DE2326136A1 - Medizinisches geraet fuer blutsenkungsmessungen - Google Patents
Medizinisches geraet fuer blutsenkungsmessungenInfo
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- A61B5/150992—Blood sampling from a fluid line external to a patient, such as a catheter line, combined with an infusion line; blood sampling from indwelling needle sets, e.g. sealable ports, luer couplings, valves
Description
2328136
Trier, den 21.5.1973 R Ί3Ί
Hannelore Weller 55 Trier-Ehrang August-Antz-Str.
Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen
Die Erfindung betrifft ein Gerät für Blutsenkungsmessungen, bestehend aus einer mit durchsichtiger Wandung und Meßeinteilung
versehenen Pipette.
Es ist bekannt, für Blutsenkungsmessungen eine Blutsenkungspipette zu verwenden, in die ein Gemisch aus 3,8 % Natrium-Citrat
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und Blut, das dem Patienten mittels einer Spritze aus der Vene entnommen wurde, aus einem Mischgefäß gesaugt wird. Bei diesen
bekannten Blutsenkungspipetten besteht die Gefahr, daß der Untersuchende beim Ansaugen infektiöses Blut in den Mund bekommt.
Darüber hinaus ist es bei der bisher angewandten Blutsenkungsmessungsmethode
umständlich, zunächst die einem Vorratsgefäß entnommene Natrium-Citrat-Lösung und das dem Patienten entnommene
Blut in einem bestimmten Verhältnis und in einem besonderen Gefäß zu mischen, um dann die Mischung der Blutsenkungspipette aufzugeben.
O
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gerät für Blutsenkungsmessungen vorzuschlagen, das in seinem Aufbau einfach, gefahrlos
zu bedienen und in seiner Herstellung billig ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Gerät für Blutsenkungsmessungen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an dem der Eintrittsöffnung gegenüberliegenden Ende der Pipette außen ein Ringflansch
und in Verlängerung des Hohlraumes eine Austrittsöffnung angeordnet sind und daß dieses Ende in ein becherartiges Gefäß ragt, dessen
Innenwandung den Ringflansch dichtend umgibt und das an seinem oberen Rand innen Anschlagsnocken oder einen Anschlagsring aufweist.
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Nach einer vorteilhaften Ausbildung ist das Bechervolumen vom Boden bis zum Anschlagsnocken oder Anschlagsring mindestens doppelt
so groß wie das Pipettenvolumen.
Bei einer Weiterentwicklung weist das Ende der Pipette an der Eintrittsöffnung einen Konus auf, auf den eine Kanüle aufsetzbar
ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gerätes ist es möglich, Blutsenkungsmessungen
in der gleichen Pipette vorzunehmen, in der die
eine Blutgerinnung verhindernde Natrium-Citrat-Lösung und das dem
Patienten entnommene Blut gemischt werden, wobei das von der Kanüle kommende Blut ohne Umfüllen in die Pipette gelangt.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert.
Das medizinische Gerät für Blutsenkungsmessungen nach der Zeichnung
besteht aus einer Senkungspipette 1. Vorteilhaft hat die Senkungspipette einen Hohlraum von 3 mm Durchmesser und eine
Wandstärke von 2 mm. Die Senkungspipette besteht aus einem durchsichtigen
Material, beispielsweise Glas oder extrudiertem, transparentem Kunststoff. Die Wandung der Senkungspipette weist eine
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Skala von 0 bis 200 mm auf. Oberhalb der O-Marke kann ein Sicherheitsvolumen
vorgesehen sein, das jedoch verhältnismäßig klein sein kann, da nicht mit dem Mund angesaugt wird.
Am oberen Ende trägt die Pipette einen Konus 2 zum Aufsetzen einer
nicht gezeigten Kanüb. Dieser Konus kann als Kappe aufgeschrumpft
sein oder als andersgeformter Teil aus beliebigem Material im Hohlraum der Pipette befestigt sein. Ebenso ist es möglich, den
Konus aus dem gleichen Material wie die Pipette zu formen.
Am unteren Ende weist die Pipette außen einen Ringflansch 3 auf. Mit dem unteren Ende ragt die Pipette in ein becherartiges Gefäß 4,
das als Saug-, Misch- und Druckgefäß dient. Dabei umgibt die Innenwandung des becherartigen Gefäßes 4 den Ringflansch 3 dichtend,
so daß der Ringflansch 3 als dichtende Kolbenplatte wirkt. In der Nähe des oberen Endes weist das becherartige Gefäß 4 innen einen
Anschlagsring 5 oder Anschlagsnocken auf. Das Volumen des becherartigen Gefäßes 4 vom Boden bis zu diesen Anschlagsnocken oder Anschlagsring
5 soll mindestens das Doppelte des Volumens der Pipette
betragen.
Eine Ringmarke 6 gibt die Stelle an, die vom oberen Ende der Pipette
an gemessen, 20 % des gesamten Volumens der Pipette mar-
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kiert. Beispielsweise befindet sich die Ringmarke 6 bei 44 mm, wenn die Gesamtlänge der Pipette 220 mm beträgt.
