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Anordnung zur Abstimmanzeige für einen Empfänger mit elektronischem
Suchlauf" Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Abstimmanzeige fur einen
Empfänger mit elektronischem Suchlauf gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es sind bereits Empfänger bekannt, die eine elektromechanische Anzeige verwenden,
z.B. eine einer Anzeigeskala zugeordnete Anzeigewalze, deren Drehstellung von der
Höhe der jeweiligen Abstimmspannung abhängt. Ein Nachteil ist dabei der verhältnismäßig
große Platzbedarf der Anordnung zur Abstimmanzeige sowie ihre Trägheit, so daß sie
für Empfänger mit elektronischem Suchlauf, insbesondere Autoradios, wenig geeignet
ist. Den letztgenannten Nachteil weisen auch Empfänger auf, bei
denen
die Abstimmspannung gemessen und an einem Spannungsmeßinstrument angezeigt wird,
das mit einer geeigneten Brequenzskala versehen ist. Diese Anzeigeanordnung ist
darüber hinaus nicht sehr übersichtlich.
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Weiterhin ist aus der Zeitschrift "Funkschau" 1971, Heft 17, Seite
535 ff eine Abstimmanzeigeschaltung für einen Empfänger mit digitalem Suchlauf bekannt.
Dabei werden die von einem Impulsgenerator abgegebenen Impulse von einem Zähler
gezählt und der jeweilige Zählerstand einem Digital-Analog-Wandler zugeführt, der
dem Zählerausgang ein proportionales elektrisches Signal zuordnet, so daß am Ausgang
des Wandlers eine zeitlich zunehmende Spannung ansteht, die den Abstimmdioden zugeführt
wird. Die Abstimmanzeige erfolgt dabei in der Weise, daß der Zählerstand über eine
geeignete Decodierschaltung an einer Ziffernanzeigeröhre angezeigt wird. Auf diese
Weise kann also der jeweils eingestellte Kanal angezeigt werden. Eine derartige
Kanalanzeige ist zumindest bei Rundfunkgeräten ungebräuchlich und für den Benutzer
daher nicht sonderlich aufschlußreich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung zur
Abstimmanzeige der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine übersichtliche
Anzeige erhalten wird.
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Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen
Maßnahmen gelöst. s Anzeigeelemente, die durch eine Spannung in ihrer optischen
Wirksamkeit steuerbar sind, können dabei Glimmlämpchen bzw. normale Gluhlicnpchen,
lichtemittierende Dioden,aber auch Flüssigkristalle, die nicht selber Licht aussenden,
sondernihre Transparenz bzw. ihr Reflexionsvermögen ändern, verwendet werden Dabei
kann die Steuerung der Anzeigeelemente in der Weise erfolgen, daß nur das dem jeweiligen
Zählerstand
zugeordnete Anzeigeelement eingeschaltet bzw. wirksam
gemacht wird; es kann aber auch die Steuerung derart erfolgen, daß alle entweder
einem niedrigeren oder einem höheren Zählerstand zugeordneten Anzeigeelemente gesteuert
bzw. wirksam gemacht werden, so daß der Benutzer insbesondere bei sehr dichter Anordnung
der Anzeigeelemente den Eindruck eines sich bewegenden Lichtzeigers erhält.
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Werden sehr viele Anzeigeiemente verwendet, ist eine sehr komplizierte
Decodierschaltung erforderlich, die jedem Zählerstand ein bestimmtes Anzeigeelement
zuordnet. Der Aufwand für diese Zuordnung kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
bei einer Anordnung der eingangs genannten Art, wobei der Zähler mindestens zwei
hintereinander geschaltete Teilzähler enthält, deren Ausgangssignal von jeweils
einer Decodierschaltung verarbeitet wird, durch die im Kennzeichen des Anspruchs
2 angegebenen Maßnahmen verringert werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 ein Blockschema für einen Teil des Suchlaufs und
die Abstimmanzeige gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Decodierschaltung
für 100 Anzeigeelemente.
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Fig. 1 zeigt ein Start-Stop-Glied 1, das einen Impulsgenerator 2 in
Gang setzt bzw. ihn beim Erreichen eines Senders stopt. Die vom Impulsgenerator
2 erzeugten Impulse werden einem Zähler 3 zugeführt, der an seinen Ausgängen ein
von der Impulszahl abhängiges digitales Signal erzeugt, das - nicht näher dargestellt
- in bekannter Weise einem Digital-Analog-Wandler zugeführt wird, an dessen Ausgang
die Kapazitätsdioden zur Abstimmung des Empfängers angeschlossen sind, Der Zähler
3 kann dabei als Vorwärtss-Rückwärts-Zähler ausgebildet sein, dessen Zählrichtung
über das Start-Stop-Glied einstellbar ist, so daß ein
elektronischer
Suchlauf sowohl nach höheren als auch nach niedrigeren Frequenzen hin möglich ist,
wobei ebenfalls Mittel vorgesehen sein können, die bei Erreichen des höchsten bzw.
des niedrigsten Zählerstandes entsprechend der oberen und der unteren zu empfangenden
Frequenz die Zählrichtung automatisch umschalten.
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Die Ausgänge des Zählers 3 sind darüber hinaus mit einer Decodierschaltung
4 verbunden, die verschiedenen Zählerständen jeweils eine Ausgangsleitung zuordnet.
Die Ausgangsleitungen der Decodierschaltung sind in nicht näher dargestellter Weise
mit Anzeigeelementen 7 verbunden, beispielsweise Licht emittierenden Dioden, die
einer Vorrichtung 5 zur Abstimmanzeige zugeordnet sind. Die Vorrichtung 5 zur Abstimmanzeige
kann beispielsweise aus einer mit einer schematisch dargestellten Anzeige skala
6 versehenen transparenten Platte bestehen, hinter der die Anzeigeelemente 7 im
gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
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Bei einer größeren Anzahl von Anzeigeelementen muß die Decodierschaltung,
die die Anzeigeelemente verschiedenen Zählerständen zuordnet, verhältnismäßig komplex
aufgebaut sein.
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Eine einfachere Möglichkeit ist in Fig. 2 dargestellt.
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Dabei wird von 100 Anzeigeelementen L1 bis L100 ausgegangen, wobei
als Anzeigeelemente Lämpchen verwendet werden. Der Zähler 3 besteht dabei aus drei
hintereinander geschalteten dekadischen Zählern 31, 32, 33, die in bekannter Weise
aus vier geeignet miteinander gekoppelten bistabilen Kippschaltungen bestehen können.
Dabei zählt der Zähler 31 jeden vom Impulsgenerator 2 gelieferten Impuls, der Zähler
32 nur jeden zehnten Impuls und der Zähler 33 nur jeden hundertsten Impuls. Die
vier Ausgänge A, 3, C, D des Teilzählers 33 sind mit einer Decodierschaltung 43
verbunden, deren zehn Ausgänge über je eine Diode, z.B. X1...X10 oder
X91...X1uO
mit jeweils zehn zu einer Gruppe zusammengefaßten Lämpchen, z.B. L1...L10 oder L91.
..L100 verbunden sind.
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Die Ausgänge Å, B, C, D des Teilzählers 32 sind mit einer Decodierschaltung
42 verbunden, deren zehn Ausgänge je über einen Widerstand mit der Basis eines Traxsistors
T1. .T10 verbunden sind (die dazwischen liegenden Transistoren sind ebenso wie die
dazwischen liegenden Lämpchen aus Gründen der besseren Ubersicht weggelassen).
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Die Emitter der zehn pnp-Transistoren sind mit einer positiven Betriebsspannung
von+ 12 Volt verbunden, während die Kollektoren der Transistoren jeweils mit den
freien Anschlüssen von zehn Lämpchen verbunden sind, und zwar in der Weise, daß
z.B. dem Transistor T1 die Gruppe der Lämpchen L1.. .L91 zugeordnet ist, während
dem Transistor T1 a die Gruppe der Lämpchen B10 100 zugeordnet ist. Somit ist jedem
der Ausgänge der Decodierschaltung 42 einerseits und der Decodierschaltung 43 andererseits
immer ein Lämpchen zugeordnet'(z.B. ist dem letzten Ausgan 9 der-Decodierschaltung
43 und dem ersten Ausgang (0) der Decodierschaltung 42 das Lämpchen 91 zugeordnet).
Liegt an beiden Ausgängen Massepotential, dann ist der Transistor T1 leitend, wobei
sein Kollektorstrom über das lämpchen L91 und die in Durchlaßrichtung gepolte Diode
X91 zum Ausgang 9 der Decodierschaltung 43 fließt, der sich dann auf Massepotential
befindet.
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Der Aufwand für die Deccdierschaltung für eine Anzeigeskala mit 100
Lämpchen ist bei dieser matrixformigen Zuordnung der Lämpchen zu zwei Teilzählern
daher praktisch nur doppelt so groß wie bei einer Anordnung mit nur zehn Anzeigeelementen.
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Anstelle der Decodierschaltungen 42 und 43 können auch Ringzähler
verwendet werden. Die Steuereingänge dieser
Ringzähler müßten dann
mit der Steuerleitung zwischen dem Teilzähler 31 und 32 bzw. mit der Steuerleitung
zwischen dem Teilzähler 32 und 33 verbunden werden, so daß sich der Ringzählerstand
synchron mit dem Stand der Zähler'31, 32, 33 ändert. Außerdem müßte dann noch gegebenenfalls
eine Rückstelleitung vorgesehen werden.
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PATENTANSPRÜC1E: