DE2328231A1 - Vorrichtung zum orthodontischen bewegen von zaehnen - Google Patents

Vorrichtung zum orthodontischen bewegen von zaehnen

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DE2328231A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • A61C7/12Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor

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Description

  • Vorrichtung zum orthodontischen Bewegen von Zähnen Dies ist eine Continuation-inPart-Anmeldung für meine frühere US-Patentanmeldung Nr. 259 184, angemeldet am 2. Juni 1972, die als Verfahren und Vorrichtung zum orthodontischen Richten von Zähnen bezeichnet ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das orthodontischen Bewegen von Zähnen Die übliche orthodontische Verfahrensweise enthält den Einsatz von Klammern an individuellen Zähnen mit Hilfe von Bändern, welche die Zähne umgeben, Ein elastischer Draht ist an den Klammern in der Art angebracht, daß in dem Draht Biege- und/oder Torsionsbeanspruchungen auftreten, die wieder herstellende Kräfte erzaugen, die darauf gerichtet sind, die Zähne in Richtung auf eine gewünschte Position zu bringen.
  • Derartige Techniken enthalten in ihrem breiteren Sinn eine Hals-Kopfbedeckung, die einen lateral vorgespannten U-förmigen Draht enthält, der nur an Backenzähnen angebracht ist; in den meisten Fällen wird dazu ein Bogendraht von parabolischer Form gehören, der mittels siamesischer Klammern an den meisten Zähnen der oberen oder unteren Reihen angebracht ist, Die gegenwärtige orthodontische Praxis zum Richten von Zähnen ruft für gewöhnlich nach der aufeinanderiolgenden Benutzung von verschiedenen Bogendrähten, die aus 18-8 rostfreiem Stahl hergestellt sind.
  • Es ist aus verschiedenen Gründen nicht praktisch, die Behandlung mit einem Bogendraht der größten Größe zu beginnen. Die Klammerschlitze haben wenig Ähnlichkeit der Ausrichtung miteinander, so daß die Drähte im wesentlichen verwunden oder abgewendet werden müssen. Die großen Drähte, wie solche aus 18-8 rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 0,51 mm unterliegen einer bleibenden Verformung leichter als dünnere Drähte und verringern damit ihre Fähigkeit, bewegende Kräfte an den Zähnen auszuüben, nachdem sie bemerkenswert verwunden oder abgebogen worden sind. Wenn sich außerdem die Zähne während der Periode zwischen Visiten beim Zahnarzt bewegt haben, dann werden die die Ausrichtung erzeugenden Kräfte reduziert. Um dieses Problem zu vermeiden, sind bereits federähnliche Schleifen an den Drähten vorgesehen worden; solche SchleSn sind aber die Quelle von Entzündungen, und sie erzeugen oft Geschwüre an benachbarten Körpergeweben.
  • Um diese mit dicken Drähten in Verbindung stehenden Probleme zu vermeiden, ist es bei einer typischen Behandlungsfolge Ueblich, zunächst, und zwar für die erste Zahnbewegung einen dünnen Bogendraht mit einem Drahtdurchmesser von 0,15 mm einzusetzen, wonach dann die Benutzung von Bogendrähte mit Ow38 mm^£urchmesser und 0,45 mm Durchmesser folgen. Die Endstufe kann die.Benutzung eines Bogendrahtes von rechteckigem Querschnitt einschließen, der den Schlitz in der Klammer schließt; in diesem Stadium der Behandlung sind die Klammern aber im wesentlichen miteinander so ausgerichtet, daß der rechteckige Draht keiner großen Abbiegung oder Torsion unterworfen ist. Der rechteckige Draht wird zwischen benachbarten Zähnen leicht verwunden werden, und seine rechteckige Form~liefert es nicht drehbar in bezug auf jede Klammer und jeden Zahn, wodurch eine Torsions- oder Aufrichtkraft auf die Zähne ausgeübt wird.
  • Die vorliegende Erfindung beabsichtigt in einer Beziehung die Reduzierung oder Eliminierung des Auswechselns von Bogendrähten und die Verbesserung der Charakteristik von orthodontischen Vorrichtungen, wie der Hals-Kopfbedeckung Die gestellte Aufgabe wird realisiert durch die Verwendung von Drähten aus einer metallischen Zusammensetzung, welche deformierbar ist durch eine martensitische Schervorrichtung, wenn sie sich unterhalb einer kritischen Temperatur befindet, und besitzt ein mechanisches Gedächtnis durch das Zurückkehren in ihre Originalform, wenn sie über die kritische Temperatur hinaus erhitzt wurde. Der Draht ist alternativ beschrieben und beansprucht als ein einzelner Strang aus einer metallischen Zusammensetzung, die eine höhere Elastizitätsgrenze und einen niedrigeren Elastizitätsmodul als ein 18-8 rostfreier Stahldraht von gleichem Querschnitt aufweist. Die beanspruchte und bevorzugte Zusammensetzung ist als Nitinol-Legierung bekannt, welche eine nahezu stöchiometrische Legierung aus Nickel und Titan ist, wobei vorzugsweise Cobalt das Nickel ersetzt auf einer Atom-durch-Atombasis (atom-by-stom basis); die-Legierung hat dann eine Zusammensetzung von ungefähr TiNi.935Co.065.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung enthält orthodontische Vorrichtungen; die Drähte benutzen, die schrumpfen oder sich längs zusammenziehen, wenn sie erhitzt werden.
  • Die bestehende orthontische Praxis ruft manchmal nach der Benutzung von Federschleifen in einem Bogendraht oder Gummibändern für das Aufbringen von Kräften an Zähnen, die zu bewegen sind. Ein Gummiband verliert aber seine Elastizität und ihre Kraft rasch und muß für eine wirksame Behandlung täglich ersetzt werden. Ein derartiger Ersatz ist jedoch von dem Patienten abhängig, und Experimente haben gezeigt, daß viele Patienten nicht viel Vertrauen in diese empfohlene Prozedur haben. Um die Notwendigkeit eines Gtsmmibandaustausches zu vermeiden und dem Zahnorthopäden eine Kontrolle in die Hand zu geben, schlägt die Erfindung vor, einen längsschrumpfbaren Draht einzusetzen, der am Zahn und an einem Referenzglied angebracht wird, welches letztere entweder ein anderer Zahn oder ein steifer Bogendraht oder irgendein anderes geeignetes Verankerungsglied sein können. Der Draht ist in seinen Dimensionen justiert, wenn er' im Mund installiert wird; er ist aber schrumpffähig, wenn er einer Erwärmung entweder durch Körpertemperatur oder durch eine äußere Wärmequelle unterworfen wird. Der Draht oder das langgestreckte Glied wird beim Erhitzen veranlaßt, derart in Längsrichtung zu schrumpfen, daß es unter Spannung gerät, was sich so äußert, daß auf den Zahn eine bewegende Kraft ausgeübt wird.
  • Zwei beispiele für das letzte Konzept sind hier beansprucht.
  • In einem Fall wird der Draht als ein Ligaturdraht eingesetzt, der eine am Zahn ansitzende Klammer gegen einen steifen Bogendraht zieht, und im anderen Fall ist der Bogendraht selbst schrumpffähig, um den Bogenumfang.zu reduzieren und so den Raum zwischen benachbarten Zähnen zu schließen. Die zuvor beschriebene Nitinol-Legierung ist für diesen Zweck geeignet.
  • Ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines langgestreckten Gliedes, eines typischen Drahtes, der aus einer Nitinol-Legierung gebildet ist, und eine vorgegebene Form hat, bevor er an die Zähne herangebracht wird. Der Draht wird gebogen und verdreht für die Anlegung an die Zähne und weist ein mechanische Gedächtnis auf, welches Anlaß gibt, die vorher gewählte Form anzustreben, wenn der Draht erhitzt wird. Wenn solch ein Draht erhitzt wird, nachdem er an die falsch sitzenden Zähne herangebracht wurde, dann verhüten die Zähne ein sofortiges Zurückkehren in die vorhergewählte Form; die Kräfte, die bestrebt sind, ihn in die vorgewählte Form zu zwingen, wt ken nun aber auf die Zähne, um diese zu richten oder zu drehen.
  • Die Nitinol-Legierungen haben die bekannten ungewöhnlichen Eigenschaften, daß sie unterhalb einer kritischen Temperatur bezeichnet (in der Literatur als Ubergangstemperaturbereich oder rl'TM durchaus biegsam sind infolge der martensitischen Scherung, bei der benachbarte Atomebenen um eine Entfernung verschoben werden, die kleiner ist als eine volle interatomische Entfernung. Wenn ein Körper, der in dieser Weise deformiert wurde, über seine kritische Temperatur (TTR) erhitzt wird, dann spielt er seine Charakteristik des mechanischen Gedächtnisses aus, indem er in seine ursprüngliche oder vordeformierte Gestalt zurückkehrt. Es ist verständlich, daß die starken, energetischen und gerichteten Elektronenbänder dahingehend wirken, die versetzten Atome in ihre ursprünglichen Stellungen zurückzuziehen. Die TTR dieses bevorzugten ungetemperten TiNi.935Co.065 Drahtes von 0,48 mm Durchmesser liegt bei etwa 40°F und damit gut unterhalb normaler Körpertemperatur.
  • Fur. ein vollständiges Verstehen der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung wird auf die zugehörigen Zeichnungen verwiesen. Darin zeigen: Fig. 1 die Benutzung eines runden bogendrahtes, der zumRichten von Zähnen benutzt wird, indem auf diese eine Kraft ausgeübt wird, die von den Biegebeanspruchungen in dem Bogendraht ausgeht, Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines einzelnen Zahnes mit einer standard-siamesischen Kammer und Ligaturdraht, wobei an dem Zahn ein Bogendraht von rechteckigem Querschnitt angebracht ist. Der Bogendraht unterliegt Torsionsbeanspruchungen derart, daß er die Zahnwurzel in einer Weise bewegen will, die bestehen kann in einem Drehen, Aufrichten oder Parallelstellen der Zähne.
  • Fig. 3 zwei Wege, in denen Bogendrähte mit mechanischem Gedrächtnis zum Bewegen von Zähnen eingesetzt werden können.
  • Bei dem oberen Kiefer werden zweifach geschlitzte siamesische Klammern eingesetzt mit einem schrumpfbaren Bogendraht im oberen Schlitzsatz und einem unschrumpfbaren zweiten Bogendraht in dem unteren Schlitzsatz, wobei der letztere dazu dient, die Zähne gegenüber der idealen Bogenform auszurichten und die Schließbeyegung der Zähne zu führen, die von dem schrumpfbaren Bogendraht ausgeht. Am unteren Kiefer kommt ein vorgeformter Bogendraht zum Einsatz, der ein mechanisches Gedächtnis aufweist und dazu dient, die Zähne zu richten, die Zähne zu drehen in eine aufrechte Orientierung und die Räume zwischen den Zähnen zu schließen, Fig. 4 und 5 zeigen den Einsatz eines schrumpfbaren Ligaturdrahtes, um einen versetzten Zahn gegenüber einem steifen Bogendraht zu verschieben. Fig. 4 zeigt eine Anzahl von Zähnen, mit denen die Tragmittel für den Bogendraht angedeutet werden und die relative Stellung der Zähne gegeneinander. Fig. 5 zeigt einen einzelnen umbandeten und umklammerten Zahn sowie Einzelheiten der Verbindung zwischen dem schrumpfbaren Ligaturdraht und dem steifen Bogendraht.
  • Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die fünf Zähne gegenüber dem ersten Bicuspid~2 f) fehlausgerichtet, und der erste Backenzahn~4 befindet sich um einen gewissen Betrag innenseitig von den nächsten benachbarten Zähnen, Jeder der Zähne ist mittels eines Bandes 12 umgeben. Konventionelle siamesische Klammern 14 befinden sich an jedem Band, mit der Ausnahme, daß der zweite permanente Backenzahn eine übliche Röhre 16 aufweist, in welcher das Ende des Bogendrahtes 18 festgehalten wird.
  • Bevor der Bogendraht in den Mund eingebracht wird, kann der Kliniker den Draht entweder bis auf eine Temperatur unbrhalb der Temperatur TTR herabkühlen und ihn dann in die Bogenform bringen oder aber er arbeitet oberhalb der TTR-Temperatur und überbiegt den Draht mit einer Drahtbiegezange, um so eine bevorzugte Anfangsbogenform zu erzielen, wobei er die kleinen Bogen, bekannt als Uberbogen (offsets), in den Draht einbringt. Diese Schritte können vermieden werden, wenn die Bogendrähte vorgeformt sind und beim Hersteller auf hohe Temperaturen gebracht wurden.
  • Die Enden der Drähte können ungetempert sein, um die Formen von Schleifen oder Stops in dem Draht anbringen zu können und um zu gestatten, daß das distale Ende des Drahtes zurückgestaucht wird. Alternativ können auch Anschläge an den Draht angelötet werden0 Der Bogendraht 18 wird Biegebeanspruchungen ausgesetzt, indem er an jede der Klammer 14 und an die Röhren 16 angebracht wird. Infolge der Elastizität des Bogendrahtes, die bestrebt ist, diese in seine vorgespannte Position zurückzuführen (gestrichelte Linie in Figo 1), unterwirft er die Klammern und die Zähne relativen Kräften, die versuchen, die Zähne in die vorgegebene Rusriohtuag zu bringen. Das bedeutet, daß der erste Bicuspid 2 und der erste permanente Backenzahn 4 nach außen gezogen werden gegen eine ausgerichtete Verbindung mit den nächsten benachbarten Zähnen.
  • Die Bogendrähte sind in Klammern festgelegt, benutzend Vorformzangen, wenn ein vorgeformter Bogen nicht zur Verfügung steht. Das Festlegen wird auf übliche Weise vorgenommen durch die Verwendung von Ligaturdrähten, die in den vier Schlitzen jedes der Bogendrähte befestigt werden, die Ohren an den Klammern aufnehmen. Vorzugsweise wird nur ein einzelner Draht eingesetzt,' und er kann um wenigstens drei Millimeter von seiner unbeanspruchten Ruheposition abgebogen sein in dem Lauf seiner Anbringung an den Klammerns diese Entfernung ist bemerkenswert größer als zuvor bei Bogendrähten aus rost freiem Stahl zulässig war. Typische siamesische Klammern sind 0,343 mm breit und voneinander getrennt mittels Zwlschenklammerentfe'rnungen von ungefähr 0,51 mm, wenn sie an Zähne durchschnittlicher Größe angesetzt sind.
  • Nach dem anfänglichen Anbringen der Richtvorrichtung seite der Patient alle drei bis vier Wochen kurz gesehen werden, nur zu einer visuellen Kontrolle, um sicherzustellen, daß der Draht keiner übermäßigen bleibenden Verformung unterwaton ist infolge von Kräften der Nastikation. Wenn der Draht etwa drei Monate nach seiner ersten Anbringung die Zähne nicht vollständig ausgerichtet hat, dann sollte er entfernt werden und an seiner Stelle sollte ein Draht gleicher Zusammensetzung in den Klammern installiert werden. In einem typischen Fall hat es sich gezeigt, daß der Bogendraht einer bleibenden Verformung unterworfen war und dabei ein leichtes Hochziehen um etwa 5 bis 8% hervorgerufen hatte als Ergebnis eines Kriechens des Drahtes und der LangzeitmastiZationskräfte Frühere klinische Techniken hatten diktiert, daß der Draht oder die Drahte nicht mehr aus gebogen wurden als 2 mm aus ihrer ungebogenen Ruheposition zwischen benachbarten Klammern.
  • Der Grund dafür ist in der gebrochen wiedergegebenen Linie 22 der Zeichnung zu sehen, die einen Betrag bleibender Deforkation wiedergibt, die auftritt nach einer eintägigen Be-.itlvtzung eines einzigen 18-8 rostfreien Stahldrahtes mit einem Durchmesser von 0,51 mm. Es versteht sich, daß die Benutzung von dünneren rostfreien Stahldrähten in, Verbindung mit dem üblichen Vorgehen keine bleibende Verformung -dieser Größe hervorrufen wird. Der Draht nach der Erfindung unterlie einer bleibenden Verformung in einer Stunde wesentlich weniger als rostfreier Stahl, und in einem Beispiel, wo fcrmgebende Zangen nicht eingesetzt worden sind, kehle er in die Stellung 20 zurück. Wenn Drähte nach der Erfindung an den Klammerrs angebracht wurden unter Zuhilfenahme von formgebenden Zangen, dann war die Deformation etwas größer, die Drähte kehrten aber wenigstens noch um 90% der Entfernung gegenüber ihrer vordeformierten Stellung zurück. Bei derelben experi mentellen Entwicklung wurde ein getemperter Draht dergleichen Legierung bleibend verformt um einen Betrag, der sergleichbar mit einem verseilten rostfreien Stahldraht ungefähr derselben Größe, wobei der letztere aber ein konventioneller Bogendraht war, der unter der Handelsmarke "Twistflex" im Handel ist.
  • Während ein runder Bogendraht 18 nach Fig. 1 Biegebeanspruchungen ausnutzt, die auf ihn übertragen werden während des Einsetzens zum Zwecke der Schaffung von Zahnbewegungskräften, werden die Drähte bei einer bevorzugten AusfUhrungsform während des Anbringens auch Torsionskräften unterworfen.
  • Wird ein auf Torsion beanspruchbarer Draht nicht drehbar an einer Klammer angebracht, dann wird sie die Torsionsbeanspruchung auf die Klammern und die beaufschlagten Zähne aufbringen.
  • Wie aus der zahnorthopädischen Praxis bekannt ist, können die Zähne durch die Verwendung eines auf Torsion beanspruchten rechteckigen Bogendrahtes bewegt werden, der die Klammerschlitze so vollständig schließt, als wäre er nicht drehbar gegenüber der Klammer. Dieses Vorgehen ist bekannt als ein "Drehenn, aufrichten" oder nParallelstellen". Der rechteckige Bogendraht 24 kann sowohl Torsions- als auch Biegebeanspruchungen unterworfen werden, so daß er die Zähne gleichzeitig in der Weise bewegt wie ein in Fig. 1 dargestellter Runddraht, und die Zähne entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 parallelstellt.
  • In Fig. 2 ist ein Torsion überliefernderBogendraht 24 dargestellt. Der Draht hat einen rechteckigen Querschnitt, welcher mit der Form der Schlitze in der Klammer 26 übereinstimmt. Bei der Klammer handelt es sich um eine übliche siamesische Klammer, die an einem Zahn angebracht ist, indem ein Band 28 den Zahn umgibt und die im Abstand ein Ohrenpaar 30 zur Aufnahme des Bogendrahtes zwischen ihnen aufweist. Jedes dieser Ohren hat eine Ausnehmung oder einen Schlitz, der in der Richtung des, angebrachten Zahnes verläuft, um einen Ligaturdraht 32 aufzunehmen. Wie in Fig. 2 angezeigt ist, ist der Ligaturdraht 32 über den Bogendraht 24 gelegt, und zwar längs der Schlitze an jedem der Ohren 30 und dann zurück über den Bogendraht, wo die Enden miteinander verwunden sind. Die verwundenen Abschnitte sind dann verborgen, um Entzündungen der Schleimhautgewebe des Patienten zu verhüten.
  • Der rechteckige Bogendraht 24- ist längs seiner Längsachse verwunden zwischen benachbarten Klammern, wodurch die Zähne in eine aufrechte Stellung drehbar sind.
  • Die meisten der zuvor beschriebenen Ausführungsformen enthielten die Verwendung von Bogendrähten; die Erfindung ist aber auch für andere Zwecke einsetzbar, so für die Konstruktion von Federbogen, die an den Bäckenzahnröhren in einer üblichen Hals-Kopfbedeckungsvorrichtung anbringbar sind.
  • Die Ausführungsformen nach den Fig. .3, 4 und 5 betreffen die Benutzung von Drähten oder anderen langgestreckten Elementen, die im wesentlichen dimensionsmäßig festgelegt sind, wenn sie in dem Mund angebracht werden; sie ändern dann ihre Dimensionen oder ihre Form in Abhängigkeit von sich erhöhenden Temperaturen, die von der Körperwärme oder von einer äußeren Wärmequelle ausgehen. Nitino-Legierungen weisen diese Eigenschaft auf, die als mechanisches Gedächtnis bekannt ist. Wenn sich Nitino-Legierungen unterhalb ihres Ubergangstemperaturbereiches (TTR) befinden, sind sie ganz biegsam infolge der martensitischen Scherung, wo benachbarte Atomebenen um eine Entfernung verschoben sind, die geringer ist als eine vollständige interatomische Entfernung. Wird ein Körper, der deformiert ist, in dieser Weise erhitzt über seine kritische Temperatur (TTR), dann führt sein mechanisches Gedächtnis ihn in seine ursprüngliche oder vordeformierte Form zurück. es ist verständlich, daß starke, energetische und gerichtete Elektronenbänder so wirken, daß sie die versetzten Atome in ihre vorhergehenden Positionen zurückziehen. Derartige Drähte können gebogen oder gelängt werden,. solange sie sich unterhalb ihrer TTR-Temperatur befinden, und können dann so erhitzt werden, daß ihre gedächtnisschaffenden Kräfte den Draht zwingen, in seinen vorhergehenden ungebogenen Zustand oder in seine unausgelängte Form zurückzukehren, um somit zahnrichtende Kräfte zu schaffen.
  • Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig 3 enthält einen längsschrumpfbaren Bogendraht, der an den Zähnen mit Hilfe einer üblichen Band- und Klammervorrichtung angebracht ist.
  • An dem unteren Kiefer sind die Zähne 34 bis 40 mit üblichen siamesischen Klammern vom in Fig. 2 dargestellten Typ versehen. Der Backenzahn 42 ist mit einem Standard-Backenzahnrohr 44 versehen, welches das Bandende 46 des schrumpfbaren Bogendrahtes 48 festhält. Der Bogendraht besteht aus einer nahezu stöchiometrischen Legierung aus Nickel und Titan, die, wie bereits zuvor erwähnt, für ihren Besitz eines mechanischen Gedächtnisses bekannt ist, wenn sie auf eine Temperatur oberhalb ihrer kritischen Temperatur erwärmt wird, die als Ubergangstemperaturbereich (TTR) bekannt ist0 Vorzugsweise liegt die TTR-Temperatur oberhalb normaler Raumtemperatur von ungefähr 720F und unterhalb normaler Körpertemperatur.
  • Eine TTR-Temperatur von ungefähr 80 bis 900F ist ideal.
  • Vor seiner Anbringung in dem Mund wird der Draht zur Vermehrung seiner Länge und zur Verminderung seines Querschnittes gestreckt. Eine typische Bogendrahtlänge mag bei ungefähr 100 mm liegen; diese Länge mag um einen Betrag von etwa 10% gestreckt werden, wodurch der Draht ungefähr 7 oder 8 ausgelängt wird, bis er wieder erhitzt wirds Sämtliche Streckungen bleiben erhalten, während der Draht auf einer Temperatur unterhalb seiner TTR-Temperatur verbleibt. Der Draht verbleibt dimensionsmäßig gesetzt, während er sich auf dieser Temperatur befindet und wird in dem Mund angebracht, wobei seine äußersten Enden angelötet oder gebogen sind, wie bei 46, um in den Backenzahnrohren 44 festgelegt zu werden.
  • Der Draht wird dann erwärmt, und zwar entweder durch Körpertemperatur oder eine äußere Wärmequelle. Dies ruft eine Längsschrumpfung oder Zusammenziehung hervor, die ein Verkürzen der Bogenlänge zur Folge hat und außerdem dahin tendiert, die Spalte zwischen den Zahnen 36 und 38-zu schließen.
  • Der Draht 48 wird vorzugsweise aus einem relativ steifen Material hergestellt durch das Ersetzen von Cobalt gegen Nickel auf einer Atom-für-Atom-Basis (atom-for-atom basis).-Dies erlaubt es dem Draht, zum Ausrichten und Aufrichten der Zähne in der beschriebenen Weise in Verbindung mit den Fig.
  • 1 und 2 eingesetzt zu werden. Die Eigenschaft des mechanischen Gedächtnisses ist in diesem Zusammenhang gleichfalls nützlich. Ein Bogendraht 48 kann beispielsweise in die gewünschte Endform gebracht werden beim Hersteller bei einer Temperatur oberhalb der TTR-Temperatur. Eine Temperatur von ungefähr 1000 bis 12000F ist für wenige Minuten für einige Nitinol-Legierungen geeignet Die gewünschte endgültige Form ist für gewöhnlich parabolisch und kann Merkmale enthalten, wie das Aufsetzen, Einsetzen, Biegen zweiter Ordnung, Bajonettbiegen, Schleifen, Kurven und Kurven von Spee, alles Merkmale, die auf dem zahnorthopädischen Gebiet bekannt sind. Solch ein Bogendraht wird, wenn er sich unterhalb seiner TTR-Temperatur befindet, mit Hilfe von Ligaturdrähten an den Zahnklammern festgemacht, gebogen und, falls notwendig, für eine solche Anordnung verdrillt.
  • Der Draht wird dann auf eine Temperatur oberhalb seiner TTR-Temperatur gebracht, um das Drahtgedächtnis zu aktivieren.
  • Die gedächtniserzeugenden inneren-Spannungen, die dazu tendieren, den Draht in seine ursprüngliche Form zurückzuführen, bewirken Kräfte an den Zähnen, welche diese gegen Stellungen drückern, wo der Bogendraht wieder in seiner gewünschten Endstellung sein wird. Diese Kräfte können zusammengefaßte Kräfte sein, die den Mehrfachzwecken des Ausrichtens, des Schließens von Lücken und des Aufrichtens von Zähnen dienen.
  • Wenn das Schließen von Lücken zwischen Zähnen nicht erforrderlich ist, dann ist das Vorstrecken des Bogendrahtes 48 unnötig, und das mechanische Gedächtnis des vorgeformten Bogendrahtes dient nur dazu, eine Ausrichtung und/oder Drehung der mit ihm verbundenen Zähne zu bewirken.
  • Um das Stellen der Zähne zu steuern, die unter dem Einfluß eines schrumpfbaren Bogendrahtes bewegt werden, kann für den oberen Kiefer, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Zweifach-Bogendrahtvorrichtung eingesetzt werden. Der obere Bogendraht 50 ist in diesem Fall identisch mit dem zuvor beschriebenen schrumpfbaren Bogendraht 48, sowohl'in bezug auf seine metallurgische Zusammensetzung als auch auf die Art seiner Anbringung. Damit ist der Draht bestrebt, den Raum zwischen zwei Zähnen 52 und 54 zu schließen.
  • Die Klammern, die an den Zähnen des oberen Kiefers nach Fig. 3 eingesetzt werden, haben Doppelschlitze, die es ihnen ermöglichen, sich an einen zweiten bogendraht 56 anzupassen.
  • Dieser Bogendraht ist nicht schrumpfbar, und er kann aufs einem ungetemperten Nitinol oder üblichen 18-8 rostfreien Stahl bestehen. Seine.Funktion ist die, die Zahne während der Schließbewegung zu führen, die unter dem Einfvluß des schrumpfenden Drahtes 50 auftritt. Der Draht 56 kann auch Kräften unterworfen werden, die ihn veranlassen, die Zähne zu richten oder zu drehen. Diese Technik sorgt verständlicherweise für eine größere Steuerung der Zahnbewegung während der Schließphase anläßlich der orthodontischen Behandlung.
  • Schrümpfende Drähte können auch eingesetzt werden für einen Ziehvorgang an fehlgestellten Zähnen in Richtung auf eine ideale Bogenform, wie sie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
  • In diesem Fall wird der Draht anstelle eines zur Zeit in der konventionellen Praxis eingesetzten elastischen Gummibandes benutzt. In den Fig. 4 und 5 ist ein starrer Bogendraht 58 mit zu bindenden und zu klammernden Zähnen 60 bis 64 verbunden, Diese Zähne 60, 62 und 64 stehen im wesentlichen in den gewünschten Stellungen, und ihre Klammern sind unmittelbar.mit den Bogendraht 58 in der üblichen Weise verbunden. Die Zähne 61 und 63 jedoch sitzen falsch und benötigen eine Bewegung in die Zahnreihe mit den Zähnen 60, 62 un 64 hinein. Die vorliegende Erfindung schlägt vor, die Benutzung eines schrumpfbaren gelängten Gliedes, vorzugsweise eines Nitinol-Ligaturdrahtes 65, der gestreekt wurde, solange er sich unterhalb seiner TTR-Temperatur befand,und der zwischen dem bogendraht 58 und den Klammern an den Zähnen 61 und 63 angeordnet wurde noch unterhalb seiner TTR-Temperatur; der so angebrachte Draht wird dann durch die Körperwärme oder eine äußere Wärmequelle bis oberhalb seiner TTR-Temperatur erwärmt. Auf diese Weise entsteht eine Längsschrumpfung im Draht 65, die ihn unter Spannung setzt, womit die Zähne 61 und 63 in Richtung auf den bogendraht 58 gezogen werden. Dieser schrumpfbare Draht hat einen Durchmesser von etwa 0,25 mm, und er ist angebracht zwischen der Klammer und dem Bogendraht 58 in der in Fig. 5 dargestellten Weise. Dieser Ligaturdraht 65 erstreckt sich zunächst um den Bogendraht 58, von dort zu der Klammer, an der er längs der Schlitze in'den Klammerohren 66, wie in Fig. 5 dargestellt, entlanggeführt ist. Der Draht 65 wird dann zu dem Bogendraht 58 zurück' und um diesen herum geführt, wo er verankert und verdrillt ist zu einem Zopf 68, welcher letzterer in Richtung auf den Zahn zurückgebogen ist, um Entzündungen des umgebenden Mundgewebes zu verhüten. Es können auch andere Mittel zum Anbringen des Drahtes an den Klammern oder an sich selbst voehen werden, sollte das mechanische Gedächtnis des Drahtes stören bei der dargestellten Knoten- und Zopfsicherung. Das mechanische Gedächtnis des Drahtes, welches die Schrumpfung des Drahtes verursacht, bringt die'Ligaturdrähte 65 unter Spannung und schaft eine Kraft, welche den Zahn 61 gegen den steifen Bogendraht 58 und gegen eine Linienausrichtung mit den Zähnen 60, 62 und 64-zieht. Diese Technik kann ein sinleitender Schritt sein, der zu der Benutzung von Bogendrähten unter biegung und/oder Zug führt, wie sie beschrieben ist in Verbindung mit den Ausführungsformen na ch den Fig. 1 und 2.
  • Die Nitinol-Legierungen, die bevorzugt in Verbindung mit der Erfindung eingesetzt werden, sind nahezu stöchiometrische LegierungenausNickel und Titan, die, wenn erwartet wird, daß sie Torsion- und Biegungsbeanspruchungen unterworfen werden, Cobalt ersetzt haben können zur Schaffung einer Zusammensetzung von etwa TiNi 935Co 065. Derartige Drähte haben, wenn sie ungetempert sind und in einem einzelnen Strang vorliegen, eine höhere Elastizitätsgrenze und einen niedrigeren Elastizitätsmodul als ein 18-8 rostfreier Stahldraht mit demselben Querschnitt. Auch ohne Kobalt-sind die Nitinol-Legierungen verformbar durch eine martensitische Schervorrichtung, wenn sie sich unterhalb der kritischen Temperatur (der TTR oder dem Ubergangstempèraturbereich) befinden, und setzen ein mechanisches Gedächtnis für das Zurückkehren in ihre Ursprungsform, wenn die Wärme bis oberhalb dieser kritischen Temperatur ansteigt.
  • Die TTR-Temperatur des Drahtes sollte sich für alle Benutzungsfälle unterhalb der Mundtemperatur befinden, und sie liegt vorzugsweise oberhalb der Raumtemperatur, wenn das mechanische Gedächtnis des Drahtes eingesetzt wird. In dem letzteren Fall ist eine TTR-Temperatur von ca. 26 bis 320C das Optimale. Eine derartige Temperatur gestattet dem Draht, geformt zu werden, während er sich in seinem duktilen Zustand ohne Kühlungbefindet; wenn seine Temperatur jedoch auf Mundtemperatur ansteigt, dann wirdg bestrebt, in seinen vorgegebenen Zustand zurückzukehren und die verschiedenen aufgezeigten Typen von Mundbewegungskräften auszuüben.
  • Wenn der Draht zum Ausüben von Ausricht- und Drehkräften an Zähnen eingesetzt wird, dann sollte er relativ steif sein.
  • Eine derartige Steifheit ist Eigenschaft der Legierungen, die das Ubergangselement Cobalt enthalten, welches auf einer Atom-für-Atombasis gegen Nickel ausgetauscht ist. Andere geeignete Übergangselemente für die Nitinol-Legierungen sind Tantal, Niobium und Kupfer; weitere Experimente mögen zeigen, daß andere Atom-für-Atom-Ersetzungen möglich sind mit Chrom, Vanadium, Eisen, Molybden, Palladium und Platin.
  • tinte Legierung des Typs, der in der Praxis bei der Erfindung zum Einsatz kommt, ist Gegenstand des US-Patentes 3 351 463,-welches am 7. Nov. 1967 für Alexander G. Rozner und William J. Buehler ausgegeben wurde. Andere Literatur, welche die Herstellung und die Eigenschaften der geeigneten Zusammensetzungen beschreiben, sind ein Artikel von Dr. William J.
  • Buehler, dem prinzipiellen Entwickler des Materials, und William B. Cross unter dem Titel "55 Nitinol --- Unique Alloy Wire", der im Juni 1969 im Wire Journal erschien. Eine Beschreibung des Materials und gewisse Eigenschaften können auch gefunden werden in der Broschüre unter dem Titel wNitinol Characterization Studyn vom September 1969. Dieses Dokument mit der Bezeichnung N-69-56367 oder NASA CR-1433 ist erhältlich von dem Clearing House For Scientific and Technical Information, Springfield, Virginia 22151. Auf alle diese Veröffentlichungen wird hierin Bezug genommen.
  • Friihere Studien des Gegenstandes der Erfindung wurden berichtet vom Erfinder und seinen Mitarbeitern in dem Journal of American Dental Association (JADA) Volume 82, Juni 1971, Seiten 1373 ff; in The Angle Orthodontist Volume 42, April 1972, Seiten 172 bis 177; und in dem American Journal of Orthodontics, Mai 1973. Diese Veröffentlichungen zusammen mit der bereits genannten Literatur sind ebenfalls durch die Nennung einbezogen. Diejenigen-, die mit dem Stand der Technik vertraut sind, werden realisieren, daß.nur einige wenige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben wurden. Während einige Aspekte der Erfindung auf die spezielle Verwendung von Nitinol-Legierungen gerichtet sind, ist es verständlich, daß andere Zusammensetzungen existieren oder entwickelt werden können, die in dergleichen Weise mit dengleichen Ergebnissen einsetzbar sind; und darüber hinaus können Nitinol-Legierungen benutzt werden zur Erzielung von Zahnbewegungskräften, die anders sind, als die hierin beschriebenen. Deshalb sei betont, daß die Erfindung nicht in irgendeiner Weise begrenzt ist auf die hier gezeigten Ausführungsformen-, sondern umrissen wird von den folgenden Ansprüchen.
  • martensitische Schervorrichtung: lies stets martensitischer Schervorgang" (martensitic shear mechansm).
  • Patentansprüche:

Claims (21)

  1. Patentansprüche: 9 Orthodontieche Vorrichtung zum 3ewegen von Ihnen mit einer Anzahl von Klammern, die an den Zähnen des Patienten angebracht sind, gekennzeichnet durch einen Draht, der mit den Klammern verbunden ist, wobei der Draht deformiert ist aus seiner entspannten Stellung und dadurch Spannungen unterworfen ist, die Wiederherstellungskräfte schaffen, die bestrebt sind, die Zähne zu bewegen wobei der Draht aus einer metallischen Zusammensetzung gebildet ist, die deformierbar ist durch eine martensitische Schervorrichtung (martensitic shear mechanism), wenn sie sich unterhalb ihrer kritischen Temperatur befindet, und welche ein mechanisches Gedächtnis aufweist zum Zwecke des Zurückkebrens in die -Ursprungsform, wenn die Wärme über die besagte kritische Temperatur steigt.
  2. 2. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß die kritische Temperatur" der Drahtzusammensetzung unterhalb der normalen Körpertemperatur liegt.
  3. 3. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht aus einer nahezu stöchi etischen Legierung aus Nickel und Titan besteht.
  4. 4. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drabtzusammensetzung Cobald enthält.
  5. 5. Orthodontische Vorrichtung nacb Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtsusammensetzung etwa Tii Co ist.
  6. .935 .065 6. Orthod.ontische Vorrichtung zum Bewegen von Ihnen mit einer Anzahl von Klammern, die an den Zähnen des Patienten angebracht sind, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Drahtverbindung zu den Klammern, wobei der Draht deformiert ist aus seiner entspannten Stellung und dadurch Spannungen unterworfen ist, die wiederherstellende Kräfte schaffen, die dazu tendieren, die Zähne zu bewegen, wobei der Draht aus einem einzelnen Strang einer metalLischen Zusammensetzung gebildet ist, die eine höhere Elastizitätsgrenze und einen niedrigeren Elastizitätsmodul als ein 18-8 rostfreier Stahldraht desselpen Querschnittes aufweist.
  7. 7. Orthodontische Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Mittel zum Verbinden der auf Abstand befindlichen Teile zu den Zähnen in Borm von an den Zähnen angeordneten Klammern, wobei die Klammern Mittel aufweisen den Draht drehfest aufzunehmen.
  8. 8. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum, Verbinden der einen Abstand voneinander aufweisenden Teile des Drahtes mit den Zähnen Mittel enthalten fur ein iängsbefestigen der entgegengesetzten nden des Drahtes an den Backenzähnen.
  9. 9. Orthodontische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Draht ein Ligaturdraht ist und die Mittel zum Verbinden der Abstand voneinander aufweisenden Teile von Draht und Zähnen eine Klammer enthalten, die an-dem einen Zahn angeordnet ist, und einen Bogendraht, der an den anderen Ihnen angeordnet ist, wobei sich der Ligaturdraht zwischen der Klammer und dem Bogendraht erstercd,
  10. 10. Orthodon-tische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anbringung einer Anzahl von Klammern an einer Anzahl von Zähnen die Klammern und die Zähne, die miteinander verbunden sind den Kräften unterworfen werden, wicbe sie in Richtung auf eine gewünschte Stellung zwingen, wobei der letzte Schritt ausgeführt wird durch das Unterwerfen eines Drahtes aus einer nahezu stöchiometrischen Wickel-Titan-Legierung unter Spannungen, welche wiedereinsetzende Kräfte bewirken und Verbinden von Draht mit den Klammern derart, daß die zurückwirkenden Krfäte auf die Klammern und die Zähne einwirken.
  11. 11. Orthodontische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Draht Torsionsspannung aufgebracht wird, bevor er an den Klammern angebracht ist, und daß der Draht drehfest an den Klammern angebracht ist.
  12. 12. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mir ein einzelner Draht eingesetzt wird.
  13. 13. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung ein Übergangsmetall enthält, welches (auf einer Atom-für Atombasis (atom-foratdm basis)) Nickel ersetzt.
  14. 14. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ubergangsmetall Cobalt ist.
  15. 15. Orthodontische Vorrichtung mit einem Draht mit beabstandeten Abschnitten, die mit mehreren Zähnen verbindbar sind, um auf diese eine Kraft zwecks Bewegen der Zähne aufzubringen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht eine voreingestellte Form hat, unterhalb einer vorgegebenen Temperatur verformbar ist und ein mechanisches Gedächtnis aufweist, das den Draht von seiner verformten Form in Richtung auf die voreingestellte Form verändert, wenn er auf eine bestimmte Temperatur erwärmt wird, wobei der Draht an den Zähnen befestigt ist, während er deformiert wbd, und zwar unterhalb der vorgegebenen Temperatur, wonach er dann erwärmt wird, um das mechanische Gedächtnis zu aktivieren und dadurch den Draht unter Spannung zu setzen.
  16. 16. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht durch Torsion aus seiner voreingestellten Form verformt ist, wobei die Erwärmung den Speicher veranlaßt, eine Worsionskraft auf die Zähne auszuüben, wenn eine vorgegebene Temperatur erreicht wurde, und zwar nach der Anbringung an den Zähnen.
  17. 17.Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht unter Biegespannung steht, wenn er bei Rückkehr in die gegebene Form durch den Speicher gebracht ist, durch Brwarmung, nachdem er an den Zähnen angebracht wurde.
  18. 18.Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht in Längsrichtung aus seiner vorgegebenen Form verformt ist, wodurch bei Erwärmung der Speicher eine Längsschrumpfung des Drahtes bewirkt, welche den Draht unter Spannung setzt.
  19. 19. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht ein ligaturdraht ist, der einen Zahn und einen steifen Bogendaht verbindet, der einen Abstand von dem Zahn aufweist, wobei der Bogendraht verbunden ist und getragen wird von den anderen Zähnen.
  20. 20. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht ein Bogendraht ist und die Zähne Backenzähne an den entgegengesetzten Enden des Bogendrahtes sind, wobei Schrumpfungen des Bogendrahtes spannende Kräfte hervorrufen, welche die länge des Bogens durch Reduzieren des Abstandes zwischen den.Backenzähnen verkurzen.
  21. 21. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch den zweiten Bogendraht, der unschrumpfbar ist, mit einer Anzahl von Backenzäbnen verbunden ist, um eine schließende Bewegung der Zähne zu führen, die durch den schrumpfenden Bogendraht erzeugt wird.
    Kurzfassunz Orthodontische Bewegungen fehlausgerichteter Zähne werden durchgeführt, indem an die Zähne ein Draht angelegt wird, der Eigenschaften hat, die in der Orthodontie nützlich sind.
    Wenn die angestrebte Benutzung des Drahtes Torsion- und Biegebeanspruchungen einschließen, dann besteht der Draht aus einem einzigen Strang, der eine höhere Elastizitätsgrenze und einen niedrigeren Elastizitätsmodul als 18-8 rostfreier Stahldraht~gleichen Querschnitts aufweist. Die Erfindung schließt auch die Benutzung von Drähten ein, die ein ilastisches Gedächtnis darstellen, welches sie veranlaßt, in die gegenwärtige Form oder Länge zurückzukehren, nachdem sie deformiert und erhitzt wurden. Beispielsweise werden längsschrumpfbare Drähte eingesetzt, um entweder Lücken zwischen den Zähnen zu schließen oder um einen Zahn gegen ein festes Bezugsglied zu ziehen, welches ein formhaltender Bogendraht sein kann, der einen Abstand von dem Zahn hat.
    Das mechanische Gedächtnis des Drahtes kann auch dazu tendieren, um ihn während eines Erhitzens in einer vorliegenden Form zu bewahren, um fehlsitzende Zähne zu richten oder zu drehen. Die beanspruchten Drähte sind aus einer Nitinol-Legierung gebildet, die eine bekannte, nahezu stöchiometrische Legierung aus Nickel und Titan ist. Wenn der Draht zahnbewegende Kräfte äußert, sobald er einer Torsion- oder Biegebeanspruchung ausgesetzt wird, dann enthält die Legierung Cobalt, ersetzt für Nickel an einem Atom für die Atombasis (an atom-for atom basis), so-daß die Zusammensetzung TiNi.955Co065- ist.
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