DE2329001C2 - Reifenlauffläche für Gußreifen und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Reifenlauffläche für Gußreifen und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reifenlauffläche für GuPt:ifen nach dem Oberbegriff des vorstehenden
Anspruchs 1 sowie ein entsprechendes Verfahren zu ihrer Herstellung.
Im Stand der Technik sind beispielsweise aus der GBPS
9 40 368 allgemein derartige Laufflächen bekanntgeworden. Reifen werden jedoch dort nicht erwähnt. Entsprechend
zusammengesetzte Polymerenverschnitte werden ebenfalls in der DE-AS 16 94 887 beschrieben,
die auch u. a. Reifen als mögliche Anwendungsbereiche dieser Verschnitte erwähnen, insbesondere im Hinblick
auf Polyurethanelastomere mit hoher Abrieb- und Zugfestigkeit. Während die GB-PS 9 40 368 keine
besonderen Anhaltspunkte für das NCO/OH-Verhältnis gibt, bietet die DE-AS 16 94 887 hier NCO/OH-Werte
etwa um 1,0 an. Ebenfalls wird in der letzteren Druckschrift noch das Reaktionsprodukt als Polyurethan
bezeichnet, während die zitierte britische Patentschrift diese chemische Bezeichnung nicht verwendet,
da dort das Diisocyanat als Härter bezeichnet und vom Gewichtsverhältnis her in äußerst geringer Menge
eingesetzt wird. Als Vulkanisationsmittel werden dort ausschließlich Peroxide verwendet.
Nachteilig macht sich deshalb beim geschilderten Stand der Technik bemerkbar, daß die vorbekannten Reaktionsprodukte nicht hinsichtlich der besonderen Anforderungen abgestimmt werden können, daß sie die für die Lauffläche eines Gußreifens gewünschten Eigenschaften aufweisen.
Nachteilig macht sich deshalb beim geschilderten Stand der Technik bemerkbar, daß die vorbekannten Reaktionsprodukte nicht hinsichtlich der besonderen Anforderungen abgestimmt werden können, daß sie die für die Lauffläche eines Gußreifens gewünschten Eigenschaften aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Reifenlauffläche
fur Gußreifen derart zu verbessern, daß sie neben guten
Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften auch ausgezeichnete Rutsch- und Abriebfestigkeilswerte bei guter
Bodenhaftung besitzt. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung
dieser Reifenlauffläche vorzusehen.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch die
im Anspruch 1 gekennzeichnete Reifenlauffläche bzw. das im Anspruch 4 gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Überraschenderweise haben sich also NCO/OH-Verhältnisse im Bereich von 1,15 bis 5,0 im Zusammenhang
mit einem Schwefelvulkanisationssystem als erfindungswesentliche Merkmale herausgestellt. Insofern
erfordert auch das entsprechende Herstellungsverfahren der Reifenlauffläche den Einsatz von Schwefel als
ίο Vulkanisationsmittel, das während der Ke-tenstreckung
anwesend ist. Es wurde also in der Tat gefunden, daß
NCO/OH-Verhältnisse von 1,15 oder 3,0 oder darüber, wie 4,0 oder 5,0, sfch je nach dem vorhandenen Füllstoff
als zufriedenstellend erwiesen haben.
Weitere Vorteile und Merkmaie gehen aus den Unteransprüchen
2 und 3 hervor. Als Verstärkungspigmente werden bekanntermaßen Ruß oder Siliciumdioxid oder
ein Metalloxid etc. eingesetzt. Das Hydroxylpolymere kann aus Hon>o- oder Copolymeren konjugierter Diene
bestehen, wie z.B. Polybutadien, Polyisopren, Polychloropren, Polypiperylen, Butadien-Isopren usw.,
wobei das Dien 4 bis 6 C-Atome enthält. Auch kann es Copolymere sines solchen konjugierten Diens mit
einem aromatischen Vinylmonomeren umfassen (z. B.
Butadien-Styrol, Isopren-Styrol, Butadien-Vinylnaphthalien,
Butadien-a-Methylstyrol etc.) Auch ist denkbar,
daß das Hydroxylpolymer sich von Copolymeren eines solchen konjugierten Diens und eines Vinylnitrilmonomeren
ableitet, wie z. B. Butadien-Acrylnitril, Isopren-Acrylnitril.
Butadien-α- oder /7-Methylacrylnitril
etc.) besteht. Die vorhergehenden Copolymeren beziehen sich auf Kautschuke, welche aus Monomeren mit
den gewöhnlichen Monomerprozentwerten hergestellt sind, und Copolymere anderer geeigneter Monomerbereiche.
Das Polymere kann Mischungen der vorstehenden Polymeren und Polyisocyanate oder Mischungen
jedes einzelnen oder mehrerer der vorhergehenden und anderem Kautschuk, wie Gummiabfall, enthalten.
Es kann jedes der gewöhnlichen Diisocyanate beim Herstellen des Polyurethan? verwendet werden, obgleich es denkbar ist, doß ein Reaktionsteilnehmer oder ein Gemisch von Reaktionsteilnehmer, welche mehr als 2 Isocyanatgruppen enthalten, verwendet werden können. Es versteht sich, daß Bezugnahmen auf Diisocyanate hier solche Verbindungen und Gemische einschließen. So können sowohl ein hydroxy-substituierter Kautschuk jedes bekannten Typs als auch andere isocyanat-streckbare Polymere verwendet werden und elastomere Produkte, welche keine Unsättigung enthalten, können mit Kautschuken gemischt werden, solange ein Teil der Polymermischung ungesättigt ist. Gewöhnlich enthalten die Elastomeren nur 2 reaktionsfähige Gruppen, können aber mehr enthalten, bis ■-U 3 oder 4 oder 5 oder mehr Hydroxylgruppen im Durchschnitt. Es können Festkautschuk, Abfallgummi. Regeneratgummi etc. in die Laufflächenmischung eingemischt werden. Der Reifen der Erfindung enthalt jede beträchtliche Menge eines Vulkanisats welches von einem Polymeren mit einer Hauptkette abgeleitet ist.
Es kann jedes der gewöhnlichen Diisocyanate beim Herstellen des Polyurethan? verwendet werden, obgleich es denkbar ist, doß ein Reaktionsteilnehmer oder ein Gemisch von Reaktionsteilnehmer, welche mehr als 2 Isocyanatgruppen enthalten, verwendet werden können. Es versteht sich, daß Bezugnahmen auf Diisocyanate hier solche Verbindungen und Gemische einschließen. So können sowohl ein hydroxy-substituierter Kautschuk jedes bekannten Typs als auch andere isocyanat-streckbare Polymere verwendet werden und elastomere Produkte, welche keine Unsättigung enthalten, können mit Kautschuken gemischt werden, solange ein Teil der Polymermischung ungesättigt ist. Gewöhnlich enthalten die Elastomeren nur 2 reaktionsfähige Gruppen, können aber mehr enthalten, bis ■-U 3 oder 4 oder 5 oder mehr Hydroxylgruppen im Durchschnitt. Es können Festkautschuk, Abfallgummi. Regeneratgummi etc. in die Laufflächenmischung eingemischt werden. Der Reifen der Erfindung enthalt jede beträchtliche Menge eines Vulkanisats welches von einem Polymeren mit einer Hauptkette abgeleitet ist.
welche 2 oder mehr Hydroxylgruppen enthält, welche
mit einem Polyisocyanat mit einer zusäi 'liehen Schwefelvulkaisation
gestreckt sind, und die Lauffläche kann jede Menge bis zu 100% davon enthalten.
Die Polymeren haben in vielen Fällen mehr als 2 soleher
reaktionsfähiger Gruppen pro Kette, beispielsweise 5 oder mehr in einigen Fällen. Jedoch sollte die
Durchschnittsfunktionalität gewöhnlich nicht mehr als 3,0 betragen.
Obgleich die genaue Natur der Reaktion des Polymeren
mit Schwefel in Gegenwart der Kettenstreckreaktion mit Isocyanat nicht bekannt ist, kann die Reaktion
HO— (CH2- CH = CH- CHJnOH+O CN
eines Diisocyanat mit einem Hydroxypolbut2dien durch die Folgende Gleichung veranschaulicht werden-
-O—(CH,- CH = CH- CHJnO-CNH
Il ο
NHC-
in welcher // die Anzahl Butadiengruppen in dem Polymeren bezeichnet und m die Anzahl wiederkehrender
Polyurethaneinheiten bedeutet. In der Reaktion kann beispielsweise η einen Wert von 10 bis 250 oder sogar
300 haben, wobei sich Molekulargewichte von im wesentlichen 600 bis etwa 3 000 oder 5 000 oder 15 000
ergeben, und in ist derart, daß das Molekulargewicht des Polymeren beispielsweise 20 000 oder mehr nach
Kettenverlängerung beträgt. Solche Reaktionen sind in derTechnik wohlbekannt. Die Hydroxygruppen sind als
endständig dargestellt und es wird im allgemeinen angenommen, daß dieses der Fall ist, wenn sie auch vielleicht
nicht in allen Fällen endständig sind. Es können mehr als 2 Hydroxygruppen mit den Polybutadieneinheiten
verbunden sein. Ungeachtet der Anzahl von Hydroxygruppen ist zur Vollendung der Reaktion eine
gleiche Anzahl von Isocyanatgruppen erforderlich, wie in der Gleichung dargestellt, und dieses gilt unabhängig
davon, ob das Elastomere Polybutadien oder irgendein anderes Elastomer ist. Das Verhältnis -NCO/-OH
beträgtj doch mindestens 1,15 und dieses gilt unabhängig von der Anzahl vorhandener Hydroxygruppen und
unabhängig von dem bei Ausführung der Rekation verwendeten Diisocyanat.
Erfindungsgemäß ist also das NCO/OH-Verhältnis 1.15 oder 1.3 oder 1.5 oder höher bis zu 3 oder darüber in
der einstufigen Urethansyntho.se. wobei ein Verstärkungsmittel
in Verbindung mit einem zusätzlichen Schwefelvulkanisat'onssystem verwendet wird. Es
wurde überraschend gefunden, daß durch Härtung gute Eigenschaften mit Vt';rkstoffen erhalten wurden, in welchen
so hohe Verhältnisse in Gegenwart eines zusätzlichen Schwelelvulkaniiationssystems verwendet wurden.
Früher glaubte man, daß solche hohen Verhältnisse unterlegene und untergehärtete WerkstolTe liefern
würden, weil ein wesentlicher Teil der Hydroxygruppen in Isocyanatgruppen umgewandelt würde und dieses
seinerseits wirksame Kettenverlängerung verhindern würde. Der Vorteil der Verwendung höherer NCO/OH-Verhältnisse
wird in den Beispielen veranschaulicht.
