DE2326035B2 - Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials aus mit Kohlenstofffasern verstärktem Epoxyharz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials aus mit Kohlenstofffasern verstärktem Epoxyharz

Info

Publication number
DE2326035B2
DE2326035B2 DE19732326035 DE2326035A DE2326035B2 DE 2326035 B2 DE2326035 B2 DE 2326035B2 DE 19732326035 DE19732326035 DE 19732326035 DE 2326035 A DE2326035 A DE 2326035A DE 2326035 B2 DE2326035 B2 DE 2326035B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
matrix
fibers
carbon fibers
properties
carbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732326035
Other languages
English (en)
Other versions
DE2326035C3 (de
DE2326035A1 (de
Inventor
Jean Lyon Lehureau
Jean-Philippe Decines Rieux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone-Progil Sa Paris
Original Assignee
Rhone-Progil Sa Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone-Progil Sa Paris filed Critical Rhone-Progil Sa Paris
Publication of DE2326035A1 publication Critical patent/DE2326035A1/de
Publication of DE2326035B2 publication Critical patent/DE2326035B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2326035C3 publication Critical patent/DE2326035C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/06Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K9/00Use of pretreated ingredients
    • C08K9/08Ingredients agglomerated by treatment with a binding agent
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F11/00Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture
    • D01F11/10Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of carbon
    • D01F11/14Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of carbon with organic compounds, e.g. macromolecular compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F11/00Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture
    • D01F11/10Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of carbon
    • D01F11/16Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of carbon by physicochemical methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Wenn zum einen Teil die Eigenschaften der Matrix mit einem elastomeren Epoxyharz behandelt und um- und zum anderen Teil die Eigenschaften des Ver- 55 hüllt werden, das die Spannungen zwischen den beistärkungsmaterials bei der Übertragung von Span- den Phasen dämpft.
nungen von einem Bestandteil zum anderen eine Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
Rolle spielen, dann ist auch der Wechselwirkungs- zur Herstellung eines Verbundmaterials durch Eingrad zwischen beiden Körpern sehr stark bestimmend. betten von Kohlenstoffasern in eine Matrix aus Durch Verbesserung der Adhäsion kann man da- 6o einem thermisch härtbaren Epoxyharz oder einem her zu Strukturen mit guten Eigenschaften kommen. Gemisch solcher Harze, das dadurch gekennzeichnet Dennoch kann eine direkte Verstärkung der Matrix ist, daß man die Kohlenstoffasern vor dem Einbrinmit den Fasem auf Grund des wesentlichen Unter- gen in die Matrix mit einem elastomeren Epoxyharz schieds zwischen den Koeffizienten der Ausdehnung umhüllt.
und auch der Moduls zu einem Material führen, das 65 Zu geeigneten Epoxy harzen gehören z. B. makrowenig schlagbeständig ist und das unter anderem eine molekulare Verbindungen mit linearer Struktur, wie erhebliche Rißbildung und Entlanünierung an der flüssige Carboxylkautschuke vom Polybutadicntyp, Grenzfläche zeigt. die schließlich epoxydiert wurden, Produkte, die
3 4
durch Kondensation von ungesättigten oder Carboxyl- Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. In gruppen enthaltendem Polyestern mit Polyglycidyl- den Beispielen wurde ein Faserbündel von Kohlenderivaten von Phenol oder einem Alkohol erhalten stoffasem mit einem hohen Modul verwendet, die der wurden, Produkte, die durch Kondensation von Di- vorstehend beschriebenen elektrochemischen Behandisocyanaten mit linearer Struktur mit Aminosäuren, 5 lung unterworfen worden waren. Hierzu wurde eine insbesondere mit ω-Aminosäuren, und anschließende wäßrige Elektrolytlösung mit 50 g/l Natriumchlorid Kondensation der erhaltenen Additionsprodukte mit und 2,5 g/l Soda verwendet. Die Dauer der anodi-Glycidylderivaten genannt werden. sehen Behandlung und der kathodischen Behandlung
Als Umhüllungsmaterial können auch Phenoxy- war jeweils drei Minuten, harze mit einem variierenden Gehalt an Epoxysauer- io
stoff verwendet werden. Es hat sich insbesondere gezeigt, daß Harze, erhalten durch Kondensation eines Beispiel 1 Dicarbonsäure-Polyesters mit einem Diglycidylätber
von Bisphenol A, unter anderem eine sehr gute Ver- Ein Bündel von Kohlenstoffasern wird in eine träglichkeit des Polymeren gegenüber der Matrix er- 15 Form gebracht und mit einer Lösung folgender Zugeben, welche unerläßlich ist, um die mechanischen sammensetzung übergössen: Eigenschaften der zusammengesetzten Körper zu verbessern. Behandlungs- bzw. Umhüllungsharz,
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- erhalten durch Kondensation eines gestellte Material besitzt sehr gute mechanische 20 Polyesters aus Adipinsäure und Butan-Eigenschaften, insbesondere im Hinblick auf die EIa- diol mit Bisphenol-A-Diepoxid 10 g
stizität. Die Biege- und Schereigenschaften sind sehr »,L1J... . j j 00
annehmbar. Methylnadinsaureanhydnd 2,8 g
Die zur Durchführung der Modifizierung des Ober- Dimethyiaminomethylphenol, durch Zu-
flächenzustands des Kohlenstoffs verwendete Vor- as gäbe von Methyläthylketon auf 100 g
richtung umfaßt einen Elektrolysetrog mit zwei Elek- vervollständigt 0,2 g
troden. In diesen wird die wäßrige Elektrolytlösung
eingebracht Die eine der Elektroden ist chemisch Nach der UmhüUung ^ dassungsmittel wäh-
V6M ™? £ f? ^h !"lÄ*1· if"**?? rend 15 Stunden bei 25° C abgedampft. Sodann wird Kohlenstoffprodukt gebüdet Die Einrichtung umfaßt 30 ^ T atur auf 100oC ^ä/und bei diesem auch eine Quelle fur Gleichstrom mit einem Span- w einfStunde lang gehaiten> ^ die vollständige nungsstabüisator und einer Einnchtung zur Umkehr verdampfung des Lösungsmittels zu erreichen, der Stromnchtung. Es kann auch eme Quelle fur Auf j^/weise ^J ein Bündel aus biegsamen
einen sich periodisch umkehrenden Strom, wie fur Fasem erhaJten Auf ^8 ^ ^6 Epoxymatrix, herkömmlichen Wechselstrom,verwendet werden 35 bestehend aus folgendem Gemisch, aufgegossen.
In der ersten Stufe wird der Kohlenstoff in der 6 ° a
Form eines Faserbündels als Anode geschaltet. In _ , , ^ ,. „.
der zweiten Stufe wirkt er nach einer Umkehrung der Epoxyharz auf der Grundlage von Bis-
Stromrichtung als Kathode. Diese Behandlung kann phenol-A-Diepoxid 10 g
kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt 40 Methylnadinsäureanhydrid 8,2 g
werden. . Dimethyiaminomethylphenol 0,2 g
Diese Techmk erfordert die Verwendung eines ' '
Elektrolyten in wäßriger Lösung. Es kann die Lö- , .
