DE232654C - - Google Patents

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DE232654C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/08Devices for the manufacture of fuses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, Zündbänder dadurch mit Zündpillen zu versehen, daß die Auftragsvorrichtung aus einem Zündmassebehälter herausgehoben und gegen die Bänder gedrückt wird. Bei dieser Vorrichtung läßt sich nur die untere Seite betupfen, und muß diese dann erst trocknen, ehe die andere betupft werden kann, da sich von oben federnde Leisten gegen die Bänder legen. Es ist auch bekannt,
ίο Zündbänder auf beiden Seiten unmittelbar nacheinander zu bedrucken. Die Vorrichtung, welche dieses ermöglicht, erfordert ein umständliches Arbeiten, da das Bedrucken beider Seiten nicht unmittelbar nacheinander vorgenommen werden kann, sondern die Druckorgane erst wieder auf umständliche Weise mit Zündmasse versehen werden müssen.
Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung,, bei der Federn vollkommen fortfallen und beide Seiten der Bänder nacheinander ohne Zeitverlust betupft werden können. Wenn nämlich der mit Bändern bewickelte und zu bedruckende Rahmen auf einer Seite bedruckt ist und umgedreht werden soll, gelangen die Druckorgane zwangläufig in die Zündmasse, so daß durch einfaches Herunterdrücken des zu bedruckenden Rahmens die andere Seite ebenfalls bedruckt wird. Es sind also keinerlei zeitraubende Zwischenarbeiten erforderlich, welche das beiderseitige Bedrucken verzögern. Trotzdem findet beim Erfindungsgegenstande ein gleichmäßiges Betupfen statt, da die Druckvorrichtung beim Herunterdrücken des Bänderrahmens gehoben wird und die Bänder selbst durch besondere Stützrippen gleichmäßig gespannt und somit angedrückt werden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Schnitt durch die Vorrichtung im unbenutzten Zustande, Fig. 2 einen Schnitt im Augenblick des Betupfens, Fig. 3 eine Draufsicht; Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
Bei der Vorrichtung werden beim Niederbewegen des mit den zu betupfenden Bändern bewickelten Rahmens die Tupforgane zwangläufig und selbsttätig aus der Zündmasse herausgehoben und gegen die zu betupfenden Bänder geführt.
In dem Behälter a, in welchem sich die Zündmasse befindet, sind parallele Rippen b angeordnet, welche die Seitenwände des Behälters α überragen. Zwischen diesen Rippen b bewegt sich ein Rahmen c, der aus einzelnen Querstäben d gebildet ist, die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel oben Rillen aufweisen. Dieser Rahmen c hebt sich, wenn man auf die Lager e drückt, da diese durch Hebelübersetzung f mit dem Rahmen c verbunden sind. Die Lager 0 dienen zur Aufnahme des Rahmens g, über den die zu betupfenden Bänder h gespannt sind. Zur bequemen Handhabung sind die Rahmen g mit Handgriffen i versehen.
Um die Zündstreifen herzustellen, wird also der mit Bändern bewickelte Rahmen g auf die Lager e gelegt und durch Druck an den Handgriffen i dann der Rahmen g nach unten bewegt. Hierbei findet durch die Hebelüber-Setzung f zwangläufig ein Aufwärtsbewegen des Rahmens c mit den Querstäben d statt. Letztere führen Zündmasse nach oben und geben diese in dem Augenblick, in welchem
sie mit den Bändern h in Berührung kommen, an die letzteren ab. Die Rippen b bilden lediglich ein Lager für die Bänder h und spannen diese im Augenblick des Betupfens. Natürlich können auch die Querstäbe d des beweglichen Rahmens c aus Schnur gebildet sein. ■ ■·
Beim Aufwärtsbewegen des Rahmens g nach erfolgtem Betupfen bewegt sich auch der
ίο Rahmen c in die Masse zurück, und man braucht nur den Rahmen g umzudrehen und wieder nach unten zu bewegen, worauf ein Betupfen der Rückseite der Bänder stattfindet.
Falls es erforderlich ist, können auch noch an den Rippen b Abstreicher vorgesehen sein, die verhindern, daß durch die Leisten d zuviel Zündmasse nach oben befördert wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Herstellung von Zündbändern, bei welcher die Zündmasse mittels eines heb- und senkbaren Auftragrahmens von unten auf die über einen Rahmen gespannten Bänder aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragrahmen (c) derart mit dem Rahmen (g), welcher mit den zu betupfenden Bändern (h) bewickelt ist, in Verbindung steht, daß beim Abwärtsbewegen des Bänderrahmens (g) der Auftragrahmen (c) gehoben und dadurch gegen die zu betupfenden Bänder geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragrahmen (c) durch zweiarmige Hebel (f) gelenkig mit den Lagern (e) für den Bänderrahmen (g) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragrahmen (c) sich zwischen im Massebehälter (a) angeordneten parallelen Stützrippen (b) bewegt, welche während des Auftragens die Bänder lh) straff halten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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