DE2328372C2 - Fräsverfahren und Vorrichtung zur Herstellung genau maßhaltiger schmaler, insbesondere parallelflankiger Nuten - Google Patents
Fräsverfahren und Vorrichtung zur Herstellung genau maßhaltiger schmaler, insbesondere parallelflankiger NutenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fräsverfahren zur Herstellung genau maßhaltiger, insbesondere parallelflankiger,
schmaler Nuten in einem flächenhaft begrenzten Teil
eines Werkstückes, bei dem wenigstens zwei axial gegeneinander
versetzte Schneiden eines um eine rechtwinklig zu der zu erzeugenden Nut verlaufende Drehachse
umlaufenden und eine kontinuierliche Vorschubbewegung ausführenden Schlagzahnfräsers — von αεί 5 nen die eine Schneide auf die Vorderseite und die andere
Schneide auf die Rückseite des Schlagzahnfräsers zuweist — in einer der Vorschubbewegung überlagerten,
zusammengesetzten Bewegung auf einer zwischen den Seitenwänden der zu erzeugenden Nut liegenden,
einer Raumkurve folgenden, gekrümmten Bahn einzeln an eine der jeweiligen Nutenwand zugeordnete Fläche
tangential herangeführt und mit dem Werkstück in Eingriff gebracht werden.
Aus der DT-PS 1 139 348 und der DT-PS 1 167 624 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von T- oder L-Nuten bekannt. Hierzu wird ein Fräswerkzeug benutzt, dessen Schneiden in dem Fräserkörper radial und axial beweglich gelagert sind. Die Schneiden sind relativ zu dem Fräserkörper zwangsläufig in zwei überlagerten Bewegungen gesteuert, nämüch in einer radialen und in einer radialen plus axialen Bewegungskomponente. Dabei wird die volle Nutkontur bei einem Schneidendurchlauf durch diese überlagerte Relativbewegung der Schneiden in der Nutengrundebene gegenüber dem Fräserkörper erzeugt
Aus der DT-PS 1 139 348 und der DT-PS 1 167 624 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von T- oder L-Nuten bekannt. Hierzu wird ein Fräswerkzeug benutzt, dessen Schneiden in dem Fräserkörper radial und axial beweglich gelagert sind. Die Schneiden sind relativ zu dem Fräserkörper zwangsläufig in zwei überlagerten Bewegungen gesteuert, nämüch in einer radialen und in einer radialen plus axialen Bewegungskomponente. Dabei wird die volle Nutkontur bei einem Schneidendurchlauf durch diese überlagerte Relativbewegung der Schneiden in der Nutengrundebene gegenüber dem Fräserkörper erzeugt
Dadurch, daß die Schneiden in dem Fräserkörper selbst bewegt sind, ist grundsätzlich die Genauigkeit,
mit der die Nutseitenwandungen hergestellt werden können, begrenzt Dies ist für T- oder L-Nuten ohne
Bedeutung, weil die Seitenwände der Hinterschneidungen lediglich dazu dienen, einen Freischnitt zur Halterung
des T- oder L-Nutensteins zu geben, während die Führung in einer solchen T- oder L-Nut lediglich oben
in sogenanntem Nutenhals erfolgt, der von dem Fräswerkzeug, das hierbei praktisch als Scheibenfräser
wirkt, genau bearbeitet wird.
Abgesehen davon ist das bekannte Werkzeug zur Herstellung von sehr schmalen Nuten mit kleinem Nutenauslauf
— etwa von Nuten mit einer Breite von 1 mm oder weniger — schon deshalb nicht zu verwenden,
weil die Steuerung der Schneiden einen Mechanismus erfordert, der in dem Fräserkörper selbst untergebracht
werden muß, so daß der Fräserkörper eine bestimmte Mindestgröße aufweisen muß, weil sonst die
auftretenden Kräfte nicht mehr aufgenommen werden können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen,
der es gestattet, bei hoher Produktionsleistung bogenförmig gekrümmte oder gerade schmale Nuten mit engen
Toleranzen und hoher Oberflächengüte der Nutenwandungen spanabhebend zu erzeugen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fräsverfahren erfindungsgemäß derart vorgegangen,
daß die Schneiden auf unveränderlichen Flugkreisen laufend an die der jeweiligen Nutenwand
zugeordnete Ebene oder gekrümmte Fläche heranbe-
vegt werden und den Schneiden oder dem Werkstück
«ine periodische hin- und hergehende Axialbewegung nit der Eingriffsfrequenz der Schneiden erteilt wird,
iie in fester Abhängigkeit von der Umlaufbewegung ies Schiagzahnfräsers erfolgt und deren maximaler
Hub gleich der Differenz zwischen der Nutbreite und dem axialen Abstand der Schneiden ist
Die periodische Axialbewegung kann hierbei mit Vorteil sinusförmig sein.
