DE2325855A1 - Stoffgemisch aus fluorierten oberflaechenaktiven verbindungen fuer die herstellung von loeschmaterialien - Google Patents

Stoffgemisch aus fluorierten oberflaechenaktiven verbindungen fuer die herstellung von loeschmaterialien

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DE2325855A1
DE2325855A1 DE2325855A DE2325855A DE2325855A1 DE 2325855 A1 DE2325855 A1 DE 2325855A1 DE 2325855 A DE2325855 A DE 2325855A DE 2325855 A DE2325855 A DE 2325855A DE 2325855 A1 DE2325855 A1 DE 2325855A1
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Ugine Kuhlmann SA
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Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
B KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 2i.Mail973 Eg/Ax/85
Produits Chimiques Ugine Kuhlmann, 25 Boulevard de l'Amiral Bruix, 75 Paris 16e (Frankreich)
Stoffgemisch aus fluorierten oberflächenaktiven Verbindungen für die Herstellung von Löschitiaterialien
Die Erfindung betrifft ein Stoffgemisch aus oberflächenaktiven' Fluorkohlenstoffverbindungen, die sich als Grundmaterial für die Herstellung von Löschmaterialien eignen, die zur Bekämpfung von Bränden insbesondere von Kohlenwasserstoffen dienen. Die in wässriger Lösung verwendeten Gemische von Löschmitteln können ausschließlich aus Gemischen von fluorierten Produkten oder aus Gemischen dieser fluorierten Produkte mit Proteinen bestehen, denen gegebenenfalls weitere notwendige Bestandteile zugesetzt worden sind* Auf Grund ihrer bemerkenswerten oberflächenaktiven und filmbildenden Eigenschaften können die aus diesen Gemischen erhaltenen Lösungen auch eine interessante Anwendung als Mittel zur Verzögerung der Verdampfung für flüchtige, flüssige organische Verbindungen, insbesondere Kohlenwasserstoffprodukte, finden. Der Schutz der freien Oberflächen des Kohlenwasserstoffs durch einen undurchlässigen fluorierten PiIm erhöht in nicht unbeachtlichem Maße die Sicherheit aller Anlagen, in denen große Mengen brennbarer und feuergefährlicher organischer Flüssigkeiten gelagert und gehandhabt werden.»
Bin solches Resultat wird erzielt durch Ausnutzung der vereinigten Wirkungen
1) einer oberflächenaktiven ampholytischen Fluorkohlen-30 9849/1252
Stoffverbindung der Formel
) -CO-N (CH9) -Nv -(CHo)n-COO (l) R1 R3
2) einer nichtionogenen oberflächenaktiven Fluorkohlenstoff verbindung der Formel
GnF2n+1 -^0Va "CO-O- '(CH2-CH2-O)111R4 (II) und
3) eines Salzes einer mehrfach fluorierten Säure und eines Diamins mit wenigstens einer quaternisierten tertiären Aminogruppe der Formel
GnF2n+1-(CH2 ) a~C0°"» M2R1~(GH2'pl(R2R3}"(GH2\-
(HI).
Die als Bestandteile der Stoffgemisohe gemäß der Erfindung geeigneten oberflächenaktiven ampholytischen - Fluorkohlenstoffverbindungen (I) sind die Produkte, die in den französischen Patentanmeldungen 20/14»573 (22o4o1970) und 71/07.248 (3*3*1971) der Anmelderin beschrieben werden und die Formel (I) haben, in der -C Fp 1 für eine geradkettige oder verzweigte perfluorierte Gruppe steht, worin η eine ganze Zahl zwischen 1 und 20, a eine Zahl zwischen 2 und 10, R^ ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, R2 und R, Alkylreste mit 1 bis 3 C-Atomen sind, wobei wenigstens einer dieser Reste ein Methylrest sein muß, und ρ und q. ganze Zahlen zwischen 0 und 10 sind.
In der Formel (II) der nichtionogenen oberflächenaktiven Fluorkohlenstoffverbindungen ist η eine ganze Zahl von bis 20, m eine ganze Zahl zwischen 1 und 20 und R» ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen. Diese Verbindungen werden durch Veresterung von Säuren der Formel ^η^
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•,ixt w=alkylierten,?olyäthoxyalkoholen der allgemeinen Ormel HO-(CH2OGH2-O)1nR4 hergestellte
Die Salze von mehrfach fluorierten Säuren und quaternisierten Diaminen der Formel (Hl) -werden hergestellt durch Umsetzung von Lactonen (CH2)Q. <■= 0 mit Salzen von
und
mehrfach fluorierten Säuren G
Diaminen
ISiHR1 - < k«üg/P ^ χ
ι 2n+1"
• U3
wobei die Salse die Formel CnFgn+1-(CHg)81-COOHj, *
R0 "
haben0 \tforin OnFgn+1", Q9 ae ]
and Rx die oben genannten Bedeutungen faaben<
I ei
Die Wirksamkeit der als Löschmittel verwendeten Stoffgemische steht im wesentlichen mit ihrem Filsabildungsver— mögeo und der festigkeit des gebildeten Films im Zusarnnerfi hangο Außerdem müssen diese Lösungen sin gütas Schaum-■bildungevermöge.n haben0 Di® ge^räaohliohsts Kethodsp diezur Bekämpfung voü Braaäen angewandt wirdß "besteht dariss9 daß die Lösung in Form eines'Sohaums auf den Branäherö gespritzt wirdο Leider x^iäersteht der Schaum schlecbt der Strahlungswärme der Brändes und seine Wirkung muß durch Bildung eines für die Dämpfe undurchlässigen riles,, äer ' durch die Ausbreitung der Lösung entsteht B ergänzt wer'isrr. Dieser film besteht in Wirklichkeit aus einer fluorierten kolloidalen Membran^ die an der Oberfläche des Kohlen- Wasserstoffs haftet und ©inen flüssigen Film ainer oberflächenaktiven wässrigen Lösung nach dem Prinzip aufrecht erhälts, das aus dem eogo leichten Wasser bekannt ist and insbesondere in der fransöaisehen Patentschrift 1 405 794 beschrieben wird0 - - .
Der Mim bat 'eine mehrfach© Aufgab®0 Zunächst isoliert er das "br@nnbar® Material vom dem öle Verbrennung unterhal-
tender] Luftsauerstoff. Dann entwickelt er Wasserdampf unmittelbar am Flammenherd und hemmt auf diese V/eise die Verbrennung. Schließlich spielt er die Rolle eines Wärmeschildes zwischen dem brennbaren Material und den brennen den Dampfmassen«
Bekanntlich kann eine Flüssigkeit B sich auf einer Flüssigkeit A nur ausbreiten, wenn die Adhäsionsarbeit die der Bildung der Grenzfläche AB entspricht* größer ist als die Kohäsionsarbeit Tcoil -g der Flüssigkeit B, die dem doppelten Wert ihrer Oberflächenspannung γ-g ent spricht» Ersetzt man IYr durch seinen durch die DUPRE-G-leichung gegebenen Wert und bezeichnet man die G-röße ^AB ~ ^ oh B mi^ ^* den -A-Usbreitungskoeffisienten, so schreibt sich die Ausbreitungsbedingung wie folgt!
γΑΒ) - 2γΒ >ο
Hierin ist y^-o die Grenzflächenspannung zwischen den Flüssigkeiten A und B, nämlich
Diese Größen sind experimentell direkt zugänglich, und man kann auf diese Weise das Verhalten von zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten, die zusammengeführt werden, voraussehen.
Diese Formel zeigt, daß die wässrigen oberflächenaktiven Lösungen sich um so besser ausbreiten, je niedriger die Werte ihrer Oberflächenspannung und ihrer Grenzflächenspannung gegenüber dem Kohlenwasserstoff sind. Der letztgenannte Ausdruck, der mit der Molekülstruktur der Verbindungen und mit den polaren Wechselwirkungen, die sich daraus ergeben können, verknüpft ist, trifft nur in sehr geringem' Maße für die aliphatischen Kohlenwasserstoffe zu.
Praktisch die meisten fluorierten oberflächenaktiven Verbindungen, die in der Literatur beschrieben werden, ins-
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" 5- 232585S
besondere die in den französischen Patentschriften 1 405 794 und 2 035 584, in den französischen Patentschriften 70/14o573 und 71/07.248 und in den USA-Patentschriften 2 764 602 und 3 258 423 genannten, .ermöglichen nicht die Bildung dauerhafter Filme auf Kohlenwasserstoffen, deren Oberflächenspannung unter 22 bis 23 dyn/cm liegt, z.Bc auf Superbenzin, dessen Oberflächenspannung 22,4 dyn/cm beträgt»
Die Oberflächenspannung einer wässrigen Lösung kann durch Erhöhung der Konzentration des oberflächenaktiven Mittels verringert werden, aber diesem Weg ist durch die kritische Micellenkonzentration eine Grenze gesetzt, jenseits derer die Erzielung einer Steigerung der Oberflächenspannung nicht mehr möglich ist.
Es wurde nun gefunden, daß die Lösungen von Gemischen von zwei fluorierten oberflächenaktiven Verbindungen, nämlich eines Ampholyten der Formel (l) einerseits und einer nichtionogenen Verbindung der Formel (II) andererseits, eine Oberflächenspannung haben, die in Abhängigkeit von den Mengenverhältnissen der beiden Bestandteile veränderlich ist, und in gewissen Fällen und für eine bestimmte Zusammensetzung einen minimalen Wert haben können, der um mehrere dyn/cm unter dem Wert liegt, den die Lösungen der reinen Bestandteile bei der gleichen Gesamtkonzentration aufweisen.
In der folgenden Tabelle 1 ist als Beispiel die Änderung der Oberflächenspannung von Lösungen genannt, die aus 0,5$igen wässrigen Lösungen der ampholytischen oberflächenaktiven Verbindung
C8F17C2H4 - CO - NH -(CH2)3 N(CH3J2CH2-CH2-COO"" (I1) und der nichtionogenen oberflächenaktiven Verbindung C6F13 - C2H4 - COO - (CH2-CH2-O)7 - CH3 (H1) hergestellt worden sind,
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Tab-i lie 1 Oberflächenspannung
des Gemisches, dyn/cni
Volumen der
Lösungen, cm
wässrigen 0t25cAgen bei 20,5 d°C
Fluorierte
Ampholytver-
bindung
Nichtionische
fluorierte Ver
bindung
1I 11I 20,9
100 cm5 0. cm5 17,1
75 " 25 " 15,7
50 " 50 .'» 16,4
25 " 75 " 17,1
0 " 100 »
Die aus den vorstehend genannten beiden Typen von Verbin dungen erhaltenen Lösungen ergeben Filme, die sich schnell ausbreiten können, aber sehr schwach und zerbrechlichsind. Außerdem ist ihr Schaumbildangsvermögen gering.
Außerdem muß der Ablauf der wässrigen Lösung sowohl genügend schnell sein, um die Geschwindigkeit der Zerstörung des Films durch den Brand auszugleichen,, als auch genügend langsam und allmählich sein, um für die gesamte Dauer der Löschphase verfügbar zu sein und die Bildung großer Stallen von dichter Flüssigkeit zu verhindern, deren Gewicht schließlich die Kräfte der Grenzflächenspannung übersteigen würde«.
Ss wurde gefunden, daß durch Zusatz eines Salzes einer .polyfluorierten Säure und eines Diamins
' C00H'
das Schaumbildungsverraögen der vorstehend beschriebenen binären Kombinationen erheblich gesteigert wird. Beispielsweise zeigen die Werte in Tabelle 2, dass das Schaumbildungsvermögen kontinuierlich steigt, wenn 0 lösungen von fluorierten Verbindungen steigende Mengen
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des Diaminsalzes GgF^GgH^COGH,, HH2KGH2)^=I(CH^)2 zugesetzt werden.
Tabelle 2
Fluorierter Ampholyt L· s
Volumen der 0,5$igen
Lösung, cm^ 590 540 640 480
Nichtionogener fluorierter
Bestandteil H19 Volumen
der 0,5%igen Lösung» om* 410 360 160 .120
Salz der fluorierten Säure
mit dem Diamin8 Volumen
der 0,5#igen Lösung» cwP 0 100 200 400 SchaumbildungsvermöE©nsoiE5 470 420 520 620
Das nach der Norm ISO CDG 91-1821 "bestimmte Sohamabilelungsvermögen entspricht dem Schaumvolufflen, das gebildet wird, wenn man mit Hilfe einee geeichten Trichters unter definierten Bedingungen 500 ml ©iner wässrigen Lösung des oberflächenaktiven Gemisches in 100 ml der gleichen Lösung gießt, die sich am Boden ©ines 2 1-Meßzylinders "befindet. Die Güte des gebildeten Sohauae ergibt siofe aas dsr Anlaufgeschwindigkeit, dohc, aus der ZoIt1, di© not^oadig ist, um am Boden eines Meßzylinders ein Lösungsmittelvolumen zu sammeln, das einem Viertel des Anfangsvolumens des eingeführten Schaums entsprioht. Damit dis Ergebnisse untereinander vergleichbar sind9' muß der Schaum auf eine konstante Ausdehnungshöhe gebracht werden, die einem Verhältnis des Volumens des Schaums sum Volumen der zur Bildung des Schaums verwendeten Lösung zwischen 8 und 10 entspricht.
Die Wirksamkeit einer Löschlösung steht auch mit der Geschwindigkeit der Ausbreitung des Films und der Kohäsion des Films im Zusammenhang. Gut ist ein FiIm9 der sich mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 40 cm /Sekunde auf Cyclohexan ausbreitet und absolut sicher den mechanischen Beanspruchungen, insbesondere den Dampf !blasen der darunter
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liegenden Flüssigkeit und den Turbulenzbewegungen widersteht, ohne zu zerreißen.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist eine wichtige Eigenschaft, die wie folgt bewertet wird: Bin Kristallisationsgefäß von 145 mm Durchmesser wird zur Hälfte mit Cyelohexan gefüllt. Auf dem Mittelpunkt des Kohlenwasserstoffs werden 5 Tropfen der 0,5$igen Lösung des Gemisches der fluorierten oberflächenaktiven Verbindungen aufgebracht« Der Unterschied im Reflexionsvermögen ermöglicht die Verfolgung der Ausbreitung des fluorierten Films und somit die Messung der Zeit, die bis zur vollständigen Bedeckung der gesamten Oberfläche erforderlich ist.
Es wurden bereits zwei Verfahren zur Verbesserung der Ausbreitungsgeschwindigkeit von filmbildenden fluorierten oberflächenaktiven Verbindungen vorgeschlagen« Nach der französischen Patentschrift 2 009 827 gibt man zur fluorierten oberflächenaktiven Verbindung eine wasserlösliche oberflächenaktive Kohlenwasserstoffverbindung -und gemäß der britischen · Patentschrift 1 230 980 eine oberflächenaktive Kohlenwasserstoffverbindung, vorzugsweise ein quaternäres Ammoniumsalz. Es wurde festgestellt, daß die vorstehend beschriebenen Salze von mehrfach fluorierten Säuren und Diaminen ebenfalls diese Eigenschaft aufweisen, wie die Tabelle 3 zeigt, in der die Ergebnisse von Versuchen genannt sind, die mit Gemischen durchgeführt wurden, die aus den Produkten hergestellt wurden, die bereits bei den in den Tabellen 1 und 2 zusammengestellten Versuchen verwendet wurden.
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Tabelle 3 Salz der
fluorierten
Säure und
des Diamins
2 3 Ausbreitungs—
geschwindigkeit,
Volumen der
cm3
0,5$igen wässrigen Lösungen, 0 4 Sekunden
Fluorierter
Ampholyt I1
f-
Fluorierter
nichtiono-
gener Be
standteil II.,
5 13
30 20 10 18
28,8 19,2 20 8
28,2 1.8,8 30 10
27,6 18,4 40 7
27 18 50 6
24 16 4
18 12 4 ■■ .
12 . 8 3
6 4 2
0 0
Wenn man diesen Versuch mit eimern dieser ternären Gemische durchführt, stellt man fest, daß der PiIm nach einer Periode des anfänglichen Ausbreitens die neigung hat, sich zusammenzuziehen» Wenn man ihn mit der Spitze eines Rührers zerreißt, schließen die Ränder sich nicht mehr zusammen, und die Dichtigkeit ist nicht mehr gewährleistet. Die Beobachtung in Weißlioht von irisierten Streifer. zeigt, daß in diesem Fall der Film an den Rändern äußeret dünn ist und über seine gesamte Oberfläche keine gleichbleibende Dicke hat»
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß dieser Kachte.il aufgehoben wird, wenn die tertiäre Aminfunktion der Salze Gnil2n+1"^CH2^a""000H> 1TCR1-(CH2) -N(R2R3) mit einem Lacton
(CH2)q - 0 unter Bildung eines Salzes der Formel I 00
ΟΑη+1
) q-C00
(Hl)
quaternisiert wird. Ficht nur die Ausbreitungsgeschwindigkeit und das Schaumbildungsvermögen werden im Vergleich
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zu den mit den binären Gemischen der Produkte (i) und (II) erhaltenen Ergebnissen verbessert, sondern in diesem Fall wird ein gleichmäßiger, unzerreißbarer und äußerst stabiler Film erhalten.
Das Filmbildungsvermö'gen dieser Lösungen ist durch das Verhältnis der in Gegenwart und in Abwesenheit des fluorierten -Films unter gleichen Versuchsbedingungen gemessenen Verdampfungsgesahwindigkeit des Lösungsmittels gekennzeichnet;
Verdampfangsgeschwindigkeit in Gegenwart
-r,JT des fluorierten Films
Verdampfungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels
Der Index t hinter FV (Filmbildungsvermögen) entspricht der Zeit, die zwischen dem Beginn der Bildung des Films und dem Zeitpunkt der Messung verstreich":.
Das Filmbildungsvermögen der Lösungen kann auch auf Cyolohexan_ gemessen werden. Bei diesem Test, der schärfer xst a_.s der vorstehend beschriebene, wird das gleiche Material wie bei der Bestimmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit verwendet, und die Bildung des Films erfolgt, indem mit Hilfe einer Injektionsspritze 0,1 ml der oberflächenaktiven izscLi über die gesamte Oberfläche des Kohlenwasserstoffs verteilt wird. Die Ergebnisse werden in der gleichen Weise wie oben ausgedrückte
Die Und urch lass igkeit für die Flamme und der V/i α erstand gegen erneute Entflammung werden für die Löschmittel mit Hilfe der folgenden Tests gemessen;
Undurchdringlichkeit für die Flamme 80 ml Cyclohexan werden in eine Schale gegeben, cie aus nichtrostendem Stahl besteht und einen flacher. Boden von 150 mm Innendurchmesser und 32 am Höhe hat. Auf den Mittelpunkt der Oberfläche des Kohlenv/asser-
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atoffs -wird 0s1 ml der oberflächenaktiven Lösung gegeben. 30 Sekunden später wird mit einer Injektionsspritze eine weitere Menge "der Lösung (0s15 ml) über die gesamt© Oberfläche der Probe verteilt„ lach 1 Minute wird eine liikroflamme in der Mitte der Schale im Abstand von 25 am von der Oberfläche des Cyclohexane angeordnet» Bestimmt wira die Zeit, die zwischen diesem Augenblick and dem Zeitpunkt verstreicht, zu dem die erste" Entflammung des Kohlenwasserstoffs festgestellt wird»
Widerstand gegen erneute Entflammung
Dieser Test charakterisiert das Verhalten des Films gegenüber dem Feuers Hemmende Wirkung durch Entwicklung von Wasserdampf und Schutzwirkung durch Selbstausbreitung« Der Test wird anschließend an den vorstehend beschriebenen Test durchgeführt j indem die Mikrof lamme mit der Ober-» fläche an einer Stelle der Wand in Berührung gebracht wird· Wenn das Gyclohexan zu brennen beginnt„ wird die Stoppuhr in Gang gesetzt» Gemessen wird die Z©its die sotwenäig ist, bis die Brandzone sich über die Hälfte der Oberfläche der Probe ausgebreitet hat«
Es wurde ferner gefunden daß im Pailθ der Stoffgemisofce auf Basis der ternären Gemische aus fluoriertem oberflächenaktivem Ampholyten (I)s fluorierter Kichtionogener oberflächenaktiver Verbindung .(II) und Salz des fluorierten quaternisierten Diamins (III) die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Films zwei maximale Werte in Abhängigkeit vom Mengenverhältnis der drei Bestandteile aufwies,
Diese völlig überraschende Änderung der Ausbreitungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zusammensetzung dieser ternären Gemische bei einer gegebenen Gesamtkonzentration an fluoriertem oberflächenaktivem Material beweist das Vorhandensein eines Konzentrationsbereichs, der zu besonders wirksamen Stoffgemischen führt.
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Die in der folgenden Tabelle 4 genannten Ergebnisse aigen, daß "bei Lösungen der Gemische der Produkte I.·, H1 und IH1 diese Konzentrationen zwischen 36 und 55,2$ für die Ampholytverbindung I1, zwischen 24 und 36,8$ für die nichtionogene Verbindung H1 und zwischen 8 und 40$ für das Salz des- quaternisierten Diamins mit dem Propiolacton
111I +
-(0H2)3IT(CH3)2CH2-0H2-0OO~
liegen- müssen Tabelle 4 Salz des
quaterni-
sierten
Diamins
IH1
Ausbreitungs-
geechwindigkeit,
,5$igen wässrigen Lösungen^ 0 Sekunden
Volumen der 0
ml
Nichtionogener
fluorierter
Bestandteil
11I
λ 12
Fluorierter
Ampholyt I1
20 2 8
30 19,6 3 30
29,4 19,2 4 12
28,8 18,8 5 6
28,2 18,4 10 5
27,6 ' 18 20 5
27 16 30 5,5
24 12 40 30
18 8 , keine Ausbrei-
12 4
6
tung
Der "brauchbare Bereich wird kleiner, wenn das Gewichtsverhältnis von fluorierter Ampholytverbindung zu nichtionogener fluorierter Verbindung steigt. Wenn der Wert dieses Verhältnis von 1,5 auf 4 gebracht wird, liegen die Grenzen der brauchbaren Konzentrationen wie folgt:
fluorierte Amphoy|Ltverbinäung 64 - 73$
nichtionogene fluorierte Verbindung 16 - 19$ (Gesamtkonzentration an fluoriertem Produkt 0,5$)
Salz des quaternisierten Diamins 8 - 20$
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Die "bei den oben beschriebenen Versuchen verwendete Gesamtkonzentration von 0,5$ stellt keine untere Grenze dar. Gutes i'ilmbildungsvermogen kann mit wässrigen Lösungen erzielt werden, die insgesamt 0,1 bis Z$> des fluorierten Gemisches enthalten.
Bei der Verwendung der Löschmittel gemäß der Erfindung ist es häufig wirtschaftlich vorteilhaft, drei Verbindungen I1, II- und IH1S die aus der gleichen fluorierten
Säure CLFO„, Λ -(GH0) -COOH hergestellt worden sind, zu vern cXitt ι £. a
wenden, jedoch ist es auch möglich. Gemische von Derivaten 1, II und III, die aus verschiedenen fluorierten ^äuren hergestellt worden sind, zu verwenden, ohne die Ergebnisse in irgendeiner Weise zu verschlechtern.
Die folgenden Beispiele 1 bis 4 beschreiben die Herstellung der fluorierten Produkte, die für die Herstellung der Löschmittel gemäß der Erfindung verwendet werden. Die Beispiele 5 bis 12 veranschaulichen die Eigenschaften dieser Löschmittel, und die Beispiele 13 bis 15 veranschaulichen ihr Filmbildungsvermögen und ihre Wirksamkeit für das Löschen von Bränden und die Verringerung der Verdampfungsgeschwindigkeit von Kohlenwasserstoffen·
Beispiel 1
Die fluorierte oberflächenaktive Ampholytverbindung - C8P17-C2H4-G0KH-(GlI2)5K(GH3 )2GH2-CH2-G00~ wird nach den Verfahren, die in den Beispielen 2 und 6 der französischen Patentanmeldung 71 /07<>248 beschrieben werden, äurcii Zusatz von ß-Propiolacton oder Acrylsäure zu dem Poly- \\\ fluoramin GgF^ 7C2H^COlIH-(CH2 JjSi(GK-*/^ hergestellt. '
Beispiel 2
In einen 1 1-Reaktor aus Pyrexglas, der mit Rührer, Stickstoffeinführungsrohr und einem Dean - Stark-Abscheider mit aufgesetztem aufsteigendem Kühler versehen war, wurden 150 ml Xylol, 300 g (0,755 Mol) der Säure
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61324, 268 g (0,7.":" Mol) des polyäthoxylierten und alkylierten Alkohols HO(CH2-CH2-O)7CH3 (im Handel
unter der Bezeichnung "Emkanol M 350", hergestellt von der Anmelderin) und 0,74 g konzentrierte Schwefelsäure gegeben,» Das Gemisch wird unter einem leichten Stickstoffstrom am Rückflußkühler erhitzt. Fach 4 Stunden ist die theoretische Wassermenge aufgefangen worden= Die Xylollösung wird entfärbt, indem sie 15 Minuten in Gegenwart von 10 g Aktivkohle am Rückflußkühler erhitzt wird,, Uach Filtration und Abdampfen des Lösungsmittels werden 525g einer Verbindung der Formel C6P1^C9H,COO(CH9-CHp-O)7CH, in Form einer viskosen gelben Flüssigkeit erhalten. Die Ausbeute beträgt
Beispiel 3
39,2 g (0,1 Mol) der Säure C6F13C2H4COOH werden in 80 ml Äthylacetat gelöst und mit 10,2 g (0,1 Mol) N-Dimethylpropandiamin-1,3 neutralisiert«, Die Infrarotanalyse des nach dem Abdampfen des Lösungsmittels erhaltenen Produkts bestätigt die Salzbildung des Diamins an der primären Aminfunktion unter Bildung des Derivats der Formel
Diese Verbindung wird quaternisiert, indem 7»2 g (0,1 Mol) ß-Propiolacton dem Reaktionsgemisch zugesetzt und das
Gemisch bei einer Temperatur von etwa O0C gehalten wird. Uach einer Zontaktzeit von 2 Stunden wird das Lösungsmittel entfernt und die Verbindung der Formel
C6F13C2H4COO"HH3- (CH2) 3~S( CH3) 2CH2-CH2-C00""
isoliert, deren Struktur durch das Infrarotspektrum bestätigt wird.
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Beispiel 4-
21,4 g Polyfluorsulfonsäure der Pormel G6F13G2H4SO3H mil; einer Reinheit von 9576 werden in 150 ml A'thylacetat gelöst. Zur Lösung werden 7*45 g Triethanolamin gegeben. Das ausgefällte S.ulfonat wird abfiltriert und durch Filtration durch eine Nutsche isoliert und zweimal mit je 50 ml Äthylacetat gewaschen, Hierbei werden 24 g eines weißen Produkts erhalten, das die Formel
+ ■
C6F13C2H4SO", WH(C2H4OH)3
Beispiel 5
Ein ternäres Gemisch der folgenden Zueammensstzung wird hergestellt:
C6P13C2H4COOH(CH2-CH2-O)7CH3 - 18 " C6P13C2H4COO"NH3(CH2)3N(CHj)2-CH2-GH2-COO" 14 "
Aus dem Gemisch wird eine wässrige Lösung hergestellt, die O,5# fluoriertes Produkt und außerdem 0,3$ Isopropylalkohol enthält« Die Anwesenheit des Isopropanols ermöglicht die Herstellung von konzentrierten Gemischen von 400 g/l, die im Augenblick des Gebrauchs auf eine geeignete Konzentration verdünnt werden« Alle "nachstehend genannten untersuchten Lösungen enthalten somit die gleiche' Menge dieses Alkohols.