Eine Blutsenkung kann mit dem erfindungsgemäßen Gerät in folgender
Weise durchgeführt werden:
Zunächst wird eine Kanüle auf den Pipettenkonus aufgesetzt und Natrium-Citrat-Lösung bis zur Ringmarke 6 durch Ziehen des becherartigen
Gefäßes 4 eingefüllt. Dann sticht der Arzt in die Vene des Patienten ein und füllt die Pipette völlig durch weiteres
Ziehen des becherartigen Gefäßes, wobei die kolbenplattenförmige Verbreiterung 3 des unteren Pipettenendes gegen die Innenwandung
des becherartigen Gefäßes 4 luftdicht abschließt. Nunmehr nimmt der Arzt die Kanüle aus der Vene des Patienten und zieht das becherartige
Gefäß weiter bis zum Anschlag 5. Bei einem Innendurchmesser der Pipette von 3 mm und einer Länge von 220 mm hat die Pipette
ein Gesamtvolumen von 1,55 ml. Ht das becherartige Gefäß einen Innendurchmesser von 10 mm, so ergibt sich bei einer Länge des
becherartigen Gefäßes von 31,5 mm vom Boden bis zum Anschlagsnocken ein Bechervolumen, das dem Doppelten des Pipettenvolumens
entspricht.
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Ncch Beendigung der Blutentnahme ist daher das becherartige Gefäß
erst halb gezogen, wenn das becherartige Gefäß das doppelte Volumen der Pipette hat.
Nach der Blutentnahme zieht der Arzt das becherartige Gefäß bis zum Anschlag, so daß das becherartige Gefäß halb mit der Mischung
aus Blut und Natrium-Citrat-Lösung gefüllt ist. Durch Schwenken
und Drehen der Pipette werden dann das Blut und die Natrium-Citrat-Lösung
innig vermischt. Darauf wird die Pipette in das becherartige Gefäß hineingedrückt, bis das Blut zur Marke 0 hochgestiegen
ist. Es ist nicht möglich, daß die Pipette überläuft, da nicht mehr Blut entnommen worden ist, als in die Pipette hineingeht.
Durch Benutzung der Innenwand des becherartigen Gefäßes, besonders von dessen Boden, werden noch einige Blutreste im Becher
verbleiben. Die Reibung der kolbenplattenförmigen Verbreiterung der Pipette an der Gefäßinnenwandung muß größer sein als das Gewicht
der gesamten Senkungspipette. Dann kann der Arzt das Gerät aufstellen, so daß der Ein- oder Zwei-Stunden-Wert nach entsprechendem
Zeitablauf abgelesen werden kann.
Es ist möglich, das Gerät so billig herzustellen, daß es als Wegwerfgerät
für einmalige Verwendung benutzt werden kann.
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Claims (3)
1.} Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen, bestehend aus einer
mit durchsichtiger Wandung und Meßeinteilung versehenen Pipette, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Eintrittsöffnung gegenüberliegenden
Ende der Pipette (1) außen ein Ringflansch (3) und in Verlängerung des Hohlraumes eine Austrittsöffnung angeordnet sind
und daß dieses Ende in ein becherartiges Gefäß (4) ragt, dessen Innenwandung den Ringflansch dichtend umgibt und das an seinem
oberen Rand innen Anschlagsnocken (5) oder einen Anschlagsring aufweist.
2. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bechervolumen vom Boden bis zum Anschlagsnocken (5) oder -ring mindestens doppelt so groß wie das Pipettenvolumen ist.
3. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende der Pipette (l) an der Eintrittsöffnung einen Konus (2) aufweist, auf den eine Kanüle aufsetzbar ist.
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Leerseite
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732326136 DE2326136C3 (de) | 1973-05-23 | Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen | |
SE7405694A SE400703B (sv) | 1973-05-23 | 1974-04-29 | Medicinsk apparat for metning av blodsenkan |
GB2066874A GB1442278A (en) | 1973-05-23 | 1974-05-10 | Apparatus for use in measuring blood sedimentation |
FR7417158A FR2230995B1 (de) | 1973-05-23 | 1974-05-13 | |
US471563A US3910103A (en) | 1973-05-23 | 1974-05-20 | Medical apparatus for measuring blood sedimentation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732326136 DE2326136C3 (de) | 1973-05-23 | Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2326136A1 true DE2326136A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2326136B2 DE2326136B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2326136C3 DE2326136C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0028274A1 (de) * | 1979-10-26 | 1981-05-13 | Starplex Inc. | Vorrichtung zur Verwendung bei der Bestimmung der Erythrozyten-Sedimentations-Rate |
DE8814379U1 (de) * | 1988-11-17 | 1989-02-09 | Ritter-Plastic Gmbh, 8933 Untermeitingen, De |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0028274A1 (de) * | 1979-10-26 | 1981-05-13 | Starplex Inc. | Vorrichtung zur Verwendung bei der Bestimmung der Erythrozyten-Sedimentations-Rate |
DE8814379U1 (de) * | 1988-11-17 | 1989-02-09 | Ritter-Plastic Gmbh, 8933 Untermeitingen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2326136B2 (de) | 1976-06-16 |
FR2230995A1 (de) | 1974-12-20 |
SE400703B (sv) | 1978-04-10 |
GB1442278A (en) | 1976-07-14 |
FR2230995B1 (de) | 1979-08-03 |
US3910103A (en) | 1975-10-07 |
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