Das neue Verfahren ergibt, wie die praktische Erprobung gezeigt tat, exakt maßhaltige Nuten, wobei entsprechend
den jeweiligen Erfordernissen gerade oder gekrümmte Nuten erzeugt werden können. Wenn die
Schneiden des verwendeten Schlagzahnfräsers zueinander parallel sind, weisen die Nuten parallele Flanken
auf. Es ist jedoch auch denkbar, einen Schlagzahnfräser zu verwenden, dessen Schneiden beispielsweise nach
außen oder innen zu geneigt sind, so daß sich eng tolerierte Nuten von V-förmiger oder schwalbenschwanzförmiger
Querschnittsgestalt ergeben.
Die Breite der jeweils erzeugten Nut ist durch entsprechende Einstellung des Hubes der Axialbewegung
genau einstellbar.
Die Oberflächengüte ist durch entsprechend hohe Schnittgeschwindigkeit gewährleistet, wobei besonders
vorteilhaft hinzukommt, daß die Schneiden nach der Eingriffnahme von der zugeordneten Nutenseitenwand
wieder wegbewegt werden, so daß ein Nachschneiden und eine dadurch bedingte Verschlechterung der Oberflächengüte
der Nutenseitenwand ausgeschlossen sind.
Zur Durchführung des neuen Verfahrens kann mit Vorteil eine Vorrichtung mit einer angetriebenen kontinuierlich
umlaufenden Frässpindel und einer dieser zugeordneten Vorschubeinrichtung zur Erzeugung
einer kontinuierlichen Vorschubbewegung rechtwinklig zur Spindeldrehachse verwendet werden, wobei auf der
Frässpindel wenigstens ein Schlagzahnfräser mit zumindest zwei axial und in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzten Schneiden angeordnet ist, von denen eine Schneide nach vorne und die andere Schneide
nach hinten weist. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Frässpindel axial
verschieblich gelagert ist und mit ihr eine Hubvorrichtung gekuppelt ist, durch die ihr in fester Abhängigkeit
von der Umlaufbewegung des Schlagzahnfräsers eine periodische hin- und hergehende Bewegung erteilbar
ist, deren maximaler Hub gleich der Differenz zwischen der Nutbreite und dem axialen Abstand der Schneiden
ist und deren Frequenz gleich der Eingriffsfrequenz der Schneiden ist
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Frässpindel eine drehfest mit ihr verbundene ringsumlaufende
schräge Kurvenfläche tragen, die unter Federwirkung axial elastisch gegen ein feststehendes Widerlager
abgestützt ist. Diese Kurvenfläche kann bezüglich der Frässpindel verstellbar sein, um dadurch den Hub
der Axialbewegung des Schlagzahnfräsers einstellen zu können.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann die Anordnung derart getroffen sein, daß die Kurvenfläche
an einem drehfest auf die Frässpindel aufgesetzten Ring ausgebildet ist, der gegebenenfalls gegenüber der
Frässpindel in der Schräglage verstellbar angeordnet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Frässpindel im axialen
Schnitt in einer Seitenansicht,
F i g. 2 die Frässpindel nach F i g. 1 im Ausschnitt im
axialen Schnitt und in einem anderen Maßstab,
F i g. 3 einen Schlagzahnfräser der Frässpindel nach F i g. 1 in einer Ansicht von vorne zusammen mit einem
Ausschnitt der herzustellenden Nüt,
F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 3 in einer Seitenansicht unter Veranschaulichung von zwei verschiedenen
Stellungen des Schlagzahnfräsers,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus der Raumkurve auf der die Schneiden des Schlagzahnfräsers nach den F i g. 3,4
bei der Erzeugung einer gekrümmten Nut geführt werden, in der Draufsicht und in schematischer Darstellung,
F i g. 6 einen Schlagzahnfräser der Frässpindel nach F i g. 1 in einer anderen Ausführungsform in einer Darstellung
entsprechend F i g. 4,
F i g. 7 einen Ausschnitt aus der Raumkurve auf der die Schneiden des Schlagzahnfräsers nach F i g. 6 bei
der Erzeugung einer geraden Nut geführt werden, in der Draufsicht und in schematischer Darstellung,
F i g. 8 drei achsparallel auf eine Frässpindel nach F i g. 1 aufgesetzte Schlagzahnfräser gemäß F i g. 6 in
einer Seitenansicht unter Veranschaulichung von zwei verschiedenen Stellungen der Schlagzahnfräser und
F i g. 9 in Gestalt in eine Frässpindel oder eine Bohrstange eingesetzter Messer ausgebildete Schlagzahnfräser
in einer Darstellung entsprechend F i g. 8 zur Herstellung von schwalbenschwanzförmigen Federn.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Frässpindel 1 ist mittels zweier Gleitlager 2, 3 in einem ortsfesten Gehäuse
4 drehbar und begrenzt axial verschieblich gelagert Die Lager 2, 3 sind axial durch zwei Labyrinthe 5,
6 gegenüber dem Gehäuse 4 abgedichtet. Das Lager 3 läuft auf einer auf die Spindel 1 aufgesetzten Büchse 7,
die axial über eine Abstandsbüchse 8, einen Kurvenring 9 und ein Abstandsstück 10 durch eine aufgeschraubte
Mutter 11 gegen eine Schulter 12 verspannt ist. Auf die Mutter 11 drückt eine Druckfeder 14, die sich endseitig
über ein Drucklager 15 gegen das mit dem Gehäuse 4 fest verbundene Lager 2 abstützt.
Der Kurvenring 9 trägt auf einer Stirnseite eine schräge Kurvenfläche 16, die unter der Wirkung der
Druckfeder 14 gegen ein ortsfestes Widerlager in Gestalt eines Bolzens 17 abgestützt ist, der über Lager 18
in einem mit dem Gehäuse 4 fest verbundenen Lagergehäuse 19 drehbar gelagert ist und dessen Drehachse
rechtwinklig zur Drehachse der Frässpindel 1 verläuft
Wird die Frässpindel 1 von einer nicht dargestellten Antriebsquelle, beispielsweise einem Motor, aus über
eine drehfest aufgekeilte Keilriemenscheibe 20 angetrieben, so wird der drehfest mit der Frässpindel 1 verbundene
Kurvenring 9 mitgenommen, womit sich die Kurvenfläche 16 gegenüber dem feststehenden Bolzen
17 bewegt. Damit wird der Frässpindel 1 eine hin- und hergehende periodische Axialbewegung erteilt, die bei
entsprechender Gestaltung der Kurvenfläche sinusförmig ist.
Um den Hub dieser Axialbewegung zu verändern kann die Schräglage des Kurvenringes 9 bezüglich dei
Frässpindel 1 verändert werden. Zu diesem Zwecke is in eine entsprechende Gewindebohrung des Kurven
ringes 9 eine Stellschraube 21 eingeschraubt, die bei Z von außen her verdrehbar ist und die sich endseitig ai
dem Abstandsstück 10 abstützt. Der Kurvenring 9 is im Bereich seiner Bohrung bei 22 ballig ausgebildet, s<
daß er durch entsprechende Verstellung der Stell schraube 21 bezüglich der Frässpindel 1 mehr oder we
niger schräggestellt werden kann.
Auf der Frässpindel 1 sitzen zwei koaxiale Schlagzahnfräser 23, 24, die im axialen Abstand angeordnet
sind und von denen der Schlagzahnfräser 23 in den F i g. 1, 2 im einzelnen veranschaulicht ist, wozu zu bemerken
ist, daß in F i g. 4 der besseren Übersichtlichkeit wegen der zweite Schlagzahnfräser 24 weggelassen
wurde.
Der Schlagzahnfräser 23 weist in der dargestellten Ausführungsform zwei in Umfangsrichtung um 180°
versetzte Schlagzähne 24, 25 auf, die in der bei 2» in Fig.3 angedeuteten Drehrichtung vorne liegend jeweils
eine Schneide 26 bzw. 27 tragen. Die beiden Schneiden 26, 27 sind, wie aus F i g. 4 zu ersehen, axial
gegeneinander versetzt, wobei der axiale Abstand der beiden Schneiden bei 29 angedeutet ist
Die Drehachse 30 der Frässpindel t verläuft rechtwinklig zu der in einem Werkstück 32 zu erzeugenden
Nut 3t, die zwei parallele Nutseitenwände 33, 34 aufweist und in der aus Fig.5 ersichtlichen Weise gekrümmt
ist.
Der Frässpindel 1 ist eine in den Zeichnungen nicht weiter dargestellte Vorschubeinrichtung zugeordnet,
die es gestattet eine kontinuierliche Relativ-Vorschubbewegung rechtwinklig zur Drehachse 30 der Frässpindel
1 zwischen dem Werkstück 32 und der Frässpindel 1 zu erzeugen, deren Richtung in F i g. 3 durch einen
Pfeil 35 angedeutet ist Werden die Frässpindel t im Sinne des Pfeiles 28 (F i g. 3) angetrieben und gleichzeitig
eine Vorschubbewegung im Sinne des Pfeiles 35 erzeugt so ergibt sich wegen der sich auf dem Bolzen
abrollenden Kurvenfläche 16 eine periodisch hin- und hergehende Axialbewegung der Frässpindel t und damit
des Schlagzahnfräsers 23. Diese hin- und hergehende Axialbewegung ist durch entsprechende Wahl der
Winkellage des Kurvenringes 9 bezüglich des Schlagzahnfräsers 23 derart auf die Umlaufbewegung des
Schlagzahnfräsers 23 abgestimmt daß die Schneiden 26, 27 jeweils auf gekrümmten Raumkurven geführt
werden, die zwischen den Seitenwänden 33,34 der herzustellenden Nut 31 verlaufen und in F i g. 5 schematisch
veranschaulicht sind. Die von der einen Schneide 26 beschriebene Raumkurve ist hierbei bei 260 veranschaulicht
während die von der anderen Schneide 27 beschriebene Raumkurve bei 270 angedeutet ist Hierbei
sind gleichzeitig auch die von der der jeweiligen Schneide 26 bzw. 27 gegenüberliegenden Fräserkanten
beschriebenen parallel verlaufenden Raumkurven angedeutet Wie aus F i g. 5 hervorgeht, wird die Schneide
26 bei der Vorbewegung der Frässpindel tangential auf der Raumkurve 260 an eine der Nutseitenwand 33 zugeordnete
entsprechend gekrümmte Fläche herangeführt und unter Erzeugung der Nutwand 33 mit dem
Werkstück 32 in Eingriff gebracht während gleichzeitig die andere Schneide 27 außer Eingriff mit dem
Werkstück steht Andererseits zeigt die Raumkurve 270, daß bei der Rückbewegung der Frässpindel 1 die
andere Schneide 27 an eine der zugeordneten Nutseitenwand 34 entsprechend gekrümmte Fläche herangeführt
und nun ihrerseits mit dem Werkstück 32 unter Erzeugung der Nutseitenwand 34 in Eingriff gebracht
wird, wobei diese Eingriffsstellung in F i g. 4 gestrichelt dargestellt ist Die Raumkurven 260, 270 lassen außerdem
erkennen, daß während des Eingriffes einer der Schneiden 26, 27 nicht nur die andere Schneide außer
Eingriff steht sondern daß beim Auslaufen einer Schneide aus der Nut gleichzeitig ein axiales Abheben
der Schneide entsprechend der Raumkurve erfolgt so daß ein Nachschneiden und eine dadurch bedingte Beeinträchtigung
der Oberflächengüte ausgeschlossen sind.
Der in F i g. 1 dargestellte zweite Schlagzahnfräser 24 dient dazu, in der für den Schlagzahnfräser 23 beschriebenen
Weise gleichzeitig eine zweite parallele Nut zu erzeugen, die im vorliegenden Falle bei den dargestellten
Abmessungen der zwei Schlagzahnfräser 23, 24 unterschiedliche Abmessungen aufweisen würde,
An Stelle des in der Zeichnung dargestellten zweischneidigen Schlagzahnfräsers 23 wäre es auch denkbar, Schlagzahnfräser mit mehreren Schneiden zu verwenden.
An Stelle des in der Zeichnung dargestellten zweischneidigen Schlagzahnfräsers 23 wäre es auch denkbar, Schlagzahnfräser mit mehreren Schneiden zu verwenden.
Die Breite der jeweils erzeugten Nut 31 läßt sich durch Änderung des Hubs der Axialbewegung der
Frässpindel 1 einstellen. Diese Veränderung des Hubes geschieht in der bereits beschriebenen Weise durch
entsprechende Verstellung der Stellschraube 21, über die der Kurvenring 9 in seiner Schräglage bezüglich
der Frässpindel 1 verändert wird. Der Zusammenhang
zwischen der Nutbreite und dem eingestellten Hub der Axialbewegung der Frässpindel 1 ergibt sich daraus,
daß der maximale Hub der Frässpindel 1 gleich der Differenz zwischen dem axialen Abstand 29 der beiden
Schneiden 26, 27 und der Nutbreite ist Die Kurvenfläche 16 ist im übrigen derart gestaltet daß die Frequenz
der axialen Hubbewegung der Frässpindel 1 gleich der Eingriffsfrequenz der Schneiden des Schlagzahnfräsers
ist
Das erläuterte Verfahren läßt sich auch zur Erzeugung von geraden schmalen Nuten hoher Maßgenauigkeit
verwenden, wie es auch möglich ist Nuten mit schrägliegenden Nutseitenwänden, beispielsweise mit
V-förmigem Querschnitt unter Benutzung entsprechend gestalteter Schlagzahnfräser zu erzeugen.
Insbesondere können nach dem neuen Verfahren
auch Schwalbenschwanznuten und entsprechende Nut- und Federverbindungen in Metall, Holz, Kunststoff und
ähnlichen Materialien hergestellt werden. Dies sei an Hand der F i g. 6 bis 9 erläutert
Die in den F i g. 6 und 8 dargestellten Schlagzahnfräser unterscheiden sich von dem Schlagzahnfräser 24 lediglich
durch die Stellung ihrer Schneiden. Es werden deshalb entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet denen zur Unterscheidung lediglich der Zusatz »a« oder »ix<
hinzugefügt ist
Im Gegensatz zu den geraden, in zwei parallelen Ebenen liegenden Schneiden 26, 27 des Schlagzahnfräsers
23 sind die entsprechenden Schneiden 26a, 27a des Schlagzahnfräsers 23a gemäß Fig.6 schräg nach
außen weisend und auf zu der Drehachse 30 koaxialer Kegelmantelflächen liegend angeordnet Die Schneider
26a, 27a ergeben deshalb in dem Werkstück 32 in dei aus F i g. 6 ersichtlichen Weise eine schwalbenschwanz
förmige Nut mit schräg aufeinander zu laufenden Nut seitenwänden 33a, 34a. Hierbei werden die Schneide!
26a, 27a in der aus F i g. 7 ersichtlichen Weise auf ent sprechenden Raumkurven 260a, 270a in der gleichei
Weise geführt wie dies bereits an Hand der F i g. 5 er läutert worden ist Wenn auch in F i g. 7 als Ausfüh
rungsbeispiel eine gerade Nut 31a dargestellt ist s< versteht sich, daß selbstverständlich auch gekrümmt
Schwalbenschwanznuten 31a erzeugt werden könnei deren Verlauf grundsätzlich dem Kurvenverlauf nac
F i g. 5 entspricht
Werden auf die Frässpindel 1 mehrere Schlagzahl fräser 23a entsprechend F i g. 6 im axialen Abstand i
der aus F i g. 8 ersichtlichen Weise aufgesetzt, so köi
nen gleichzeitig mehrere im Abstand nebeneinanderliegende parallele Schwalbenschwanznuten 31a erzeugt
werden. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise die Nuten einer sogenannten Verzinkung auf einmal zu
erzeugen.
Während bei der Anordnung nach F i g. 8 auf die Frässpindel 1 Schlagzahnfräser 23a aufgesetzt sind, die
grundsätzlich ähnlich dem Schlagzahnfräser 23 gemäß F i g. 3 gestaltet sind, ist es insbesondere für Zwecke
der Holzbearbeitung auch denkbar, in einen rundlaufenden Werkzeugkörper, der mit der Spindel verbunden
und in F i g. 9 bei 50 schematisch dargestellt ist Messer 23b einzusetzen, deren Schneiden 266, 276 der
Schneiden 26a, 27a des Schlagzahnfräsers nach F i g. ( entsprechen.
Die hierbei in F i g. 9 erzeugten Schwalbenschwanz nuten 316 sind jeweils nur zur Hälfte vorhanden, so dat
bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich eine zwischer zwei solchen Nutenteilen 316 stehengebliebene Fedei
von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt erzeug wird.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
S09 622/:
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Claims (6)
1. Fräsverfahren zur Herstellung genau maßhaltiger, insbesondere parallelflankiger, schmaler Nuten
in einem flächenhaft begrenzten Teil eines Werkstückes, bei dem wenigstens zwei axial gegeneinander
versetzte Schneiden eines um eine rechtwinklig zu der zu erzeugenden Nut verlaufende Drehachse
umlaufenden und eine kontinuierliche Vorschubbewegung ausführenden Schlagzahnfräsers — von denen
die eine Schneide auf die Vorderseite und die andere Schneide auf die Rückseite des Schlagzahnfräsers
zuweist — in einer der Vorschubbegwegung überlagerten, zusammengesetzten Bewegung auf
einer zwischen den Seitenwänden der zu erzeugenden Nut liegenden einer Raumkurve folgenden, gekrümmten
Bahn einzeln an eine der jeweiligen Nutenwand zugeordnete Fläche tangential herangeführt
und mit dem Werkstück in Eingriff gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneiden auf unveränderlichen Flugkreisen laufend an die der jeweiligen Nutenwand zugeordnete
ebene oder gekrümmte Fläche heranbewegt werden und den Schneiden oder dem Werkstück eine
periodische hin- und hergehende Axialbewegung mit der Eingriffsfrequenz der Schneiden erteilt wird,
die in fester Abhängigkeit von der Umlaufbewegung des Schlagzahnfräsers erfolgt und deren maximaler
Hub gleich der Differenz zwischen der Nutbreite und dem axialen Abstand der Schneiden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Axialbewegung sinusförmig
ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
einer angetriebenen, kontinuierlich umlaufenden Frässpindel und einer dieser zugeordneten Vorschubeinrichtung
zur Erzeugung einer kontinuierlichen Vorschubbewegung rechtwinklig zur Spindeldrehachse,
wobei auf der Frässpindel wenigstens ein Schlagzahr,fräser mit zumindest zwei axial und
in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Schneiden angeordnet ist, von denen eine Schneide
nach vorne und die andere Schneide nach hinten weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frässpindel
(1) axial verschieblich gelagert ist und mit ihr eine Hubvorrichtung (9,17) gekuppelt ist, durch die ihr in
fester Abhängigkeit von der Umlaufbewegung des Schlagzahnfräsers (23) eine periodische hin- und
hergehende Bewegung erteilbar ist, deren maximaler Hub gleich der Differenz zwischen der Nutbreite
und dem axialen Abstand der Schneiden (26, 27) ist und deren Frequenz gleich der Eingriffsfrequenz
der Schneiden (26,27) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frässpindel (1) eine drehfest mit
ihr verbundene, ringsumlaufende, schräge Kurvenfläche (16) trägt, die unter Federwirkung elastisch
gegen ein feststehendes Widerlager (17) abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenfläche (16) bezüglich der
Frässpindel (1) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenfläche (16) an einem
drehfest auf die Frässpindel (1) aufgesetzten Ring (9) ausgebildet ist, der gegebenenfalls gegenüber
der Frässpindel (1) in seiner Schräglage verstellbar angeordnet ist
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Family Applications (1)
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