DE2326136C3 - Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen - Google Patents

Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen

Info

Publication number
DE2326136C3
DE2326136C3 DE19732326136 DE2326136A DE2326136C3 DE 2326136 C3 DE2326136 C3 DE 2326136C3 DE 19732326136 DE19732326136 DE 19732326136 DE 2326136 A DE2326136 A DE 2326136A DE 2326136 C3 DE2326136 C3 DE 2326136C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipette
cup
vessel
blood
medical device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732326136
Other languages
English (en)
Other versions
DE2326136B2 (de
DE2326136A1 (de
Inventor
Ewald 5500 Trier Rose
Original Assignee
Weller, Hannelore, 5500 Trier
Filing date
Publication date
Application filed by Weller, Hannelore, 5500 Trier filed Critical Weller, Hannelore, 5500 Trier
Priority to DE19732326136 priority Critical patent/DE2326136C3/de
Priority to SE7405694A priority patent/SE400703B/xx
Priority to GB2066874A priority patent/GB1442278A/en
Priority to FR7417158A priority patent/FR2230995B1/fr
Priority to US471563A priority patent/US3910103A/en
Publication of DE2326136A1 publication Critical patent/DE2326136A1/de
Publication of DE2326136B2 publication Critical patent/DE2326136B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2326136C3 publication Critical patent/DE2326136C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät für Blutsenkungsiressungen, bestehend aus einer mit durchsichtiger Wandung und Meßeinteilung versehenen Pipette, auf deren eine Eintrittsöffnung aufweitendes Ende eine Kanüle aufsetzbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung für Bluttests sind im Hohlraum einer Pipette ein Kolben verschiebbar geführt und zwischen Eintrittsöffnung der Pipette und Kolben eine Rührkugel beweglich angeordnet. Es ist jedoch nachteilig, daß wegen des notwendigerweise •ehr geringen Durchmessers des Pipettenhohlraumes eine völlige Durchmischung des Blutes mit dem Antikoagulationsmittel auch bei großer Sorgfalt und erheblichem Zeitaufwand nicht so gut möglich ist, da3 eine genaue Blutsenkungsmessung erreichbar wäre (DT-OS 2117124).
Bei den weiterhin bekannten Geräten zum Messen der Blutsenkungsgeschwindigkeit wird das mit einer Blutentnahmespritze entnommene Blut zunächst in ein besonderes Mischgefäß gegeben und in diesem mit einem Antikoagulationsmittel gemischt. Anschließend wird die Blutmischung in das eigentliche Meßgerät gefüllt. Es ist also in jedem Fall notwendig, zunächst das einem Vorratsgefäß entnommene Antikoagulationsmittel und das dem Patienten entnommene Diui in CIIiCUi bcäiiilirniCii Vcfhöiiiirä UHu ϊΠ einem besonderen Gefäß vorzumischen, um dann die Mischung der Blutsenkungspipette aufzugeben. Dies ist jedoch sehr nachteilig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gerät fur Blutsenkungsmessungen vorzuschlagen, das bei einfachem Aufbau ein schnelles und inniges Durchmischen des zu untersuchenden Blutes mit einer Antikoagulationslösung ohne Umfüllen gestattet.
Diese Aufgabe wird bei einem medizinischen Gerät für Blutscnkur.gsniessungen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an dem der Eintrittsöffnung gegenüberliegenden Ende der Pipette außen ein Ringflansch und in Verlängerung des Hohlraumes eine Austrittsöffnung angeordnet sind und daß dieses Ende in ein becherartiges Gefäß ragt, dessen Innen
wandung den Ringflansch dichtend umgibt und das an seinem oberen Rand innen Anschlagsnocken oder einen Anschlagsring aufweist.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung ist das Bechervolumen vom Boden bis zum Anschlagsnocken oder Anschlagsring mindestens doppelt so groß wie das Pipettenvolumen.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gerätes ist es möglich, Blutsenkungsmessungen in der gleichen Pipette vorzunehmen, in der die eine Blutgerinnung verhindernde Natrium-Citrat-Lösung und das dem Patienten entnommene Blut gemischt werden, wobei das von der Kanüle kommende Blut ohne Umfüllen in die Pipette gelangt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielhaft erläutert.
Das medizinische Gerät für Blutsenkungsmessungen nach der Zeichnung besteht aus einer Senkungspipette 1. Vorteilhaft hat die Senkungspipette einen
ίο Hohlraum von 3 mm Durchmesser und eine Wandstärke von 2 mm. Die Senkungspipette besteht aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise Glas oder extrudiertem, transparentem Kunststoff. Die Wandung der Senkungspipette weist eine Skala von
O bis 200 mm auf. Oberhalb der O-Marke kann ein Sicherheitsvolumen vorg-sehen seir., das jedoch ver hältnismaßig klein sein kann, da nicht mit dem Mund angesaugt wird.
Am oberen Ende trägt die Pipette einen Konus 2 zum Aufsetzen einer nicht gezeigten Kanüle Dieser Konus kann als Kappe aufgeschrumpft sein oder ah andersgeformter Teil aus beliebigem Material im Hohlraum der Pipette befestigt sein. Eberiso ist es möglich, den Konus aus dem gleichen Material wie die Pipette zu formen.
Am unteren Ende weist die Pipette außen einen Ringflansch 3 auf. Mit dem unteren Ende ragt die Pipette in ein becherartiges Gefiß4, das als Saug-, Misch- und Druckgefäß dient. Dabei umgibt die In-
nenwandung des becherartigen Gefäßes 4 den Ringflansch 3 dichtend, so daß der Ringflansch 3 als dichtende Kolbenplatte wirkt. In der Nähe des oberen Endes weist das becherartige Gefäß 4 innen einen Anschlagsring 5 oder Anschlagsnocken auf. Das Vo-
lumen des becherartigen Gefäßes 4 vom Boden bis zu diesen Anschlagsnocken oder Anschlagsring 5 soll mindestens das Doppelte des Volumens der Pipette betragen.
Eine Ringmarke 6 gibt die Stelle an, die vom obcren Ende der Pipette an gemessen, 20% des gesamten Volumens der Pipette markiert. Beispielsweise befindet sich die Ringmarke 6 bei 44 mm, wenn die Ge- »niljuia» Η<·Γ Pin»·!!*· 72(1 ITItTl hä
Eine Blutsenkung kann mit dem erfindungsgemä-Ben Gerät in folgender Weise durchgeführt werden: Zu Beginn der Blutsenkung befindet sich das becherartige Gefäß 4 in der zeichnerisch angegebenen Stellung auf der Pipette 1. Zunächst wird eine Kanüle auf den Pipettenkonus 2 aufgesetzt und die Pipette mit Natrium-Citrat-Losung bis zur Ringmarke 6 gefüllt, indem das becherartige Gefäß 4 teilweise herausgezogen wird. Dann sticht der Arzt die Kanüle in die Vene des Patienten ein und füllt die Pipette völlig durch weiteres Ziehen des becherartigen Gefäßes, wobei die kolbenplattcnförmigc Verbreiterung 3 des unteren Pipettenendes gegen die Innenwandung des becherartigen Gefäßes 4 luftdicht abschließt. Nunmehr nimmt der Arzt die Kanüle aus der Vene des
Patienten und zieht das becherartige Gefäß weiter bis der Anschlag S des becherartigen Gefäßes an den Ringflansch 3 der Pipette anstößt. Somit gelangen Natrium-Citrat-Lösung und Blut aus der Pipette 1 in das becherartige Gefäß 4. Bei einem Innendurchmesser der Pipette von 3 mm und einer Länge von 220 mm hat die Pipette ein Gesamtvolumen von 1,55 ml. Hat das becherartige Gefäß einen Innendurchmesser von 10 mm, so eigibt sich bei einer Länge des becherartigen Gefäßes von 31,5 mm vom Boden bis zum Anschlagsnocken ein Bechervolumen, das dem Doppelten des Pipettenvolumens entspricht.
Nach Beendigung der Blutentnahme ist daher das becherartige Gefäß erst halb gezogen, wen;. J_o becherartige Gefäß das doppelte Volumen de. Pipette hat und das becherartige Gefäß bl halb mit der Mischung aus Blut und Natrium-Ci?™'-Lösung gefüllt. Durch Schwenken und Drehen J^r Pipette werden
dann das Blut und die Natrium-Citrat-Lösung innig vermischt. Darauf wird die Pipette in das becherartigi.r Gefäß hiiicingedrückt, bis das Blut zur Marke 0 hochgestiegen ist. Es ist nicht möglich, daß die Pipette überläuft, da nicht mehr Blut entnommen worden ist. als in die Pipette hineingeht. Durch Benetzung der Innenwand des becherartigen Gefäßes, besonders von dessen Boden, werden noch einige Blutreste im Becher verbleiben. Die Reibung der kolbcnplattcnförmigen Verbreiterung der Pipette an der Gefäßinnenwandung muß größer sein als da.·, Gewicht der gesamten Senkungspipelte. Dann kann der Arzt das Gerät aufstellen, so daß der Em- oder Zw-.-i-Slunden-Wert nach entsprechendem Zeitablauf abgelesen werden kann.
Es ist möglich, das Gerät so billig herzustellen, daß es als Wegwerfgerat fur einmalige Verwendung benutzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

23 26 1?β Patentansprüche:
1. Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen, bestehend aus einer mit durchsichtiger Wandung und Meßeinteilung versehenen Pipette, auf deren eine Eirttritisöffnung aufweisendes Ende eine Kanüle aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet.daßandem der Eintrittsöffnung gegenüberliegenden Ende der Pipette (1) außen ein Ringflansch (3) und in Verlängerung des Hohlraumes eine Austrittsöffnung angeordnet sind und daß dieses Ende in ein becherartiges Gefäß (4) ragt, dessen Innenwandung den Ringflansch dichtend umgibt und das an seinem oberen Rand innen Anschlagsnocken (S) oder einen Anschlagsring aufweist,
2. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bechervolumen vom Boden his zum Anschlagsnocken (5) oder -ring mindestens doppelt so groß wie das Pipettenvolumen ist.
DE19732326136 1973-05-23 1973-05-23 Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen Expired DE2326136C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732326136 DE2326136C3 (de) 1973-05-23 Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen
SE7405694A SE400703B (sv) 1973-05-23 1974-04-29 Medicinsk apparat for metning av blodsenkan
GB2066874A GB1442278A (en) 1973-05-23 1974-05-10 Apparatus for use in measuring blood sedimentation
FR7417158A FR2230995B1 (de) 1973-05-23 1974-05-13
US471563A US3910103A (en) 1973-05-23 1974-05-20 Medical apparatus for measuring blood sedimentation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732326136 DE2326136C3 (de) 1973-05-23 Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2326136A1 DE2326136A1 (de) 1974-12-12
DE2326136B2 DE2326136B2 (de) 1976-06-16
DE2326136C3 true DE2326136C3 (de) 1977-02-03

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2525713C2 (de) Vorrichtung zur Überführung von Blut aus einem Probenbehälter in ein Pipettenröhrchen
DE3016772C2 (de)
DE2444148A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kapillarviskosimetrischen bestimmung von inhomogenen biologischen fluessigkeiten
DE1803281A1 (de) Behaelter fuer Laboratoriumsgebrauch
DE2924370A1 (de) Vergroesserungseinrichtung fuer eine injektionsspritze
DE1965761B2 (de) Zur einmaligen benutzung bestimmte vorrichtung fuer die aufnahme und ausgabe einer dosis von verunreinigungsempfindlichen behandlungsfluessigkeiten
DE2422260B2 (de) Einrichtung zur Herstellung einer optisch zu untersuchenden Meßflüssigkeit
DE2638743A1 (de) Vorrichtung zum ausgeben einer biologischen fluessigkeit
DE4201928A1 (de) Hohlnadel zur viskositaetsmessung von fluessigkeiten
DE3025800A1 (de) Vorrichtung zur blutentnahme und zur blutsenkung
DE3011163A1 (de) Saugflasche zum absaugen von sekreten aus wundhoehlen
DE10048126B4 (de) Vorrichtung zur Entnahme und/oder Dosierung von Flüssigkeitsproben mittels Unterdruck, insbesondere für analytische Untersuchungen
DE2326136C3 (de) Medizinisches Gerät für Blutsenkungsmessungen
DE2601918C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Kohlendioxidgehaltes eines biologischen Fluids
DE3618559A1 (de) Vorrichtung zur entnahme von dosierten fluessigkeitsmengen
DE4223689C2 (de) Vorrichtung zur Injektion einer fertig vorbereiteten und abgemessene Flüssigkeit, insbesondere Phiolen- und Ampullenspritze
DE2137622C3 (de) Blutsenkungsröhrchen
DE3023348C2 (de) Flexibel ausgebildeter, einteiliger Auffangbehälter für medizinische Zwecke
EP0367907B1 (de) Vorrichtung zum Messen der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit
DE1907409C3 (de) Titriergerät
DE2326136A1 (de) Medizinisches geraet fuer blutsenkungsmessungen
DE3217123A1 (de) Pipette zur durchfuehrung und bestimmung von sedimentationsverlaeufen, insbesondere der blutsenkung
DE3239820A1 (de) Vorrichtung zur ueberpruefung von kolbenhubpipetten
DE1498881C (de) Gerät zum Messen der Blutsenkungsgeschwindigkeit
DE1498881B2 (de) Geraet zum messen der blutsenkungsgeschwindigkeit