sung einer Säure, eines neutralen oder alkalischen Die Form wird mit diesem Harz gefüllt, das bei
Salzes oder einer Base verwendet werden. 45 100° c eingegossen wird. Die Zusammenstellung
Auf die so behandelten Kohlenstoffasern wird wird sodann während IVi Stunden bei 100 C und nach dem Waschen und Trocknen eine Behänd- hierauf während 4 Stunden bei 180° C gehalten, lungs- bzw. Umhüllungslösung gegossen. Das verwendete Harz wird durch Kondensation eines Dicar- „ . . ., bonsäure-Polyesters mit einem Diglycidyläther von 5° eispi Bisphenol A gebildet. Als ungesättigte Polyester oder . Dicarbonsäure-Polyester können die Umsetzungspro- Ein Bündel von Kohlenstoffasern wird in eine dukte von Phthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Form gebracht. Auf die Fasern wird eme Lösung mit Sebacinsäure, Adipinsäure und/oder polymerisieren folgender Zusammensetzung gegossen: Fettsäuren, wobei diese Stoffe entweder für sich 55
oder im Gemisch in geeigneten molaren Verhältnis- Behandlungs- bzw. Umhüllungsharz ge-
mengen verwendet werden, mit Diolen, wie Glykol, maß Beispiel 1 10 g
Propandiol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol usw Aminoäthylpiperazin, durch Zugabe wobei diese Stoffe entweder fur sich oder im Gemisch von Methyläthylketon auf 100 g ververwendet werden können, genannt werden. 60 vollständigt ... 0,7 g
Die Glycidyläther von Bisphenol werden durch
Kondensation von Bisphenol mit einem Epihalogen-
hydrin, insbesondere mit Epichlorhydrin, oder einem Nach der Umhüllung der Fasern wird das Lö-
Alkylenoxid erhalten. Das Lösungsmittel des Behänd- sungsmittel während 15 Minuten bei 25° C abgelungs- bzw. Umhüllungsharzes wird verdampfen ge- 65 dampft. Sodann wird die Temperatur auf 100° C
lassen, und anschließend wird die Matrix aufgegos- erhöht und dort eine Stunde belassen, um die ge-
sen, die aus einem klassischen Epoxidharz mit einem samte Verdampfung des Lösungsmittels zu erzielen.
Härter und einem Beschleuniger besteht. Auf diese Weise wird ein Bündel von biegsamen
Fasern erhalten, auf welche eine Epoxymatrix, bestehend aus folgender Mischung, gegossen wird:
Epoxidharz auf der Grundlage von Bis-
phenol-A-Diepoxid 10 g
Aminoäthylpiperazin , 1,8 g
wobei diese Matrix mit Methyläthylketon im Gewichtsverhältnis Matrix zu Methyläthylketon von 80:20 verdünnt worden ist
Die Form wird mit diesem Harz gefüllt, das bei 100° C eingegossen wird. Die Zusammensetzung wird sodann IVt Stunden lang auf 100° C und hierauf 4 Stunden lang auf 180° C gehalten.
Beispiel 3
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, wobei jedoch die verwendete Epoxymatrix durch folgende Matrix ersetzt wird:
Triglycidyläther von Trimethylolpropan 10 g
Methylnadinsäureanhydrid 11g
Dimethylaminomethylphenol 0,2 g
Beispiel 4
Ein Bündel von Kohlenstoffasern wird in eine Form gegeben. Die Fasern werden mit einer Lösung mit folgender Zusammensetzung Übergossen:
Behandlungs- bzw. Umhüllungsharz, erhalten durch Kondensation eines Polyesters von Sebacinsäure und Hexan-
diol mit Bisphenol-A-Diepoxid 10 g
Methylnadinsäureanhydrid 2,0 g
Dimethylaminomethylphenol 0,2 g
welche durch Zugabe von Methyläthylketon auf 100 g vervollständigt wurde.
Nach der Umhüllung der Fasern wird das Lösungsmittel während 15 Stunden bei 25° C verdampfen gelassen. Sodann wird die Temperatur auf 100° C erhöht und dort eine Stunde lang gehalten, um eine gesamte Verdampfung des Lösungsmittels zu erhalten.
Auf diese Weise wird ein Bündel von biegsamen Fasern erhalten, auf welche eine Epoxymatrix mit
folgender Zusammensetzung gegossen wird:
Epoxyharz auf der Grundlage von Bisphenol-A-Diepoxid 10 g
Methylnadinsäureanhydrid 8,2 g
Dimethylaminomethylpheaol 0,2 g
Die Form wird mit diesem Harz gefüllt, welches bei 100°C eingegossen wird. Sodann wird die Zusammenstellung während IV» Stunden bei 1000C und hierauf während vier Stunden bei 180° C gehalten.
Beispiel S
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, jedoch wird ein Bündel von Kohlenstoffasern verwendet, die keiner elektrochemischen Behandlung unterworfen worden waren.
Nach den angeführten Beispielen wurden weiterhin verschiedene zusammengesetzte Körper unter Variation der Verhältnismengen des Behandlungsbzw. Umhüllungsharzes und der Matrix bei einem Fasergehalt von 75 Gewichtsprozent durchgeführt.
Die erhaltenen zusammengesetzten Produkte wurden auf die Biege-, Scherfestigkeit und auf die Volumenelastizität untersucht
Die Biegeversuche wurden mit Prüfkörpern mit den Abmessungen 100 X 12,5 X 1,3 mm bei einem Abstand zwischen den Auflagen von 50 mm durchgeführt.
Die Scheruntersuchungen (Messung der Biegung bei angenäherten Auflagen, die ein Aufbrechen der Kohäsion der Fasern bewirken, was eine Scherung umfaßt) wurden mit Prüfkörpern mit den Abmessungen von 25 X 12,5 X 1,3 mm bei einem Abstand zwischen den Auflagen von 10 mm durchgeführt.
In beiden Fällen wurde mit einer Ausdehnungsgeschwindigkeit der Versuchsmaschine von 0,05 cm je Minute bei einer Temperatur von 20° C gearbeitet.
Die Untersuchungen der Volumenelastizität, welche die Bruchkraft bei dem unter Spannung gesetzten Volumen angeben, wurden mit einer Dynstat-Vorrichtung bei den Dimensionen des Prüfkörpers h bei einem Abstand zwischen den Auflagen D von DIh=6 durchgeführt. Die Prüfkörper stellten Quader mit den Abmessungen 15 X 1OX 1,3 mm dar.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Beispiel Zusammensetzung des Verbundkörpers Gewichtsprozent Biegefestigkeit Scherfestigkeit Volumenelastizität
kg/mm*
kg/mm*
kg-cm/cm*
75 °/o Fasern 25 «/0 Matrix 0 Vo Umhüllung
75 Vo Fasern 2«/o Umhüllung 23 °/o Matrix
75 %> Fasern 5% Umhüllung 20 °/o Matrix
75 °/o Fasern 10 «/0 Umhüllung 15 °/o Matrix
8,4
7,9
.7,8
10,7
15,7
17
(Fortsetzung vorstehender Tabelle)
Beispiel Zusammensetzung des Verbundkörpers Gewichtsprozent
75% Fasern 0% Umhüllung 25 °/o Matrix
75 »/ο Fasern 5 % Umhüllung 20 o/o Matrix
75 o/o Fasern 10 o/o Umhüllung 15 % Matrix
75 °/o Fasern 0 % Umhüllung 25 o/o Matrix
75 % Fasern 10 % Umhüllung 15 % Matrix
75 o/o Fasern 10 o/o Umhüllung 15 % Matrix
75 o/o Fasern 25 % Matrix 0 o/o Umhüllung
70 % Fasern 30% Matrix
70% Fasern 12% Umhüllung 18% Matrix
Biegefestigkeit
kg/mm1
Scherfestigkeit kg/mm«
7,4
6,4
8,10
7,9
7,7
Volumenelastizität kg-cm/cm»
17
19,5
21
9,6
16
17,2
makroskopisch heterogenes Material Gehalt an Fasern stark erhöht
62,5
2,4
2,8
27
30
40 der steigende Umhüllungsgrad in erheblicher Weise
Die Tabelle zeigt, daß die fortschreitende Vergrö- die Volumenelastizität vergrößert, ßerung des Gehalts der Umhüllung bei den ver- Bei den nichtverklebten Kohlenstoffasern ist die
Biege- und Scherbeständigkeit der zusammengesetzten Körper im allgemeinen gering, während die
klebten Kohlenstofffasern die Biege- und die Scherfestigkeit vermindert, wobei diese Werte aber immer
noch sehr gut sind. Die Tabelle zeigt weiterhin, daß 45 Volumenelastizität sehr stark verbessert wird.

Claims (4)

Um die Wechselwirkung zwischen dem Verstär- Patectansprüche: kungsmaterial und der Matrix zu verbessern, kann man das Verstärkungsmaterial aus Kohlenstoff einer
1. Verfahren zur "Herstellung eines Verbund- oberflächlichen Behandlung und insbesondere einer materials durch Einbetten von Kohlenstoffasern 5 elektrochemischen Behandlung unterwerfen, die man in eine Matrix aus einem thermisch härtbaren in zwei Stufen durchführen kann. Bei dieser Behand-Epoxyharz oder einem Gemisch solcher Harze, lung wird der Kohlenstoff zunächst in einer wäßrigen dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektrolytlösung bei der Elektrolyse als Anode ge-Kohlenstoffasem vor dem Einbringen in die Ma- schaltet und sodann durch eine einfache Stromtrix mit einem elastomeren Epoxyharz umhüllt "> umkehrung in der zweiten Stufe in dem gleichen Elek-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- trolyten als Kathode geschaltet. Diese Arbeitsweise kennzeichnet, daß man Kohlenstoffasern verwen- wird in der deutschen Patentanmeldung P 23 18 797.5 det, die vor der Umhüllung einer zweistufigen beschrieben. Auf diese Weise werden zusammenelektrochemischen Behandlung unterworfen wor- gesetzte Körper mit guten mechanischen Biege- und den sind, in der sie in einer wäßrigen Elektrolyt- »5 Schereigenschaften erhalten.
lösung in der ersten Stufe als Anode und in der Um das Haftvermögen von Kohlenstoffasern
zweiten Stufe als Kathode geschaltet worden gegenüber einer aus einem organischen makromolesind. kularen Stoff bestehenden Matrix zu verbessern, wur-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da- den auch bereits chemische Oxydationsverfahren andurch gekennzeichnet, daß als elastomeres Epoxy- »° gewendet. So werden zur Herstellung von Verbunöharz das Kondensationsprodukt eines Diglycidyl- materialien, die thermisch härtende Harze, wie äthers von Bisphenol mit einem Dicarbonsäure- Epoxyharze oder Polyesterharze enthalten, Kohlenpolyester verwendet wird. stoffasern eingesetzt, die durch eine zweistufige ther-
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mische Behandlung zuerst in Inertgas und danach in bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen »5 einer Ozon enthaltenden Atmosphäre vorbehandelt Verbundkörper in Form eines Schichtprodukts, wurden (US-PS 37 23 607), oder die in einer sauer-Laminats oder von Lamellen herstellt. stoffhaltigen Atmosphäre erhitzt wurden (US-PS
34 76 703). Es ist ferner bekannt, die Bindefestigkeit
von Kohlenstoffasern gegenüber einer aus Epoxy-
3» harz bestehenden Matrix dadurch zu verbessern, daß
_______ die Fasern mit konzentrierter Salpetersäure bei
der Rückflußtemperatur behandelt werden (US-PS 36 60 140).
Mit Hilfe der bekannten Oxydationsverfahren ist 35 es zwar möglich, Fasern zu erhalten, deren Ober-Unter der Bezeichnung »Verbundmaterial« sollen fläche verbessertes Haftvermögen gegenüber organihier alle heterogenen Zusammensetzungen aus zwei sehen hochmolekularen Harzen aufweist. Die Schwie- oder mehreren Bestandteilen verstanden werden, von rigkeiten auf Grund der Unterschiede zwischen dem denen mindestens einer ein kontinuierliches Medium Ausdehnungskoeffizienten und der Dehnung des Verdarstellt, das als Träger oder Matrix bezeichnet wer- 4» Stärkungsmaterials und den entsprechenden Eigendene soll, und der andere bzw. die anderen Bestand- schäften der Matrix werden dadurch jedoch nicht beteile zur Verstärkung oder Armierung dienen, einflußt, und es werden Materialien erhalten, die Bei einem zusammengesetzten Material oder Ver- keine ausreichende Elastizität und Schlagfestigkeit buiidkörper verleiht die Verstärkung Widerstands- aufweisen, wie sie beispielsweise für aeronautische fähigkeit gegenüber Zug und/oder Biegung. Die er- 45 Anwendungszwecke benötigt werden,
haltenen Eigenschaften sind aber deutlich schlechter Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, als die theoretischen Werte, die errechnet werden, ein Verbundmaterial mit verbesserter Elastizität zur wenn man von d*r Festigkeit des Verstärkungsmate- Verfügung zu stellen, dessen Eigenschaften nicht rials und von seinem Gehalt in dem Zusammengesetz- durch die Spannungen zwischen Verstärkungsmateten Material ausgeht. Dieser Verlust an Eigenschaften 5° rial und dem Matrixmaterial störend beeinflußt werist insbesondere auf eine mangelhafte Haftung zwi- den.
