DE2329008B2 - Einrichtung zur Herstellung knotenlos geflochtener Netze - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung knotenlos geflochtener NetzeInfo
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- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung knotenlos geflochtener Netze mit aus mindestens
vier Fadensträngen bestehenden Netzschenkeln, deren Flechtköpfe aus mit vier Ausschnitten versehenen
Flügelrädern bestehen.
Es sind bereits derartige Flechteinrichtungen zur Herstellung vierfädiger, knotenlos geflochtener Netze
bekannt - DD-PS 43176 und DE-OS 1949893. Sie
sind derart gestaltet, daß eine Vielzahl von Flechteinheiten mit vier quadratförmig angeordneten Flügelrädern
nebeneinander vorgesehen sind, wobei sich zwischen den Flügelrädern benachbarter Flechteinheiten
Weichen für das Überwechseln der Spulentrag- und Fadenführungsorgane von einer Flechteinheit zur anderen
befinden. Je nach Art und Anordnung der verwendeten Weichen (Zweipunkt- oder Vierpunktweichen)
wird von einer in jedem zweiten Flechtkopf gleichen (DD-PS 43176) oder von Flechtkopf zu
Flechtkopf gleichen Klöppelstellung (DE-OS 1949893) ausgegangen.
Die Nachteile dieser Einrichtungen liegen im quadratförmigen Aufbau der Flechteinheiten begründet.
Durch die quadratförmige Anordnung der Flügelräder in den Flechteinheiten sind den auf den bekannten
Einrichtungen verarbeitbaren Garnstärken und der Produktivität der Herstellung von Netzen Grenzen
gesetzt.
Um einen vierfädigen Netzschenkel flechten zu können, sind vier Flügelräder mit je vier Ausschnitten
zur Aufnahme der Klöppel notwendig. In jedem Flechtkopf sind vier Kreuzungsstellen vorhanden.
Entsprechend der Anzahl der Flügelräder und Kreuzungsstellen sowie der Ausschnitte in den Flügelrädern
sind Weichen und Kreuzungsnuten für den Übergang der Klöppel von einer Flechteinheit zur anderen
erforderlich. Die Zahl und die Gestaltung der Flügelräder bestimmen den Platzbedarf der Maschinen.
Je größer die Anzahl und der Durchmesser der Flügelräder sind, desto größer ist der Maschinenumfang
und desto länger sind die Wege der Klöppel für die Herstellung der Netzschenkel und Verbindungsstellen.
Ein weiterer Nacheil dieser bekannten Flechteinrichtungen besteht in der unterschiedlichen Drehrichtung
der Flügelräder eines Flechtkopfes. Die zwei auf einem Flechtkopf sich kreuzenden Fadenpaare haben
entgegengesetzten Drehsinn. Dieser Nachteil macht es notwendig, daß das zur Verarbeitung gelangende
Ausgangsmaterial je zur Hälfte in 5- und Z-Richtung gezwirnt werden muß.
Die in der DD-PS 49967 (Fig. 14 und 15) beschriebene Flechteinrichtung zur Herstellung vierfädiger,
knotenlos geflochtener Netze ist derart gestaltet, daS der Flechtkopf nur aus drei Flügelrädern
besteht. Die beiden äußeren Flügelräder sind mit je fünf Ausschnitten und das innere Zwischenrad mit
vier Ausschnitten versehen. Das Zwischenrad weist einen der Anzahl der Ausschnitte in den äußeren Flügelrädern
entsprechenden Durchmesser auf.
Der Nachteil dieser bekannten Flechteinrichtung besteht darin, daß durch die Anzahl von fünf Ausschnitten
in den äußeren Flügelrädern und durch den im Verhältnis dazu kleinen Durchmesser des Zwischenrades
der Vergrößerung der Klöppel, damit dem
-" Spulenfassungsvermögen und demzufolge auch der Produktivität der Rechteinrichtung Grenzen gesetzt
sind. Zum anderen ist - da die Stellung der Klöppel auf jedem .zweiten Flechtkopf gleich ist — im Verlaufe
des Rechtprozesses ein Klöppelstellungsversatz auf
r> den Rechtköpfen erforderlich, wodurch - ebenso wie
bei der unterschiedlichen Anzahl der Ausschnitte in den Flügelrädern und der verschiedenen Durchmesser
der Rügelräder eines Flechtkopfes - ein zusätzlicher konstruktiver und fertigungstechnischer Aufwand betrieben
werden muß.
Die Erfindung bezweckt, den z. B. für die Herstellung eines vierfädigen knotenlos geflochtenen Netzes
bisher notwendigen maschinellen Aufwand zu reduzieren. Mit der Verringerung des maschinellen Auf-
'■"· wandes soll eine Erhöhung der Produktivität der
Rechtmaschine erreicht werden und die Möglichkeit zur Herstellung von schweren Netzen mit aus mindestens
vier Fadensträngen bestehenden Netzschenkeln eröffnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Herstellung knotenlos geflochtener
Netze zu schaffen, mit deren Hilfe der durch die Klöppel zurückgelegte Weg auf den Flechtbahnen im Interesse
einer Produktivitätssteigerung verringert wird.
4Γ> Im Gegensatz zu den bei den bekannten Flechteinrichtungen
verwendeten Flechtköpfen soll bei gleicher Maschenweite und Maschenanzahl die Stichweite der
Flügelräder und das Spulenfassungsvermögen vergrößert werden. Die durch die maschinelle Ausführung
>(> der Flechteinrichtung bedingten Voraussetzungen an das zur Verarbeitung auf der Maschine vorgesehene
Ausgangsmatertal hinsichtlich Fadenstärke und Fadenaufbau sollen vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Flechtmaschine der
'"' eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die einen
Flechtkopf bildenden und mit vier paarweise angeordneten Klöppelspulen besetzten Grundeinheiten
aus drei vierflügeligen Flügelrädern gleichen Durchmessers bestehen. Die Grundeinheit besteht aus zwei
w) äußeren Flügelrädern und einem entgegengesetzt
drehenden inneren Flügelrad. Die Grundeinheiten lassen sich zu kombinierten Flechtköpfen zusammensetzen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil,
b> daß größere Klöppel mit enem höheren Spulenfassungsvermögen
verwendet werden können und ein Klöppelstellungsversatz auf den Endflechtköpfen
entfällt. Dieser Vorteil ist mit konstruktiven und ferti-
gungstechnischen Vorteilen verbunden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Alisführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. la Grundaufbau der Flechtmaschine,
Fig. 1 b-f Grundeinheit des Flechtkopfes in unterschiedlicher
winkliger Anordnung zum Flechtzentrum,
Fig. 2a-b prinzipielle Anordnungen eines aus mehreren Flechtköpfen bestehenden Flechtrumpfsegmentes
zur Herstellung eines vierfädigen Netzes,
Fig. 3 a Flechteinheit aus zwei Flechtköpfen zur Herstellung zweier v.ierfädiger Netzschenkel,
Fig. 3 b Steuerweiche für die Herstellung der Netzschenkel,
Fig. 3c-i schrittweise Herstellung der Netzschenkel
bei Flügelradumdrehungen von 90c,
Fig. 4 a Flechteinheit aus zwei Flechtköpfen zur Herstellung einer Verbindungsstelle aus vierfädigen
Netzscherikeln,
Fig. 4b Steuerweiche für die Herstellung der Verbindungsstelle,
Fig. 4c-4i schrittweise Herstellung der Verbindungsstelle
bei Flügelradumdrehungen von 90°,
Fig. 5 prinzipielle Anordnung einer aus zwei Flechtköpfen bestehenden Flechteinheit zur Herstellung
eines doppelt verflochtenen, vierfädigen Netzes,
Fig. 6a Flechteinheit zur Herstellung zweier doppelt verflochtener, vierfädiger Netzschenkel,
Fi g. 6 b Steuerweiche für die Herstellung der Netzschenkel,
Fig. 6c:-i schrittweise Herstellung der Netzschenkel bei Fllügelradumdrehungen von 90°,
Fig. 7a Flechteinheit zur Herstellung einer Verbindungsstelle aus doppelt verflochtenen, vierfädigen
Netzscherikeln,
Fig. 7b Steuerweiche für die Herstellung der Verbindungsstelle,
Fig. 7c-i schrittweise Herstellung der Verbindungsstelle
bei Flügelradumdrehungen von 90°,
Fig. 8a Flechteinheit zur Herstellung zweier doppelt verflochtener, vierfädiger Netzschenkel,
Fig. 8b Beispiel einer Klöppelbesetzung für die
Herstellung der Netzschenkel,
Fig. 8c Flechteinheit zur Herstellung der Verbindungsstelle eines doppelt verflochtenen vierfädigen
Netzes,
Fig. 8el Beispiel einer Klöppelbesetzung für die Herstellung der Verbindungsstelle,
Fig. 9 prinzipielle Anordnung einer aus zwei Flechtköpfen bestehenden Flechteinheit zur Herstellung
eines achtfädigen Netzes,
Fig. 10a Flechteinheit zur Herstellung zweier achtfädiger Netzschenkel,
Fig. 10b Steuerweiche für die Herstellung der Netzschenkel,
Fig. 10c-i schrittweise Herstellung der Netzschenkel
bei Fllügelradumdrehungen von 90°,
Fig. 11a Flechteinheit zur Herstellung einer Verbindungsstelle
aus achtfädigen Netzschenkeln,
Fig. 11b Steuerweiche für die Herstellung der Verbindungsstelle,
Fig. llc-i schrittweise Herstellung der Verbindungsstelle
bei Flügelradumdrehungen von 90°.
In der F ig. la ist schematisch der Grundaufbau einer
Flechtmaschine dargestellt, die im wesentlichen aus den F'unktionsgruppen Zentralantrieb 1, Flechtrumpf
2, Flechtenheberwerk 3 und dem Abzugs-
werk 4 besteht. Vom Zeniralantrieb 1 erfolgt der Antrieb
der im Flechtrumpf 2 angeordneten Flügelräder 5 mit den Klöppelspulen 6 und der Steuerweichen
7, des Flechtenheberwerkef. 3 und des Abzugswerkes 4 mit den Abzugswalzen 8. Das Schaltgetriebe
9 sorgt für die von der Stellung der Klöppelspulen 6 abhängige Bewegung der Steuerweichen 7. Mit
dem Schaltgetriebe 9 ist ein Schaltgetrk.be 10 verbunden,
das für den Eingriff und die Bewegung der Flechtenhebermesser 11 zum Flechtpunkt 12 in Abhängigkeit
der Stellung der Klöppelspulen 6 sorgt. Am Flechtpunkt 12 werden die mit den Flechtenhebermessern
11 transportieren Flechten festgehalten und verdichtet.
In den Fig. Ib bis If sind Grundeinheiten dargestellt,
die entweder selbst einen Flechtkopf 13 zur Herstellung von vierfädigen Netzen oder mit anderen
Grundeinheiten kombiniert den Flechtkopf zur Herstellung von doppelt verflochtenen, vierfädigen Netzen
oder achtfädigen Netzen bilden. Die Grundeinheit besteht aus einer Dreiergruppe von Flügelrädern 5,
deren Achsen 15 beispielsweise auf einer Geraden liegen oder rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
Ausgehend vom Mittelpunkt 14 der Flechtvorrichtung sind einige in verschiedenen Winkeln zum Mittelpunkt
14 der Flechtvorrichtung angeordnete Grundeinheiten gezeigt. Jede Grundeinheit besteht aus drei Flügelrädern
5, wobei mit 16 das innere Flügelrad und mit 17 die beiden äußeren Flügelräder bezeichnet
sind. Jedes Flügelrad besitzt vier Ausschnitte 19 zur Aufnahme der Klöppelspulen 6, die paarweise auf den
Bahnen der Flechtköpfe umlaufen.
Im folgenden werden einige Möglichkeiten zur Herstellung von vierfädigen, doppelt verflochtenen
vierfädigen und achtfädigen Netzen erläutert.
Die F i g. 2 a, 2 b, 3 und 4 beziehen sich auf die Herstellung
von vierfädigen Netzen, die Fig. 5 bis 8 auf die Herstellung von doppelt verflochtenen, vierfädigen
Netzen und die Fig. 9 bis 11 auf die Herstellung von achtfädigen Netzen.
In F i g. 2 a, 2 b sind zwei aus mehreren Flechtköpfen 13 bestehende Flechtrumpfsegmente 20 zur Herstellung
vierfädiger Netze dargestellt. Fig. 2a zeigt ein Flechtrumpfsegment 20, bei dem die einzelnen
Flechtköpfe 13 selbst Grundeinheiten gemäß Fig. 1 c bilden; Fig. 2b zeigt ein Flechtrumpfsegment 20, bei
dem die einzelnen Flechtköpfe 13 auch selbst Grundeinheiten gemäß Fig. Ie und Fig. If bilden. Mit 16
ist wieder das innere Flügelrad und mit 17 sind die beiden äußeren Flügelräder eines Flechtkopfes 13 bezeichnet.
Mit 19 sind die Laufbahnen der Klöppelspulen 6 der einzelnen Flechtköpfe 12 gekennzeichnet.
Auf den einzelnen Flechtköpfen 13 werden die aus vier Fäden bestehenden Netzschenkel geflochten,
wozu in jedem Flechtkopf vier Klöppelspulen 6 mit Hilfe der mit vier Ausschnitten versehenen Flügelräder
16,17 umlaufen. Um die Verbindungsstellen eines vierfädigen Netzes herstellen zu können, ist es erforderlich,
zwischen den einzelnen Flechtköpfen 13 Steuerweichen 21,22 für den Übergang der Klöppelspulen
6 zwischen den Flügelrädern benachbarter Flechtköpfe vorzusehen. Eine zweckmäßige Art und
Auslührung der Steuerweichen wird von der als Flechtkopf 13 verwendeten Grundeinheit beeinflußt.
Die mit 21 bezeichnete Steuerweiche wird bei einer Flechtkopfausführung (Fig. 2a), die mit der Grundeinheit
gemäß Fig. 1 c übereinstimmt, verwendet. Bei dieser Art von Steuerweiche wird die Verwendung der
Kreuzungsstücke 18 (Fig. 2b) für den Übergang der Klöppelspulen 6 innerhalb des Flechtkopfes 13 überflüssig,
da die Funktion der Kreuzungsstücke 18 durch die in der Art eines Vierpunkt-Weichenstellers ausgeführte
Steuerweiche 21 übernommen wird. Die mit 22 bezeichnete Steuerweiche wird bei einer Flechtkopfausführung
(Fig. 2b), die mit der Grundeinheit gemäß Fig. Ie bzw. 1 f übereinstimmt, verwendet. Bei
dieser Art von Steuerweiche ist die Benutzung der Kreuzungsstücke 18 für den Übergang der Klöppelspulen
6 innerhalb des Flcchtkopfes 13 erforderlich.
Die Eingriffsmöglichkeiten für die Flechtenhebermesser 11 sind in den Fig. 2 a, b durch Pfeile angegeben.
Der Eingriff erfolgt dann, wenn sich die paarweise angeordneten Klöppelspulen 6 auf den äußeren
Flügelrädern 17 befinden. Während der Verkreuzung der Fäden der Klöppelspulen über dem inneren Flügelrad
16 erfolgt der Hub der Flechtenhebermesser 11. Die Fig. 3a, 3b und 3c—3i beziehen sich auf die
Herstellung eines Netzschenkels für ein vierfädiges Netz. Fig. 3 a zeigt eine aus zwei Flechtköpfen 13 bestehende
Flechteinheit. Die Flechtköpfe sind entsprechend der in der Fig. Ie bis If dargestellten Grundeinheit
ausgebildet. Obwohl die Flechtkopfausführungen gemäß Fig. 2b und 3a übereinstimmen, wird
bei der Fig. 3a im Gegensatz zu Fig. 2b die Steuerweiche 21 angewendet. Die Weichenstellung zwischen
den Flechtköpfen 13 ist aus der Fig. 3b ersichtlich, wobei mit 23 die Umlenkstellen und mit 24 die Kreuzungsstellen
bezeichnet sind. Während der Herstellung der Netzschenkel ist die Steuerweiche 21 außer
Eingriff. Die Weichenstellung ist in der Fig. 3a durch
das Kreuz zwischen den Flechtköpfen 13 symbolisch angedeutet. Die Pfeile in den Flügelrädern der beiden
Flechtköpfe deuten die Drehrichtung der Räder an. Da die beiden äußeren Flügelräder 17 rechtsherum
und das innere Flügelrad 16 linksherum dreht, ist die Richtung der Klöppelspulen 6 auf der Laufbahn 19
eines Flechtkopfes immer rechtsherum. Die Drehrichtung der Flügelräder 16,17 und die Drehrichtung
der Klöppelspulen 6 auf der Laufbahn 19 sind in jedem Flechtkopf 13 gleich. Das hat den Vorteil, daß
das zur Verarbeitung auf der Flechtvorrichtung gelangende Zwirnmaterial nur in einer Richtung (S oder
Z) gedreht sein muß.
Die schrittweise Herstellung zweier Netzschenkel ist aus den Fig. 3c bis 3i ersichtlich. Hierbei sind die
Klöppel mit 1', 2', 3', 4' auf einem Flechtkopf und mit 5', 6', 7', 8' auf dem anderen Flechtkopf bezeichnet.
Die Klöppelstellungen in den Teilfiguren ergeben sich aus den Umdrehungen der Flügelräder um jeweils
90°, wobei die Klöppelstellung in Fig. 3h der Ausgangsstellung in Fig. 3c bzw. die Stellung in Fig. 3i
der Ausgangsstellung in Fig. 3d entspricht.
Die Pfeile in den Teilfiguren 3 c, d, h, i deuten die Eingriffsmöglichkeiten für die Flechtenhebermesser
11 des Flechtenheberwerkes 3 an. Der Eingriff erfolgt zu den Zeitpunkten, wenn die Klöppel sich auf den
äußeren Flügelrädern 17 des Flechtkopfes 13 befinden. Während des Verkreuzens der Klöppelfäden
beim Lauf über die inneren Flügelräder 16 werden die Fadenkreuzungen zum Flechtpunkt 12 transportiert
und verdichtet.
Die Fig. 4a, b und c bis 4i beziehen sich auf die
Herstellung einer Verbindungsstelle für ein vierfädiges Netz. Fig. 4a zeigt eine aus zwei Flechtköpfen
13 bestehende Flechteinheit. Bei den Flechtköpfen wird von der gleichen Grundeinheit gemäß Fig. Ie
bzw. 1 f und der gleichen Steuerweiche 21 wie bei der Herstellung der Netzschenkel ausgegangen. Die Weichenstellung
zwischen den Flechtköpfen 13 ist aus der Fig. 4b ersichtlich. Durch Veränderung der Weichenstellung
zwischen jedem zweiten Flechtkopf werden immer zwei benachbarte Flechtköpfe derart in
Verbindung gebracht, daß ein äußeres Flügelrad des einen Flechtkopfes abgetrennt und an die beiden Flügelräder
des anderen Flechtkopfes angeschlossen wird, so daß sich die in Fig. 4a gezeigte veränderte
Laufbahn 19 ergibt. Dabei kreuzen sich die Fäden des Klöppelpaares 1', 2' mit den Fäden des Klöppelpaares
7', 8' und die Fäden des Klöppelpaares 3', 4' mit denen
des Klöppelpaares 5', 6'. Die schrittweise Herstellung der Verbindungsstelle ist aus den Fig. 4c bis 4h ersichtlich,
wobei allgemein auch das gilt, was zur schrittweisen Herstellung der Netzschenkel für das
vierfädige Netz gesagt wurde. Die Klöppelstellung in Fig. 4h entspricht der Ausgangsstellung in Fig. 4c.
Sobald die in der Fig. 4h gezeigte Klöppelstellung vorliegt, werden die anderen bisher geschlossenen
Steuerweichen 21 zwischen jedem zweiten Flechtkopf 13 geöffnet, so daß sich die in Fig. 4e dargestellte
veränderte Laufbahn 19 ergibt. Die Pfeile in den Teilfiguren 4 c, 4 h deuten auf die Eingriffsmöglichkeiten
für die Flechtenhebermesser 11 des Flechtenheberwerkes 4 während der Herstellung deer Verbindungsstelle
hin.
Die Fig. 5 bis 8 beziehen sich auf die Herstellung von doppelt verflochtenen, vierfädigen Netzen. In
Fig. 5 ist eine aus zwei Flechtköpfen 25 bestehende Flechteinheit dargestellt.
Jeder Flechtkopf 25 besteht aus je einer Grundeinheit entsprechend Fig. 1 e und 1 f. Das innere Flügelrad
ist wieder mit 16, die äußeren Flügelräder mit 17 gekennzeichnet. Die Laufbahnen der Klöppelspulen 6
sind mit 19 bezeichnet. Der auf den Flechtköpfen 25 geflochtene Netzschenkel des doppelt verflochtenen
vierfädigen Netzes besteht aus zwei unabhängig voneinander verflochtenen vierfädigen Netzschenkeln.
Zwischen den beiden Flechtköpfen 25 sind Steuerweichen 21 für den Übergang der Klöppelspulen 6
vorgesehen.
Die Fig. 6a, b und 6c bis 6i beziehen sich auf die Herstellung des Netzschenkels für ein derartiges Netz.
Fig. 6a zeigt wieder eine aus zwei Flechtköpfen 25 bestehende Flechteinheit. Die Stellung der Steuerweiche 21 beim Flechten der Netzschenkel ist aus der
Fig. 6b errsichtlich. Sie weist in diesem Fall nur Umlenkstellen
23 auf. Die Pfeile in den Flügelrädern der Flechtköpfe 25 bezeichnen die Drehrichtung der Räder.
Die Drehrichtungen der Flügelräder 16, 17 und die Drehrichtung der Klöppelspulen 6 auf den Laufbahnen
19 stimmen bei den diagonal gegenüberliegenden Grundeinheiten benachbarter Flechtköpfe 25
überein.
Die schrittweise Herstellung zweier Netzschenkel ist aus den Teilfiguren 6 c bis 6 i ersichtlich. Hierbei
sind die Klöppel mit 1', 2', 3', 4' und 5', 6', T, 8' auf
dem einen Flechtkopf und mit 9', 10', 11', 12' sowie 13', 14', 15', 16' auf dem anderen Flechtkopf bezeichnet.
Infolge der unterschiedlichen Drehrichtungen auf den Flechtköpfen 26 und infolge der unterschiedlichen
Verteilung der Klöppel auf den Laufbahnen 19 erreichen die Klöppel nach 12 Teilschritten von jeweils
90° die der Ausgangsstellung in Fig. 6c entsprechende Klöppelbesetzung. Der in den Teilfiguren
6 c, d, h, i durch Pfeile angedeutete Eingriff der Flech-
tenhebermesser 11 erfolgt im Rhythmus der wechselnden Klöppelbesetzung.
Die Fig. 7a, 7b und 7c bis 7i beziehen sich auf die Herstellung einer Verbindungsstelle für ein derartiges Netz. Fig. 7a zeigt eine aus zwei Flechtköpfen
25 bestehende Flechteinheit. Es wird von den gleichen Grundeinheiten je Flechtkopf wie bei der Flechtung
des Netzschenkels ausgegangen. Die Weichenstellung zwischen den Flechtköpfen ist aus der Fig. 7 b ersichtlich, wobei für diesen Fall die Steuerweiche 21 vier
Kreuzungsstellen 24 aufweist. Durch die Veränderung der Weichenstellung werden die diagonal gegenüberliegenden Grundeinheiten gleichen Drehsinns miteinander in Verbindung gebracht, so daß sich die Fäden
der Kiöppel 5', 6', 7', 8' des einen Fiechtkopfes mii
den Fäden der Klöppel 13', 14', 15', 16' des anderen Flechtkopfes bzw. die Klöppelfäden 1', 2', 3', 4' mit
den Klöppelfäden 9', 10', 11', 12' auf den veränderten Laufbahnen 19 kreuzen.
Die schrittweise Herstellung der Verbindungsstelle ist aus den Fig. 7c bis 7i ersichtlich. Ausgehend von
der Herstellung der Netzschenkel erreichen die Klöppel auch hier erst nach 12 Teilschritten die der Ausgangsstellung in Fig. 7c entsprechende Klöppelbesetzung. Sobald nach 12 Teilschritten die der Fig. 7c
entsprechende Klöppelstellung erreicht worden ist, werden die anderen bisher geschlossenen Steuerweichen 21 zwischen jedem zweiten Flechtkopf 25 geöffnet. Die Pfeile in den Teilfiguren 7 c, d, h, i deuten
auf die Eingriffsmöglichkeiten für die Flechtenhebermesser 11 während der Herstellung der Verbindungsstelle hin.
In Fig. 8a ist eine aus zwei Flechtköpfen 25 bestehende Flechteinheit dargestellt, bei der jeder Flechtkopf 25 aus zwei Grundeinheiten entsprechend
Fig. Ib besteht. Durch eine Veränderung der Stellung
der Steuerweichen 21 wird wahlweise eine Trennung oder Verbindung (Fig. 8c) der Flechtköpfe 25 erreicht. Die Drehrichtung der Räder in den diagonal
gegenüberliegenden Grundeinheiten der Flechtköpfe stimmt überein. In den Teilfiguren 8b, d ist das
Schema für die Klöppelbesetzung 1', 2', ..., 16' angegeben. Der Vorteil einer solchen Anordnung der
Flechtköpfe besteht im wesentlichen im platzsparenden und technologisch günstigen Aufbau einer entsprechenden Flechtvorrichtung.
Die Fig. 9 bis 11 beziehen sich auf die Herstellung von achtfädigen Netzen. In Fig. 9 ist eine aus zwei
Flechtköpfen 26 bestehende Flechteinheit dargestellt. Jeder Flechtkopf 26 besteht aus je einer Grundeinheit
entsprechend Fig. Ie und If. Die Flügelräder sind mit 16,17 und die veränderte Laufbahn der Klöppelspulen 6 mit 19 bezeichnet. Der auf den Flechtköpfen
26 gebildete Netzschenkel besteht aus acht Fäden,
wobei sich zwischen den Flechtköpfen die Steuerweiche 21 befindet.
Die Fig. 10a, 10b und 10c bis 1Oi beziehen sich auf die Herstellung des achtfädigen Netzschenkels.
Fig. 10a zeigt die aus zwei Flechtköpfen 26 bestehende Flechteinheit. Die Stellung der Steuerweiche
21 beim Flechten der Netzschenkel ist aus der Fig. 10b ersichtlich. Sie weist in diesem Fall zwei
Umlenkstellen 23 und zwei Kreuzungsstellen 24 auf. Die Pfeile in den Flechtköpfen 26 zeigen die Drehrichtung, in welcher sich die Klöppelspulen 6 auf den
Laufbahnen 19 bewegen. Jeder Flechtkopf 26 weist zwei Drehrichtungen auf.
ist aus den Teilfiguren 10c bis 1Oi ersichtlich. Hierbei
sind die Klöppel mit 1', 2', 3', 4' und 5', 6', 7', 8' auf
dem einen Flechtkopf und mit 9', 10', 11', 12' sowie
13', 14', 15', 16' auf dem anderen Flechtkopf bezeichnet. Durch die symmetrische Klöppelbesetzung der
Laufbahnen 19 auf den Flechtköpfen 26 erreichen die Klöppel nach sechs Teilschritten die der Ausgangsstellung in Fig. 10c entsprechende gleiche Stellung.
Die schrittweise Herstellung zweier Netzschenkel ist aus den Teilfiguren 10c bis 1Oi ersichtlich. Hierbei
werden die Klöppel 1', 2', 3', 4' und 5', 6', 7', 8' auf
dem einen Flechtkopf und die Klöppel 9', 10', 11', 12' und 13', 14', 15', 16' auf dem anderen Flechtkopf
miteinander verkreuzt. Der durch Pfeile gekennzeich
i nete Eingriff der FlechtenWebermesser 11 erfolgt in
Abhängigkeit der jeweiligen Klöppelstellung.
Die Fig. 11a, lib und lic bis Hi beziehen sich
auf die Herstellung einer Verbindungsstelle für ein achtfädiges Netz. In Fig. 11 a ist wieder die aus zwei
-" Flechtköpfen 26 bestehende Flechteinheit und in
Fig. 11 b die Stellung der Steuerweiche 21 dargestellt. Die Veränderung der Weichenstellung bewirkt den
Austausch der Klöppel zur Flechtung der Verbindungsstelle. Dabei verbinden sich die im Uhrzeiger-
-'"> sinn drehenden Klöppel 1', 2', 3', 4' des einen Flechtkopfes mit den in gleicher Richtung drehenden
Klöppeln 10', 11', 12', 13' des anderen Flechtkopfes bzw. verbinden sich die Fäden der Klöppel S', 6', 7',
8' mit den Fäden der Klöppel 13', 15', 16', 17'.
so Die schrittweise Herstellung der Verbindungsstelle erfolgt nach Teilschritten gemäß Fig. lic bis Hi.
Auch hier erreichen die Klöppel infolge der symmetrischen Klöppelbesetzung bereits nach sechs Teilschritten die der Fig. lic entsprechende Ausgangs-
3) stellung. Es ist möglich, hier bereits nach sechs
Teilschritten die bisher geschlossenen Steuerweichen 21 zu öffnen und zur Flechtung der benachbarten
Verbindungsstelle überzugehen. Die Pfeile in den Teilfiguren weisen auf die Eingriffsmöglichkeiten für
■w die Flechtenhebermesser 11 hin.
1 Zentralantrieb
2 Flechtrumpf
3 Flechtenheberwerk
4 Abzugswerk
5 Flügelräder
6 Klöppelspulen
7 Steuerweichen
5<> 8 Abzugswalzen
9 Schaltgetriebe
10 Schaltgetriebe
11 Flechtenhebermesser
12 Flechtpunkt
13 Flechtköpfe
14 Mittelpunkt der Flechtvorrichtung
15 Achsen
16 inneres Flögelrad
17 äußere Flügelräder
18 Kreuzungsstücke
19 Klöppellaufbahn
20 Flechtrumpfsegment
21 Steuerweichen
22 Steuerweichen
23 Umlenkstellen
24 Kreuzungsstellen
25 Flechtköpfe
26 Flechtköpfe
909529/179
Claims (3)
1. Einrichtung zur Herstellung knotenlos geflochtener Netze mit aus mindestens vier Fadensträngen
bestehenden Netzschenkeln, deren Flechtköpfe aus mit vier Ausschnitten versehenen
Flügelrädern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Flechtkopf (13; 25; 26)
bildenden und mit vier paarweise angeordneten Klöppelspulen (6) besetzten Grundeinheiten aus
drei vierflügeligen Flügelrädern (5) gleichen Durchmessers bestehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundeinheit aus zwei äußeren
Flügelrädern (17) und einem entgegengesetzt drehenden inneren Flügelrad (16) besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundeinheiten zu kombinierten
Flechtköpfen (25; 26) zusammengesetzt sind.
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |