DE3311530A1 - Verfahren zur bereitstellung von taeusch- und/oder tarnkoerpern zwecks nachbildung einer zielsignatur eines wasserfahrzeuges - Google Patents
Verfahren zur bereitstellung von taeusch- und/oder tarnkoerpern zwecks nachbildung einer zielsignatur eines wasserfahrzeugesInfo
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- B63G13/02—Camouflage
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH · PTL-HH/Sl/mar
Theodor-Stern-Kai 1 HH 82Λ0
D-6000 Frankfurt 70
"Verfahren zur Bereitstellung von Täusch- und/oder Tarnkörpern
zwecks Nachbildung einer Zielsignatur eines Wasserfahrzeuges"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Unterwasserfahrzeug zur Durchführung
des Verfahrens.
Zielsuchkärper stellen in zunehmendem Maße sine Bedrohung
van Wasserfahrzeugen, insbesondere van Marineschiffen dar.
Dies gilt vor allem für Seeziel-Flugkörper, deren intelligente
Such- und Lenkverfahren zu höherer Leistungsfähigkeit der
Abwehrmaßnahmen zwingt. Neben der Bekämpfung mit Abwehrwaffen
ist die Täuschung der Such- und Lenkverfahren allgemein geübte
Praxis. Hierzu werden sowohl bordeigene Täuschsender zur Störung des Suchradars des Zielsuchkörpers-■ sowie Außenbord-Tausch-
bzw. Tarnkörper eingesetzt. Gegen radargelenkte Flugkörper
kann es sich hierbei um sogenannte Düppelwolken und
. -r
gegen IR-qclenkte Flugkörper um pyrotechnische Ladungen
handeln.
COPY
1 ■■ *
-_2^"- HH 82 AO
- H ■
. Täusch- bzw. Tarnkörper der obengenannten Art stellen für "
einen Feindlichen Zielauchkörper Punktziele dar, die van neueren intelligenten Suchkäpfen, beispielsweise mit IR- ·
Bild-Analyse, als solche erkannt werden können. Es wird daher mit diesen Täusch- bzw. Tarnkörpern eine Nachbildung
einer 3chiffsähnlichen Zielsignatur angestrebt. Hierzu werden
bisher die Täuach- bzu. Tarnkörper mit Hilfe van .Raketentriebwerken
ader Treibladungen in ihre Position außerhalb
eines Wasserfahrzeuges gebracht. Diese Lösung der Positionierung
stößt jedoch nachteiligerweiae an Gewichtsgrenzen für
die als Nutzlast anzusehenden Tausch- bzw. Tarnkörper, wenn
die Forderung nach höherer Wirksamkeit gegen intelligente Such- und Lenkverfahren der feindlichen Zielsuchkörper besteht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein l/erfahren
zur Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl von Täuschund/ader
Tarnkörpern zwecks Nachbildung einer Zielsignatur eines Wasserfahrzeuges zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Unterwasserfahrzeug verwendet wird, durch das die Tarn- und/
oder Täuschkörper in eine vorgegebene, eine Zielsignatur
nachbildende Position gebracht werden.
' Ein Uarteil der Erfindung liegt - neben der Möglichkeit,
erhebliche Nutzlasten transportieren zu können - darin, daß das Unterwasserfahrzeug praktisch vom Seegang unabhängig
ist, obwohl andererseits eine große Tauchtiefe nicht gefordert
wird. Ein Unterwasserfahrzeug, insbesondere ein Torpedo,
bietet sich als Positionierungafahrzeug insbesonder-e für
Marineschiffe an, die bereits über Tarpeda-Startvorrichtungen
(Torpedorohre) verfügen. Ist dies allerdings nicht der
Fall, so genügen vorteilhafterweise einfache Abwurf-Uarrichtungen,
um den Bereitstellungsvorganq einzuleiten.
- copy
- - HH 82A0
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß
die Tausch- und/üder Tarnkörper ohne Eigenzerstärung des
Unterwasserfahrzeuges in Position gebracht werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß
nach Beendigung des Bereitatellungsvorganges das Unterwasserfahrzeug
geborgen oder automatisch durch Flutung versenkt wird.
ErfindungsgemäB besteht ein Unterwasserfahrzeug zur'Durchführung
des Verfahrens im wesentlichen au^s einer Hülle,
einem Antrieb, einem Energiespeicher, einer Einrichtung zur Seiten- und Tiefensteuerung, einer Kursprogrammiereinheit
und einer Programmiereinheit für seine Fahrtzeit und klegstrecke.
Im Gegensatz zu einem Torpedo als Ldaffe entfällt vorteilhafterweise das torpedoeigene Such- und Lenksystem
(Sonar, Lenkdraht usw.). Für die erfindungsqemäße Anwendung
genügt eine Kursprogrammierung und Fahrtzeit-Vnrgabe vor dem
Start, wobei nur eine verhältnismässig geringe Kursgenauigkeit
gefordert wird.
Die gegenüber ballistischen Verfahren geringe Geschwindigkeit
des Unterwasserfahrzeuges muß nicht notwendigerweise ein
Nachteil sein. Es muß nämlich damit gerechnet werden, daß der feindliche Flugkörper-Suchkopf sein Ziel bereits erfasst hat,
bevor Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. In diesem Fall ist es wünschenswert, ein attraktives Täuschziel in
nicht zu großer Entfernung zu erzeugen in der Erwartung, daß der feindliche Zielsuchkörper dann dieses Ziel bevorzugt.
3G Eine zu große Positionierungsentfernung würde demgegenüber
eine starke Kursänderung des Zielsuchkörpers erfordern, die als unlogisch erkannt werden könnte.
Das erfindunrjsqemäße Verfahren gestattet auch Maßnahmen zur
Tarnung, z.B.. künstliche IMabnl, außenbords zu bringen,- die
dem feindlichen ' Z i elsuchkörper , insbssondere'einem Seeziel-Flugkörpnr,
dir; Auffassung dr?s Zi^lns er3chiiir?rnn.
COPY
Claims (1)
- Licentia Patent-Verujaltungs-GmbH PTL-HH/Sl/marTheodor-Stern-Kai 1 „ , HH 82AGD-6000 Frankfurt 7GPATENTANSPRÜCHEJ Verfahren zur Bereitstellung von Täusch- und/oder Tarnkörpern zwecks Nachbildung einer Zielsignatur eines olasserfahrzeuges, wobei die Tausch- und/oder Tarnkörper im Umfeld des gegen Zielsuchkörper, insbesondere gegen Seeziel-Flugkörper zu schützenden LJasserfahrzeuges angeordnet sind," dadurch gekennzeichnet, daQ ein Unterwasserfahrzeug verwendet •wird, durch das die Tarn- und/oder TMuschkörper in eine vorgegebene, eine Zielsignatur nachbildende Position gebracht werden.2- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tausch- und/oder Tamkörppr ohne Eigenzerstörung des Unterwasserfahrzeuges in Position gebracht werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das UnteruasserfThrzeug nach Beendigung des 3°r°itstsllungsvorgan.qes geborgen wird... ' _ 7 _ COPY- 2 - ' ' · HH 82Λ0k. Verfahren nach Anspruch 1 ader Z1 dadurch gekennzeichnet, daß das Unteruasserfahrzsug nach Beendigung des Bereitstel-Iung3vürgange9 durch Flutung versenkt wird.5. Unterwasserfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß dag Unteruiasse^-rfahrzeug im wesentlichen aus einer Hülle, einem Antrieb, einem Energiespeicher, einer Einrichtung zur Seiten- und Tiefensteuerung, einer Kursprogrammiereinhei-t und einer Pragrammiereinheit für seine Fahrtzeit und Wegstrecke besteht.. COPYi .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311530 DE3311530C2 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Unterwasserfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311530 DE3311530C2 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Unterwasserfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3311530A1 true DE3311530A1 (de) | 1984-10-11 |
DE3311530C2 DE3311530C2 (de) | 1987-05-07 |
Family
ID=6195052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833311530 Expired DE3311530C2 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Unterwasserfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3311530C2 (de) |
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DE102019000245A1 (de) | 2019-01-15 | 2020-07-16 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertr. durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Vorrichtung zur Seezieldarstellung |
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-
1983
- 1983-03-30 DE DE19833311530 patent/DE3311530C2/de not_active Expired
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DE102019000245A1 (de) | 2019-01-15 | 2020-07-16 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertr. durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Vorrichtung zur Seezieldarstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3311530C2 (de) | 1987-05-07 |
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