DE3311530C2 - Unterwasserfahrzeug - Google Patents

Unterwasserfahrzeug

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DE3311530C2
DE3311530C2 DE19833311530 DE3311530A DE3311530C2 DE 3311530 C2 DE3311530 C2 DE 3311530C2 DE 19833311530 DE19833311530 DE 19833311530 DE 3311530 A DE3311530 A DE 3311530A DE 3311530 C2 DE3311530 C2 DE 3311530C2
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underwater vehicle
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camouflages
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DE19833311530
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DE3311530A1 (de
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Christian Dipl.-Ing. 2000 Wedel Exner
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Telefunken Systemtechnik AG
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G13/00Other offensive or defensive arrangements on vessels; Vessels characterised thereby
    • B63G13/02Camouflage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Verfahren zur Bereitstellung von Täusch- und/oder Tarnkörpern zwecks Nachbildung einer Zielsignatur eines Wasserfahrzeuges, wobei die Täusch- und/oder Tarnkörper im Umfeld des gegen Zielsuchkörper, insbesondere gegen Seeziel-Flugkörper zu schützenden Wasserfahrzeuges angeordnet sind. Es wird ein Unterwasserfahrzeug verwendet, durch das die Tarn- und/oder Täuschkörper in eine vorgegebene, eine Zielsignatur nachbildende Position gebracht werden. Die Täusch- und/oder Tarnkörper können ohne Eigenzerstörung des Unterwasserfahrzeuges in Position gebracht werden. Das Unterwasserfahrzeug kann nach Beendigung des Bereitstellungsvorganges geborgen oder durch Fluten versenkt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Unterwasserfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zielsuchkörper stellen in zunehmendem Maße eine Bedrohung von Wasserfahrzeugen, insbesondere von Marineschiffen dar. Dies gilt vor allem für Seeziel-Flugkörper, deren intelligente Such- und Lenkverfahren zu höherer Leistungsfähigkeit der Abwehrmaßnahmen zwingt. Neben der Bekämpfung mit Abwehrwaffen ist die Täuschung der Such- und Lenkverfahren allgemein geübte Praxis. Hierzu werden sowohl bordeigene Täuschsender zur Störung des Suchradars des Zielsuchkörpers sowie Außenbord-Täuschkörper eingesetzt. Gegen radargelenkte Flugkörper kann es sich hierbei um sogenannte Düppelwolken und gegen IR-gelenkte Flugkörper um pyrotechnische Ladungen handeln.
  • Täuschkörper der obengenannten Art stellen für einen feindlichen Zielsuchkörper Punktziele dar, die von neueren intelligenten Suchköpfen, beispielsweise mit IR-Bild-Analyse, als solche erkannt werden können. Es wird daher mit diesen Täuschkörpern eine Nachbildung einer schiffsähnlichen Zielsignatur angestrebt. Hierzu werden bisher die Täuschkörper mit Hilfe von Raketentriebwerken oder Treibladungen in ihre Position außerhalb eines Wasserfahrzeuges gebracht. Diese Lösung der Positionierung stößt jedoch nachteiligerweise an Gewichtsgrenzen für die als Nutzlast anzusehenden Täuschkörper, wenn die Forderung nach höherer Wirksamkeit gegen intelligente Such- und Lenkverfahren der feindlichen Zielsuchkörper besteht.
  • Weiterhin ist es bekannt, Mittel zur Erzeugung einer Rauchwolke auf einem angetriebenen Unterwasserfahrzeug vorzusehen (US-PS 15 16 726). Eine erzeugte Rauchwolke dient zur Verbergung eines drahtlos gesteuerten Marinekörpers, d. h. es wird die optische Sicht unterbrochen.
  • In der DE-PS 2 84 037 ist ein Schwimmkörper beschrieben, der selbst einen Täuschkörper darstellt. Der Schwimmkörper, der im Wasser treiben und einer feindlichen Flotte die Anwesenheit eines Unterseebootes vortäuschen soll, besteht aus einem Rohr, das an seinem oberen Ende mit einem Aufsatz versehen ist, der dem optischen Apparat des Sehrohres von Unterseebooten nachgebildet ist. Das Rohr ist an seinem unteren Ende beschwert, so daß es in aufrechter Stellung im Wasser schwimmt und zum Teil über die Wasseroberfläche hervorragt. Das Innere des Rohres steht durch einen Hahn mit dem Außenwasser in Verbindung, so daß bei geöffnetem Hahn Wasser in das Rohr eindringen kann und es zum Sinken bringt. Durch den Hahn kann die Schwimmdauer bzw. die Schnelligkeit des Untersinkens des Schwimmkörpers geregelt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Unterwasserfahrzeug der eingangs genannten Art durch Täuschkörper gegen feindliche Zielsuchkörper zu schützen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Unterwasserfahrzeug Täuschkörper aufweist, die zwecks Nachbildung einer Zielsignatur eines Wasserfahrzeuges im Umfeld des gegen Zielsuchkörper zu schützenden Wasserfahrzeuges in eine vorgegebene, eine Zielsignatur nachbildende Position gebracht werden.
  • Ausgestaltungen der Erfindung gehen dahin, daß die Täuschkörper über im Unterwasserfahrzeug bereits vorhandene Torpedo-Startvorrichtungen (Torpedorohre) in Position gebracht werden, oder daß das Unterwasserfahrzeug nach Beendigung des Bereitstellungsvorganges geborgen wird.
  • Ein Vorteil der Erfindung liegt - neben der Möglichkeit, erhebliche Nutzlasten transportieren zu können - darin, daß das Unterwasserfahrzeug praktisch vom Seegang unabhängig ist, obwohl andererseits eine große Tauchtiefe nicht gefordert wird. Ein Unterwasserfahrzeug, insbesondere ein Torpedo, bietet sich als Positionierungsfahrzeug insbesondere für Marineschiffe an, die bereits über Torpedo-Startvorrichtungen (Torpedorohre) verfügen. Ist dies allerdings nicht der Fall, so genügen vorteilhafterweise einfache Abwurf-Vorrichtungen, um den Bereitstellungsvorgang einzuleiten.
  • Erfindungsgemäß besteht ein Unterwasserfahrzeug im wesentlichen aus einer Hülle, einem Antrieb, einem Energiespeicher, einer Einrichtung zur Seiten- und Tiefensteuerung, einer Kursprogrammiereinheit und einer Programmiereinheit für seine Fahrtzeit und Wegstrecke. Im Gegensatz zu einem Torpedo als Waffe entfällt vorteilhafterweise das torpedoeigene Such- und Lenksystem (Sonar, Lenkdraht usw.). Für die erfindungsgemäße Anwendung genügt eine Kursprogrammierung und Fahrtzeit-Vorgabe vor dem Start, wobei nur eine verhältnismäßig geringe Kursgenauigkeit gefordert wird.
  • Die gegenüber ballistischen Verfahren geringe Geschwindigkeit des Unterwasserfahrzeuges muß nicht notwendigerweise ein Nachteil sein. Es muß nämlich damit gerechnet werden, daß der feindliche Flugkörper-Suchkopf sein Ziel bereits erfaßt hat, bevor Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. In diesem Fall ist es wünschenswert, ein attraktives Täuschziel in nicht zu großer Entfernung zu erzeugen in der Erwartung, daß der feindliche Zielsuchkörper dann dieses Ziel bevorzugt. Eine zu große Positionierungsentfernung würde demgegenüber eine starke Kursänderung des Zielsuchkörpers erfordern, die als unlogisch erkannt werden könnte.
  • Außenbords des Unterwasserfahrzeuges können auch Maßnahmen zur Tarnung, z. B. künstliche Nebel, angebracht werden, die dem feindlichen Zielsuchkörper, insbesondere einem Seeziel-Flugkörper, die Auffassung des Zieles erschweren.

Claims (3)

1. Unterwasserfahrzeug, das im wesentlichen aus einer Hülle, einem Antrieb, einem Energiespeicher, einer Einrichtung zur Seiten- und Tiefensteuerung sowie vorzugsweise aus einer Kursprogrammiereinheit und einer Programmiereinheit für seine Fahrtzeit und Wegstrecke besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterwasserfahrzeug Täuschkörper aufweist, die zwecks Nachbildung einer Zielsignatur eines Wasserfahrzeuges im Umfeld des gegen Zielsuchkörper zu schützenden Wasserfahrzeuges in eine vorgegebene, eine Zielsignatur nachbildende Position gebracht werden.
2. Unterwasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Täuschkörper über im Unterwasserfahrzeug bereits vorhandene Torpedo-Startvorrichtungen (Torpedorohre) in Position gebracht werden.
3. Unterwasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterwasserfahrzeug nach Beendigung des Bereitstellungsvorganges geborgen wird.
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