DE2327207A1 - Mehrstellen-anzeigevorrichtung und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Mehrstellen-anzeigevorrichtung und verfahren zu deren herstellungInfo
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- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
- Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
Description
OlpWng. R. BEETZ am.
Dlpl-Ιης. K. LAMPRSCHT
β München 22, Steinedorfstr. 1· 2327207
81-20.806P(2O.8O7H) 28. 5. 1973
Mehrstellen-Anzeigevorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrstellen-Anzeigevorrichtung
zur Anzeige von mehreren gewünschten Mustern, wie beispielsweise Figuren, Zeichen und Symbolen
nebeneinander mittels einer Gasentladung und auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Anzeigevorrichtung.
In einer Mehrstellen-Anzeigevorrichtung einer Art, die eine Gasentladung zur Anzeige verwendet, sind mehrere
Anzeigeabschnitte, von denen jeder mehrere Anzeigekathoden hat, die entsprechend einem gewünschten Muster angeordnet
sind und mehrere Anoden, die diesen Anzeigekathoden zugeordnet sind, nebeneinander im gleichen Kolben vorgesehen,
8i-(POS 30023)-Ko-r (8)
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so daß das gewünschte Muster abhängig von der Anlegung ,
einer Spannung an ausgewählte Anzeigekathoden und ausgewählte Anoden angezeigt werden kann, und diese Mehrstellen-Musteranzeige
kann durch Zeitmultiplex-Steuerung der Vorrichtung erhalten werden.
Es sind bereits zahlreiche Mehrstellen-Anzeigevorriehtungen
mit verschiedenem Aufbau diskutiert worden» Keine ist jedoch vollständig zufriedenstellend» Beispielsweise
sind bei einem bereits diskutierten Vorschlag die Kathoden, Kathodenleitungen uswo auf einem gesinterten dielektrischen
Substrat mittels eines Mehrlagendrucks ausgebildet. Fertiggestellte Elemente, wie beispielsweise
die Anoden und Zwischenwände für die einzelnen Stellen oder Ziffern, sind mechanisch am dielektrischen Substrat
befestigt. Qa jedoch die vorgeformten einzelnen Anoden beispielsweise durch Schweißen verbunden sind, um Drähte
in. die Öffnungen des bereits diskutierten dielektrischen Substrats zu führen, ist diese Mehrstellen-Anzeigevorrichtung
nicht für eine Massenproduktion geeignet, und die
Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung ist niedrig» Weiterhin besteht eine strukturelle Grenze in der gewünschten
Verringerung der Dick© der Anzeigevorrichtung. Da auch die Kathodenvund Anoden gegenüber zueinander über einem
EntladtmgsrauiD vorgesehen sind, wird das angezeigte Muster
durch die Anoden beobachtet. Die Anoden müssen daher eine
Maschenstruktur aufweisen oder aus transparentem Material
bestehen. Die Verwendung von Maschenanoden ist jedoch mangelhaft,
da nicht nur die Anzeige schwierig zu beobachten ist, sondern da auch die Anzahl dar erforderlichen Teile
stark zunimmt. Die Verwendung von transparenten Anoden in
der Form eines Filmes aus NESA (Wz) ist ebenfalls saangel-
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232720?
haft, da die transparente Filmelektrode durch die während des Einschmelzens erzeugte Wärme zerstört werden kann.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Mehrstellen-Anzeigevorrichtung anzugeben, bei der
eine Mehrlagen-Verdrahtungstechnik und ein Einschubsystem verwendet werden, um das Problem der elektrischen Verbindung mit äußeren Schaltungen zu·vermeiden, wobei die Vorrichtung leicht mit niedrigen Kosten herstellbar sein soll; die Mehrstellen-Anzeigevorrichtung soll eine kleine Dicke aufweisen, da die Elektroden und Drähte mittels eines Mehrlagendrucks auf einem einzigen Substrat aufgetragen oder abgelagert sind; die Vorrichtung soll sehr einfach herstellbar sein, da -die Elektroden und Drähte auf einem einzigen ungesinterten Substrat mittels^eines Mehrlagendrucks ausgebildet sind; die Anzahl der erforderlichen Teile soll im Vergleich zu den bisherigen Vorrichtungen gering sein; die Vorrichtung soll schließlich für eine Massenproduktion geeignet sein.
eine Mehrstellen-Anzeigevorrichtung anzugeben, bei der
eine Mehrlagen-Verdrahtungstechnik und ein Einschubsystem verwendet werden, um das Problem der elektrischen Verbindung mit äußeren Schaltungen zu·vermeiden, wobei die Vorrichtung leicht mit niedrigen Kosten herstellbar sein soll; die Mehrstellen-Anzeigevorrichtung soll eine kleine Dicke aufweisen, da die Elektroden und Drähte mittels eines Mehrlagendrucks auf einem einzigen Substrat aufgetragen oder abgelagert sind; die Vorrichtung soll sehr einfach herstellbar sein, da -die Elektroden und Drähte auf einem einzigen ungesinterten Substrat mittels^eines Mehrlagendrucks ausgebildet sind; die Anzahl der erforderlichen Teile soll im Vergleich zu den bisherigen Vorrichtungen gering sein; die Vorrichtung soll schließlich für eine Massenproduktion geeignet sein.
