DE2326910A1 - Sonde zur selektiven wasserentnahme aus brunnenrohren - Google Patents

Sonde zur selektiven wasserentnahme aus brunnenrohren

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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
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Description

  • Sonde zur selektiven Wasserentnahme aus Brunnenrohren Die Erfindung betrifft eine Sonde, die es gestattet, den Wassers zustand und den Wirkungsgrad eines Nutzwasserbrunnens in bestimmten Tiefen festzustellen. Derartige Untersuchungen müssen häufig routinemässig in bestimmten Zeitabständen erfolgen.
  • Durch im Grundwasser enthaltene Elemente, wie z.3. Kalk oder Eisen, bilden sich an dem Filterrohr des Brunnens Ablagerungen, die den Wirkungsgrad und damit die Wirtschaftlichkeit des Brunnens beeinträchtigen. Es ist deshalb eine Reinigung der Filterrohre mit Chemikalien oder mechanischen Einrichtungen erforderlich, die im bestimmten Zeitabständen vorgenommen wird.
  • Das Gesamtwasser eines Nutzwasser-Tiefbrunnens setzt sich bekanntlich aus Wassermengen zusammen, die aus verschiedenen Schichten des umgebenden Erdreiches, in der Fachsprache wEtagen" genannt, in das Filterrohr treten. Dabei kommt es in der Praxis vor, dass eine bestimmte wasserliefernde Schicht im Laufe der Betriebszeit des Brunnens Wasser mit einem zeitlich schwankenden Gehalt von Schadstoffen liefert. Aber auch bei der Neuanlage von Brunnen will man von vornherein die Möglichkeit haben, schadsto£fhaltiges Wasser liefernde Schichten von der Zulieferung auszuschliessen.
  • Eine Untersuchung der Zusammensetzung des Gesamtwassers genügt hierzu, wie leicht einzusehen ist, nicht; es ist vielmehr erforderlich, bei der Probenentnahme dafür zu sorgen, dass tatsächlich nur Wasser entnommen wird, das aus einer bestimmten Etage stammt.
  • Zu diesem Zweck hat man bereits vorgeschlagen, oberhalb und unterhalb der Sonde elastische Gummischeiben, deren Aussenderohmesser ungefähr dem Innendurchmesser des Filterrohres entspricbt, anzuordnen. Eine derartige Einrichtung hat sich Jedoch als unbrauchbar erwiesen, weil die Gummischeiben bei guter AbdichtuayF wirkung nur sehr schwer durch das Filterrohr des Brunnens geschoben werden können und noch dazu bereits nach kurzer Ingebrauchnahme so weit auf dem Umfang beschädigt worden sind, daß die Dichtungswirkung nicht mehr eintritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sonde so aus zu bilden, dass sie in einem genau definierten örtlichen Bereich des Filterrohres, nach oben und unten-völlig abgedichtet/arbeiten kann, so dass die Gewähr dafür geboten ist, dass tatsächlich nur aus einer bestimmten Etage Wasserproben entnommen werden Erfindungsgemäss wird dies bei einer Sonde zur selektiven Wasserentnahme aus Brunnenrohren dadurch erreicht, dass ein oder mehrere Gummiballons oberhalb und/oder unterhalb der Sonde angeordnet und so bemessen sind, dass sie im gefüllten Zustand den Querschnitt des Filterrohres dichtend ausfüllen.
  • Durch diese Ausbildung der Sonde wird erstmals erreicht, dass in jeder beliebigen Höhe innerhalb eines Bilterrohres die zwischen den beiden Ballons befindliche Strecke absolut dicht gegen die unter- und oberhalb befindlichen Wassermengen abgeschirmt werden kann, um jetzt aus dem zwischen den Ballons befindlichen Brunnenvolumen die Proben entnehmen zu können.
  • Nach ausreichender Probenentnahme werden die Ballons, wie sgäter noch geschildert wird, entleert und die Sonde kann verschoben werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung werden die Gummiballons über Druckmindererventile von der ohnehin vorhandenen Förderpumpe der Sonde aufgepumpt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass ein Teil des von der Förderpumpe gelieferten Wassers über die übliche Förderleitung nach oben in den Sondentopf gelangt, während ein abgezweigter Teil des geförderten Wassers über die erwähnten Druckmindererventile den Gummiballons zugeleitet wird, die wegen des jetzt in ihrem Inneren herrschenden tberdruckes die angenäherte Kugelform einzunehmen bestrebt sind und sich dabei an die Innenwandung des Filterrohres dichtend anlegen.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken sind auf der der Förderpumpe abgewandten Seite der Gummiballons Gummizüge an der Wandung dieser Gummiballons befestigt, deren andere Enden an dem steigrohr, bzw. an einem unterhalb der Pumpe befindlichen, kein Wasser führenden Gleitrohr befestigt sind. Die Bemessung und Anordnung der Gummizüge erfolgt dabei so, dass diese bei prall gefüllten Gummiballons unter einer Zugspannung stehen, so dass sie dann, wenn-der Druck der Förderpumpe nachlässt, diese Gummiballons in eine gestreckte Lage ziehen und dieselben dadurch entleeren. Der Entleervorgang wird dadurch erleichtert, dass das Druckmindererventil eine Kugel enthält, welche beim Füllvorgang durch den Anströmdruck an eine Blende gedrückt wird, um den Durchlassquerschnitt zu verringern und beim Entleervorgang durch Schwerkraft die Blendenöffnung freigibt, so dass das Entleeren über einen größeren Querschnitt erfolgt.
  • Mit der erfindungsgemässen Sonde lässt sich also eine in jeder Beziehung einwandfreie Wasser-Probenentnahme in jeder beliebigen Höhe gewährleisten, wobei die Qualität und Zusammensetzung des in dem Messbereich zuströmenden Wassers genau zu bestimmen sind. Sollte die Messung ergeben, dass die betreffende Etage sehr schadstoffhaltiges Wasser liefert, so kann dieser Brunnenteil in an sich bekannter Weise abgeblindet werden. Dadurch lässt sich die Qualität eines Brunnenwassers beträchtlich steigern.
  • Um die Gummiballons bequem auf den durch sie hindurchgeführten Rohren montieren zu können, ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken jeder Gummiballon mit einem Nittelschlauch ausgerüstet, der dichtend in die Ballonhülse einvulkanisiert ist. Nach dem Aufpumpen legt sich jeder Gummiballon nicht nur mit seinem äusserem Umfangsbereich dichtend an das Filterrohr der Brunnenbohrung, sondern auch absolut dichtend mit-seinem Nittelschlauch an das durch diesen geführte Rohr.
  • Um ferner die Dichtungswirkung, die an sich bereits im Bereiche des Mittelschlauches vorzüglich ist, auch in den Fällen zu gewährleisten, in denen die Gummiballons eine extreme Ausdehnung erfahren müssen, wird der Mittelschlauch eines jeden Gummiballons mit einer oder mehreren Dehnungsausbauchungen versehen.
  • Um Uberdehnungen der Gummiballons zu verhindern, wird im Rahmen der Erfindung um jeden Ballon ein dessen maximalen Durchmesser entsprechendes Schutznetz gelegt, sowie jeder Ballon mit einem Überdruckventil ausgerüstet.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Danach ist innerhalb des Filterrohres 1 die Förderpumpe 2 an dem selbsttragenden Kabel 3 in an sich bekannter Weise aufgehängt.
  • Das von der Förderpumpe 2 kommende Wasser gelangt über den Rohransatz 4 und UILd eine geeignete Schlauchkupplung 5 in den Sondenschlauch 6.
  • Oberhalb der Förderpumpe 2 ist ein hier im aufgepumpten Zustand dargestellter Gummiballon 7 und unterhalb der Förderpumpe 2 ein in gleicher Weise aufgebauter und bemessener Gummiballon 8 angeordnet. Jeder der Gummiballons 7 und 8 enthält einen einvulkanisierten Nittelschlauch 7' (nur bei dem aufgeschnitten dargestellten Gummiballon 7 ersichtlich) der mit einer Dehnungsausbauchung 10 ausgerüstet ist.
  • Auf ihrer der Förderpumpe 2 abgewandten Seite sind die Gummiballons 7 und 8 mit Gummizügen 9 ausgerüstet, deren anderes Ende einmal an dem Rohrstück 4 und zum anderen an dem Gleitrohr 11 befestigt ist. Die Befestigung ist an sich beliebiger Art; sie kann zweckmässig durch Ösen und Haken erfolgen.
  • Die Gummizüge 9 sind dabei so bemessen, dass sie in dem aufgepumpten, in der Zeichnung dargestellten Zustand der Gummiballons 7 und 8 unter Zugspannung stehen. Sinkt der Druck innerhalb der Gummiballons 7 und 8 ab, so ziehen die Gummizüge 9 mithin die Gummiballons 7 und 8 in die Länge und entleeren dieselben dabei über die selbsttätig geöffneten Druckmindererventile 12 und 13. Diese Druckmindererventile 12 und 13 verbinden einen Stutzen 14 des Rohransatzes 4 mit je einem einvulkanisierten Nippel 15 einmal unmittelbar und zum anderen über ein Leitungsrohr 16. Wenn also die Förderpumpe 2 anläuft, so liefert sie nicht nur das durch den Rohransatz 4 und den Schlauch 6 nach oben zum Sondentopf geleitete Probenwasser, sondern über die Druckmindererventile 12 und 13 gleichzeitig Wasser, das in die Gummiballons 7 und 8 einströmt und diese dabei unter gleichzeitiger Dehnung der Gummizüge 9 aufpumpt.
  • Das Netz 17 und die Überdruckventile 18 verhindern ein über dehnen der Gummiballons 7/während des Aufpumpvorganges.
  • und 8 Ansprüche:

Claims (8)

  1. ansprüche Sonde zur selektiven Wasserentnahme aus Brunnenrohren, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Gummiballons (7, 8), die oberhalb und/oder unterhalb der Förderpumpe (2) angeordnet und so bemessen sind, dass sie im gefüllten Zustand den Querschnitt des Filterrohres (1) dichtend ausfüllen.
  2. 2. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummiballons (7, 8) über Regulierventile (12, 13) yon der Förderpumpe (2) aufgepumpt werden.
  3. 3. Sonde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gummiballons (7, 8) auf deren der Förderpumpe (2) abgewandten Seite von aussen her Gummizüge (9) angreifen, deren anderes Ende an dem Rohransatz (4) bzw. einem nach unten ragenden Gleitrohr (11) befestigt sind.
  4. 4. Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gummiballon (7, 8) einen Mittelschlauch (7') enthält, der dichtend in die Ballonhülle einvulkanisiert ist.
  5. 5. Sonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelschlauch (7') der Gummiballons (7, 8) eine oder mehrere Dehnungsausbauchungen (10) enthält.
  6. 6. Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gummiballon (7, 8) mit'einem Schutznetz (17) umgeben ist.
  7. 7. Sonde nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummiballons (7, 8) über Druckmindererventile (12, 13) aufgepumpt werden.
  8. 8. Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,dass~an jedem Gummiballon (7, 8) ein Uberdruckventil (18 ) angebracht ist.
DE19732326910 1973-05-23 Sonde zur selektiven Wasserentnahme aus Brunnenrohren Expired DE2326910C3 (de)

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DE2326910A1 true DE2326910A1 (de) 1974-12-05
DE2326910B2 DE2326910B2 (de) 1977-03-24
DE2326910C3 DE2326910C3 (de) 1977-12-01

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