DE102008021956A1

DE102008021956A1 - Bogensanierungspacker für die Rohr- und Kanalsanierung

Info

Publication number: DE102008021956A1
Application number: DE200810021956
Authority: DE
Inventors: Dieter Meier
Original assignee: MEIER VERICA
Current assignee: MEIER, VERICA, DE
Priority date: 2008-05-02
Filing date: 2008-05-02
Publication date: 2009-11-19
Anticipated expiration: 2028-05-03
Also published as: DE102008021956B4

Abstract

Bogensanierungspacker für die Rohr- und Kanalsanierung mit einer innen liegenden Seele (17 und/oder 15), welche die Längsdehnung begrenzt, dessen dehnbare Außenhülle (2) an beiden Enden mit Gewebe (9 und 10) verstärkt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bogensanierungspacker für die Rohr und Kanalsanierung, mit einen Vorderen und einen hinteren Endstopfen, zwischen denen eine mit Druckmittel befüllbare Hülle angeordnet ist.
Herkömmliche Packer für die Rohr- und Kanalsanierung bestehen zumeist aus einen mit Gewebe verstärkten Blähschlauch, der an beiden Enden verschlossen ist. Am einen Ende befindet sich eine Zugöse, am anderen Ende ein Anschluss für Wasser oder Luft als Druckmittel und eine weitere Zugöse.
Diese Packer werden mit Laminat oder Liner umwickelt und in die zu sanierende Leitung eingebracht. Das Laminat besteht in der Regel aus einem Glasfasergewebe, die Liner aus Nadelfilz, Strickstrumpf, Vellur oder anderen saugfähigen Materialien, das/die mit Kunstharz getränkt werden. Nachdem der so bestückte Packer an die zu sanierende Stelle in der Rohr-Leitung eingebracht worden ist, wird er mit Druckmittel befüllt, der Packer dehnt sich aus und das Laminat wird an die Rohrwandung gepresst. Nach dem Aushärten wird das Druckmittel abgelassen und der Packer wieder herausgezogen.
Dieses Verfahren hat sich in den letzten Jahren bewährt.
Sind jedoch Rohrbogen defekt ist eine ordentliche Sanierung kaum möglich. Meist entstehen im Innenbogen Falten die oft sogar das Bergen des Packers verhindern. Dazu kommt, dass herkömmliche Packer, durch die Gewebeeinlage sich im Außenbogen nicht anlegen, was zu einer weiteren Querschnittsverengung führt. Verzichtet man auf die Gewebeeinlage wächst der Packer in die Länge bis er letztlich platzt, der erforderliche Anpressdruck im Bogen kann nicht aufgebaut werden und das Sanierungsergebnis ist mangelhaft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Packer anzugeben, mit dem Rohrbögen ohne nennenswerte Querschnittsverminderung saniert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einen Packer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Blähschlauch an beiden Enden mit Gewebe verstärkt ist.
Im Packer befindet sich eine Seele die ein kontrolliertes Dehnen in Längsrichtung zulässt. Wird der Packer mit Druckbeaufschlagt, dehnt er sich sowohl in der Länge wie auch in der Dicke. Die Gewebeeinlagen verhindern, dass sich der Blähschlauch an den Enden überdehnt. Der Packer wächst, die Seele strafft sich und drückt die Falten, die im Innenbogen durch den Liner entstehen, an die Rohrwandung.
Ist die Ausdehnung in Längsrichtung abgeschlossen, weil die Seele keine weitere Dehnung zulässt, dehnt sich der Blähschlauch nur noch im Bogen und presst den Liner an die Außenwand des Bogens. Selbst 90° Bögen lassen sich so bestens sanieren.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die 1 und 2 erläutert.
Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Bogenpacker 1. Die 2 den Bogenpacker 1 im Einsatz.
Der in 1 dargestellte Bogenpacker 1 besteht im Wesentlichen aus einer schlauchförmigen Hülle (2) die als Außenmantel dient. Beide Enden sind, um ein Überdehnen zu vermeiden, mit Gewebe 9 und (10) verstärkt. Die Endstopfen (3 und 4) sind mittels Spannringen (5 und 6) mit der Hülle (2) verbunden, sie können aber auch verklebt oder vulkanisiert sein. Beide Endstopfen (3 und 4) sind mit Zugösen (7 und 8) versehen.
Der Endstopfen (3) weist den Druckmittelanschluss (14) und eine axiale Durchgangsöffnung (13) auf, die im Inneren des Bogenpackers (1) in eine Schlauchtülle (18) übergeht, der mit einem Schlauch (15) verbunden wird. Am anderen Ende des Schlauches (15) schließt sich in gleicher Weise der zweite Endstopfen (4) an. Auch dieser Endstopfen (4) hat eine Durchgangsöffnung (16), die einen kleineren Durchmesser als die Durchgangsöffnung (13) in Flansch (3) haben kann.
Um die Längsdehnung des Bogenpackers (1) zu begrenzen kann eine Seele (17 und/oder 15) zwischen den Flanschen (3 und 4) eingebaut sein, sie wird an den Ösen (11 und 12) befestigt. Als Seele (17 und/oder) kann ein Schlauch, ein Band, ein Seil, eine Kette oder ähnliches dienen. Als Seele (17) kann auch der Schlauch (15) dienen.
Die 2 zeigt den Bogensanierungspacker (1) mit Liner (2A) im Rohr/Kanal (1A)
Hier ist der Bogensanierungspacker (1) mit Liner (2A) bestückt im Rohr (1A) mit Druckmittel gefüllt. Der Bogenpacker (1) hat sich gedehnt bis die Seele (17) und/oder der Schlauch (15) gestrafft sind. So wird eine weitere Längsdehnung vermieden. Darüber hinaus werden die Falten, die im Innenbogen entstehen durch den Anpressdruck der Seele (17/15) „gebügelt”, gleichzeitig wird der Anpressdruck im Außenbereich des Bogens erhöht, so, dass der Liner (2A) satt am Rohr anliegt. Dadurch, dass sich der Bogenpacker (1) nur bis zu einer bestimmten Länge ausdehnen kann, legt er sich automatisch den Bogen an.

Claims

Bogensanierungspacker (1) für die Rohr- und Kanalsanierung, mit einer zwischen den Endstopfen (3 und 4), in der Hülle (2) angebrachten Seele (17/15), dadurch gekennzeichnet, dass wenigsten ein Endstopfen (3 und 4) eine Durchgangsöffnug (13 und 16) aufweist, die mit einem im Inneren der Hülle (2) angeordneten und demgegenüber abgedichteten Hohlkörper (15) verbunden ist, der eine bestimmte Längsdehnung zulässt und sich bis zu dem entgegengesetzten Endstopfen (3 und 4) erstreckt.
Bogensanierungspacker (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seele (17/15) so gewählt ist, dass die Längsdehnung der Hülle (2) begrenzt wird.
Bogensanierungspacker (1) nach einen der vorangehenden Ansprüche, dessen Hülle (2) an beiden Enden durch Gewebe (9 und 10) verstärkt ist.
Bogensanierungspacker (1) nach einen der vorgenannten Ansprüche, dessen Seele (17/15) aus Schlauch, Band, Seil, Kette oder ähnlichen besteht.
Bogensanierungspacker (1) nach einen der vorgenannten Ansprüche, dessen Seele (17/15) die Falten im Liner (2A) an der Innenseite des zu sanierenden Bogens andrückt.
Bogensanierungspacker (1) nach einen der vorgenannten Ansprüche, der auch ohne den unter 1 beschriebenen Hohlkörper (15) auskommt, wohl aber mit einer Seele (17) versehen ist.