sehen der Matrix und dem Verstärkungsmaterial zu- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
riiekzuführen. löst, daß die verwendeten Kohlenstoffasern zunächst
DE19732326035 1972-05-31 1973-05-22 Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials aus mit Kohlenstofffasern verstärktem Epoxyharz Expired DE2326035C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7220193A FR2186972A5 (de) 1972-05-31 1972-05-31
FR7220193 1972-05-31

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2326035A1 DE2326035A1 (de) 1973-12-20
DE2326035B2 true DE2326035B2 (de) 1975-12-11
DE2326035C3 DE2326035C3 (de) 1976-07-22

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5643858B2 (de) 1981-10-15
JPS4942770A (de) 1974-04-22
FR2186972A5 (de) 1974-01-11
NL180324B (nl) 1986-09-01
CH568350A5 (de) 1975-10-31
NL180324C (nl) 1987-02-02
DE2326035A1 (de) 1973-12-20
GB1431570A (en) 1976-04-07
IT985205B (it) 1974-11-30
NL7307074A (de) 1973-12-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2229421B1 (de) Textiles halbzeug mit wengistens einer mit einem kleber versehenen oberfläche
DE1495446C3 (de) Verfahren zur Herstellung von selbstverlöschenden vernetzten Epoxydpolyaddukten
DE1283527C2 (de) Form- oder ueberzugsmassen, die mehrwertige epoxyde enthalten
EP0027942B1 (de) Schlichtemittel für Glasfasern, damit beschlichtete Glasfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Glasfaserverbundwerkstoffe
DE2142571B1 (de) Isolierband zur herstellung einer mit einer heisshaertenden epoxidharz-saeureanhydridhaertermischung impraegnierten isolierhuelse fuer elektrische leiter
DE1302947C2 (de) Epoxydgruppenhaltige 1,3,5-trisacylperhydro-s-triazine und ein verfahren zu ihrer herstellung
DE3301844A1 (de) Reifencord-klebstoffmasse
EP0077966B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsharzsystemen
DE2326035B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials aus mit Kohlenstofffasern verstärktem Epoxyharz
DE2326035C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials aus mit Kohlenstofffasern verstärktem Epoxyharz
DE1069870B (de) Verfahren zum Härten von Epoxyharzen
DE2254487A1 (de) Heisshaertbare mischungen auf epoxidharzbasis
DE1900964C3 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Alkydharzen
DE1200184B (de) Verfahren zur Herstellung von mit einer Isolierschicht versehenen Feststofftreibsaetzen
AT211777B (de) Verfahren zum Antistatischmachen von hydrophoben, synthetischen Fasern
DE2504042A1 (de) Pulverbeschichtungsmaterialien
DE3442375A1 (de) Selbstloeschende epoxykunststoffe, epoxyharzzusammensetzung und die verwendung derselben fuer elektrische zwecke
EP0060424B1 (de) Schlichtemittel für Glasfasern
DE1669579B2 (de) Schlichte zum ueberziehen von elementarfaeden aus thermoplastischen mineralischen stoffen, insbesondere glas, im zuge ihrer herstellung
AT209568B (de) Heiß härtbare Gemische aus Epoxydverbindungen und Dicarbonsäureanhydriden
DE1036518B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Glas- oder Mineralfasern verstaerkten Kunststoffen
DE950589C (de) Klebmittel zur Verklebung von Materialien aller Art
DE1569551B2 (de) Fuellstoffhaltiges glasfaserverstaerktes kunststoffprodukt
DE1062008B (de) Verfahren zum Haerten von Polyepoxydverbindungen
AT202779B (de) Verfahren zur Herstellung von mit alkalihaltigen Glas- oder Mineralfasern verstärkten Kunststoffen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee