DE2326642B2 - Verfahren zum bekaempfen niedrig fliegender ziele von einem unterseeboot - Google Patents

Verfahren zum bekaempfen niedrig fliegender ziele von einem unterseeboot

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DE2326642B2
DE2326642B2 DE19732326642 DE2326642A DE2326642B2 DE 2326642 B2 DE2326642 B2 DE 2326642B2 DE 19732326642 DE19732326642 DE 19732326642 DE 2326642 A DE2326642 A DE 2326642A DE 2326642 B2 DE2326642 B2 DE 2326642B2
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Airbus Defence and Space GmbH
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bekämpfen niedrig fliegender, zum Orten von U-Booten mittels Sonarbojen eingesetzter Ziele von einem U-Boot aus, wobei ein mit einem Zielsuchkopf ausgerüsteter Flugkörper unter der Wasseroberfläche senkrecht gestartet und über der Wasseroberfläche in den Zielanflug geschwenkt wird.
In den letzten Jahren wird zunehmend die Möglichkeit erwogen, U-Boote von Hubschraubern aus mit abgeworfenen bzw. aus dem Schwebeflug abgelassenen Sonarbojen zu orten und mittels Wasserbomben bzw. zielsuchenden Torpedos zu bekämpfen. Ein im Bereich der Ortungsreichweite der Sonarbojen befindliches U- Boot wird neben den Möglichkeiten der Sorarstörung vor allem versuchen, unter Ausnutzung von Wasserschichtungsanomalien der Ortung zu entgehen und aus dem Suchbereich der Sonarbojen bzw. des Hubschraubers, dessen Einsatzzeit auf etwa zwei bis vier Flugstunden begrenzt ist, zu entkommen.
Neben diesen definsiven Maßnahmen besteht noch die Möglichkeit, den Hubschrauber direkt vom getauchten U-Boot anzugreifen. Hierzu ist es aus der DT-AS 17 03 985 bekannt, daß das U-Boot auf Sehrohrtiefe auftaucht, daß danach mit den. Sehrohr die Azimutrichtung des Hubschraubers ausgemessen und diese Richtungsinformation dem Kreiselsystem einer vom U-Boot aus senkrecht zu startenden Rakete mit einem Zielsuchkopf eingegeben wird. Nach dein Start der Rakete wird diese über der Wasseroberfläche in einen Zielanflug in der vorgegebenen Azimutrichtung eingelenkt, woraufhin von dem Zielsuchkopf die weitere Lenkung der Rakete übernommen wird.
Diese Taktik ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn keine anderen gegnerischen Waffensysteme im Operationsgebiet des Hubschraubers erwartet werden. Außerdem ist das U-Boot während der Ortung des Hubschraubers und des Abschusses der Rakete erhöht den Gefahren einer Entdeckung ausgesetzt, da während der Zeit des Auftauchens, des Ortens des Hubschraubers und des Abschießens der Rakete die oben erwähnten defensiven Maßnahmen nicht ergriffen werden können. Ein derartiges Verfahren zum Bekämpfen von tief fliegenden Zielen von einem U-Boot aus kann daher nur in
wenigen Situationen verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Bekämpfen niedrig fliegender Ziele von einem U-Boot aus anzugeben, bei dem das U-Boot vollständig getaucht verbleiben und bei dem die zeitraubende Ortung des anzugreifenden Zieles vom U-Boot aus unterbleiben kann.
Diese Aufgabe ist für ein Verfahren zum Bekämpfen niedrig fliegender, zum Orten von U-Booten mittels Sonarbojen eingesetzter Ziele von einem U-Boot aus, wobei ein mit einem Zielsuchkopf ausgerüsteter Flugkörper unter der Wasseroberfläche senkrecht gestartet und über der Wasseroberfläche in den Zielanflug geschwenkt wird, dadurch gelöst, daß von dem vollständig getauchten U-Boot die Umgebung nach Sonarbojen abgesucht wird, daß bei der Entdeckung einer Sonarboje der Flugkörper um seine Längsachse rotierend gestartet wird, wobei gleichzeitig der Zielsuchkopf in einer zur Längsachse des Flugkörpers etwa senkrechten Suchsteflung arretiert ist, daß nach dem Auftauchen des Flugkörpers das Ziel durch den Zielsuchkopf geortet, danach der Zielsuchkopf entarretiert und während des Einschwenkens des Flugkörpers in den Zielanflug dem Ziel nachgeführt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gibt die Möglichkeit, das niedrig fliegende Ziel, so z. B. einen Hubschrauber, sofort direkt anzugreifen, sobald festgestellt wird, daß sich in der Umgebung des U-Bootes eine Sonarboje befindet. Hierbei ist es nicht nötig, die Position der Sonarboje oder etwa des gegnerischen Hubschraubers auszumachen, so daß gleichzeitig die oben erwähnten defensiven Maßnahmen ergriffen werden können, die das U-Boot aus dem Ortungsbereich der Sonarbojen führen. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann demnach auch dann angewendet werden, wenn in dem Operationsbereich des Zieles andere gegnerische Waffensysteme vorhanden sind.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Figur näher erläutert, in der mehrere Phasen des Abschusses bzw. Zielanfluges eines von einem vollständig getauchten U-Boot aus senkrecht gestartrten Flugkörpers dargestellt sind.
Ein Hubschrauber 1, der sich in geringer Höhe über der Wasseroberfläche 2 bewegt, hat zur Ortung von U-Booten 3 eine Sonarboje 4 unter die Wasseroberfläche abgelassen bzw. eine Sonarboje 4' abgeworfen. Die von den Sonarbojen ermittelten Peildaten werden dem Hubschrauber im ersten Falle über ein Kabel 5, im zweiten Falle auf dem Funkwege übermittelt.
Das vollständig getauchte U-Boot 3 weist eine Empfangsanlage 6 auf, mit der die Umgebung des U-Bootes nach Sonarsignalen aussendenden Sonarbojen abgesucht wird. Sobald nun mit der Empfangsanlage 6 registriert wird, daß in der Umgebung des U-Bootes Sonarbojen 4 bzw. 4' vorhanden sind, wird aus einem senkrechten Abschußschacht 7 des U-Bootes 3 ein Flugkörper, im folgenden Rakete 8 genannt, abgeschossen, die einen in der Zeichnung nur angedeuteten Zielsuchkopf 9 aufweist. Der Zielsuchkopf 9 ist mit seiner Sucnrichtung etwa senkecht zu der Raketenlängsachse orientiert. Während des Abschusses wird die Rakete 8 durch bekannte Mittel in Rotation um ihre Längsachse mit etwa 5 bis 10 Umdrehungen pro Sekunde versetzt. Sobald die Rakete über die Wasseroberfläche 2 aufgetaucht ist, vergleiche die Position 8', sucht der arretierte Zielsuchkopf 9 durch die Rotation der Rakete den Horizont nach zu bekämpfenden Zielen ab. Nach spätestens einer Sekunde ist das
Ziel, also der Hubschrauber 1, erfaßt und auf seine Unterscheidungsmerkmale gegenüber Störquellen überprüft. In dieser Zeit hat die Rakete etwa 50 bis 100 Meter Höhe erreicht und wird nun in die Horizontale umgelenkt In dieser Umlenkphase wird der Zielsuchkopf entarretiert und dem Ziel nachgeführt. Nach dem Umlenken der Rakete, vergleiche die Position 8", übernimmt der nun auf das Ziel ausgerichtete Zielsuchkopf 9 die weitere Lenkung der Rakete. Mittels einer nicht dargestellten Sprengladung, die über einen ebenfalls nicht gezeigten Annäherungszünder gezündet wird, wird der Hubschrauber 1 zerstört, sobald die Rakete den Hubschrauber trifft oder aber dicht an ihm vorüberfliegt.
Sofort nach dem Abschuß des Flugkörpers 8 kann das U-Boot 3 abtaucheii und so in Tiefen gelangen, die unterhalb von Reflexionsschichten 5 liegen, an denen die von den Sonarbojen 4 bzw. 4' ausgesendeten Sonarsignale reflektiert werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gibt somit die Möglichkeit, daß das U-Boot unverzüglich aus dem Ortungsbereich der Sonarbojen entkommt und gleichzeitig den Hubschrauber aktiv bekämpfen kann.
Um durch den Abschuß des Flugkörpers von dem U-Boot die momentane Position des U-Bootes nicht preiszugeben, ist es, wie an sich bekannt, möglich, den Flugkörper von einem vom U-Boot geschleppten Floß oder aus einem vom U-Boot abschießbaren Torpedo aus abzuschießen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Bekämpfen niedrig fliegender, zum Orten von U-Booten mittels Sonarbojen eingesetzter Ziele von einem U-Boot aus, wobei ein mit einem Zielsuchkopf ausgerüsteter Flugkörper unter der Wasseroberfläche senkrecht gestartet und über der Wasseroberfläche in den Zielanflug geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem vollständig getauchten U-Boot (3) die Umgebung nach Sonarbojen (4,4') abgesucht wird, daß bei der Entdeckung einer Sonarboje (4,4') der Flugkörper (8) um seine Längsachse rotierend gestartet wird, wobei gleichzeitig der Zielsuchkopf (9) in einer zur Längsachse des Flugkörpers (3) etwa senkrechten Suchstellung arretiert ist, daß nach dem Auftauchen des Flugkörpers (8) das Ziel durch den Zielsuchkopf (9) geortet, danach der Zielsuchkopf (9) entarretiert und während des Einschwenkens des Flugkörpers (8) in den Zielflug dem Ziel (1) nachgeführt wird.
DE19732326642 1973-05-25 1973-05-25 Verfahren zum Bekämpfen niedrig fliegender Ziele von einem Unterseeboot Expired DE2326642C3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732326642 DE2326642C3 (de) 1973-05-25 Verfahren zum Bekämpfen niedrig fliegender Ziele von einem Unterseeboot
GB2250174A GB1467035A (en) 1973-05-25 1974-05-20 Attacking flying targets from a submarine
FR7417960A FR2230958B1 (de) 1973-05-25 1974-05-22

Applications Claiming Priority (1)

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DE19732326642 DE2326642C3 (de) 1973-05-25 Verfahren zum Bekämpfen niedrig fliegender Ziele von einem Unterseeboot

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2326642A1 DE2326642A1 (de) 1974-12-12
DE2326642B2 true DE2326642B2 (de) 1976-12-09
DE2326642C3 DE2326642C3 (de) 1977-07-21

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2954199B3 (de) * 1979-04-12 2004-04-08 Raytheon Co., Lexington Fernlenkbarer Flugkörper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2954199B3 (de) * 1979-04-12 2004-04-08 Raytheon Co., Lexington Fernlenkbarer Flugkörper

Also Published As

Publication number Publication date
FR2230958B1 (de) 1978-06-02
GB1467035A (en) 1977-03-16
FR2230958A1 (de) 1974-12-20
DE2326642A1 (de) 1974-12-12

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