DE2326302A1 - Einrichtung zur kontinuierlichen flammenverbrennung eines druckluft-kraftstoffgemisches - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen flammenverbrennung eines druckluft-kraftstoffgemischesInfo
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Description
Einrichtung zur kontinuierlichen Flammenverbrennung eines
Druckluft-Kraftstoff-Gemisches„
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen Flammenverbrennung eines Druckluft-Kraftstoff-Gemisches, insbesondere
für Gasturbinen, bei welcher eine Wirbelkammer vorgesehen ist, in welcher das Gemisch zur Verbrennung gezündet
wird ο
Bei Dauerversuchen mit Gasturbinen, die mit einer Einrichtung der vorgenannten Art ausgerüstet waren, wurde jetzt festgestellt,
daß sich in den Auspuffemissionen ein vergleichsweise hoher Stickstoffoxyd-Anteil jeweils dann ergab, wenn die in der Wirbelkammer
stattfindende Flammenverbrennung unter vergleichsweise hohen Kammertemperaturen stattgefunden hato Wurden die
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^ (mi ^
Kammertemperaturen zur Verringerung dieses Stickstoffoxyd—Anteils
durch Verringerung der Kraftstoff-Zuleitungsrate reduziert, dann ergab sich daraus eine unerwünschte Erniedrigung des Gesamtwirkungsgrades
der Verbrennung, also eine Leistungsschwächung. Man ist deshalb zuletzt dazu übergegangen, die Bildung solcher Stickstoffoxyde
dadurch in einem jedoch unbefriedigenden Ausmaße zu hemmen, daß man die Temperatur der bei der Flammenverbrennung
erzeugten Verbrennungsprodukte äußerst rasch absenkte, also der eigentlichen Verbrennungskammer eine Abschreckkammer nachschaltete,
deren Wirkung, wie gesagt, bis jetzt jedoch noch nicht befriedigend ist.
In diesem Zusammenhang muß vermerkt werden, daß im Kraftfahrzeugbau
seit langem extensive Versuchsreihen laufen, die das Auffinden einer optimalen Konstruktion solcher Wirbelkammern hinsichtlich
eines optimalen Wirkungsgrades der Verbrennung über einen weiten Bereich unterschiedlichster Betriebsbedingungen zum Ziel
haben. Das grundsätzliche Wirkungsprinzip solcher Wirbelkammern besteht darin, daß in den meistens zylindrischen und an seinem
einen Ende verschlossenen Verbrennungsraum die Druckluft tangential zugeströmt wird, so daß deren Druckenergie in eine tangentiale
Geschwindigkeit umgewandelt und dadurch der in den Verbrennungsraum gasförmig zugeleitete Kraftstoff in eine Wirbelbewegung
versetzt wird, deren Wirbelradius durch diese tangentiale Geschwindigkeit der Druckluft zunehmend eingeengt wird. Die Gase
strömen aus der Wirbelkammer über das offene Ende des Verbrennungsraumes
nahe der Achse des darin erzeugten Wirbels aus, für welchen im wesentlichen zwei Phasen festgestellt werden können:
Der Wirbel besitzt einmal eine natürliche Wirbelschichtung, die
sich im allgemeinen über die Innenwand der Wirbelkammer und nahe derselben ausbreitet» In dieser natürlichen Wirbelschiehtung erfahren
die einzelnen Komponenten des Gasgemisches, also die Druckluft und der Kraftstoff, eine ständige Relativbewegung, die
hinsichtlich des Gesamtwirkungsgrades der Verbrennung gleichermaßen vorteilhaft als auch nachteilig ist, wie dies anschließend
noch näher erläutert wird. Andererseits kommt es zur Ausbildung
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einer forcierten Wirbelsehichtung, die im wesentlichen entlang der Achse der Wirbelkammer existiert und in welcher eine derartige
Relativbewegung zwischen den einzelnen Komponenten des Gasgemisches nicht vorliegt. Diese forcierte Wirbelschichtung erfährt
«£&« also eine einheitliche bzw. gleichförmige Drehung um
die Achse der Wirbelkammer als ob es sich bei ihr um einen Feststoffkörper handle, und es ist allgemein bekannt, daß sich
gerade diese forcierte Wirbelsehichtung für die Zündung am besten eignet und daß sich daraus eine sehr stabil brennende, als
drehende Säule definierbare Verbrennungsflamme bildet.
Ein hauptsächlicher Vorteil der natürlichen Wirbelsehichtung
ist darin zu erblicken, daß sie eine intensivere Vermischung des Kraftstoffes und der Druckluft ergibt und damit zu einer
Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades der Verbrennung beiträgt. Die Mischung ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß in radialer
Richtung eine etwa hyperbolische Verteilung der tangentialen Strömungsgeschwindigkeit der Gaskomponenten vorliegt. Jede
aus dem Wirbel in hypothetischer Absicht beliebig herausgegriffene Teilmenge des vergasten Kraftstoffes ist deshalb in
den einzelnen Radii unterschiedlichen Scherkräften ausgesetzt, welche diese Teilmenge des vergasten Kraftstoffes in einer sehr
großen Streubreite einer Verformung unterwerfen, welche eine Atomisierung oder Zerstäubung zu feineren Gaspartikelchen zur
Folge hatο Weil diese hyperbolische Verteilung der tangentialen
Geschwindigkeit in der forcierten Wirbelsehichtung durch eine lineare Verteilung ersetzt ist, kommt es in dieser nicht zu einer
derartigen Vermischungswirkung. Der Hauptnachteil dieser natürlichen Wirbelsehichtung ist andererseits darin zu erblikken,
daß sie wegen ihrer äußerst geringen Verweilzeit in der Wirbelkammer nur eine entsprechend niedrige Homogenisierung der
Gemischkomponenten ergibt.
Für die bekannten Wirbelkammern muß außerdem noch der Nachteil angeführt werden, daß sich bei ihnen die Verbrennungsflamme nicht
ruhig aus der Zone der forcierten Wirbelsehichtung in die Zone
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der natürlichen Wirbelschichtung ausbreiten kann bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung einer stabilen Flammenhaltung nur in
den Grenzen des Verbrennungsrauines. Diesem Wachteil kann zwar dadurch in jedoch nur begrenztem Ausmaße begegnet werden, daß
man das zugeleitete Gemischverhältnis entsprechend regelt. Diese Regelung ist aber äußerst diffizil und andererseits unter
dem bereits weiter oben erwähnten Gesichtspunkt nachteilig, daß dadurch der Gesamtwirkungsgrad der Verbrennung erniedrigt wird.
Aus den vorstehenden Darlegungen ist damit die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung herleitbar, eine Einrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne Beeinträchtigung des Gesamtwirkungsgrades der Verbrennung eine optimale Niedrighaltung
der Stickstoffoxyd-Anteile in den Auspuffemissionen ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem
Einlaßende der Wirbelkammer das Auslaßende einer dieser vorgeschalteten Mischkammer verbunden ist, in welcher Leitmittel zum
Hindurchleiten einer nichtlaminaren Strömung der in diese Mischkammer
zugeleiteten Druckluft ausgebildet sind, wobei die gleichfalls in diese Mischkammer an ihrem Einlaßende erfolgende Zuleitung
des Kraftstoffes mit einer solchen Rate geregelt wird, daß es a.n einer Stelle vor deren Auslaßende zur Ausbildung eines im
wesentlichen homogenen, gasförmigen Luft-Kraftstoff-Gemisches
kommt, dessen Mischungsverhältnis nach der augenblicklich bevorzugten Ausbildung der Erfindung wenigstens 40 : 1 betragen sollte,
Der Erfindung liegt damit die von ihr gebrauchte Erkenntnis zugrunde,
daß gegenüber den bekannten Einrichtungen eine homogenere und intensivere Vermischung zwischen dem verdampften bzw.
vergasten Kraftstoff und der Druckluft vorgenommen werden muß und wird, um dadurch innerhalb der Wirbelkammer das Entstehen
ungleichförmiger Verbrennungstemperaturen zu verhindern. Insbesondere
muß die Bildung von taschenförmigen Verbrennungszonen
einer Temperatur höher als etwa I650 C verhindert werden, da in
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diesen Zonen sofort die schädlichen Stickstoffoxyde erzeugt werden.