Die erfindungsgemäße Vielziffer-Anzeigevorrichtung
ist gekennzeichnet durch ein Elektrodensubstrat, bei dem mehrere Kathoden eines gewünschten Musters, das jeweils
mehrere Anzeigeabschnitte bildet, und mehrere Folgen von · Anoden, die jeweils den mehreren Folgen von Kathoden zugeordnet sind, in mehreren Lagen auf einem dielektrischen Substrat über dielektrische Schichten gedruckt sind, eine Zwischenplatte, die auf dem Elektrodensubstrat angeordnet ist und mehrere beanstandete Öffnungen aufweist, die einzeln den Anzeigeabschnitten entsprechen, um jeweilige Entladungsräume festzulegen, die ein Entladungsmedium enthalten, und eine Frontplatte, die auf der Zwischenplatte
ist gekennzeichnet durch ein Elektrodensubstrat, bei dem mehrere Kathoden eines gewünschten Musters, das jeweils
mehrere Anzeigeabschnitte bildet, und mehrere Folgen von · Anoden, die jeweils den mehreren Folgen von Kathoden zugeordnet sind, in mehreren Lagen auf einem dielektrischen Substrat über dielektrische Schichten gedruckt sind, eine Zwischenplatte, die auf dem Elektrodensubstrat angeordnet ist und mehrere beanstandete Öffnungen aufweist, die einzeln den Anzeigeabschnitten entsprechen, um jeweilige Entladungsräume festzulegen, die ein Entladungsmedium enthalten, und eine Frontplatte, die auf der Zwischenplatte
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angeordnet und mindestens bei den Teilen transparent ist, die gegenüber zu den jeweiligen Anzeigeabschnitten liegen,
wobei der äußere Umfang der Schichtenanordnung aus dem Elektrodensubstrat, der Zwischenplatte und der Frontplatte
gasdicht abgedichtet ist«
Ein Verfahren zur Herstellung einer Vielziffer-Anzeigevorrichtung
ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschrittes
Herstellung eines Elektrodensubstrats durch Mehrlagendruck
auf einem dielektrischen Substrat über einer dielektrischen Schicht mit mehreren Folgen von Kathoden eines vorbestimmten
Musters, die jeweils mehrere Anzeigeabschnitte bilden, und mit mehreren Folgen von Anoden, die jeweils den mehreren
Folgen von Kathoden zugeordnet sind,
Auftragung einer Zwischenplatte auf dem Elektrodensubstrat mit mehreren beabstandeten Öffnungen-, die einzeln den Anzeigeabschnitten
entsprechen, um die jeweiligen Entladungsräume festzulegen,
Auftragung einer Frontplatte auf der Zwischenplatte, wobei die Frontplatte mindestens in den Teilen transparent ist,
die gegenüber zu den jeweiligen Anzeigeabschnitten liegen,
gasdichte Abdichtung des äußeren Umfanges der geschichteten
Anordnung aus dem Elektrodensubstrat, der Zwischenplatte und der Frontplatte, und
Evakuierung der geschichteten Anordnung und Einführung eines Entladungsmediums in die Entladungsräume«
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Nachfolgend, wird die Erfindung anhand, der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigens
Figo 1 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Mehrstellen-Anzeigevorrichtung;
Figo 2 a bis 2 h aufeinanderfolgende Schritte zur Herstellung der in der Figo 1 dargestellten
Vorrichtung;
Fig, 3 eine vergrößerte Draufsicht eines der Anzeigeäbsehnitte
der Anzeigevorrichtung, die mit dem anhand der Figo 2 a bis 2h erläuterten Verfahren
hergestellt wurde; und
Figo 4 einen schematischen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig» 3» ■
Fig„ 1 zeigt eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung
eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindungo Diese Mehrstellen-Anzeigevorrichtung ist
vorgesehen, um beispielsweise dreizehn Ziffern anzuzeigen. In der Figo 1 hat die Mehrstellen-Anzeigevorrichtung
eine rechteckige Frontplatte 1 aus transparentem Material, wie beispielsweise Glas (im folgenden als transparente
Platte bezeichnet), eine Zwischenplatte 2 mit mehreren im Abstand vorgesehenen unabhängigen Öffnungen, die einzeln
den Ziffern oder Anzeigeabschnitten entsprechen, um die Ziffern oder Anzeigeabschnitte voneinander zu trennen,
und ein Elektrodensubstrat 3« Dieses Elektrodensubstrat 3
hat mehrere Folgen von Anzeigekathoden k, von denen jede
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Folge in der Form des Symbols q (8) angeordnet ist, mehrere
Paare von beabstandeten inneren Anoden 5> ' wobei jedes
Paar innerhalb der durch jede Folge dieser Kathoden festgelegten Zonen vorgesehen und durch diese umgeben ist,
mehrere äußere Anoden 6, von denen jede außerhalb von jeder Folge dieser Kathoden 4 angeordnet ist und diese umgibt,
mehrere Hilfselektroden 6 zur Anzeige des Dezimalpunktes,
mehrere Anschlüsse 8, die als äußere Verbindungen für die Anzeigekathode 4, die inneren und äußeren.Anoden
5 und 6 und die Hilfselektroden 7 vorgesehen sind, und
zahlreiche nicht dargestellte Drähte zur elektrischen Verbindung dieser Elektroden mit den Anschlüssen 8O Das Elektrodensubstrat
3 einschließlich dieser ,Elektroden, Anschlüsse und Drähte wird mittels eines Mehrlagendrucks
eines leitenden Materials auf einem dielektrischen Substrat hergestellt» Andere Anseigeabschnitte zur Anzeige
von Symbolen wie beispielsweise "+" und "-" können tatsächlich
auf dem Elektrodensubstrat 3 vorgesehen sein. Diese Anzeigeabschnitte sind jedoch zur Vereinfachung der
Zeichnung und Beschreibung nicht dargestellt. Weiterhin kann die transparente Platte 1 mindestens an den Teilen
transparent sein, die gegenüber zu den Anzeigeabschnitten liegen.
Die transparente Platte 1, die Zwischenplatte 2 und das Elektrodensubstrat 3 mit einer derartigen Struktur
werden nacheinander übereinander geschichtete Diese geschichtete Anordnung wird gasdicht gegen die äußere Umgebung
mit einem Dichtungsmaterial, wie beispielsweise einem niedrigschmelzenden Glas, einem organischen Bindemittel, einem Spezialhartlot oder einem Weichlot, verschmolzen
oder abgedichtet» Nach der Evakuierung des
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Inneren der geschichteten Anordnung wird ein Entladungsmedium, das ein Edelgas, wie beispielsweise Neon oder
Argon oder deren Mischung, sein kann, in den Entladungsräumen der geschichteten Anordnung eingeschlossen, um
die Mehrstellen-Anzeigevorrichtung herzustellen»
Wenn eine Spannung zwischen die Anschlüsse 8, die mit einigen ausgewählten Anzeigekathoden k verbunden sind,
und die Anschlüsse 8 gelegt wird, die mit den inneren und äußeren Anoden 5. und 6 in einer derartigen Mehrstellen-Anzeigevorrichtung
verbunden sind, dann erfolgt eine Entladung zwischen den ausgewählten Anzeigekathoden k und ·
den inneren und äußeren Anoden 5 und 6, und die Anzeigekathoden h gewährleisten eine Beleuchtung des gewünschten
Musters. Da die entsprechenden Anzeigekathoden k (im folgenden
als gemeinsame Kathoden bezeichnet) in den jeweiligen Anzeigeabschnitten gemeinsam mit den gleichen Anschlüssen
8 verbunden sind, was weiter unten näher erläutert wird, können gewünschte Muster auf den einzelnen Anzeigeabschnitten
angezeigt werden, indem nacheinander zeitabhängig eine Spannung ausgewählt und an die Anschlüsse'
8 gelegt wird, die mit den inneren und äußeren Anoden 5 und 6 in den einzelnen Anzeigeabschnitten unabhängig
voneinander verbunden sind.
Weiterhin erfordert die erfindungsgemäße Mehrstellen-Anzeigevorrichtung
eine sehr kleine Anzahl von notwendigen Teilen im Vergleich zu bereits diskutierten- Vorrichtungen»
Sie hat überall eine kleine Dicke und ist für die Massenproduktion geeignet, da sie aus lediglich drei Gliedern
zusammengesetzt ist, d. h., der transparenten Platte 1, der Zwischenplatte 2 und dem Elektrodensubstrat 3· Wei-
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terhin kann die erfindungsgemäße Mehrstellen-Anzeigevorrichtung leicht behandelt und aufgebaut werden. Die Elektroden
und Drähte können einfach mittels eines Mehrlagendrucks abgelagert oder abgeschieden werden, da diese Elektroden
und Drähte im wesentlichen koplanar im einzigen Elektrodensubstrat 3 vorgesehen sind.
Im folgenden werden die einzelnen Schritte zur Herstellung der beschriebenen Mehrstellen-Anzeigevorrichtung
näher anhand der Figo 2a bis 2h als Ausführungsbeispxel erläutert«,
Ein Bindemittel, wie beispielsweise Polyvinylbutyral, und ein Lösungsniitte 1, wie beispielsweise Butylcarbitolazetat,
werden einem pulverförmigen keramischen Material beigefügt, das im wesentlichen beispielsweise aus Aluminiumoxyd
besteht, dessen Reinheitsgrad höher als 90 % ist,
um eine pastenförmige Zusammensetzung zu erhaltene Diese pastenförmige Zusammensetzung wird in eine Schichtform gebracht,
die ungefähr 2 mm dick ist, und dann getrocknet, um eine ungesinterte dielektrische Schicht in der Form
eines Streifens oder Bandes zu erhalten (im folgenden als "Grün"-Schicht bezeichnet), wie dies in Fig„ 2a dargestellt
ist. Zahlreiche Schablonenaufnahmelöcher 10 werden entlang den gegenüberliegenden Seiten dieser "Griin"-Schicht
vorgesehen, um eine genaue Positionierung der Schicht bei den späteren Verfahrensschritten zu gewährleisten,
wodurch ein ungesintertes dielektrisches Substrat 11 erhalten wird«
Danach wird, wie in der Figo 2b dargestellt ist, ein leitendes Material durch eine Schablonen- oder Siebdruck-
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_ Q —
technik auf der Oberfläche des ungesinterten dielektrischen
Substrates'11 abgelagert, um so zu bilden Kathodenanschlüsse
12a bis 12h, Drähte 13a bis 13h, die sich in der Längsrichtung
des Substrates 11 zur Verbindung zwischen den gemeinsamen
Kathoden erstrecken, Drähte Xka. und i4b, die mit
den Anoden verbunden.sind, Kathodenleitungsdrähte 15, Verbindungspunkte
i6a bis i6h, die am Ende der Kathodenleitungsdrähte
15 vorgesehen sind, Anodenanschlüsse 17a bis
17m, Anodenleitungsdrähte 3k und Verbindungspunkte 21, die
am Ende der Anodenleitungsdrähte 3^ angeordnet sindo Der
Draht 13h in Figo 2b dient zur Verbindung zwischen den
Hilfselektroden 7> um den in der Figo 1 dargestellten Dezimalpunkt
anzuzeigen,, Das leitende Material wird pulverförmig
aufgebracht« Es kann ein leitendes, hochschmelzendes Metall sein, wie beispielsweise Wolfram (w), Molybdän
(Mo), Mangan (Mn), Titan (Ti) oder Platin -(Pt) oder eine Mischung aus einigen dieser Metalle„ Das leitende Material
kann auch eine leitende Paste aus einem pulverförmigen Oxyd eines derartigen Metalles, einem Bindemittel, wie
beispielsweise Polyvinylbutyral, und einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Butylcarbitalazetat, sein» Das ungesinterte dielektrische Substrat 11 mit dem obigen Muster,
das mit dem leitenden Material gedruckt ist, wird dann einer Trocknung in Luft bei ungefähr 120 C während ungefähr
15 min unterworfen, so daß die Leiterschicht sicher an der Oberfläche des ungesinterten dielektrischen
Substrates 11 befestigt werden kann»
Danach "wird, wie in der Figo 2c dargestellt ist, eine
erste dielektrische Schicht 18 auf das ungesinterte dielektrische Substrat 11 gedruckt, was in Figo 2b gezeigt
ist. In diesem Fall wird die erste dielektrische Schicht
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durch Sieb- oder Schablonendruck auf dem mittleren Teil
des Substrates 11 abgelagert, mit Ausnahme der Teile, die
den Kathodenverbindungspunkten 19 und den Verbindungspunkten
23a bis 23h auf den Drähten 13a bis 13h entsprechen,
die als Verbindungsleitungen für die gemeinsamen Kathoden dienen, mit Ausnahme der Anodenverbindungspunkte
20, die an entgegengesetzten Enden der Drähte i4a und i4b vorgesehen sind, die mit den Anoden verbunden sind,
mit Ausnahme der Verbindungspunkte i6a bis i6h, die am
Ende der Kathodenleitungsdrähte 15 vorgesehen sind, mit
Ausnahme der Verbindungspunkte 21, die am Ende der Anodenleitungsdräht'e
3^ angeordnet sind, und mit Ausnahme der Kathodenanschlüsse 12a bis 12h und der Anodenanschlüsse
17a bis I7«io Diese Verbindungspunkte haben einen Durchmesser
von beispielsweise 0 3 bis 1,0 mmo Daher können
die Löcher für sie sehr leicht durch Sieb- oder Schablonendruck hergestellt werden0 Die erste dielektrische
Schicht 18 ist ungefähr 10 /um bis 0,5 nun dick und so
sehr dünn im Vergleich zum Durchmesser der Löcher bei den Verbindungspunktenο Diese erste dielektrische Schicht
18 kann aus einem Material hergestellt werden, das dem zur Herstellung des ungesinterten dielektrischen Substrates
11 verwendeten Material gleichto Um jedoch eine zum Drucken geeignete Viskosität zu gewährleisten und um
mögliche Nadellöcher zu vermeiden, ist es zweckmäßig, eine Zusammensetzung zu verwenden, die beispielsweise zu
50 GeWo-$ aus einem pulverförmigen keramischen Material,
für das im wesentlichen Aluminiumoxyd vorgesehen ist, zu 20 Gew„-$ aus Polyvinylbutyral oder Cetylzellulose, das
ein Bindemittel ist, das die zum Drucken geeignete Haftkraft besitzt, und zu 3° Gew<>-$ aus Butylkarbitolazetat
besteht, das ein Lösungsmittel ist, das die geforderte Viskosität ergibt.
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Das ungesinterte dielektrische Substrat^ 11 mit der
aufgedruckten ersten dielektrischen Schicht 1-8 wird danach-unter ähnlichen Bedingungen getrocknet, wie dies anhand
der Figo 2b erläutert wurde„ Sodann wird, wie in
Fig. 2d dargestellt ist, ein leitendes Material, das ähn^
lieh zu dem oben beschriebenen leitenden Material ist, ·, auf der ersten dielektrischen Schicht 18 durch Sieb- oder
Schablonendruck abgelagert, um Kathoden 22 zu bilden, die etwas von den Kathodenverbindungspunkten 19 beabstandet
und teilweise mit den jeweiligen Kathodenverbindungspunkten
19 verbunden sind, und um Kathodenleitungsdrähte
Zk herzustellen, die zwischen den Verbindungspunkten l6a
bis 16h und den Verbindungspunkten 23a bis 23h angeordnet
sind, die auf den Drähten 13a bis 13h liegen, die als Leiterbahnen
für jeweils die gemeinsamen Kathoden diene,n»
Während dieses Sieb- oder Schablonendrucks werden die Hilfselektroden 32 und die Drähte 33 vorgesehen, um die
H^lfselektroden 32 mit den Verbindungspunkten 19 zu verbinden,
die auf dem Draht 13-h. angeordnet sind. Da die Dikke
der ersten dielektrischen Schicht 18 im Vergleich zum
Durchmesser der Löcher bei den Verbindungspunkten sehr
gering ist, fließt das auf die erste dielektrische Schicht 18 aufgebrachte leitende Material sofort in diese Löcher
während des Sieb- oder Schablonendrucks, so daß die lei-'
tende Schicht leicht und zuverlässig elektrisch mit der darunterliegenden leitenden Schicht durch die erste dielektrische
Schicht 18 verbunden werden kann« In Figo 2d werden die Löcher bei den Verbindungspunkten 19» 23a bis
23h und 16a bis i6h mit dem leitenden Material gefüllt.
In dem in der Figo 2d dargestellten Zustand sind die gemeinsamen Kathoden 22 elektrisch mit den Drähten 13a und
13h jeweils über die Kathodenverbindungspunkte 19 verbun-
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den. Die Drähte 13a bis 13h. sind elektrisch mit den Kathodenanschlüssen
12a bis 12h jeweils über die Verbindungspunkte 23a bis 23h, die Kathodenleitungsdrähte 24,
die Verbindungspunkte 16a bis i6h und die Kathodenlei-'
tungsdrähte 15 verbunden. Die Kathoden 22 sind von den
Verbindungspunkten I9 etwas beabstandet, da die Ablagerung
der Kathoden 22 auf den Verbindungspunkten 19 eine Unebenheit auf der Kathodenoberfläche erzeugen kann, was
eine ungleichmäßige Lumineszenz oder Helligkeit bewirkt»
Danach wird, wie in der Figo 2e dargestellt ist, eine zweite dielektrische Schicht 25 auf die erste dielektrische
Schicht 18 in einer zu der bereits beschriebenen Weise ähnlichen Weise gedruckt. Diese zweite dielektrische
Schicht 25 wird auf den Teilen mit Ausnahme der Teile aufgetragen oder abgelagert, die den Kathoden 22,
den Verbindungspunkten 20, die an entgegengesetzten Enden
der Drähte i4a und i4b vorgesehen sind, die mit den Anoden verbunden sind, den Verbindungspunkten 21 für die
Anodenanschlüsse 17a bis 17n und den Hilfselektroden 32
entsprechen, die mit einem Ende der Drähte 33 verbunden sind.
Danach wird, wie in der Figo 2f dargestellt ist, ein leitendes Material, das ähnlich zu dem bereits beschriebenen
leitenden Material ist, dazu verwendet, um auf die zweite dielektrische Schicht 25 zu drucken mehrere Paare
von inneren Anoden 26, wobei jedes Paar in den jeweiligen Zonen angeordnet ist, die in jedem Anzeigeabschnitt durch
die Kathoden 22 umgeben sind, mehrere äußere Anoden 27» deren jede die Kathoden 22 in jedem Anzeigeabschnitt umgibt
und teilweise mit dem Verbindungspunkt 20 verbunden
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ist, und Drähte 28, die zwischen den äußeren Anoden 27
und den Verbxndungspunkten 21 für die Anodenanschlüsse
17a bis 17m vorgesehen sind. Während dieses Druckvorganges
werden die Löcher bei den Verbindungspunkten 21 mit dem.leitenden Material gefüllt, und die inneren Anoden
26 werden gedruckt, um die Löcher bei den Verbindungspunkten 20 zu füllen, die innerhalb der durch die Kathoden 22 umgebenen Zonen liegen« Die gedruckte Leiterschicht
wird dann unter Bedingungen getrocknet, die den anhand der Figo 2b erläuterten Bedingungen gleichen» In dem in
der Figo 2f dargestellten Zustand sind deshalb die inneren und äußeren Anoden 26 und 2? in jedem Anzeigeabs.chnitt
gemeinsam miteinander durch die Verbxndungspunkte 20 und
die Drähte i4a und i4b verbunden, um eine einzige Anode
zu bilden. Diese einzigen Anoden i,n den einzelnen Anzeigeabschnitten
werden mit den Anodenanschlüssen 17a bis 17m
jeweils durch Drähte 28, Verbindungspunkte 21 und Drähte
Jk verbundene
Danach wird, wie in der Figo 2g dargestellt ist, ein
dielektrisches Material auf alle die Teile der zweiten dielektrischen
Schicht 25 mit Ausnahme der Teile gedruckt, die den Kathoden 22, den inneren und äußeren Anoden 26
und 27 und den Hilfselektroden 32 entsprechen, um eine
dritte dielektrische Schicht 29 zu bilden, do ho die äußerste
dielektrische Schicht bei diesem Ausführungsbeispielo
Das zur Herstellung dieser dritten dielektrischen Schicht
29 verwendete dielektrische Material kann ähnlich zu dem dielektrischen Material sein, das zur Herstellung der
ersten und zweiten dielektrischen Schicht 18 und 25 dient.
In einem derartigen Fall wird jedoch das Licht der lichtaussendenden Kathoden durch die Anzeigeoberfläche gestreut,
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und die Anzeigewirkung kann verringert werden, da diese dielektrischen Schichten im allgemeinen weiß sind« Um
diese Schwierigkeiten zu überwinden, sollte die dritte dielektrische Schicht 29, d„ ho die äußerste dielektrische
Schicht, eine Farbe aufweisen, die wenig Lichtreflexion bewirkt» Wenn beispielsweise Titanoxyd dem pulver
förmigen keramischen Material beigefügt wird, das im
wesentlichen aus Aluminiumoxyd besteht, dann ist die so erhaltene dielektrische Schicht in ihrer Farbe grau oder
schwarz, abhängig vom Anteil an Titanoxyd» Die dielektrische Schicht ist in ihrer Farbe purpurrot, wenn Kobaltoxyd
dem keramischen Material beigefügt wird, während sie rötlich oder schwärzlich wird, wenn Mangandioxyd dem keramischen
Material beigefügt wirdo
Das in zahlreichen Lägen gedruckte ungesinterte Substrat 11 (Figo 2g) wird dann an seinen Endkanten geeignet
abgekantet, um ein ungesintertes Elektrodensubstrat 30 zu
erhalten, wie dies in Figo 2h durch zwei Strichlinien ge-
eigt ist ο Das so erhaltene ungesinterte Elektrodensubstrat
30 wird dann in eine nichtoxydierende Atmosphäre
gebracht und dort bei 14OO °C bis 165O °C für ungefähr
eine Stunde gehalteno Als Ergebnis dieser Sinterung werden
das ungesinterte Substrat 11, das im wesentlichen aus
Aluminiumoxyd besteht, und die dielektrischen und die leitenden Schichten, die durch Drucken hergestellt wurden,
gleichzeitig gesintert, um ein Elektrodensubstrat 31 zu
ergeben, wie dies in Figo 2h durch ausgezogene Linien dargestellt ist. Während dieser Sinterung werden die Zusätze,
wie beispielsweise das Binde- und Lösungsmittel, in den dielektrischen und leitenden Materialien verdampft oder
verbrannt, was eine Verringerung von ungefähr 15 % der
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ursprünglichen Abmessungen des ungesinterten Elektrodensubstrats 30 bewirkt. Das Elektrodensubstrat 31 mi* den
vorbestimmten Abmessungen kann durch geeignete Formung des ungesinterten Elektrodensubstrats 30 erhalten werden,
indem die Verringerung der Abmessungen aufgrund der Sinterung beachtet wird ο ·,
Eine Zwischenplatte zur Bestimmung der Anzeigeabschnitte wird auf dem so erhaltenen Elektrodensubstrat
31 abgelagert, und dann wird eine transparente Platte auf
der Zwischenplatte hergestellt, um einen Schichtwerkstoff oder eine Schichtenanordnung (Laminat) zu erzeugen» Ein
Dichtungsmaterial, wie beispielsweise eine niedrig schmelzende Paste, wird auf die Außenfläche dieser Schichtenanordnung
aufgebracht, und die Schichtenanordnung wird bei einer Temperatur von ungefähr 420 C bis 550 C für
ungefähr eine Stunde erwärmt, um gasdicht an seiner Außenfläche abgedichtet zu werden» Ein Entladungsmedium wird
dann in den Entladungsräumen der Schichtenanordnung eingeschlossen, um die Mehrstellen-Anzeigevorrichtung fertigzustellen.
Das anhand der Fig« 2a bis 2h erläuterte Verfahren stellt lediglich ein mögliches Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung där„ Zahlreiche Abänderungen und
Abwandlungen sind möglich. Beispielsweise können die Drähte 13a bis 13b. zur Verbindung zwischen den gemeinsamen
Kathoden in Figo 2b direkt mit den Kathodenanschlüssen
12a bis 12h verbunden werden, um die Kathodenleitungsdrähte
Zh (Fig. 2d) auszuschließen» Weiterhin können die Verbindungspunkte 21 in Figo 2b direkt auf den Anodenanschlüssen
17a bis 17m vorgesehen sein, um die Anodenleitungsdrähte
Jk auszuschließen.
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Fig. 3 zeigt eine schematische vergrößerte Draufsicht
eines der Anzeigeabschnitte des Elektrodensubstrats 31, das mit dem anhand der Figo 2a bis 2h erläuterten Verfahren
hergestellt wurde. Figo 4 zeigt schematisch einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figo 3. In den Figo
und 4 werden für sich entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in den Fig» 2a bis 2h. In den
Fig. 3 und 4 hat die erste le'itende Schicht im Elektrod.ensubstrat
31 das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde, die Anodenanschlüsse 17a bis 17m zur
äußeren Verbindung, die Kathodenanschlüsse 12a bis 12h, die Drähte 13a bis 13h zur Verbindung zwischen den gemeinsamen
Kathoden, die gemeinsamen Verbindungsdrähte i4a und i4b für die inneren und äußeren Anoden 26 und 27 und die
Kathodenleitungsdrähte 15= Die erste dielektrische Schicht
18 wird auf diese erste leitende Schicht mit Ausnahme der ' Teile gedruckt, die den erforderlichen Verbindungspunkten
entsprechen» Die zweite leitende Schicht wird auf diese erste dielektrische Schicht 18 gedruckt und umfaßt die
Kathoden 22 (22a bis 22h) und Drähte, die mit dem einen Ende an den Kathoden 22 (22a bis 22h) und mit dem anderen
Ende an den Drähten 13a bis 13h in der ersten leitenden
Schicht über die Verbindungspunkte in der ersten dielektrischen Schicht 18 verbunden sind. Die Kathoden 22 können
eine unebene Oberfläche aufweisen, wenn die Verbindungspunkte direkt auf den Kathodenteilen aufgetragen sind,
um die Kathoden 22 mit der ersten leitenden Schicht ohne die Leitungsdrähte zur Verbindung der Kathoden ZZ- mit der
ersten leitenden Schicht zu verbinden. Bei einer derartigen Anzeige, die eine Gasentladung verwendet . wird,das
Licht von den Kathoden ausgesandt„ Daher bewirkt eine
leichte Unebenheit auf der Kathodenoberfläche eine un-
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gleichmäßige Helligkeit» Bei der vorliegenden Erfindung
ist die zweite dielektrische Schicht 25 auf der zweiten
leitenden Schicht mit Ausnahme der Teile vorgesehen, die den Kathoden 22 und den erforderlichen Verbindungspunkten
entsprechen Diese zweite dielektrische Schicht 25 dient
zur Abdeckung der Verbindungspunkte für die Kathoden, so daß die Anoden in der Nähe der Kathoden im wesentlichen
koplanar zu den Kathoden vorgesehen sein können» Um die
Anoden ohne die zweite dielektrische Schicht 25 vorzusehen, müssen die Anoden ausreichend von den Kathoden beabstandet
sein, oder die Anoden müssen direkt auf der ersten leitenden Schicht vorgesehen sein. Beim ersteren Fall wird
eine gewisse Freiheit in der Anordnung oder Struktur verloren, wodurch die elektrischen Eigenschaften der Anzeigevorrichtung
nachteilig beeinflußt werden, während beim letzteren Fall die Entladung ohne Schwierigkeit erfolgt»
Die dritte leitende Schicht ist auf der zweiten dielektrischen Schicht 25 vorgesehen und umfaßt die 'inneren und
äußeren Anoden 26 und 27> Drähte 28 zur Verbindung der
Anoden 26 und 27 mit den Anodenanschlüssen 17a bis I7m>
und Drähte i4a und ikb zur Verbindung zwischen diesen
Anoden«, Die dritte dielektrische Schicht 29 wird dann
auf dieser dritten leitenden Schicht mit Ausnahme der Teile gedruckt, die den Kathoden und Anoden entsprechen.
Es ist ein Mehrlagendruck erforderlich, so daß die
-Anoden und Kathoden zur Anzeige der gewünschten Muster, wie beispielsweise Figuren, Zeichen oder Symbole, und die
Drähte zur Verbindung dieser Elektroden mit äußeren Schaltungen auf einem einzigen dielektrischen Substrat vorgesehen
sein können. Dies wird dadurch ausgeführt, daß wiederholt mehrere leitende Schichten und dielektrische
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Schichten auf dem einzigen dielektrischen Substrat gedrupkt werden. Ein Elektrodensubstrat mit einer komplexen
Struktur kann erhalten werden, indem die Anzahl der Druckvorgänge und damit der Schichten erhöht wird. Mindestens
drei leitende Schichten und drei dielektrische Schichten sind erforderlich, um mindestens zwei Arten von Elektroden
leistungsfähig und ohne Zerstörung der gewünschten
Anzeigewirkung zu gewährleisten,, Ein Versuch zur Anordnung
der Anoden auf der ersten dielektrischen Schicht und der Kathoden auf der zweiten dielektrischen Schicht bewirkt
eine Verringerung des Freiheitsgrades in der Anordnung von entweder den Anoden oder den Kathoden« Deshalb
kann die beste Wirkung mit der kleinsten Anzahl von Verfahrensschritten erhalten werden, wenn die Kathoden auf
der ersten dielektrischen Schicht und die Anoden auf der weiten dielektrischen Schicht vorgesehen werden,, Das so
erhaltene ^lektrodensubstrat kann in dieser Form als Teil der Anzeigevorrichtung mit einer Gasentladung verwendet
werden. Es ist jedoch zweckmäßig, ein Metall, wie beispielsweise Nickel, auf die Elektrode aufzubringen, um
die Elektrodenoberfläche zu glätten, wodurch eine gleichmäßige Helligkeit gewährleistet wird. Weiterhin ist bei
der oben beschriebenen Gasentladungsanzeigevorrichtung ein stabilisierender Widerstand mit einem Widerstandswert
von ungefähr 10 bis 200 kß gemeinsam mit jeder Elektrode
verbunden, um die Entladung zu stabilisieren; Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können die Kathodenleitungsdrähte
15 (Fig. 2b) und/oder die Kathodenleitungsdrähte Zk (Fig. 2d) und die Anodenleitungsdrähte 3k
(Fig. 2d) und/oder die Anodenleitungsdrähte 28 (Fig. 2f)
ganz oder teilweise durch einen Widerstand gebildet sein. Dies ist vorteilhaft, da die Anzahl der Schaltungselemente
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beträchtlich verringert wird, wenn die stabilisierenden ¥iderstände im Elektrodensubstrat enthalten sind. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden die Anzeigeelektroden oder Kathoden in dem Muster gedruckt, das dem gewünschten
Anzeigemuster in den Figo 2a bis 2h entspricht. Da jedoch die zweite dielektrische Schicht auf der zweiten
leitenden Schicht einschließlich dieser Anzeigekathoden vorgesehen ist, kann die Form der Kathoden selbst in
keiner Weise begrenzt sein, und die Form der Teile der Kathoden die von der zweiten dielektrischen Schicht freiliegen
kann so ausgewählt werden, daß sie dem gewünschten Anzeigemüster entspricht, um die gleiche Wirkung zu
erzielen, wie dies oben beschrieben wurde. Das zur gasdichten
Abdichtung des äußeren Umfanges der Schichtenanordnung aus der transparenten Platte, der Zwischenplatte
und den Elektrodensubstrat verwendete Dichtungsmaterial ist vorzugsweise ein niedrigschmelzendes Glas, wie dies
oben erläutert wurde, da die Einwirkung von hohen Temperaturen auf die Schichtenanordnung eine Oxydation der
Elektrodenoberfläche aufgrund der Hitze und damit eine ungleichmäßige Helligkeit bewirken würde.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel wurde anhand
der Verwendung eines ungesinterten dielektrischen Substrates aus einem keramischen Material erläutert, das
im wesentlichen beispielsweise aus Aluminiumoxyd besteht. Die vorliegende Erfindung ist jedoch keineswegs auf ein
derartiges Substrat beschränkt. Eine ungesinterte 11GrUn"-Schlcht
aus einem pulverförmigen dielektrischen Material, wie beispielsweise aus einem pulverförmigen Forsterit oder
einem" pulverförmigen Glas kann verwendet werden.
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Aus der obi-gen Beschreibung geht hervor daß die er-
-indungsgemäße Mehrstellen-Anzeigevorrichtung und das Verfahren
zu deren Herstellung vorteilhaft sind, da die Anzeigevorrichtung eine sehr geringe Dicke aufweist und die
elektrischen Verbindungen zwischen den Elektroden und den Drähten leicht und zuverlässig erhalten werden können da
die Kathoden und Anoden im wesentlichen koplanar zueinander vorgesehen sind. Weiterhin wird bei der vorliegenden
Erfindung das Elektrodensubstrat mit allen erforderlichen Elektroden und Drähten durch einen Mehrlagendruck
hergestellte Die vorliegende Erfindung ist auch vorteilhaft, da der herkömmliche Verfahrensschritt zum Lochen der
Verbindungsöffnungen nicht erforderlich ist« Daher kann
das Elektrodensubstrat einfach und zuverlässig hergestellt werden«, Weiterhin ist die vorliegende Erfindung vorteilhaft,
da das dielektrische und das leitende Material wirtschaftlich und leistungsfähig verwendet werden kann, da
die Dicken der dielektrischen und der leitenden Schichten frei verändert werden können, indem die Menge der beim
Drucken verwendeten Paste verändert wird. Weiterhin ist die vorliegende Erfindung vorteilhaft, da das Herstellungsverfahren
beträchtlich vereinfacht und die Positionierung und die elektrischen Verbindungen der Elektroden und Drähte
zuverlässig erhalten werden kann, da das Elektrodensubstrat durch Auftragung oder Ablagerung der Elektroden,
Drähte und Anschlüsse auf einer ungesinterten "Grün"-Schicht
durch Mehrlagendruck und dann durch gleichzeitige Sinterung dieser Teile gebildet wird. Weiterhin ist die
vorliegende Erfindung, bei der die Kathoden und Anoden im wesentlichen koplanar vorgesehen sind vorteilhaft, da das
von den Kathoden ausgesandte Licht nicht durch die Anoden unterbrochen wird; und das Muster kann klarer als bisher
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angezeigt werden. Die erfindungsgemäße Mehrstellen-Anzeigeyorrichtung
kann lediglich durch Aufschichten der Zwischenplatte und der transparenten Platte auf das Elektrodensubstrat
mit den Kathoden und Anoden erhalten werden um die Entladungsräume in der Schichtenanordnung herzustellen
und dann den äußeren Umfang der Schichtenanordnung gasdicht abzudichten» Es ist daher ein zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß die Anzahl der erforderlichen
Teile beträchtlich kleiner ist als bisher, und daß die Anzeigevorrichtung sehr einfach aufgebaut
werden kann.
3 ο aast/
Claims (5)
1.jMehrstellen-Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch
ein Elektrodensubstrat (3), bei dem mehrere Kathoden (4) eines gewünschten Musters, das jeweils mehrere Anzeigeabschnitte
bildet und mehrere Folgen von Anoden (5 6), die jeweils den mehreren Folgen von Kathoden zugeordnet
sind, in mehreren Lagen auf einem dielektrischen Substrat über dielektrische Schichten gedruckt sind,
eine Zwischenplatte (2)9 die auf dem Elektrodensubstrat
(3) angeordnet ist und mehrere beabstandete Öffnungen aufweist» die einzeln den Anzeigeabschnitten entsprechen, um
jeweilige Entladungsräume festzulegen, die ein Entladungsmedium enthalten, und
eine Frontplatte (1), die auf der Zwischenplatte (2) angeordnet
und mindestens bei den Teilen transparent ist, die gegenüber zu den jeweiligen Anzeigeabschnitten liegen,
wobei der äußere Umfang der Schichtenanordnung aus dem
Elektrodensubstrat (3)» der Zwischenplatte (2) und der Frontplatte (i) gasdicht abgedichtet ist«,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß das Elektrodensubstrat (3). aufweist?
das dielektrische Substrat (11),
eine erste leitende Schicht, die auf dem. dielektrischen
r
3Q3S51/QSS3
3Q3S51/QSS3
Substrat (11) gedruckt ist und eine erste Gruppe von Anschlüssen
(12) und eine zweite'Gruppe von Anschlüssen (17) hat,
eine erste dielektrische Schicht (18), die auf die erste leitende Schicht mit Ausnahme der Teile geschichtet ist· '
die den ersten und zweiten Gruppen von Anschlüssen (12, 17) entsprechen,
eine zweite leitende Schicht, die auf der ersten dielektrischen
Schicht gedruckt ist und die mehreren Polgen von Kathoden (22) hat, wobei die entsprechenden Kathoden zwischen
den Folgen jeweils über die erste dielektrische Schicht mit den Anschlüssen (12) der.ersten Gruppe verbunden
sind,
eine zweite dielektrische Schicht (25)> die auf der zweiten leitenden Schicht mit Ausnahme der Teile geschichtet
ist, die den Kathoden entsprechen,
eine dritte leitende Schicht, die auf der zweiten dielektrischen
Schicht gedruckt ist und mehrere' Folgen von Anoden (26, 27) hat^ wobei die Folgen von Anoden jeweils über
die zweiten und ersten dielektrischen Schichten mit den Anschlüssen (17) der zweiten Gruppe verbunden sind, und
eine dritte dielektrische Schicht (29), die auf den dritten leitenden Schichten mit Ausnahme der Teile geschichtet
ist, die den Anoden entsprechen=
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste.leitende Schicht weiterhin umfaßt eine
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erste Gruppe von Drähten (13)> eine zweite Gruppe von
Drähten (i5)i die jeweils mit den Anschlüssen (12) der
ersten Gruppe verbunden sind, eine dritte Gruppe von Drähten (i4) und eine vierte Gruppe von Drähten (3*0
> die jeweils mit den Anschlüssen (17) der zweiten Gruppe
verbunden sind, daß die zweite leitende Schicht weiterhin umfaßt eine fünfte Gruppe von Drähten (24), daß die
dritte leitende Schicht weiterhin umfaßt eine sechste Gruppe, von Drähten (28), deren jeder mit einer der Anoden
(27) von jeder der Folgen verbunden ist, daß die entsprechenden Kathoden (22) zwischen den Folgen gemeinsam
über die erste dielektrische Schicht mit den Drähten (13) der ersten Gruppe jeweils verbunden sind, die jeweils
über die erste dielektrische Schicht mit den Drähten (24) der fünften Gruppe verbunden sind, die jeweils
über die erste dielektrische Schicht mit den Drähten (15)
der zweiten Gruppe verbunden sind, daß die,Anoden (26,
27) von jeder der Folgen gemeinsam über die zweite und erste dielektrische Schicht mit den entsprechenden Drähten
(i4) der dritten Gruppe verbunden sind, und daß die Drähte (28) der sechsten Gruppe jeweils über die zweite
und dritte dielektrische Schicht mit den Drähten (32O der
vierten Gruppe verbunden sind»
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der dielektrischen Schichten geschichtet ist,
um einen Teil der'Kathoden zu bedecken, so daß die freiliegenden
Teile der Kathoden eine Beleuchtung des gewünschten Musters ermöglichen.,
5. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand mindestens in einem Teil der Drähte
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von mindestens einer Gruppe aus der zweiten,, vierten, fünften
und sechsten Gruppe von Drähten zur Stabilisierung der Entladung in-den jeweiligen Entladungsräumen während des
Betriebs der Vorrichtung vorgesehen ist»
6β Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußerste der dielektrischen Schichten gefärbt ist»
7o Verfahren zur Herstellung einer Mehrstellen-Anzeigevorrichtung,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrenssehrittes
Herstellung eines Elektrodensubstrats durch Mehrlagehdruck
auf einem dielektrischen Substrat über einer dielektrischen Schicht, mit mehreren Folgen von Kathoden eines vorbestimmten
Musters, die jeweils mehrere Anzeigeabschnitte bilden, und mit mehreren Folgen von Anoden, die jeweils den mehreren
Folgen von Kathoden zugeordnet sind,
Auftragung einer Zwischenplatte auf dem Elektrodensubstrat mit mehreren beabstandeten Öffnungen, die einzeln den Anzeigeabschnitten
entsprechen, um die jeweiligen Entladungsräume festzulegen,
Auftragung einer Frontplatte auf der Zwischenplatte, wobei
die Frontplatte mindestens in den Teilen transparent ist, die gegenüber zu den jeweiligen Anzexgeabschnitten liegen,
gasdichte Abdichtung des äußeren Umfanges der geschichteten
Anordnung aus dem Elektrodensubstrat, der Zwischenplatte und der Frontplatte, und
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Evakuierung der geschichteten Anordnung und Einführung eines Entladungsmediums in die Entladungsräume.
8» Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß das dielektrische Substxat und die dielektrischen Schichten anfänglich ungesintert sind und vor der
Evakuierung der geschichteten Anordnung gleichzeitig gesintert werdenβ
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