Die auf 0,5$ verdünnte Lösung hat die folgenden Kennzahl | len: . ' ■>
, Schaumbildungsvermögen 400 cm
PH-Wert 5,6
Dynamische Viskosität 10,5 mPo bei 230C
Oberflächenspannung 14,8 dyn/cm bei 210C
Grenzflächenspannung mit Cyclohexan bei der gleichen Temperatur: 5,9 dyn/cm.
309849/1252 ■ . ^isais
Da Cyclohexan bei dieser Temperatur eine Oberflächenspannung von 25,5 dyn/cm hat, hat diese Lösung einen deutlich positiven Ausbreitungskoeffizienten von + 4,8. Ausbreitungsgeschwindigkeit " 7 Sekunden Ablaufgeschwindigkeit 2,75 Minuten
Filmbildungsvermögen FV 1 Min, FV 10 Mn. FV 15 Xi
des Schaums auf Super-
benzin 0,22 ■ 0,26
der Lösung auf Cyclo-
hexan 0,18 0,20 0,41
Durchlässigkeit für die Flamme über 38 Minuten Widerstand gegen erneute Entflammung 12,5 Sekunden
Es ist festzustellen, daß dieses Löschmittel es ermöglicht, gleichzeitig gutes Schaumbildungsvermögen, gute Ausbreitungsgeschwindigkeit und Ablaufgeschwindigkeit, gutes Filmbildungsvermögen, Undurchdringlichkeit für die Flamme und Widerstand gegen erneute Entflammung zu erzielen.
Beispiel 6
Ein ternäres Gemisch der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
CqP17O9H*COBH-(OH9),-N(OH,J9-OH9-CH0-COO" 68 Gew.-fS
G6F15C2H4COO(CH2-OH2-O)7CH3 . 18 "
C6F15C2H4COO-NH5-(CH2)5-N(OH5)2- 14 "
Aus diesem Gemisch wird eine wässrige Lösung hergestellt, die 0,5$ des fluorierten Produkts und außerdem 0,35» Isopropylalkohol enthält. Diese Lösung hat die folgenden Kennzahlen:
Schaumbildungsvermögen 360 cm
PH-Wert 7,65
Dynamische Viskosität ■ 13,2 mPo bei 23^
Ausbreitungsgeschwindigkeit 9 Sekunden
Ablaufgeschwindigkeit 9 Minuten
30 98 49/12 52
Filmbildungsvermögeη FV 1 Min. FV 10 Min. FV 15 Xin.
des Schaums auf Super-
benzin 0,66 0,20 0,23
der Lösung auf Cyclo-
hexan 0,23 0,45 0,45
Undurchlässigkeit für die Flamme über 10 Minuten Widerstand gegen erneute Entflammung 11 Sekunden.
Bs ist festzustellen, daß dieses Löschmittel, das als drittes Derivat ein nicht quaternisiertes Diaminsalz enthält, zu Ergebnissen führt, die schlechter sind als die bei dem in Beispiel 5 beschriebenen Versuch erhaltene; Ergebnisse, insbesondere hinsichtlich der Undurchlässigkeit für Flammen, des Filmbildungsvermögens und des Ausbreitungsvermögens.
Beispiel 7
Ein Gemisch wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
)5I(CH5)2CH2-CH2-COO~ 55 C6F15C2H4COO(CH2-CH2-O)7CH5 37 n
C6F15C2H4COO", KH5-(CH2)5Jtf(CH5)20H2-CH2-C00~ θ "
Mit diesem Gemisch wird eine 0,5$ige wässrige Lösung hergestellt. Diese Lösung hat die folgenden Eigenschaften;
Schaumbildungsvermößon 3^0 cc
PH-Wert 5,2
Dynamische Viskosität 11,5 aPo bei 23C';
Ausbreitungsgeschwindigkeit 6 Sekunden (gleicher «'er·
nach einem Monat)
Filmbildungsvermögeη FV 1Min. FV 10 Min. FY 15 Zin,
des Schaums auf Super-
benzin 0,27 0,26
der Lösung auf Cyclo-
ßexan 0,13 0,18 0,32
Undurchlässigkeit für Flammen über 12 Minuten Widerstand gegen erneute Entflammung 13 Sekundenr
30 984 9/12 52
Beispiel &
Ein Gemisch der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt: C8F17C2H4C0M-(CH2)5N(CH5)2CH2-CH2-C00~ 36 Gew.-^ G6F15C2H4COO(CH2-CH2-O)7CH3 24 "
OgP13O2H4OOO", HH3(CH2)5N(OH5)2 40 "
Aus dem Gemisch wird eine 0,5^ige wässrige Lösung hergestellt, die die folgenden Eigenschaften hat:
Schaumbildungsvermögen " 640 cm
PH-Wert 8,35
Dynamische Viskosität 10,2 mPo bei 230C
Ausbreitungsgeschwindigkeit 4,5 Sekunden (40 Sekunden
nach 30 Tagen)
Ablaufgeschwindigkeit 3 Minuten (Lösung 30 lage)
Filmbildungs'vermögen FV 1 Min. FV 10 Min. FV 15 KIn, des Schaums auf Super-
benzin ■ O„25 0,15
der Lösung auf Cyclo-
hexan ■ 0,26 O584
Undurchlässigkeit für Flammen über 12 Minuten Widerstand gegen erneute Entflammung 12 Sekunden.