Da die Verbrennungstemperatur abhängig ist von dem Mischungsverhältnis
der Gemischkomponenten, ist folglieh darauf ein besonderes Augenmerk zu richten, denn wenn dieses Mischungsverhältnis
nicht stimmt, dann muß es zwangsläufig zu unkontrollierbaren Gemischbereichen kommen, in denen hochwertige Stickstoffoxyde gebildet
werden.
Eine weitere Erkenntnis liegt darin vor, daß bei den bekannten
Einrichtungen die natürliche Wirbelschichtung des in der Wirbelkammer erzeugten Wirbels bei weitem nicht ausreicht, die für eine
optimale Verbrennung benötigte homogene Durchmischung der Gemischkomponenten zu bewirken. Indem diese Durchmischung in eine
der Wirbelkammer vorgeschaltete Mischkammer hineinverlegt wird, kann dadurch eine wesentlich stärkere Homogenisierung erzielt
werden, wobei es weitgehend problemlos ist, die Zuströmrate des Gemisches in die Wirbelkammer so zu regeln, daß es in dieser
zu einer optimalen Flammenbildung ohne die Gefahr eines Rückschlages in die Mischkammer kommt. Auch bereitet die Stabilisierung
der Verbrennungsflamme keine Schwierigkeiten, in welchem Zusammenhang auch gefunden wurde, daß eine besonders stabile
Flammenhaltung dadurch erzielt werden kann, daß man das Auslaßende
der Wirbelkammer düsenartig verengt» Diese düsenartige Verengung muß dabei nicht unbedingt über eine entsprechende
Formgebung des Auslaßendes der Wirbelkammer erzielt werden. Sie kann vielmehr auch durch eine geeignete Regelung der Wirbelströmung
erhalten werden und insbesondere dadurch, daß man mit
einem regelbaren Wirbel von Sekundärluft zur Hemmung der Ausbreitung
der Verbrennungsflamme arbeitet. Dieser Sekundärluftwirbel
wird bevorzugt in einer der Wirbelkammer nachgeschalteten Abschreekkammer
erzeugt, so daß dann also eine dreikammrige Anordnung
vorliegtο
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung
sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt« Zwei augenblicklich
bevorzugte Ausführungsformen sind in der Zeichnung schema—
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tisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigts
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine dreikammrige Anordnung
einer Einrichtung gem. Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 einen mehr schematisierten Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Einrichtung gem. einer alternativen Ausführungsform.
In der Ausführungsform gem. den Figuren 1 und 2 besteht die Einrichtung aus einer Mischkammer A, einer sich daran anschliessenden
Wirbelkammer B und einer Abschreckkammer C, welche die Verbindung herstellen kann mit einer als bevorzugtes Einsatzgebiet
zu betrachtenden Gasturbine. Die Mischkammer A besitzt einen die Wirbelkammer B koaxial umgebenden Mantel 1, der zum
mittig ausgebildeten Einlaßende hin unter Bildung eines Halses 2 eingeschnürt ist. Die zylindrische Wand 3 des Mantels ^ ist
in einem radialen Abstand k zur zylindrischen Umfangsfläche eines
gestanzten Blechmantels 5 angeordnet, an welchem Flansche 6 ausgebildet sind, die sich bezüglich des jeweiligen Randes 7
einer Vielzahl von sch.1 it zart igen Öffnungen 8 nach außen erstrekken.
Die Gesamtheit dieser Öffnungen 8 bildet das Auslaßende der Mischkammer A, welches in einer später noch näher zu erläuternden
Weise mit dem Einlaßende der Wirbelkammer B verbunden ist.
Das der Mischkammer A nahe Ende des Blechmantels 5 ist über einen
eingesetzten Ringflansch durch eine topfförtnig ausgewölbte
Stirnwand 9 abgeschlossen, deren konvexe Außenfläche 10 als ein die Strömung in der Mischkammer A lenkendes bzw. regulierendes
Leitmittel dient. An einem in das andere Ende des Blechmantels
5 eingesetzten Ringflansch ist das eingezogene Ende der zylindrischen
Wand 3 des Mantels 1 befestigt, dessen Hals 2 andererseits durch ein Einsatzstück 12 verschlossen ist. Der sich zu
diesem Einsatzstück i2 hin erstreckende Endabschnitt 11 des HaI-
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ses 2 besitzt eine so auf die konvexe Außenfläche 10 der Stirnwand
9 abgestimmte Formgebung, daß dadurch in der Mischkammer A eine Turbulenzbildung der Gemischkomponenten gefördert wird.
In das Einsatzstück 12 ist ein weiteres Einsatzstück 13 eingesetzt,
welches die Einspritzdüse 15 für den Kraftstoff hält, der folglich in der die allgemeine Strömungsrichtung des Gemisches
darstellenden Achse 14 in die Mischkammer A zugeleitet wird. Die 1HiSe 15 ist an einem Ringflansch 15a befestigt, der
durch eine Druckfeder gegen einen an dem Einsatzstück 13 ausgebildeten
Sitz 13a vorgespannt ist. Das Einsatzstück 12 besitzt im übrigen eine das Ende der Kraftstoffdüse 15 koaxial umgebende
Einlaßöffnung 16 für die Druckluft, die vor ihrem Eintritt in die Mischkammer A einen Schaufelkranz 16a passieren muß.
Der Verbrennungsraum der Wirbelkammer B wird begrenzt durch einen zylindrischen Keramikkörper 17, dessen glatte Innenwand 18
koaxial liegt zu der Achse 14 der allgemeinen Strömungsrichtung des Gemisches. Die kuppeiförmige Endwand 19 dieses Keramikkörpers
17 unterstützt mit ihrer konkaven Innenwand 19a die Bildung eines Wirbels aus der über die Öffnungen 8 des Blechmantels
5 aus der Mischkammer A zugeleiteten Gemischströmung. Die mit je einer Öffnung 8 des Blechmantels 5 deckungsgleichen Einlaßöffnungen
20 des Keramikkörpers 17 besitzen Öffnungsränder 20a, die jeweils in einer an einen gedachten Innenzylinder der Wirbelkammer angelegten
Tangentialebene liegen. In der Verlängerung dieser Öff—
nungsränder 20a liegen jeweils die Innenflächen 6a der Flansche
6 an der jeweils zugeordneten Auslaßöffnung 8 der Mischkammer. Demgemäß wird die aus der Mischkammer A zugeleitete Gemischströmung
durch die einzelnen Durchlässe D in Teilströme aufgeteilt, die wegen ihrer tangentialen Einströmung in die Wirbelkammer B
die Bildung eines Wirbels entlang der Strömungsachse 14 hervorrufen. Die einzelnen Durchlässe D sind zweckmäßig so dimensioniert,
daß ihre jeweiligen Öffnungsränder 20a in einem einem
Mittelpunktswinkel von etwa 10 bis 12° entsprechenden Abstand voneinander liegen, und daß ihre jeweilige Mittelachse 21 zu
der zugeordneten Durchmesserlinie 22 einen Winkel von etwa 65°
einnimmt. Die Öffnungen sollten im wesentlichen gleich lang sein
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wie die Wirbelkammer, wobei es wesentlich ist, daß ihre stromabwärts
gelegenen Enden im wesentlichen in derselben Ebene liegen wie ein bodenseitiger Ringflansch 23 der Wirbelkammer. Der
Ringflansch 23 ist mit seiner im wesentlichen quer zur Strömungsachse 14 ausgerichteten Wand 23a einstückig verbunden mit dem
Keramikkörper 17, und sein Innenrand 23b umgrenzt eine zentrale Öffnung 24, die als Austrittsdüse für die in der Wirbelkammer
B mittels einer Zündeinrichtung F zündbare Verbrennungsflamme bildet. Die Austrittsdüse 24 übernimmt die Aufgabe, in der
Verbrennungsflamme noch enthaltene gasförmige Elemente zu komprimieren,
so daß sie anschließend der Verbrennungsflamme voraneilen, weil sie nach ihrem Austritt aus der Düse in den im Durchmesser
wesentlich erweiterten Innenraum der Abschreckkammer C ausgestoßen werden.
Der Innenraum der Abschreckkammer C kann an sich jede beliebige Form besitzen, einschließlich einer sich trichterförmig erweiternden
Form. Zu bevorzugen ist jedoch die dargestellte Zylinderform, wobei der zylindrische Mantel 25 über eine endseitige
Schulterpartie 26 mit dem Keramikkörper 17 einstückig verbunden ist.
Die gesamte, vorbeschriebene Anordnung mit den drei Kammern A, B und C ist innerhalb eines äußeren Gehäuses 28 angeordnet, in
welchem auch die Strömungskanäle 29 für die Druckluft ausgebildet sind. Diese Strömungskanäle 29 >
die von einem Druckluftkompressor 30 gespeist werden, sind einerseits angeschlossen an
die Mischkammer A zur Zuleitung eines Primärluftstromes über die Einlaßöffnung 16 und den Schaufelkranz l6a des Einsatzstükkes
12 und andererseits an die Abschreckkammer C zur Zuleitung eines Sekundärluftstromes über eine Vielzahl einzelner Öffnungen
31a im Mantel 25 dieser Abschreckkammer. Zur Di-osselungsmöglichkeit
dieses Sekundärluftstromes zugunsten des Priraärluftstromes kann dieses für die Abschreckkammer C zusätzlich zu der Düse 24
vorgesehene Einlaßende 31 mittels eines Regelorgans 33 zunehmend
verschlossen werden. Das Regelorgan 33 besteht beispielsweise
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aus einer auf dem Mantel 25 der Abschreckkammer C mittels eines Gestänges j£5 verschiebbaren Hülse 34.
Für die Betriebsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist von folgenden Gegebenheiten auszugehen. Die auf etwa h Atmosphären
komprimierte Druckluft wird mit einer Temperatur von etwa ^kO C
in die Strömungskanäle 29 des Gehäuses 28 eingeströmte Die Strömungskanäle 29 verteilen dann die zugeströmte Druckluft in einen
der Mischkammer A zuströmenden Primärluftstrom und in einen der Abschreckkammer C zuströmenden Sekundärluftstrom, der auf
die vorerwähnte Weise eine Drosselung erfahren kann. Der in die Mischkammer A einströmende Primärluftstrom wird in dieser sofort
in einen toroidalen Wirbel versetzt, wodurch seine Druckenergie in eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente umgewandelt
wird, welche ein hinsichtlich der Turbulenz geordnetes bzw. geregeltes Stromlinienbild erzeugt. Die geordnete Wirbelströmung
trifft auf die Prallflächen 10 und 11, welche den Innenraum der Mischkammer A begrenzen.
In diese Wirbelströmung wird der Kraftstoff mittels der Düse 15 eingesprüht, so daß er in der Mischkammer A eine rasche Verdampfung
bzw. Vergasung erfährt und in einem quasi molekularen Zustand dazu angeregt wird, sich mit der Primärluft zu vermischen.
Durch die Formgebung der Mischkammer A und durch die räumliche Entfernung der Durchlässe D ist dabei die Voraussetzung für eine
größere Verweilzeit des Gemisches in der Mischkammer A geschaffen, so daß die quasi atomisierten Elementarteilchen der Luft
besser in die quasi atomisierten Elementarteilchen des Kraftstoffes eindiffundieren können. Die Verweilzeit des Gemisches
in der Mischkammer A erfährt weiterhin dadurch eine Vergrößerung, daß dessen Strömungsweg zu den Durchlässen D hin eine
nichtlaminare Unregelmäßigkeit ergibt, wodurch gleichzeitig die Homogenisierung des Gemisches gefördert wird. Diese Homogenisierung
wird anschließend weiter gefördert, wenn das Gemisch über die einzelnen Durchlässe D in die Wirbelkammer B
eingeströmt wird in welcher es dann vor seiner Verbrennung eine
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letzte Homogenisierung durch die natürliche Wirbelschichtung des
darin erzeugten Wirbels erfährt <>
Während in den herkömmlichen Einrichtungen der erfindungsgemäß angesprochenen Gattung die Verbrennung in der Regel mit einem
Mischungsverhältnis von etwa 15 ϊ 1 der beiden Gemischkomponenten Luft und Kraftstoff gefahren wird, wird dieses Mischungsverhältnis
im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf einen Wert von wenigstens 40 : 1 und in Einzelfällen sogar auf einen Wert
von 44 : 1 hinaufgeschraubt. Diese Werte liegen damit wesentlich
höher als die bisher regelmäßig verwendeten Mischungsverhältnisse,
sie liegen auch höher als die nur in Versuchsreihen zu Erzielung eines optimalen Wirkungsgrades der Verbrennung erprobten
Spitzenwerte zwischen etwa 25 ϊ 1 und 30 : 1. Erfindungsgemäß wird deshalb auf dieses höhere Mischungsverhältnis ausgewichen,
um darüber die Bildung der unerwünschten Stickstoffoxyde
in den Auspuffemissionen besser in den Griff zu bekommen, was möglich ist, weil durch dieses höhere Mischungsverhältnis in
der Wirbelkammer Verbrennungstemperaturen bis zu etwa 1540°C als Spitzenwert und von etwa HOO0C als Durchschnittswert erhalten
werden. Die dadurch gegenüber einem Mischungsverhältnis zwischen etwa 25 : 1 und 30 : 1 hervorgerufene Minderung des Wirkungsgrades
ist so gering, daß sie praktisch außer Betracht bleiben kann.
Sobald das auf/frie vorerwähnte Weise stark homogenisierte Gemisch
mit dem hohen Mischungsverhältnis seiner beiden Komponenten den Innenraum der Wirbelkammer B erreicht hat, erscheint die durch
die Zündeinrichtung F gezündete Verbrennungsflamme als ein den
gesamten Verbrennungsraum ausfüllender Glühfaden. Der Neigung der Verbrennungsflamme zum Zurückschlagen in die Mischkammer A
wird dadurch entgegengewirkt, daß die Zuströmungsrate des Gemisches
auf einen gegenüber der Ausbreitungsrate der Verbrennungsflamme zurück in die Mischkammer höheren Wert eingeregelt wird,,
Diese Regelung wird über eine entsprechende Drosselung des der Abschreckkammer C zuströmenden Sekundärluftstromes vorgenommen.
Auf die anschließende Wirkung der Austrittsdüse 24 wurde bereits
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weiter oben hingewiesen, so daß darauf nicht nochmals eingegangen werden muß. Ergänzend wäre nur anzuführen, daß diese
Austrittsdüse auch die Ausbildung der natürlichen Wirbelschichtung des in der Wirbelkammer B erzeugten Wirbels fördert und
damit ebenfalls einen Beitrag zu der äußerst starken Homogenisierung des Luft-Kraftstoff-Gemisches liefert.
Bei der alternativen Ausführungsform gem. Fig. 3 spielen sich dieselben Vorgänge in analoger Weise ab, so daß über die Beschreibung
dieser Ausführungsform erkennbar werden sollte, daß der Erfindungsgedanken hinsichtlich seiner konstruktiven Verwirklichung
nicht an die beiden hier beschriebenen, augenblicklich jedoch bevorzugten Ausführungsformen gebunden ist. Die bei
der Ausführungsform gem. Fig. 3 vorliegende Mischkammer A ist so gestaltet, daß sie hinsichtlich der Wirbelkammer B eine Art
aerodynamische Kuppel darstellt, die gegen die Wirbelkammer durch keine Trennwand getrennt ist. Diese aerodynamische Kuppel
wird durch die Bildung einer sehr starken Wirbelströmung innerhalb
der Mischkammer erzeugt, wozu in dem etwa konisch zulaufenden Ende 36 eine Vielzahl von Einlaßöffnungen 37 für die Primärluft
ausgebildet sind. Diese Einlaßöffnungen 37 versetzen die einzelnen Luftströme in eine gegenüber der vorbeschriebenen
Ausführungsform stärkere Turbulenzbewegung, die ohne konstruktionsgebundene
Umleitung die Wirbelkammer direkt erreicht, wodurch die bei der Ausführungsform gem. Fig. 1 an sich denkbare
Überhitzung der metallischen Konstruktionsteile gefahrloser wirdo Auch hier wird selbstverständlich das Zurückschlagen der
mittels einer Zündeinrichtung 46 gezündeten und nur in der Wirbelkammer
brennenden Verbrennungsflamme zurück in die Mischkammer dadurch verhindert, daß die Primärluft der Mischkammer mit
einer entsprechend hohen Strömungsrate zugeströmt wird, die also höher liegen muß als die Ausbreitungsrate der Verbrennungsflamme zurück in die Mischkammer*
Eine weitere Alternative zu der Ausführungsform gem. den Figuren 1 und 2 ist darin erkennbar, daß bei der Ausführungsform gem0
Fig. 3 Sekundärluft auch in den Verbrennungsraum der Wirbel-
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kammer B zugeleitet wird, die zu diesem Zweck mit Durchlaßöffnungen
38 in ihrer zylindrischen Wand 39 verseilen ist. Dieser
Sekundärluftstrom ist für die Bildung und Aufrechterhaltung des
Wirbels in dem Verbrennungsraum der Wirbelkammer maßgebend, wobei
aber festgestellt werden muß, daß der entsprechende Wirkungsgrad hierbei geringer ist als in der anderen Ausführungsform,
selbst wenn berücksichtigt wird, daß hier bereits der Primärluftstrom, wie bei 42 angedeutet, eine Wirbelströmung darstellt.
Ein letztes unterscheidungsmerkmal ist darin erkennbar, daß bei
der Ausführungsform gem. Fig. 3 die Wirbelkammer B nicht über
eine konstruktionsgebundene, mechanische Austrittsdüse mit der Abschreckkammer C verbunden ist. Stattdessen besitzt die Abschreckkammer
C an ihrem Anschlußende so geformte Einlaßöffnungen 44 für einehso geregelten Sekundärluftstrom, daß es zur
Ausbildung einer aerodynamischen Austrittsdüse 43 kommt, deren Wirkung derjenigen der Austrittsdüse 24 gleichgesetzt werden
kann. Über die für die Abschreckkammer C noch vorgesehenen Öffnungen 45 kann ein weiterer Teil des Sekundärluftstromes in die
Abschreckkammer C zugeströmt werden, um an einer bezüglich der aerodynamischen Austrittsdüse 43 stromabwärts gelegenen Stelle
ein Absenken der Verbrennungstemperaturen zu bewirken.
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Claims (3)
1. Einrichtung zur kontinuierlichen Flaramenverbrennung eines Druckluft-Kraftstoff-Gemisches, insbesondere für Gasturbinen,
bei welcher eine Wirbelkammer vorgesehen ist, in welcher das Gemisch zur Verbrennung gezündet wird, dadurch gekennzeichnet j, daß mit dem Einlaßende (D) der Wirbelkammer
(B) das Auslaßende einer dieser vorgeschalteten Mischkammer (A) verbunden ist, in welcher Leitmittel (10, 11) zum Hindurchleiten
einer niclitlamirsaren Strömung der in diese Mischkammer zugeleiteten
Druckluft ausgebildet sind, wobei die gleichfalls in diese Mischkammer an ihrem Einlaßende erfolgende Zuleitung
des Kraftstoffes mit einer solchen Hate geregelt wird, daß es an einer Stelle vor deren Auslaßende zur Ausbildung eines im
wesentlichen homogenen, gasförmigen Luft-Kraftstoff-Gemisches kommt o
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitmittel der Mischkammer und die geregelte Kraftstoffzuleitung für die Bereitstellung eines homogenen
Druckluft-Kraftstoff-Gemisches im Verhältnis von wenigstens 40 : 1 ausgelegt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischkammer (A) und die Wirbelkammer
(B) entlang einer gemeinsamen Strömungsachse (14) für das
Druckluft—Kraftstoff-Gemisch angeordnet sind, wobei das Einlaßende
der Mischkammer an einer radial innerhalb von deren so gestaltetem Auslaßende liegenden Stelle ausgebildet ist,
daß die nichtlaminare Strömung zur Erzeugung einer Wirbelströmung in der Wirbelkammer (B) zu deren Einlaßende hin abrupt
radial nach innen abgelenkt wird.
1I. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet
, durch ein zusätzlich vorgesehenes Regelorgan (33) zur Aufrechterbaltung einer einen Flammenrückschlag
in die Mischkammer (A) verhindernden Strömungsrate des der Wirbelkammer zuströmenden Druckluft-Kraftstoff-Gemisches„
ο Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4S da-
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durch gekennzeichnet-, daß am Auslaßende der
Wirbelkammer (B) Mittel (2%j 43) vorgesehen sind, die einen
gegenüber der Ausbreitungsrate der Verbrennungsflamme beschleunigten
Ausstoß der Verbrennungsprodukte aus der Wirbelkammer ergeben.
6. Einrichtung mindestens nach Anspruch 5$ dadurch gekennzeichnet , daß an das Auslaßenöe der Wirbelkammer (B)
eine die Temperatur der Verbrennungsflamme reduzierende Abschreckkammer
(C) angeschlossen ist.
7. Einrichtung mindestens nach Anspruch ±? dadurch gekennzeichnet , daß die Mischkammer (A) und die Wirbelkammer
(B) entlang einer gemeinsamen Strömungsachse für das Druckluft-Kraftstoff-Gemisch
angeordnet sind9 wobei das Einlaßende der Mischkammer axial fluchtend au deren mit dem Einlaßende
der Wirbelkammer axial fluchtenden Auslaßende ausgebildet und so auf die für das Hindurchleiten des Gemisches durch die Mischkammer
maßgebenden Leitmittel abgestimmt ist, daß sich bereits in der Mischkammer eine Wirbelströmung ergibt«
8, Einrichtung mindestens nach Anspruch V5 dadurch gekennzeichnet , daß zur Erzeugung einer zusätzlichen Wirbelströmung
in der Wirbelkammer an diese eine Zuleitung für einen Sekundär luftstrom angeschlossen ist,,
9, Einrichtung mindestens nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet , daß die in die Wirbelkammer zugeleitete Sekundärluft so geregelt wirds daß es bei der dadurch
zusätzlich erzeugten Wirbelströmung zur Ausbildung einer aerodynamischen Auslaßdüse (43) am Auslaßende der Wirbelkammer
kommt, die einen beschleunigten Ausstoß der Verbrennungsprodukte aus der Wirbelkammer ergibt.
10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß die Wirbelkammer (B) aus ei-
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nem im wesentlichen zylindrischen Keramikkörper (±7) besteht,
der von einem mit seinen schlitzförmigen Einlaßöffnungen (20) fluchtende Auslaßöfiniingen (8) der Mischkammer (A) aufweisenden
und mit einer kuppelförmig ausgewöTbten Stirnwand (9) versehenen
Blechmantel (5) umgeben ist, im radialen Abstand zu welchem ein die Mischkammer begrenzender weiterer Blechmantel
(1, 2) angeordnet ist,, dessen dem Sinlaflende der Mischkammer
naher Abschnitt (Ii) so geformt ist, daß er im Zusammenwirken
mit der ,konvexen Außenfläche (lO) der Stirnwand (9) des inneren
Blechmantels (5) die nichtlaminare Strömung der über einen Schaufelkranz (16a) zugeleiteten Druckluft ergibt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaufelkranz (l6a) koaxial zur Strömungsachse angeordnet ist.
12. Einrichtung mindestens nach den Ansprüchen 5 und 10, dadurch
gekennzeichnet , daß das stromabwärts gelegene Ende des Keramikkörpers (17) durch einen Ringflansch (23) eingeschnürt
ist, dessen Innenrand (23b) eine Austrittsdüse (24)
für die in der Wirbelkammer gezündete Verbrennungsflamme bildet.
13. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12f dadurch
gekennzeichnet , daß die einzelnen Kammern (A, B, G) von einem gemeinsamen äußeren Gehäuse (28) umgeben
sind, in welchem Strömungskanäle (29) für die in einen Primär- und in einen Sekundärluftstrom aufteilbare Druckluft ausgebildet
sind.
lh. Einrichtung mindestens nach den Ansprüchen 6 und 13» dadurch
gekennzeichnet , daß die Abschreckkammer (C) mit in ihrem Durchtrittsquerschnitt regelbaren Einlaßöffnungen
(31a) für den Sekundärluftstrom versehen ist.
15. Einrichtung mindestens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischkammer (A) so geformt und mit
309883/0927 , " k "
einer solchen Anordnung und Ausbildung der Einlaßöffnungen (37) für die Primärluft versehen ist, daß es vor dem Einlaßende der
Wirbelkammer (B) zur Ausbildung einer aerodynamischen Kuppel kommt.
3 09883/0927
r ^ ■* Leerseite
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