Die zu verwendende Diisocyanatmenge hängt von den folgenden Faktoren ab: (1) dem Molekulargewicht
^des Polymeren, (2) der Funktionalität des Polymeren,
•(3) dem Molekulargewicht des Kettenverlängerungsmittels, (4) der Funktionalität des Kettenverlängerungsmittels,
(5) dsr Menge von Verunreinigungen (wie Wasser) und (6) den reaktionsfähigen Stellen auf dor
Oberfläche der ven endeten Füllstoffe, wie Ruß etc. Beispielsweise kann die Menge Feuchtigkeit, die bei
O—I
dem Ruß des Handelns vorhanden ist, variieren, und die
verwendete Menge Ruß kann von 35 oder weniger bis
200 oder mehr Teilen auf 100 Teile Polymeres variieren. Daher ist es unmöglich, die zu verwendende Menge solcher
Kettenverlängerungsmittel genau vorzuschlagen.
Ά Es ist aus der Technik offensichtlich, daß zur Durchführung
der Erfindung eine große Mannigfaltigkeit von Diisocyanaten verwendet werden kann, vorteilhafterweise
Toluoldiisocyanat (ein Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren) sowie Dianisidin-dikocyanat, Diphenylmethan-diisocyanat,
Hexamethyl-diisocyanat, Bitoluoldiisocyanat, Polymethylen-polyphenyl-isocyanat etc.
Die Diisocyanatreaktion kann durch jeden der herkömmlichen Urethankatalysatoren, wie Dibutylzinndilaurat,
1.4-Diazabicyclo [2,2,2]-octan, Zinn(II)-octoat etc., katalysiert werden. Dibutylzinn-dilaurat ist insofern
besonders nützlich, als beim Härten hohe und niedrige Temperaturen angewandt werden können.
DABCO verursacht bei Hochtemperaturhärtungen (z. B. 149° C und darüber) Umkehrung.
Diese Reaktion des Kydroxypoiymeren und Diisocyanats
ist auf eine Einstufen-Reaktion der Polyurethansynthese in Gegenwart eines zusätzlichen Schwefelvulkanisationssystems
gerichtet im Gegensatz zu der zweistufigen Urethanreaktion.
In der Einstufenreaktion, die NCO und OH Gruppen
einschließt, wird genügend Isocyanat zum vollständigen Härten zugesetzt. Dieser Reaktionstyp zeichnet
sich durch 3ine kurze Topfzeit (beispielsweise weniger als 3 Stunden) aus, nachdem das Isocyanat in die
to Mischung eingemischt worden ist. Dagegen wird bei der Zweistufen-Urethansynthes nahezu zweimal soviel Isocyanat
zu dem Gemisch zugesetzt. Dieses bewirkt die Umwandlung aller Hydroxygruppen in Isocyanatgruppen.
und in einer inerten Atmosphäre ist die Topfzeit
Vi unbegrenzt (z. B. 3 Monate oder mehr). Man sagt, daß in
dieser Stufe die Mischung in der Vcrpoiymerform vorliegt. Vorpolymere werden dann im allgemeinen durch
Zusatz von Dialkoholen. wie Pentandiol etc. oder durch
Diamine, v/ie Methylen-bis-o-chloranilin. ausgehärtet
en Tatsächlich können die Reifenkörper, die zur Herstellung von Reifen aus den Laufflächen der Erfindung verwendet
werden, eine Zweistufen-Ur0thanreaktion einschließen, und solche Körper werden mit einem Einstufen-Laufflächenansatz
kombiniert Die Mischbesiandteile in dem Laufflächenwerkstoff können jeden Typ von Verstärkungsmittel, wie Ruß,
oder gefälltes Siüciumdioxyd etc., enthalten. Es kann
jede Art von Weichmacheröl, wie paraffinische, naph-
thenische und aromatische Öle, Dioctylphthalat etc.,
verwendet werden. Die höheren aromatischen Öle scheinen einige Vorteile gegenüber den anderen zn
bieten.
Das hier verwendete Wort »Pigment« umfaßt Schwefel, Beschleuniger, Verstärkungspigmente, Antioxydantien,
Antiozonantien, Füllstoffe etc.
Es können verschiedene Typen von Antioxydantien, Antiozonantien und dgl. verwendet werden, wie der
Stand der Technik für die Verwendung solcher Verbindungen in Kautschuken vorschlägt. Jedoch sind wahrscheinlich
die gehinderten die zweckmäßigsten, da sie die meiste Hinderung mit Isocyanaten zeigen.
Es werden bei der Erfindung verschiedene Schwefelvulkanisiersysteme
verwendet, in welchen die Schwefelvulkanisation entweder gleichzeitig mit der Kettenverlängerungsreaktion
oder nach der Kettenverlängerungsreaktion oder beides zusammen erfolgt. Aufjeden
Fall ist das Schwefelvulkanisiersystem während der Ketienverlängerungsreaktion anwesend. Das einfachste
zusätzliche Schwefelvulkanisationssystem enthält elementaren Schwefel in dem Bereich von 0,1 bis 10,0 phr
öler sogar darüber. In diesen Fällen werden auch
andere Pigmente, die zum Bewirken der Schwefelreaktion benötigt werden, wie beispielsweise Zinkoxyd.
Stearinsäure (oder Zinkstearat), sowie geeignete Beschleuniger, in angemessenen Mengen zu der verwendeten
Schwefelmenge zugesetzt. Die Erwähnung dieser Pigmente ist nur ein Vorschlag, und es versteht
sich, daß andere in der Technik bekannte Pigmente hierin eingeschlossen sind. Außer Vulkanisationen mit
elementarem Schwefel können solche mit nichtelementarem Schwefel in der gleichen Weise angewandt
werden. So kann Tetramethylthiuram-disulfid in dem Bereich von 0.1 bis 30,0 phr entweder allein oder in Verbindung
mit solchen Mitteln, wie 4,4'-Dithio-dimorpholin. verwendet werden. Diese Pigmente sind wieder
nur als Vorschlag erwähnt und sollen die Ansprüche in keiner Weise beschränken.
Das Verfahren zur Herstellung der Reifen-Lauffläche umfaßt gewöhnlich 2 Stufen. In der ersten Stufe werden
das Polymer und alle Mischungsbestandteile, einschließlich des Schwefelvulkanisationssystems, aber
ausschließlich der Kettenverlängerungsmittel, vorgemischt und feingemahlen, vorzugsweise auf einer
Dreiwalzen-Farbenmühle, Attritor-Mühle, einem Brabender-Mischer etc., so daß Verstärkungs- und andere
Pigmente fein verteilt werden. Dieses Material wird als eine Grundmischung bezeichnet und hat unbegrenzte
Lagerfähigkeit. In der zweiten Stufe wird das Kettenverlängerungsmittel in die Grundmischung eingemischt
und die sich ergebende Laufflächenmischung wird in die Reifenform gegeben, gerade bevor der Reifenkörper
auf die Lauffläche gegossen wird. Das Mischen erfolgt zweckmäßigerweise in derselben Vorrichtung wie sie zu
Herstellung der Grundmischung verwendet wurde, oder in einer anderen Mischkammer, wie beispielsweise
einem Baker-Perkins-Mischer. Die Zeitspanne zwischen Einmischen des Kettenverlängerungsmittels in
die Gnindmischung und Gießen des Reifenkörpers auf den Laufflächenwerkstoff sollte so kurz wie möglich
sein. Haftung von Lauffläche an Körper ist abhängig von geringer Kettenverlängerung des Laufflächenwerkstoffs
vor Zugeben des Körpers zu der Form. Die Kettenver-Iängerungsrate wird hauptsächlich durch die Katalysatormenge
kontrolliert.
Die vorstehenden Ausführungen dienen nur der Veranschaulichung und es können gewünschtenfalls andere
Verfahren und Vorrichtungen verwendet werden, beispielsweise
kann man einen regulären faserverstärkten Reifenkörper aus Festkautschuk gegen die Lauffläche
legen und in Gegenwart eines Klebstoffs vulkanisieren. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt eines gemäß der
Erfindung hergestellten Reifens. Die Lauffläche kann eine gewünschte Dicke aufweisen und die Teilungslinie
zwischen der Lauffläche und dem Körper des Reifens kann nach Lage und Konfiguration variieren.
ίο Die Erfindung erstellt eine Reifen-Lauffläche, auf
welche ein Reifenkörper zentrifugal formgepreßt werden kann. Die Lauffläche und Seitenwandteile haben
unterschiedliche Eigenschaften, sind aber dennoch fest gebunden, um eine einstückige Struktur zu erzeugen.
Es kann bei ihrem Verbinden ein Klebstoff verwendet werden.
Der Reifen wird gewöhnlich gebildet, indem man zuerst die Reifen-Lauffläche in eine Reifsnform bringt
und dann durch Schleuderguß eine nüssige, den Körper bildende Mischung gegen die Lauffläche bringt und
dann beide, die Lauffläche und den Keilenkorper.
zusammen vulkanisiert, wobei eine starke Bindung zwischen ihnen gebildet wird.
Es können Verstärkungskorde oder -einlagen vor Gießen des Reifenkörpers über die Lauffläche in der Form gelegt werden; es ist aber keine Verstärkung notwendig.
Es können Verstärkungskorde oder -einlagen vor Gießen des Reifenkörpers über die Lauffläche in der Form gelegt werden; es ist aber keine Verstärkung notwendig.
Gewünschtenfalls können kurze Verstärkungsfaden mit der Reifen-Lauffläche vermischt werden.
Wenn Polybutadieneinheiten in der Hauptkette des Polymeien in der Lauffläche vorhanden sind, gleichgültig
von welchem Elastomeren das Polymer abgeleitet ist, enthält es vorzugsweise etwas 1,2-Struktur, und die
1,2-Struktur kann bis zu 60% betragen, aber 5% bis 15%
sind für Dauerhaftigkeit und Tieftemperatureigenschaften vorzuziehen.
Beim Herstellen der Lauffläche können Hydroxypolymere frei gemischt der ausgetauscht werden, und
die Kettenverlängerung kann erfolgen, indem man lCciicnVcflärigcfürigSFTiiitcl Zusammenmischt.
Bei der technischen Herstellung sind gewöhnlich Feuchtigkeit und vielleicht andere Verunreinigungen in
dem Polymeren, Ruß und anderen Pigmenten, welche zusammen die Grundmischung bilden vorhanden.
Daher sind Verhältnisse von Kettenverlängerungsmittel zu reaktionsfähigen Enden von mindestens 1,15
erforderlich. Gewöhnlich wird ein Verhältnis von 1,3 oder 1,4 oder darüber benötigt, um die Anwesenheit
von genügend Diisocyanat für die Polyurethanreaktion zu gewährleisten. Das gil insbesondere in Gegenwart
von Schwefel. Bei der technischen Herstellung bedeutet es keinen Nutzeffekt, die Mischungsbestandteile zu
trocknen oder einen einheitlichen Feuchtigkeitsgehalt von einer Charge zur anderen zu schaffen; so ist es notwendig,
den Feuchtigkeitsgehalt jeder Charge zu bestimmen, vorzugsweise nach Vermischen mit Ruß
oder anderen Mischungsbestandteilen, bevor man die Reaktion mit dem Diisocyanat ausführt, und genügend
Diisocyanat zu verwenden für die Reaktion mit der Feuchtigkeit und dem polyhydroxypolymeren Material
und jeden wesentlichen Überschuß zu vermeiden, wenn auch gewöhnlich ein leichter Überschuß verwendet
wird. Die Lauffläche eines Reifens ist abhängig von der Verwendung von genügend Diisocyanat fiir die
Reaktion mit den endständigen Hydroxygruppen des Polymeren und kann davon abhängen, ob genügend
_ vorhanden ist für die Reaktion mit anderen anwesenden Hydroxylgruppen.
Obgleich der Feuchtigkeitsgehalt einer Grundmi-
Obgleich der Feuchtigkeitsgehalt einer Grundmi-
schung schwierig zu bestimmen ist, wird die Schwierigkeit bequem umgangen, indem man kleine Mengen
einer Grundmischung mit verschiedenen Mengen Kettenverlängerungsmittel
vulkanisiert, um unterschiedliche NCO/OH-Verhüllrtisse zu ergeben, und von diesen
das eine Verhältnis auswählt, welches die gewünschten Vulkanisateigenschaften ergibt.
,^ !er Reifenkörper kann in der Form durch Zentrifu-■galgxiß auf den Laufflächenwerkstoff gebracht werden. "Es kann jedoch jede Reifenkörpermischling verwendet werden, sogar ein herkömmlicher, vorgeformter Reifenkörper, nötigenfalls mit einem Klebstoff uzur Verbindung des Reifenkörpers und der Lauffläche. Die Laufflächenwerkstoffmischung ist gewöhnlich so viskos, daß sie während des Gießens des Körpers nicht leicht fließt. Sie kann durch Auftragen mit dem Spatel oder dgl. in die Form gebracht werden und es kann eine Lehre, ähnlich der in der US-PS 35 55 141 beschriebenen, aber eine isrigcrc, vcptVcnciCt werden.
,^ !er Reifenkörper kann in der Form durch Zentrifu-■galgxiß auf den Laufflächenwerkstoff gebracht werden. "Es kann jedoch jede Reifenkörpermischling verwendet werden, sogar ein herkömmlicher, vorgeformter Reifenkörper, nötigenfalls mit einem Klebstoff uzur Verbindung des Reifenkörpers und der Lauffläche. Die Laufflächenwerkstoffmischung ist gewöhnlich so viskos, daß sie während des Gießens des Körpers nicht leicht fließt. Sie kann durch Auftragen mit dem Spatel oder dgl. in die Form gebracht werden und es kann eine Lehre, ähnlich der in der US-PS 35 55 141 beschriebenen, aber eine isrigcrc, vcptVcnciCt werden.
Beim Formen eines Reifens kann es sich als wünschenswert erweisen, ein Trennmittel zu verwenden,
beispielsweise ein Poly(methylsilikon)-öl, das als ein Aerosolspray auf die inneren Oberflächen der Form
gebracht wird, um die Trennung des geformten Produkts von der Form zu unterstützen.
Die unten verzeichneten Eigenschaften wurden durch die folgenden anerkannten Prüfungen bestimmt:
Bleibende Verformung = ASTM D-395, Methode B
Firestone Flexometer = ASTM D-623-62, Methode B Adhäsion = ASTM D-413-39,
Firestone Flexometer = ASTM D-623-62, Methode B Adhäsion = ASTM D-413-39,
Maschinenmethode,
Streifenmuster
100% oder 300% Modul,
Zugfestigkeit,
Streifenmuster
100% oder 300% Modul,
Zugfestigkeit,
Bruchdehnung = ASTM D-412 62T Die »C«
Ringzerreißprobe
(nierenförrriiges Prüfstück)
(nierenförrriiges Prüfstück)
= ASTM D-624-54 Die »B«
= ASTM D-2240-64T
= ASTM D-2240-64T
Shore »Α« Härte
Stanley-London
Stanley-London
Naßrti tschfestigkeit
Stahlkugel-Rückprall
Stahlkugel-Rückprall
= ASTM E-303-69
= J.H. Dillon, I.B. Prettyman
und G.L. Hall,
J. Appl.Phys., 15, 309 (1944)
= J.H. Dillon, I.B. Prettyman
und G.L. Hall,
J. Appl.Phys., 15, 309 (1944)
Beispiele 1 und 2 enthalten die Ergebnisse von Prüfungen an Reifen, welche Laufflächen hatten, wie
gesondert verzeichnet ist, und Reifenkörper, welche wie folgt hergestellt waren:
Gewichtsteile | |
Π. PoIyTHF | 100 |
Siliconöl | 0,1 |
Epoxyharz/Ruß-Mischung | 2,5 |
Di(2-Athylhexyl)-phthalat | 20 |
Methylen-bis-orthochloranilin | 19, 20 oder 21 |
In einigen Fällen erhielt der ReifeiJcörper keine spezielle
Farbe, und in diesen Beispielen wurde dieEpoxyharz/Ruß-Mischung weggelassen
Das Rezept ist nur beispielhaft, und ss können andere
Werkstoffe verwendet werden, welche Elastomere aufweisen, die mit den reaktionsfähigen Stellen in den
Laufflächenmischungen reaktionsfähige Stellen besitzen.
Erläuterungen von Versuchsberichten
DOT = U.S. Department of Transportation
Gründe für Reifenversagen
TCO = Ausklumpen der Lauffläche
TSOB = Trennung de. lauffläche vom Körper
SWFB = Biegebruch der Seitenwand
SWFB = Biegebruch der Seitenwand
Der Körperwerkstoff wurde in einem Druckbehälter
ιο· "aus rostfreiem Stahl hergestellt, welcher mit einem
'Hochleistüngsführer, einem 'Heiz- und kühlmantel,
Leitungen zum Zuführen von Stickstoff und zum Anlegen eines Vakuums in dem freien Raum des Behälters
sowie einer mit Ventil versehenen Entnahmeleitung am Boden des Behälters ausgerüstet war. Das Vorpolymer
und alle Bestandteile außer dem Methylen-bisorthoychloranilin wurden zusammen unter Stickstoff in
den Behälter gefüllt und der Behälter geschlossen. Dann wurde ein Vakuum von 3 5 rnrn abs. an don
Behälter gelegt und der Inhalt 2 Stunden lang bewegt und auf 72° C erhitzt, wonach der Behälter geöffnet
wurde un der freie Raum in dem Behälter mit StickstofT überflutet. Das MCCA wurde geschmolzen, auf 37° C
unterkühlt und unter Rühren zu dem Behälter zugesetzt. Das Vakuum wurde dann wieder angelegt und das
Gemisch 3 Minuten lang gerührt. Dann wurde Stickstoffdruck
in den Behälter eingeführt und der Inhalt durch die Entnahmeleitung in eine Form gegen den
Laufflächenwerkstoff, der zuvor auf die Lauffläche der
Form gebracht war, ausgeblasen. Die Zentrifugalrotation der Form und die Ofentemperatur wurden während
2 Stunden auf 121° C gehalten, wonach die Rotation zum Kühlen der Form an die Luft fortgesetzt wurde. Am
Ende dieser Zeit wurde die Rotation abgebrochen und der Reifen von der Form gestreift. In einem Falle wurde
der ganze Reifen dann in einem Ofen nachvulkanisiert, um zu gewährleisten, daß die .Schwefelvulkanisation
vollendet war.
Beispiel 1
Rezept: 100 Teile Butadien-Styrol 75/25
Rezept: 100 Teile Butadien-Styrol 75/25
50 Teile Ölofenruß
15 Teile Kautschukweichmacheröl
1 Teil Antioxidanz
0,05 Teil Dibtuyl-zinn-dilaurat
5 Teile Zn-stearat
so 2 Teile Schwefel
0,05 Teil Dibtuyl-zinn-dilaurat
5 Teile Zn-stearat
so 2 Teile Schwefel
1,5 Teile Benzothiazyl-disulfid
7,28 Teile Toluoldiisocyanat
NC/OH 1,35
7,28 Teile Toluoldiisocyanat
NC/OH 1,35
Physikalische Eigenschaften:
Spannungs-Dehaungs-Eigenschaften — 2257100° C. + 307149° C |
105 | vulkanisiert |
300% Modul, kg/cm* | 105 | |
Zugfestigkeit kg/cm2 | 300 | |
Bruchdehnung, % | 31,5 | |
100° C Zugfestigkeit kg/cm2 |
(vulkanisiert W/UQ° Γ.Ί |
100° C Zerreißfestigkeit, nierenförmiges Versuchsstück —
vulkanisiert 507149° C
kg/cm2
11,46
Standard-Firestone-Kontrolle 41 100
Rückprall — vulkanisiert
1807100° C
%bei 23° C 33
% bei 100° C 34
Shore »Α« Härte —
• vulkanisiert 1807100° C 60
• vulkanisiert 1807100° C 60
Firestone-Flexometer-Test
- vulkanisiert 1807100° C
Lauftemperatur, ° C 146
- vulkanisiert 1807100° C
Lauftemperatur, ° C 146
Platzen, Zeit in Min. > 60
Stanley-London Naßrutschfestigkeit - vulkanisiert 707149° C
Cl. 41
Index 100
Bleibende Verformung
= 22 Std./70° C
vulkanisiert 1807100° C
% 29
= 22 Std./70° C
vulkanisiert 1807100° C
% 29
Haftung an gegossenem Reifenkörperwerkstoff — vorgehärtet - 127100° C - vulkanisiert
1807100° C
kg/cm* 23° C 8,95
kg/cm* 23° C 8,95
121° C 5,19
Reifenlaufflächen-Eigenschaften:
DOT Haltbarkeit - 1 690 km, gebrochener
DOT Haltbarkeit - 1 690 km, gebrochener
Wulstclip, TSOB in Schulter
"DOT Hochgeschwindigkeit - 0,2 Std./129 km/h;
TS; TCO
•Verschleißprüfungen — 82,9 km/mm, mäßig stark JReifengröße E 78-14
^Laufflächenvulkanisationscyclus für Beispiel 1:
^Laufflächenvulkanisationscyclus für Beispiel 1:
'% Die Lauffläche wurde mit einem Spatel bei 74° C in
r';die Form gebracht; dieser Spatel ist ähnlich dem
bei Beneze 35 55 141 beschriebenen, aber länger. Die -Lauffläche wurde 20 Minuten bei 107° C vorgehärtet,
'wonach das Heizen 45 Minuten unterbrochen wurde, während verschiedene Zusammenbauoperationen an
-,(der Versuchsform durchgeführt wurden. Es wurde
'erneut Wärme bei 107° C während 5 Minuten angewandt,
wonach der Körper gegossen wurde. Die Lauffläche und der Körper wurden dann während 2 Stunden
bei 121° C vulkanisiert. Es wurde keine Nachvulkanisation gegeben.
Rezept: 100 Teile Butadien-Styrol 75/25 50 Teile Ruß
15 Teile ZnO
15 Teile ZnO
15 Teile Kautschukweichmacher 1 Teil Antioxidanz 0,05 Teil Dibtuyl-zinn-dilauFst
2 Teile Stearinsäure 2 Teile Schwefel 1 Teil Benzothiazyl-disulfid
9,86 Teile Toluoldiisocyanat NC/OH 1,80
Physikalische Eigenschaften:
Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften — vulkanisiert
180VlOO0C
300% Modul, kg/cm2 103,3
Zugfestigkeit kg/cm2 113,8
Bruchdehnung, % 310
100° C Zugefestigkeit 625
100° C Zerreißfestigkeit, nierenförmiges Versuchsstück - vulkanisiert 1807100° C
Rückprall — vulkanisiert 1807100° C
% bei 23° C 40
% bei 100° C 45
Shore »Α« Härte vulkanisiert 1807100° C
73
Firestone-Flexometer-Test - vulkanisiert 1807100° C Lauftemperatur, ° C 130
Platzen, Zeit in Min. 32
Stanley-London Naßrutschfestigkeit - vulkanisiert 1807100° C
Cf-.
Inder
Inder
40 97
Standard-Firestone-Kontrolle 41
100
Bleibende Verformung - 22 Std./70° C vulkanisiert 1807100° C
% 34
Haftung an gegossenem Reifenkörperwerkstoff — vorgehärtet 107100° C- vulkanisiert 1807100° C
kg/cm 23° C 8,95
121° C 3,22
Reifenlaufflächen-Eigenschaften: DOT-Haltbarkeit - 1 650 km TSOB
DOT Hochgeschwindigkeit - > 1,2 Std./137 km/h (besteht Test)
Gewaltbremsung:
Anfangsgeschwindigkeit, km/h —
Gewaltbremsung:
Anfangsgeschwindigkeit, km/h —
Bremsweg — 26,1 m
Abriebverlust, cm — 0,2
Reifengröße E 78-14 < 7 mm
Laufflächenvulkanisationscyclus für Beispiel 2:
Der Vulkanisationscyclus war ähnlich dem von Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß eine Verzögerung von
105 Minuten für den Zusammenbau vorhanden war, die Lauffläche 8 Minuten auf 107° C vor Gießen des Körpers·
vorgeheizt wurde, weitere 20 Minuten bei 107° C vor der Hauptvulkanisation geheizt wurde und der Reifen
20 Minuten lang bei 138° C nachvulkanisiert wurde.
Beispiele 1 und 2:
Beispiele 1 und 2 zeigen, daß Schwefel als zusätzliches Vulkanisiermittel mit Isocyanaten verwendet
werden kann. Im Gegensatz zu analogen Rezepten ohne Schwefel müssen die NCO/OH-Verhältnisse höher
sein, wenn Schwefelvulkanisationssysteme verwendet werden. Möglicherweise reagiert etwas Isocyanat mit
einigen Bestandteilen der Schwefelvulkanisationssysteme.
i Beispiel 1 wurde mit einem Wagen auf einer Fahrbahn
mäßiger Schwierigkeit auf Abrieb geprüft, mit einem Abriebverlust von 82,9 km/mm abgefahrene
Lauffläche. Dieses ist vergleichbar mit der Firestone-Kontrolle von 102 bis 123 km pro mm unter identischen
Bedingungen. Die DOT Haltbarkeits- und Hochgeschwindigkeilstests versagten infolge Laufflächenabtrennungen.
Es ist seither gefunden worden, daß Vermindern der Zeitspanne zwischen der Zeit, zu welcher
das Isocyanat in die Grundmischung des LaufflächenwerkstoP1)
gemischt wird, und dem tatsächlichen Gießen des Körpers auf die Lauffläche Versagen durch
Laufflächenablösen eliminiert. Wahlweise schwächt auch Herabsetzen oder Weglassen von Dibutylzinndilaurat
(oder anderen Katalysatoren) oder Erhöhen der Extenderölmenge die Schwierigkeit der Laufflächenablösung
ab.
Beispiel 2 zeigt Ergebnisse von Haftungsprüfungen auf trockener Fahrbahn. Resultate sind mit denen vergleichbar,
welche mit im Handel erhältlichen Laufflächen von Personenwagen erhalten werden.
Beispiele3bis5
Rezept: 100 Teile Butadien-Styrol 75/25
50 Teile Ruß
1 Teil Antioxidanz
0,05 Teile Dibtuyl-zinn-dilaurat
1 Teil Benzothiazyl-disulfid
6,75 Teile Toluoldiisocyanat
NC/OH 1,25
Physikalische Eigenschaften:
50 Teile Ruß
1 Teil Antioxidanz
0,05 Teile Dibtuyl-zinn-dilaurat
1 Teil Benzothiazyl-disulfid
6,75 Teile Toluoldiisocyanat
NC/OH 1,25
Physikalische Eigenschaften:
Beispiel No. 345
Bleibende Verformung - 22 Stdn bei
71° C - vulkanisiert
707149° C:
71° C - vulkanisiert
707149° C:
61
53 e 3, 4 und
26
ZnO, phr 0 0 2,5
Stearinsäure, phr 0 0 2,0
Schwefel, phr 1,0 2,0 2,0
Spannungs-Dehnungs-
Eigenschaften
vulkanisiert 507149° C:
100% Modul, kg/cm2 36,75 37,8 47,25
Zugfestigkeit, kg/cm2 133 162,7 164,5
Bruchdehnung, % 18,2 18,9 17,5
100° C Zugfestigkeit, 53,2 63 66,5
kg/cm2
Rückprall — vulkanisiert
707149° C
%bei 23<-C 36 36 43
% bei 100° C 38 40 48
Shore »Α« Härte -
vulkanisiert 707149° C: 61 65 67
B e i s ρ i e 1
Zu beachten ist, daß Vulkanisateigenschaften yn besten für Beispiel 5 sind, in welchem die gewöhnlichen
Pigmente (d. h. ZnO, Stearinsäure) mit Beschleuniger und Schwefel enthalten sind. Dieses zeigt, daß sich
Schwefel-Querbindungen in der erwarteten Weise bilden, d. h. ähnlich wie sie in herkömmlichem Kautschuk
gebildet werden.
Rezept: 100 Teile Butadien-Styrol 75/25 50 Teile Ruß 15 Teile Weichmacher
1 Teil Antioxidanz
0,05 Teile Dibutyl-zinnnlilaurat 5 Teile Zinkstearat
2 Teile Schwefel
1 Teil Zinkchlorid-MBTS-Komplex
7,28 Teile Toluoldiisocyanat NC/OH 1,35 Physikalische Eigenschaften:
Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften - vulkanisiert 307149° C
300% Modul, kg/cm2 68,3
Zugfestigkeit kg/cm2 112
Bruchdehnung, % 32,2
Rückprall — vulkanisiert 307149° C
%bei 23° C 30
% bei 100°C 35
Shore »Α« Härte . vulkanisiert 307149° C 60
Bleibende Verformung — 22 Stdn./71° C vulkanisiert
307149° C
% 65
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung von Zinkchlorid-Komplex als der Schwefelbeschleuniger, welcher oft
in schwefelhärtbaren, mahlbaren Urethanen verwendet wird.
Beispiele 7 bis
Rezept: 100 Teile Butadien-Styrol 75/25
50 Teile Ruß
15 Teile Weichmacher
1 Teil Antioxidanz
0,05 Teile Dibutyl-zinn-dilaurat , 2,5 Teile ZnO
2 Teile Stearinsäure 6,48 Teile Toluoldiisocyanat
ΝΓ.η/ηΗ ι ?n
7 | 3,0 | 2 Stdn./107° C und | 56 | 8 | 1,5 | 9 | 1,0 | 23 | 10 | 04 | 29 | 001 | 14 | 10 | Schwefel ver- | \ | |
257138° C | ist am besten | ||||||||||||||||
300% Modul | 87,5 | Beispiel No. 7 8 9 | für Beispiel 7, wo die höchste Menge Disulfid verwen | ||||||||||||||
13 | 0 | kg/cm: | 0 | 1,0 | 0,8 | Rückprall — | det wird. | ||||||||||
Physikalische Eigenschaften: | Zugfestigkeit | 30,1 | 5 | vulkanisiert | |||||||||||||
Beispiel No. | kg/cm2 | 2 Stdn./107° C und | 22 | ||||||||||||||
Tetramethyl- | Bruchdehnung, % | 138,25 | 307138° C | 10 | ί | ||||||||||||
thiuram-Disulfid | %bei 23° C 26 27 23 | 47 | : ; |
||||||||||||||
phr | Gealtert, | in | % bsi 100° C 27 24 72 | ι | |||||||||||||
4,4' Dithio- | Zugfestigkeit, | IV | Shore »Α« Harte - 58 58 48 | ι | |||||||||||||
dimorpholin | (4 Tage/1000 C) 1 / "Ϊ |
38,5 | vulkanisiert | ||||||||||||||
Spannungs- | kg/cm2 | 49 | 40,25 | 15,75 | 2 Stdn./107° C und | f ■ | |||||||||||
Dehnungs- | 100° C | 307138° C | i | ||||||||||||||
Eigenschaften | Zugfestigkeit | 99,75 | 68,25 | 36,75 | 15 | Bleibende | I | ||||||||||
— vulkanisiert | kg/cm2 | Verformung — | I | ||||||||||||||
35,7 | 31,5 | 36,4 | 22 Stdn./70° C - | Sj I d |
|||||||||||||
vulkanisiert | |||||||||||||||||
140 | 143,5 | 120,75 | 2 Stdn./107° C und | 72 | |||||||||||||
20 | 307138° C | ||||||||||||||||
% 41 55 50 | |||||||||||||||||
Beispiele 7 bis 10 zeigen, daß ein zusätzliches Vulka | |||||||||||||||||
40,25 | 28 | 15,75 | nisationssystem aus nichtelementarem | ||||||||||||||
15 | wendet werden kann. Gesamtvulkanisat | ||||||||||||||||
30 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Reifenlauffläche für Gußreifen auf Basis eines
Versiärkungspigmente enthaltenden Reaktionsproduktes, die durch Umsetzung eines Polyhydroxypolymerisats
konjugierter Diene mit 4 bis 6 C-Atomen mit einem Polyisocyanat in Gegenwart eines
Vulkanisationsmittels in einstufiger Reaktion erhalten worden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vulkanisationsmittel ein Schwefelvulkanisationssystem ist, und daß das NCO/OH-Verhältnis
im Bereich von 1,15—5,0 liegt.
2. Reifenlauffläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxypolymerisat aus
hydroxyliertem Polybutadien oder hydroxyliertem Butadien-Styrol-Copolymerisat besteht.
3. Reifenlaufflächenmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyisocyanat ein
Toluoldiisocyanat ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Reifcnlauffläche,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein PoIyhydroxypoiymerisat
konjugierter Diene mit 4 bis 6 C-Atomen mit einem Polyisocyanat in Gegenwart
von Schwefel als Vulkanisationsmittel umsetzt.
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---|---|---|---|
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---|---|
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CN109467918B (zh) * | 2017-09-08 | 2021-03-19 | 北京化工大学 | 一种高抗湿滑弹性体纳米复合材料及制备方法 |
CN107474521B (zh) * | 2017-09-08 | 2020-06-09 | 北京化工大学 | 一种用于实心力车轮胎的高抗湿滑弹性体纳米复合材料及制备方法 |
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-
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