Beispiel 9
Ein Gemisch der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
CoF17C9H-COiIH(CH9),W(CH^)9CH9-OH9-COO"' 54 Gew.-/,
C6F15C2H4COO-(CH2-CH2-O)7CH5 36 "
C6F13C2H4CQQ-IiH5- (CH2 )S( CH5) 2CH2CH2C00~ " 10
Aus dem Gemisch wird eine 0,5$ige wässrige Lösung hergestellt, die die folgenden Eigenschaften hat:
Schaumbildungsvermögen ~ 390 cm
. 4,0
DynamischeViskosität 10,25 mPo bei 23°G
Oberflächenspannung 15,6 dyn/cm bei 210C
309849/1252
2325856
Grenzflächenspannung zu Cyclohexan +4,4 dyn/cm, entsprechend einem Ausbreitungskoeffizienten S von +5S5 Ausbreitungsgeschwindigkeit . 4 Sekunden Anlaufgeschwindigkeit ' 2 Minuten 55 Sek.
Filmbildungsvermögen PV 1Min. W 10 Min«, IY 15 Min» des Schaums auf
Superbenzin 0,25 0,17
der Lösung auf
Cyclohexan 0,18 0,58
Undurchlässigkeit für Flammen über 15 Minuten Widerstand gegen erneute Entflammung 15,5 Sekunden
Beispiel 10
Die 0,5#ige wässrige Lösung eines Gemisches aus 62 Gew.-# C8P17O2H4CONH(CH2)^NCH2-CH2-COO"
30 w C6P15C2H4COO(CH2-CH2-O)7CH5 und . ' 8 '· C6P15C2H4COO", NH3 (CH2 J5N(CH5)CH2-CH2-COO"
hat die folgenden Eigenschaften!
Schaumbildungsvermögen 450 cm
PH-Wert 4,05
Dynamische Viskosität 1O92 mPo "bei 23°C Ausbreitungsgeschv/indigkeit 4 Sekundeß
Ablaufgeschwindigkeit 4 Minuten
Pilinblldungsvermögen PV 1 Min. PV 10 Min. FV 15 IZLc, des Schaums auf
Superbenzin 0,28 0,29 0,30
der Lösung auf : Ii1.
Cyclohexan 0,18 0,37 " 0,45 i-'.i,-
ündurchlässigkeit für Flammen über 10 Minuten Widerstand gegen erneute Entflammung 12 Sekunden
mm-
3098A9/1252
Beispiel 11
Ein binäres Gemisch der folgenden Zusammensetzung wird hergestellts +
60 Gew.-^ O8P17G2H400HH-(CH2)3KCH5)2CH2-GH2-000~ 40 " C6F13C2H4COO(CH2-CH2-O)7CH3
Eine 0,5$ige Lösung dieses Gemisches hat folgende Eigenschaften«
Schaumbildungsvermögen 130 cm
PH-¥ert 4,95
Oberflächenspannung 17,7 dyn/cm
Ausbreitungsgeschwindigkeit .13 Sekunden
Dieses Beispiel zeigt, daß bereits weniger gute Ergebnisse erhalten werden, wenn ein Gemisch der "beiden ersten Bestandteile der Löschmittel gemäß der Erfindung verwendet wird ο
Beispiel 12
Ein Gemisch der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt! 83 GeWo-$ C8F17C2H4CONH-(CH2)3-N(CHj)2-GH2-CH2-GOO" 17 H C6F13C2H4SO3", NH(C2H4OH)3
Eine Ot5$ige Lösung dieses Gemisches hat die folgenden Eigenschaften:
Schaumbildungsvermögen 100 cm
PH-Wert . 6,15'
Dynamische Viskosität 34,5 mPo bei 230C
Oberflächenspannung 14,3 dyn/em "bei 210C
Grenzflächenspannung zu Cyclohexan 8 dyn/em S= +3,2 Ausbreitungsgeschwindigkeit 35 Sekunden Ablaufgeschwindigkeit über 30 Minuten
Beispiel 13
Eine O,35#ige Lösung und eine 0,10#ige Lösung des in Beispiel 7 beschriebenen Gemisches werden hergestellt. Das Filmbildungsvermögen der Lösungen auf Cyclohexan wird ermittelte
309849/1262
Konzentration EV 1 Min. EV 10 Min,- PY 15 Hin»,, 0,36$ 0,19 0,27 0»4β 0,32 O9TO 0,93
Diese Ergebnisse seigsn, daß eine Gesamtkonzentration an fluorierten Produkten von O81$ nicht unterschritten werden darf, wenn das Filmbildungsverroögeß ausreichend ■bleiben soll. - _ . '
Beispiel 14
Ein Brand des Typs 233Bl (Behälter von 3 m Durchmesser, Oberfläche 7 m2,. Inhalt 233 1 Heizöl) wurde in 22 Sekunden mit einer Qs22$igen Lösung des in Beispiel 10 beschriebenen Gemisches gelöscht0 Als Löschgerät wurde ©in Wasserzerstäuber verwendet» Mit dem Ablöschen wurde begonnen, nachdem der Brandstoff ein® Miatate gebrannt hatte.
