DE2327329C3 - Verfahren zum Entspannen des entleerten Druckgefäßes eines Druckgefäßförderers Über ein Entstaubungsfilter - Google Patents
Verfahren zum Entspannen des entleerten Druckgefäßes eines Druckgefäßförderers Über ein EntstaubungsfilterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/04—Conveying materials in bulk pneumatically through pipes or tubes; Air slides
- B65G53/06—Gas pressure systems operating without fluidisation of the materials
- B65G53/10—Gas pressure systems operating without fluidisation of the materials with pneumatic injection of the materials by the propelling gas
- B65G53/12—Gas pressure systems operating without fluidisation of the materials with pneumatic injection of the materials by the propelling gas the gas flow acting directly on the materials in a reservoir
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entspannen des entleerten Druckgefäßes eines Druckgefäßförderers
über ein Entstaubungsfilter in die Atmosphäre, insbesondere zum Entspannen des Druckgefäßes
einer Einblasanlage zum Einbringen von Zuschlagstoffen in eine Stahlschmelze (im LDAC-,
OLP-, OBM-, SI P-Verfahren). In einer solchen Anlage wird der staubgutartige Inhalt des Druckgefäßes in eine
Förderleitung bei einem Druck entleert, der häufig weit über lOatü liegt Dieser Druck ist in dem Gefäß auch
dann noch vorhanden, wenn die Entleerung des staubgutartigen Inhalts beendet ist Da das BefüHen des
Gefäßes bei Normaldruck stattfindet, muß es vorher entspannt werden. Die beim Entspannungsvorgang frei
werdende Dmckgasmenge ist stark staubhaltig und wird deshalb üDÜcherweise zur Reinigung über ein Entstaubungsfilter
ins Freie geleimt Da die Durchflußmenge des bei der Entspannung ausströmenden Gases
von der Druckdifferenz expor ;ntiell abhängig ist,
beträgt die Durchflußmenge zu Beginn der Entspannung ein Vielfaches der mittleren Durchflußmenge.
Da die Entstaubungsfilter dem hohen Anfangsstrom gewachsen sein müssen, müssen sie diesem entsprechend
dimensioniert werden, obwohl sie während der überwiegenden Entspannungszeit mit einer wesentlich
geringeren Menge beaufschlagt werden. Der Aufwand für die Filterinvestition ist daher vergleichsweise hoch.
Durch Drosselung, z. B. mit einer Blende, kann man zwar die Durchflußspitze zu Beginn des Entspannungsvorgangs verringern, verlängert aber gleichzeitig im
entsprechenden Maße die Entspannungszeit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entspannen eines entleerten Druckgefäßes
über ein Filter zu schaffen, das einerseits die erforderlichen Aufwendungen für das Filter herabsetzt
und andererseits die Entspannungszeit nicht wesentlich erhöht.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Entspannungsgasstrom durch durchflußmengenabbängige
Regelung auf einen bestimmten Maximalwert begrenzt wird.
Mit anderen Worten wird die Entspannungsleitung des Druckgefäßförderers mit einem Regelventil versehen,
das abhängig von der jeweiligen Durchflußmenge so verstellt wird, daß eine maximale DurchflüBrnenge
nicht überschritten wird. Die Durchflußmenge kann beispielsweise durch den Differenzdruck an einer
Drosselstrecke erfaßt werden, beispielsweise durch den Druck hinter dem Regelventil, wobei die hinter dem
Regelventil liegende Rohrstrecke die Drosselstrecke ist. Dadurch wird eine weitgehend konstante Durchflußmenge
erreicht.
Aus der DE-AS 19 44 624 ist eine Anlage zur Wiederverwertung des in einem Kalkstaub-Druckbehälter
enthaltenen, unter Druck befindlichen Restsauerstoffs bekannt, bei der der Restsauerstoff über ein
Filter und einen Verdichter dem Sauerstoffspeicher wieder zugeführt wird. Die das Filter durchsetzende
Gasmenge wird bestimmt durch die vom Verdichter aufgenommene und konstant bleibende Gasmenge,
Durchsatzspitzen, die eine größere Dimensionierung
ίο des Filters verlangen könnten, treten nicht auf. Aus
diesem Grund hat die bekannte Anlage keine Beziehung zu der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe. Um
das Filter vor zu hohem Druck und den Verdichter vor Überlastung zu schützen, ist ein druckabhängig gesteuertes
Reduzierventil vorgeschaltet, das den Druck auf einen Maximalwert begrenzt Auf den Yolumenmäßigen
Gasdurchsatz hat es keinen Einfluß.
Anhand der Entspannungsdiagramme (F i 3.1 und 2)
zeigt sich, daß dadurch eine erhebliche Reduzierung der Maximaldurchflußmenge möglich ist
Darin ist das Durchflußvolumen über der Entspannungszeit aufgetragen. Die durchgezogene Kurve, die
mit K bezeichnet ist, bezeichnet den Entspannungsverlauf, wenn die Querschnitte der Entspannungsleitung
und der Entspannungsvenlile konstant bleiben. Der Schnittpunkt der Kurve mit der Ordinatenachse
bezeichnet dabei das ir. einem solchen Fall zu erwartende maximale Durchflußvolumen, dem die
Filterbemessung und die Filterinvestitionen in einem solchen Fall entsprechen müssen.
Erfindungsgemäß wird jedoch das maximale Durchflußvolumen
auf den Betrag Vm1x beschränkt Entsprechend
geringer sind die Filterdimensionen und Filterinvestitionen. Im Falle der erfindungsgemäßen Durch-
}5 flußvolumenbegrenzung folgt die Entspannungskurve
dem gestrichelt angegebenen Verlauf. Sie verläuft zunächst auf Grund der Regelung auf den Maximalwert
Vm» parallel zur Abszissenachse bis der Überdruck im
Druckgefäß unter den diesem Durchflußvolumen bei maximaler öffnung des Regelventifs entsprechenden
Wert absinkt Danach folgt sie der bekannten Exponentialkurve, die im Diagramm als ACi bezeichnet
ist Die Kurve K1 verläuft parallel zu dem entsprechenden
Teil der Kurve K.
Infolge der Durchflußmengenbegrenzung wird Teil / des Integrals der Entspannungskurve K abgetrennt und
als Streifen Λ wieder angefügt Das Ausmaß der Parallelverschiebung von K nach K, ergibt die durch die
erfindungsgemäße Maßnahme in Kauf zu nehmende Verlängerung Δ t der Entspannungszeit an, die aber im
Vergleich mit der gesamten Entspannungszeit tgcs sehr
gering ist
Damit zeigt sich, daß durch die erfindungsgemäße Maßnahme eine Verringerung des maximalen Durch-
Y, flußvolumens und damit der Filterinvestitionskosten auf
die Hälfte oder ein Drittel erreicht werden kann, während die Entspannungszeit nur um einige Prozent
wächst.
Ist selbst eine solche geringfügige Verlängerung der Entspannungszeit unerwünscht, so kann man den freien
öffnUngsqüefschniü des Regelventils entsprechend
größer ausführen. Gemäß F i g. 2 ergibt sich dann für den zweiten Teil der Entspannungskurve K\ ein steilerer
Verlauf und damit eine gegenüber Fig. I verringerte Entspannungszeit. In einem solchen Fall stehen den auf
die Hälfte oder ein Drittel reduzierten Filterinvestitionen lediglich die Kosten eines etwas vergrößerten
Entspannungsventils gegenüber.
Für die Durchführung des Verfahrens eignet sich im Prinzip jedes ausreichend verschleiDbeständige Regelventil
in Verbindung mit einer Regeleinrichtung, die abhängig von der Durchflußmenge des entspannten
Gases oder vom fallenden Druck vor dem Regelventil arbeitet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Entspannen des entleerten Druckgefäßes eines Druckgefäßförderers Ober ein Entstaubungsfilter in die Atmosphäre, insbesondere zum Entspannen des Druckgefäßes einer Einblasanlage zum Einbringen von Zuschlagstoffen in eine Stahlschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsgasstrom durch durchflußmengenabhängige Regelung auf einen bestimmten Maximalwert begrenzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327329 DE2327329C3 (de) | 1973-05-29 | 1973-05-29 | Verfahren zum Entspannen des entleerten Druckgefäßes eines Druckgefäßförderers Über ein Entstaubungsfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327329 DE2327329C3 (de) | 1973-05-29 | 1973-05-29 | Verfahren zum Entspannen des entleerten Druckgefäßes eines Druckgefäßförderers Über ein Entstaubungsfilter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2327329A1 DE2327329A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2327329B2 DE2327329B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2327329C3 true DE2327329C3 (de) | 1981-02-05 |
Family
ID=5882463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732327329 Expired DE2327329C3 (de) | 1973-05-29 | 1973-05-29 | Verfahren zum Entspannen des entleerten Druckgefäßes eines Druckgefäßförderers Über ein Entstaubungsfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2327329C3 (de) |
-
1973
- 1973-05-29 DE DE19732327329 patent/DE2327329C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2327329A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2327329B2 (de) | 1977-04-21 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |