videozeile anzugeben, da der Sendecodierer und der
empfangsseitige Decodierer zeilensynchronisiert sind. Die Erfindung betrifft jedoch nicht das Verfahren zum
Adressieren von übertragenen Bildelementamplituden, und das jedes der übertragenen Amplitudenworte
begleitende Adi essenwort kann auf Kosten zusätzlicher Bits die Lage eines Amplitudenworts innerhalb des
Videorahmenintervalls anzeigen.
Der Multiplexer 120 nimmt in bekannter Weise die an seinen Eingängen anstehenden Digitalbits auf und
überträgt sie in vorgegebener Folge zu einem Übertragungskanal 130. Es ist generell erwünscht,
diesen Ubertragungs- bzw. Sendekanal mit konstanter Bitfolge zu betreiben, und daher verwendet der
Multiplexer 120 entsprechend dem aus der vorgenannten DE-OS 19 39 108 bekannten System einen~Pufferspeicher,
um die digitalen Eingangsbits zu speichern, bevor sie an den Obertragungskanal 130 weitergeleitet
werden.
Die bisher beschriebene Einrichtung stimmt mit Ausnahme der Addierschaltung 103, funktionell mit dem
aus der genannten DE-OS 19 39 108 bekannten bedingt ergänzenden Videosystem überein. Auch unter Einbeziehung
der Addierschaltung 103 ist die Betriebsweise gleich, wenn das Digitalwort auf der Sammelleitung 116
den Wert NuU hat. Die Verzögerungsschaitungen H3,
i 14 und 122 sind nur vorgesehen, um eine Anpassung an die dem Segmentierer eigene Verzögerung zu schaffen.
Diese Verzögerungsschaltungen beeinträchtigen in keiner Weise die grundsätzliche Betriebsweise des
Videosystems.
Bei dem so weit beschriebenen System könnten sich niederfrequente Änderungen in Folge einer Änderung
der Lichtintensität über eine Periode von einigen Zeflenintervallen bis zu dem Punkt fortsetzen, bei dem
die durch diese Änderungen hervorgerufenen Rahmen/ Rahmen-Differenzen zur Erzeugung eines Erregersignals
auf der Leitung 106 für alle betroffenen Bfldelemente führen. Wenn eine Lichiintensitätsände-~
rung einheitlich über die gesamte aufgenommene Szene
auftritt so könnten alle Bfldelemente während desselben Videorahmenintervalls Erregersignale auf der
Leitung 106 erzeugen. Dies würde selbstverständlich dazu führen, daß entweder der Pufferspeicher im
Multiplexer 120 oder die Bitfolge des Übertragungska-■5 nals 130 überlastet würde. Um den ungünstigen Einfluß,
den diese niederfrequenten Pegeländerungen auf ein bedingt ergänzendes System haben, zu minimalisieren,
ist der übrige Teil der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung zusammen mit der Addierschaltung 103 derart wirksam,
daß die Videosignaiamplituden für eine gesamte Videozeile gemeinsam auf den neuesten Stand gebracht
werden. Zusätzlich wird an der Empfangsstelle eine Anzeige dafür geschaffen, daß die Bildelemente im
zugehörigen Rahmenspeicher in ähnlicher Weise auf
is den neuesten Stand gebracht werden.
Jedes Rahmen/Rahmen-Differenzsignal auf der Sammelleitung 104 wird eine Verzögerungsschaltung 140
zum Eingang einer Übertragungstorschaltung 141 geleitet. Die Verzögerungsschaltung 140 führt ähnlich
der zuvor beschriebenen Verzögerungsschaltung 113 eine Verzögerung ein, die gleich der beim Betrieb des
Bewegungsdetektors 105 entstehenden Verzögerung ist. Die Leitung 106 ist über einen Inverter 142 mit dem
Steuereingang der Übertragungstorschaltung 141 verbunden. Wenn ein Erregersignal auf der Leitung 106
ansteht, wird ein Durchsteuern des Digitalworts vom Ausgang der Schaltung 140 zum Eingang eines
Niederfrequenzkompensators 150 in der Torschaltung 141 gesperrt. Wenn dagegen kein Erregersignal auf der
Leitung 106 ansteht wird der Steuereingang der Torschaltung 141 erregt, und das Digitalwort am
Ausgang der Schaltung 140 wird durch die Torschaltung 141 zum Eingang des Niederfrequenzkompensators 150
durchgesteuert. Daher werden solche Rahmen/Rahmen-Differenzen, die vom Bewegungsdetektor nicht ais
einer Bewegungszone zugehörig erkannt werden, durch die Torschaltung 141 zum Eingang des Niederfrequenzkompensators
150 ausgeblendet. Der Niederfrequenzkompensator 150 benutzt diese Rahmen/Rahmen-Differanzen
in einer nachfolgend beschriebenen Weise zur Entwicklung eines Digitalworts auf der Sammelleitung
116 während eines jeden horizontalen Austastintervalls. Dieses Wort bleibt während des gesamten, nachfolgenden
Videozeilenintervalls auf der Sammelleitung 116 stehen, was zur Folge hat daß jedes Digitalwort auf der
Sammelleitung 115 am Ausgang des Rahmenspeichers 112 durch die Amplitude des Digitalworts auf der
Sammelleitung 116 modifiziert wird, bevor dieses Wort über die Sammelleitung 102 zum zweiten Eingang der
Subtraktionsschaltung 101 übertragen wird.
Als Alternative zu diesem Ausführungsbeispiel könnte das auf der Sammelleitung 116 entwickelte
Digiiaiwon zum empfangsseitigen Decodierer dadurch
übertragen werden, daß es während der horizontalen Austastlücke zusammen mit dem unterscheidbaren
Adressenwort auf der Sammelleitung 119 zum Multiplexer
120 durchgesteuert wird Der Empfangsdecodierer könnte in diesem Falle das Digitalwort von der
Sammelleitung 116 zur Kompensation der äquivalenten Bildelemente in seinem Rahmenspeicher benutzen.
Bei einem Fernsehtelefonsystem, bei dem die Videosignale in 256 Pegel bzw. Höhenschritte codiert
sind, und bei dem der Bewegungsdetektor oder Segmentierer veranlaßt wird, auf Rahmen/Rahmen-Differenzen
einer Größe entsprechend wenigstens vier Pegeln anzusprechen, kann der Niederfrequenzkompensator
150 so ausgebildet werden, daß er auf eine mittlere Rahmen/Rahmen-Differenz für Bildelemente
ίο
im nichtbewegten Segment einer Videozeile von weniger als 4 Pegeln bzw. Höhenschritten anspricht.
Wie zuvor erwähnt, rufen einige niederfrequente Pegeländerungen Rahmen/Rahmen-Differenzen von
weniger als 4 Pegeln während eines vorgegebenen Zeilenintervalls hervor; über einige Zeilenintervalle
können diese Pegeländerungen jedoch zu Rahmen/Rahmen-Differenzen von beträchtlicher Größe führen.
Demgemäß kann das Digitalwort auf der Sammelleitung 116 eine erhebliche Größe'annehmen und daher
eine große Anzahl von Bits in dem auf der Sammelleitung 116 anstehenden Digitalwort erforderlich
machen. Um die Zahl der für die Übertragung zum Empfänger erforderlichen Bits herabzusetzen, entwikkelt
der Niederfrequenzkompensator 150 bei der beschriebenen Einrichtung ein 2-Bit-Digitalwort auf der
Sammelleitung 153, das zum empfängerseitiger. Decodierer
übertragen wird. Dort wird dieses 2-Bit-Digitalwort als Anzeige dafür verwendet, ob die Kompensation
gegenüber den während des vorhergehenden Videozeilenintervalls benutzten Wert vergrößert, verringert
oder ungeändert beibehalten werden soll.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird jedes am Ausgang der Torschaltung 141 anstehende, die
Rahmen/Rahmen-Differenz für ein unbewegtes Bildelement darstellendes Digitalwort über eine Sammelleitung
155 an den Eingang eines Integrators und Schwellenwertdetektors 151 angelegt Ein schematisches
Blockdiagramm des Integrators und Schwellenwertdetektors 151 ist in Fig.2 gezeigt. Bei der
Schaltung gemäß F i g. 2 wird das Rahmen/Rahmen-Differenzwort auf der Sammelleitung 155 zu einem
Eingang einer Addierschaltung 201 übertragen. Der Ausgang der Addierschaltung 201 ist mit einer
FüpRopgruppe 202 verbunden, deren Ausgänge an einen zweiten Eingang der Addierschaltung 201
zurückgeführt sind. Diese Rückkopplungsanordnung der Addierschaltung 201 und der Flipflops 202 bildet
eine Integratorschaltung, wobei am Ausgang der Flipflops 202 eine algebraische Summe der auf der
Sammelleitung 155 anstehenden Digitalworte für ein gesamtes Videozeilenintervall entwickelt wird. Während
jedes horizontalen Austastintervaiis setzt der Erregerimpuls auf der Leitung 123 die Flipflops 202 auf
Null zurück.
Die Addierschaltung 201 und die Flipflops 202 sind so ausgebildet, daß sie in der Zweier-Komplementform der
Digitallogik arbeiten. Das Ausgangssignal der Hipflops
202 ist, wie in F i g. 2 gezeigt von dem auf der Leitung
203 gelieferten Vorzeichenbit getrennt Die übrigen Bits erscheinen auf der Sammelleitung 204. Ein Vorzeichengrößenumsetzer
205 spricht sowohl auf das Vorzeichenbit auf der ! .eitur.g 203 als auch auf die übrigen Bits auf
der Leitung 204 jn und entwickelt ein Digitalwort auf
der Sammelleitung 206, dessen Größe das Integrationsergebnis nach einem ganzen Videozeilenintervall
angibt Dieses Größenwort auf der Sammelleitung 206 wird an einen Eingang eines Schwellenwertdetektors
207 angelegt Ein zweiter Eingang des Schwellenwertdetektors 207 wird mit einem Digitalwort angesteuert,
dessen Größe die Anzahl der nichtbewegten Bildelemente in der in Betracht stehenden Videozeile angibt
Der im Detektor 207 entwickelte Schwellenwert ist linear von der Größe des über den zweiten Eingang
zugeführten Digitalworts abhängig. Bei einem Fernsehtelefonsystem,
bei dem das Videosignal in 256 Pegel bzw. Höhenschritte codiert wurde und der Bewegungsdetektor auf die Rahmen/Rahmen-Differenzen von 4
Pegeln oder mehr anspricht, kann der Schwellenwertdetektor 207 so aufgebaut werden, daß er ein Ausgangssignal
entwickelt, sobald die mittlere Rahmen/Rahmen-Differenz für das unbewegte Bildelement gleich einem
r> Wert von wenigstens 1 Pegel bzw. Höhenschritt ist
Ein Taktgeber 208 entwickelt an seinem Ausgang Erregerimpulse mit einer Impulsfolge, die gleich der
Folge der Bildelemente innerhalb einer Videozeile ist. Bei der beschriebenen Anordnung ist der Impulsgeber
ίο 208 eine getrennte Einheit, jedoch können die
Erregerimpulse, wie für den Fachmann ohne weiteres erkennbar ist, auch vom Adressen- und Synchronisierungsgenerator
121 geliefert werden. Jeder vom Taktgeber 208 entwickelte Erregerimpuls wird zum
Eingang einer Torschaltung 209 übertragen, deren Steuereinheit über eine Leitung 256 mit dem Ausgang
des Inverters 142 verbunden ist, Daher blendet die Torschaltung 209 nur diejenigen Erregerimpulse vom
Generator 208 aus, welche gleichzeitig mit einem unbewegten Bildelement anstehen. Die am Ausgang der
Torschaltung 209 anstehenden Erregerimpulse werden zum Eingang eines Zählers 210 übertragen. Jeder
Erregerimpuls schaltet das Digitalwort am Ausgang des Zählers 210 auf der Sammelleitung 211 um einen Wert
von Eins weiter. Demgemäß entwickelt der Zähler 210 auf der Sammelleitung 211 ein Digitalwort dessen Wert
die Zahl der unbewegten Bildelemente in der in Betracht stehenden Videozeile angibt Der Zähler 210
wird während jeder horizontalen Austastlücke vom Erregerimpuls auf der Leitung 123 rückgesetzt
Wenn entsprechend dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Schwellenwertpegel aus 256 Pegeln
vom Schwellenwertdetektor 207 benutzt werden soll, kann das Digitalwort auf der Sammelleitung 211 direkt
mit dem Digital wort auf der Sammelleitung 206 verglichen werden. Wenn das Digitalwort auf der
Sammelleitung 206 kleiner als das Ausgangssignal des Zählers 210 ist liefert der Schwellenwertdetektor 207
eine logische »Null« auf der Leitung 212. Wenn das Digitalwort ruf der Sammelleitung 206 dagegen größer
als das Ausgangssignal des Zählers 210 ist so entwickelt der Schwellenwertdetektor 207 eine logische »Eins« auf
der Leitung 212. Schwellenwerte die größer als einer
der 256 Pegel sind, können ebenfalls verwendet werden, indem das Ausgangssignal des Zählers 210 einfach mit
dem geeigneten Faktor multipliziert wird.
Das Vorzeichenbit auf der Leitung 203 und der auf der Leitung 212 vorhandene logische Zustand werden in
Flipflops 213 gespeichert Diese Flipflops werden auch
so während jedes horizontalen Austastintervalls vom Erregerimpuls auf der Leitung 123 angesteuert Ihre
Betätigung wird jedoch soweit verzögert daß ihr am Ende einer Videozeile erzeugtes Ausganessienal über
eine Sammelleitung 153 durch eine Torschaltung 154 in F i g. 1 zu einem Eingang des Multiplexers 120
gleichzeitig mit dem unterscheidbaren Adressenwort auf der Sammelleitung 119 übertragen wird Dieses
2-Bit-Digitalcodewort auf der Sammelleitung 153 wird vom Empfänger zum Vergrößern, Verringern oder
Aufrechterhalten des Kompensationswerts im Empfangscodierer verwendet Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel zeigt eine logische »Eins« in beiden digitalen Bitpositionen des Codeworts auf der Sammelleitung
153 an, daß eine Vergrößerung des Kompensationswertes
erwünscht ist Eine logische »Eins« in der Vorzeichenbitstelle zeigt bei einer logischen »Null« am
Ausgang des Schwellenwertdetektors 207 an, daß der Kompensationswert ungeändert aufrecht erhalten wer-
den sollte, und eine logische »Null« in der Vorzeichenbitstelle zeigt zusammen mit einer logischen »Eins« am
Ausgang des Schwellenwertdetektors 207 an, daß der Kompensationswert herabgesetzt werden sollte.
Wie oben erwähnt, wird dieses 2-Bit-Digitalcodewort ■>
auf der Sammelleitung 153 nur in Abhängigkeit von den Rahmen/Rahmen-Differenzen der unbewegten Bildelemente
in einer Videozeile entwickelt. Es wird dann zur Änderung des Kompensationswertes für die nächste
Videozeile benutzt. Um Situationen zu berücksichtigen, bei denen Pegeländerungen unterschiedliche Rahmen/
Rahmen-Differenzen über unterschiedliche Abschnitte bzw. Bereiche der aufgenommenen Szene hervorrufen,
ist die Anordnung so getroffen, daß der Kompensationswert nicht nur in Abhängigkeit von den vorhergehenden ι ■">
Digitalworten auf der Sammelleitung 153 sondern auch abhän"!" von der Art dsr Änderung während desselben
Zeilenintervalls in den vorhergehenden Videorahmen entwickelt wird. Der Wertgenerator 152, der erfindungsgemäß
zur Erzeugung des Kompensationswerts :o auf der Sammelleitung 116 verwendet wird, ist genauer
in dem Blockdiagramm gemäß F i g. 3 dargestellt.
Gemäß F i g. 3 wird das 2-Bit-Digitalcodewort auf der Sammelleitung 153 an einen Eingang einer speziellen
Addierschaltung 301 angekoppelt Die Eigenschaften 2S
der Addierschaltung 301 sind in F i g. 4 gezeigt, in der das Vorzeichenbit mit seinen Plus- oder Minusäquivalenzen
anstelle des tatsächlichen logischen Zustandes dargestellt ist Mit dem in Spalte /ι der F i g. 4
•bezeichneten Wert an einem Eingang der speziellen so Addierschaltung 301 und einem Wert gemäß Spalte h
der F i g. 4 am anderen Eingang der Addierschaltung 301 wird ein Digitalwort mit dem in der Spalte OUT
gezeigtem Wert zum Eingang des Verzögerungsspeichers 302 übertragen. Die spezielle Addierschaltung 301 «
entwickelt, kurz gesagt, einen Wert Null an ihrem Ausgang, wenn entweder an beiden Eingängen ein Wert
von Null ansteht, oder einer der Eingänge eine »—1« und der andere eine » + 1« hat In allen anderen Fällen
führt ein Wert von »+1« oder »—1« an einem der « Eingänge zur Entwicklung eines 2-Bit-Digitalworts, das
der » + 1« oder »— i« am Ausgang der Addierschaltung
301 äquivalent ist Zur Erleichterung der Beschreibung der Funktionsweise des Wertgenerators 152 ist das
Ausgangssignal der Addiercchaltung 301 ein modifiziertes
Codewort, das im folgenden ais K-Faktor bezeichnet
wird.
Wie aus den folgenden Erläuterungen deutlich wird, 1st der K-Faktor für jede Videozeile dem Wesen nach
eine Aufzeichnung einer Änderung, welche in dieser Videozeile stattgefunden hat Der für eine vorgegebene
Videozeile während eines ersten Rahmenintervalls entwickelte K-Faktor wird während des nächsten
Rahmenintervalls auf zweifache Weise benutzt: Einerseits wird er mit dem 2-Bit-Digitalwort aus der
vorhergehenden Zeile zur Erzeugung eines Kompensationswertss
für die vorgegebene Zeile kombiniert und andererseits wird er mit dem 2-Bit-Digitalwort aus der
vorgegebenen Zeile zur Bildung eines neuen ÜT-Faktors
für diese Zeile kombiniert.
Der X-Faktor am Ausgang der speziellen Addierschaltung
301 erscheint am Ausgang des Verzögerungsspeichers 302 nach einem Verzögerungsintervall, das
gleich einem Videorahmenintervall, abzüglich einem
Yideozeilenintervall ist Der Verzögerungsspeicher 302
ist aus zwei Schieberegistern aufgebaut, von denen jedes eine Vielzahl von Zellen hat Die Anzahl der
Zellen ist gleich der Zahl der im Verzögerungsintervall des Speichers 302 vorhandenen Videozeilen. Die in
diesen Schieberegistern gespeicherten Digitalbits werden um eine Zeile in Richtung des Ausgangs des
Speichers 302 während jedes Austastintervalls von dem auf der Leitung 123 zugeführten Erregerimpuls
verschoben. Der am Ausgang des Verzögerungsspeichers 302 vorhandene K-Faktor wird sowohl dem
zweiten Eingang einer Addierschaltung 304 als auch dem Eingang eines einstufigen Verzögerungsspeichers
303 zugeführt.
Der Verzögerungsspeicher 303 besteht aus zwei Flipflops, von denen eines jedem der im 2-Bit-/C-Faktor
vorhandenen Digitalbits zugeordnet ist. Ein neues Wort wird in den einstufigen Verzögerungsspeicher 303 jedes
Mal dann eingelesen, wenn ein Erregerimpuls auf der Leitung 123 ansteht. Das in dem Verzögerungsspeicher
303 gespeicherte Wort wird an den zweiten Eingang der speziellen Addierschaltung 301 zurückgekoppelt. Die
Addierschaltung 304 entwickelt eine Summe aus dem auf der Sammelleitung 153 anstehenden 2-Bit-Digitalwort
und dem über den Ausgang des Verzögerungsspeichers 302 zur Verfügung gestellten 2-Bit-/£-Faktor.
Diese Summe wird sodann dem Eingang eines Aufwärts-Abwänszählers 305 zugeführt, dessen Ausgang
auf der Sammelleitung 116 das Digitalwort zur Verfügung stellt, das zur Kompensation der im
Rahmenspeicher 112 gespeicherten Amplituden benutzt wird.
Die Betriebsweise des Wertgenerators 152 wird besser anhand der F i g. 5 verständlich, in der eine
graphische Darstellung von Videozeiien, bezogen auf Rahmenintervalle gezeigt ist Jede Spalte von Punkten
stellt in F i g. 5 Videozeilen in einem einzigen Videorahmen dar. Der mit 510 bezeichnete Punkt stellt
beispielsweise eine Videozeile dar, welche willkürlich als η — 1 bezeichnet ist und in einem ebenfalls willkürlich
als Rahmenintervall N — 1 bezeichneten Rahmenintervall liegt Ein Punkt 511 stellt die nächste Videozeile im
gleichen Videorahmen und ein Punkt 520 dieselbe Videozeile im nächsten Videorahmen dar. In einer
Situation, in der das auf der Sammelleitung 153 befindliche Digitalwort in Abhängigkeit von den
Rahmen/Rahmen-Differenzen während der Videozeüe 520 entwickelt wurde, ist der am zweiten Eingang der
Addierschaltung 304 anstehende /C-Faktor derjenige, der am Ende der Videozeüe 511 entwickelt wurde.
Daher sind der K- Faktor aus der Zeile 511 und das
2-Bit-Digitalwort auf der Sammelleitung 153 aus der Zeile 520 ursächlich für die Entwicklung eines neuen
Kompensationswertes auf der Sammelleitung 116, der bei der Kompensation der der Videozeüe 521
entsprechenden gespeicherten Bildelementamplituden benutzt wird
60 Auf diese Weise hängt der Kompensationswert für eine Videozeile nicht allein von den Änderungen
während des laufenden Rahmenintervalls sondern auch von Änderungen ab, welche in derselben Videozeüe
während der vorhergehenden Rahmenintervalle aufgetreten sind
Der von der speziellen Addierschaltung 301 am Ende der Zeile 520 entwickelte ^-Faktor ist eine Funktion des
auf der Sammelleitung 153 aus den Rahmen/Rahmen-Differenzen während der Zeile 520 entwickelten
2-Bit-Digitalworts und des am Ende der Zeile 510 entwickelten ^-Faktors. Dieser am Ende der Zeile 520
entwickelte K-Faktor erscheint am Ausgang des Verzögeruhgsspeichers 302 und wird zur Entwicklung
des Kompensetionswsrts für die Zeile 530 benutzt
Außerdem wird der am Ende der Zeile 520 entwickelte K- Faktor von der speziellen Addierschaltung 301
zusammen mit dem auf der Sammelleitung 153 am Ende der Zeile 530 entwickelten 2-Bit-Digitalwort dazu
benutzt, einen neuen /i-Fdktor am Ausgang der
speziellen Addierschaltung 301 zu entwickeln. Im Ergebnis hängt der während einer vorgegebenen
Videozeile benutzte Kompensationswert von dem auf der Leitung 153 für die Rahmen/Rahmen-Differenzen
während der vorhergehenden Videozeile entwickelten 2-Bit-Digitalwort und von dem durch dieselbe Videozeile
während des vorhergehenden Rahmenintervalls entwickelten K-Faktor ab.
Eine mit dem zuvor beschriebenen Niederfrequenzkompensator 150 identische Einrichtung wird im
emDfangsseitigen Decodierer dazu benutzt, einen Kompensationswert für die im Empfänger-Rahmenspeicher
gespeicherten äquivalenten Bildelemente zu
entwickeln. Jedes 2-Bit-Digitalwort von der Sammelleitung
153 wird nach Empfang im Decodierer an den Eingang des Empfänger-Integrators und Schwellenwertdetektors
gekoppelt. Im Ergebnis wird das vom Empfänger-Wertgenerator erzeugte Digitalwort mit
dem im Sender-Codierer entwickelten Wert identisch gemacht, so daß die Bilrielemente der sende- und
empfangsseitigen Rahmenspeicher von identischen Werten modifiziert werden. Wenn Übertragungsfehler
für die Genauigkeit der übertragenen Digitalbits ein Problem darstellen, kann der Empfänger-Wertgenerator
mit dem Wertgenerator 152 dadurch synchronisiert werden, daß der Wert am Ausgang des Generators 152
während jedes vertikalen Austastintervall übertragen wird und dieser Wert im Empfänger-Decodierer zum
Einstellen des Empfänger-Wertgenerators auf den identischen Wert benutzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:J. Videosignal-Redundanzverringerungscodierer für in Rahmenintervallen auftretende Eingangsabtastwerte, mit einer Speichereinrichtung (107, 112, 113, 114), in der ein ganzes Rahmenintervall von Abtastwerten speicherbar ist, einer Subtrahierschaltung (101) zur Erzeugung eines Differenzsignals aus einem Eingangsabtastwert und einem in der Speichereinrichtung abgelegten Abtastwert, ferner einem Bewegungsdetektor (105), der aus dem von der Subtraktionsschaltung gelieferten Differenzsignal ein Steuersignal zu selektiven Steuerung der Übertragung von Eingangsabtastwertinformationen erzeugt, und einer Gatterschaltung (108), die abhängig von dem Steuersignal eine Eingangsabtastwertinformation an einen Übertragungskanal koppelt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Gatterschaltung (140, 141, 142) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Bewegungsdetektors (105) jedes sich aus einer nicht übertragenen Eingangsabtastwertinformation ergebende Ausgangssignal der Subtrahierschaltung (101) selektiv zu ihrem Ausgang durchschaltet, und eine Kompensationsschaltung (150, 103), die abhängig vom Ausgangssignal der zweiten Gatterschaltung die Amplitude von in der Speichereinrichtung (107, 112, 113, 114) abgelegten Abtastwerten ändert und ein entsprechendes Signal erzeugt, das dem Übertragungskanal (130) zugeführt wird.
- 2. Videosignal-Redundanzverringerungscodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung (150,103) eine Einrichtung (151) zur Erzeugung eines eine erforderliche Erhöhung oder Verringerung der Abtastwertamplitude anzeigenden Codewortes und eine die Größe der Amplitudenänderung abhängig vom Codewort bestimmende Einrichtung (152) aufweist.
- 3. Videosignal-Redundanzverringerungscodierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Codewort erzeugende Einrichtung (151) eine Integrationseinrichtung (201, 202), die über ein vorgegebenes Intervall am Ausgang der zweiten Gatterschaltung (140, 141, 142) erscheinenden Differenzen algebraisch summiert, und einen der Integrationseinrichtung nachgeschalteten Schwellenwertdetektor (207) aufweist.
- 4. Videosignal-Redundanzverringerungscodierer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Codewort erzeugende Einrichtung (151) eine die Anzahl der in einem vorgegebenen Intervall am Ausgang der zweiten Gatterschaltung (140,141,142) erscheinenden Differenzsignale zählende Zähleinrichtung aufweist, deren Ausgangssignal an den Schwellenwertdetektor (207) anlegbar ist
- 5. Videosignal-Redundanzverringerungscodierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Größe der Amplitudenänderung bestimmende Einrichtung (152) eine ein modifiziertes Codewort in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Codewortgenerators (151) und vom zuvor gespeicherten modifizierten Codewort erzeugende Einrichtung (301), einen Speicher (302) zur Speicherung des modifizierten Codeworts über wenigstens ein Rahmenintervall und eine Koppeleinrichtung (303) zur Abgabe eines modifizierten Codeworts aus dem Speicher an die das modifizierte Codewort erzeugenden Einrichtung (301) aufweist.
- 6. Videosignal-Redundanzverringerungscodierer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Größe der Amplitudenänderung bestimmende Einrichtung (152) eine ein Codewort vom Codewortgenerator (151) und ein modifiziertes Codewort vom Speicher (302) aufnehmende Addierschaltung (304) und eine Zähleinrichtung (305) aufweist, die mit dem Ausgangssignal der Addierschaltung (304) beaufschlagt ist und Amplitudenkompensationssignale an die erste Speichereinrichtung (107, 112, 113, 114) anlegt
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