Beispiel 15
In drei 1 1-Bechergläser A, B und ö von 110 atm Durchmesser wurden 900 ml Gyclohexan gegebene Auf die Oberfläche des Cyclohexans in den Bechergläsern B und G wurde 0,1 ml der in den Beispielen 5 und 10 beschriebenen fUmbildenden Lösungen-gegebene Unter Verwendung des Becherglases A als Vergleiohsprobe wurde anschließend die Verdampfung des-Kohlenwasserstoffs in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt. Die nachstehend in tabelle 5 genannten Ergebnisse veranschaulichen die große Wirksamkeit der Produkte gemäß der Erfindung in Besug auf Verringerung der Verdacp-» fungsgeschwindigkeit von Kohlenwasserstoffen«
Tabelle 5 ']
Verdampftes Qyclohexan in $
Zeit A:Vergleichs- B Vergleichs» G Vergleicbsprote probe " probe + Lösung + Lösung von Bei~ von Beispiel 5 spiel 10
3 Tage MM . 3,3$ 3#
5 Tage 30,M> 5,57* .' 6,156
7 Tage 4-2,3$ 8,3$ 8,3$
309849/1252

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1) Gemisch von fluorierten oberflächenaktiven Verbindungen, bestehend aus drei fluorierten oberflächenaktiven Verbindungen, die von Säuren der Formel CnF2n+1(CHg)8-COOH abgeleitet aindj in den folgenden Anteilens
    a) 55 bis 60$ einer oberflächenaktiven Ampholytverbindung der Formel
    R1 R5
    in der η eine g&nze Zahl zwischen 1 und 20s a eine Zahl zwischen 2 und 10, R1 ©in Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, Rp und R, Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen sinds %^obei wenigstens einer dieser Reste ein Methylres^ ist, und ρ und q ganze Zahlen zwischen 0 und 10 sind,
    b) 20 bis 40$ einer nichtionogenen fluorierten oberflächenaktiven Verbindung der Formel
    - < CH2) a^0"0^ CH2-GV°)mR4
    in der η und a die oben genannten Bedeutungen haben, m eine ganze Zahl zwischen 1 und 20 und R. ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, und -
    c) 8 bis 40$ eines Salzes, das aus einer mehrfach fluorierten Säure der Formel OnF2 +1-(0H2)a-COOH und einem Diamin der Formel
    • /2
    CCH2)p-ük j worin n, a, p, R1, R2 und
    die oben genannten Bedeutungen haben, wobei wenigstens einer der Reste R1t R2 und R, eine hydrophile OH-Gruppe ist, gebildet worden ist und die Formel
    3098 4 9/1252
    hat, worin η und a die oben genannten Bedeutungen halben, Rc ein Wasserstoffatom oder, eine Gruppe der !Formel
    CHpCHgOH oder ein Alkylr@sts ^Rg eine GH^-Srupp© oder eine Gruppe der Formel OH2-GH2QH und R« ein©-&rupp<§ i@r Formel GH2-CH2OH ist.
    Oberflächenaktives fluoriertes Stoffgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als dritten Bestandteil ein aus einer fluorierten Säur® und einem eise mit einem Lacton quaternisierte Aminfunktion enthaltend®a Siamia
    erhaltenes Salz der Formel
    enthält. R3
    3. Stoffgemisch nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet,, üa3
    es als Ampholytverbindung das Derivat der Pormel
    +
    C8F1«C2H-G0M-(0H2)5l(GH5)2GH2-GH2-=G00^i) ala aiebtioaogene Verbindung das Derivat äer Formel OgP1S-C2H^COO-(GH2-CK2-0)«CH« und als SaIs des quaternisierten Biamins öas
    Derivat CgF15G2H4GOO"3, M5- (GH2) 3~ (GH2) 3S( GH5) 2GH2-CH2-C00~ enthält. v
    4. Verwendung von 0,1 bis 2^ der fluorierten Yerbindungen'
    nach Anspruch 1 bis 3 enthaltenden wäßrigen Lösungen
    als Feuerlöschmittel. . ·
    5. Verwendung von Proteine enthaltenden Lösungens die 0,1
    bis 2$ der fluorierten Verbindungen naoh Anspruch 1 bis 3 und 2 bis 6</o Protein enthalten, als Feuerlöschmittel für brennende Kohlenwasserstoffe.
    309849/12S2
    6. Verwendung der Stoffgemische nach Anspruch 1 "bis 3 zur Bildung von fluorierten Filmen, die die Verdampfung von flüchtigen organischen Flüssigkeiten vermindern.
    309849/1252
DE19732325855 1972-05-23 1973-05-22 Feuerlöschmittel Expired DE2325855C3 (de)

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FR7218242A FR2185668B1 (de) 1972-05-23 1972-05-23
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DE2325855A1 true DE2325855A1 (de) 1973-12-06
DE2325855B2 DE2325855B2 (de) 1975-11-20
DE2325855C3 DE2325855C3 (de) 1976-07-01

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007060300A1 (fr) 2005-11-23 2007-05-31 Szoenyi Stephane Nouveaux polyamides perfluoroalkyles lipophobes, leur obtention et leur utilisation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2007060300A1 (fr) 2005-11-23 2007-05-31 Szoenyi Stephane Nouveaux polyamides perfluoroalkyles lipophobes, leur obtention et leur utilisation

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BE799476A (fr) 1973-08-31
IT991596B (it) 1975-08-30
CH569075A5 (de) 1975-11-14
DE2325855B2 (de) 1975-11-20
JPS527873B2 (de) 1977-03-04
FR2185668B1 (de) 1979-02-16
NL7307139A (de) 1973-11-27
GB1439357A (en) 1976-06-16
CA1001920A (en) 1976-12-21
FR2185668A1 (de) 1974-01-04
JPS4942190A (de) 1974-04-20

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