DE2325264C3 - Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag - Google Patents
Betätigungsgetriebe für einen TreibstangenbeschlagInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag, bestehend aus einem
kastenförmigen Gehäuse mit einer in der oberen Seite vorgesehenen öffnung, einem L-förmigem Handgriff,
dessen kurzer Schenkel mit dem Gehäuse schwenkbar verbunden ist, und aus einem Mitnehmer für die
Treibstangen, der im Gehäuse zwangsgeführt ist, in den hohlausgebildeten, kurzen Schenkel des Handgriffes
hineinragt und dort mittels eines Bolzens gelenkig gelagert ist.
Betätigungsgetriebe der in Rede stehenden Art müssen verschiedene Aufgaben gerecht werden. Neben
ihrer ureigensten Aufgabe, den sicheren Funktionsablauf der Treibstangen zu gewährleisten, wird gefordert,
daß dieselben eine Ausbildung besitzen, die ein Einklemmen der Hand verhindern, daß sie formschön
und insbesondere kostengünstig herstellbar sind.
Die herkömmlichen Getriebe arbeiten in der Regel nach dem zweiarmigen Hebelsystem, wobei der
Handgriff aus der Fensterebene weggeschwenkt wird Der mit dem Handgriff verbundene und an den
Treibstangen angeschlossene Mitnehmer macht bei der Verschwenkung des Handhebels eine dieser Schwenkbewegung
entgegengesetzte Schwenkbewegung. Wird also der Handhebel z.B. nach oben verschwenkt, so
schwenkt der Mitnehmer bogenförmig nach unten.
ίο Durch die DT-OS 17 84 702 ist ferner ein Betätigungsgerät zum gegenläufigen Verschieben von Schub- bzw.
Riegelstangen in Fenster- und Türbeschlägen, umfassend ein Gehäuse, an diesem gelagert ein Betätigungsgriff und mit dem Betätigungsgriff verbundene Übertra-
gungsglieder für den Angriff an den Schub- bzw. Riegelstangen bekanntgeworden, wobei vorgesehen ist.
daß der Betätigungsgriff — in Montagestellung des Gerätes betrachtet — an dem Gehäuse um eine zur
Fensterebene parallele Achse schwenkbar ist und daß die übertragungsglieder mit jeweils einem Ende an den
Betätigungsgriff angelenkt und derart geformt und an dem Gehäuse geführt sind, daß die jeweils anderen
Enden bei Verschwenken des Betätigungsgriffes eine Annäherungs- bzw. Entfernungsbewegung einführen,
welche — wieder in Einbaustellung betrachtet — im wesentlichen parallel zu dem zu betätigenden Schubbzw.
Ri-jgelstangen ist. Ein derartiges Betätigungsgerät
besitzt einen relativ aufwendigen und komplizierten Aufbau. Die Übertragungsglieder sind gekrümmt
ausgebildet und im Gehäuse sind gekrümmte Führungskanäle für die Übertragungsglieder eingearbeitet. Zur
Bildung der Führungskanäle ist es ferner erforderlich, in das Gehäuse einen Einsatz mit Leitprofilen einzusetzen.
Die aus dem Gehäuseboden heraustretenden Gabelköpfe der Übertragungsglieder schwenken zudem bei
ihrer Annäherungs- bzw. Entfernungsbewegung aus der Schub- bzw. Riegelstangenebene aus.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, ein Betätigungsgetriebe zu schaffen, dessen Mitnehmer
bei aus der Fensterebene verschwenkbarer .'.-Ordnung
des Handgriffes einen der Bewegungsrichtung des letzteren tntsprechenden Bewegungsablauf in Treibstangenrichtung
in nahezu linearer Weise zu vollführen vermag.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Betätigungsgetriebe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Mitnehmer T-förmig ausgebildet ist und eine halsförmige Verlängerung zu
seiner Anlenkung im kurzen Schenkel des Handgriffes besitzt, wobei diese Anlenkstelle entfernt von der
Anlenkstelle des Handgriffes gelegen ist, und daß die Zwangsführung des Mitnehmers im Gehäuse an dem
der halsförmigen Verlängerung abgewandten Ende des T-Schenkels in Treibstangenrichtung erfolgt. Durch
diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß die Schwenkbewegung des Handgriffes nahezu in
eine lineare Bewegung des Mitnehmers in Treibstangenrichtung umgewandelt wird. Die Ausschwenkung
des Mitnehmers aus der Treibstangenebene ist dabei vernachlässigbar klein, da diese lediglich aus der
Schwenkbewegung der Mitnehmeranlenkstelle um die Handgriffanlenkstelle resultiert.
Um eine besondere Leichtgängigkeit des Getriebes zu erzielen, kann nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung vorgesehen sein, daß als Führung des Mitnehmers im Gehäuse Laufröllchen vorgesehen sind,
deren Durchmesser der inneren Höhe des Gehäuses angepaßt sein kann. Der Mitnehmer ist somit als
Rollgleiter ausgebildet, wobei ein Ablauf der Röllchen je
nach Bewegungsrichtung des Handgriffes einmal auf der inneren Gehäusewand und einmal auf dem
jeweiligen Fensterprofil erfolgt Es Hegt aber auch im Rahmen der Erfindung, anstelle eines Rollgleiters der
vorgeschriebenen Art einen Gleitschuh vorzusehen, wobei das der halsförmigen Verlängerung abgewandte
Ende des horizontalen T-Schenkels nicht mit Rollen,
sondern mit entsprechender Kunststoffauflage als Gleitlager ausgeSildet ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der kurze Schenkel des Handgriffes die
Gehäuseöffnung durchgreift, wodurch eine kompakte Bauweise des Betätigungsgetriebes erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Handgriff zur Begrenzung seiner Schwenkbefähigungen
mit sich auf der Gehäuseoberseite in an sich bekannter Weise abstützenden Längsrändern ausgerüstet
sein. Ferner kann erfindungsgemäß der kurze Schenkel des Handgriffes einen nasenförmigen Ansatz
besitzen, der die Gehäusedurchlaßöffnung in verriegelter
Stellung des Handgriffes verschließt Schließlich können erfindungsgemäß an den Endbereichen des
Gehäuses innenseitig Befestigungszapfen angeformt sein, die jweils frei nebeneinanderliegende und mit
Innengewinde versehene Sackbohrungen besitzen, so daß das Getriebe für links- oder rechtsanschlagende
Fenster gleichermaßen verwendet wurden kann.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht des Getriebes,
F i g. 2 eine Explosivdarstellung des Getriebes,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Getriebes, teilweise im
Schnitt im verriegelten Zustand,
F i g. 4 eine Ansicht wie F i g. 3, jedoch in geöffnetem Zustand und
F i g. 5 das Getriebe von unten gesehen.
Das neuartige Betätigungsgetriebe besteht aus drei Hauptbauelementen, nämlich aus dem Gehäuse 6, dem
Handgriff 7 und dem Mitnehmer 8.
Das Gehäuse 6 besitzt eine öffnung 61 in seiner oberen Breitseite, in. welche der Endbereich des
Handhebels 7 eindringt. Dieser Endbereich 71 des im übrigen L-förmig ausgebildeten Handhebels ist weniger
breit als der sich daran anschließende Teil, wodurch Längsränder 72 gebildet werden, die sich auf der
Gehäuseoberseite abstützen und damit die Schwenkbewegungen des Handgriffs begrenzen. Der Handhebel 7
ist in den seitlichen Gehäusewänden mittels der Bolzen 9 angelenkt. Für die Bolzen 9 sind in den Gehäuseseitenwänden
Bohrungen 62 und in dem kurzen Schenkel des Handgriffs eine Bohrung 73 vorgesehen. Die Längsränder
72 begrenzen die Schwenkbewegungen des Handgriffs in Schließstellung und die sich daran in
abgewinkelter Richtung anschließenden Längsränder 72' die Schwenkbewegung in Offenstellung.
Gehäuseinnenseitig sind an den Endbereichen Zapfen 63 vorgesehen, die zwei mit Gewinde versehene
Bohrungen aufweisen, so daß die Getriebe für rechts und links anschlagende Drehflügel Verwendung finden
können.
Der Mitnehmer 8 ist ein Blechstanztei! mit einer etwa
T-förmigen Grundform, dessen einer horizontaler T-Schenkel endseitig eine halsförmige Verlängerung 81
trägt. Diese Verlängerung besitzt eine Bohrung 82. Die Verlängerung ragt in den hohlen Schaft des kurzen
Schenkels des Handgriffs 7 hinein und ist dort mittels des Bolzens 10 angelenkt An dem der Verlängerung
abgewandten Ende des horizontalen T-Schenkels des Mitnehmers 8 sind zwei Röllchen 11 mittels eines
Bolzens 12 drehbeweglich befestigt Der vertikale T-Schenkel 83 des Mitnehmers 8 bildet den Mitnehmersteg,
der unmittelbar oder über eine Führungslasche mit der (nicht gezeigten) Treibstange kuppelbar ist. Der
vertikale T-Schenkel kann auch, wie in F i g. 1 angedeutet, als Gabel ausgebildet sein, die in einen auf
der Treibstange aufgenieteten Mitnehmerzapfen eingreift.
Die Bewegungsabläufe des Getriebes, insbesondere die des Mitnehmers ergeben sich eindeutig aus den
F i g. 2, 3 und 4, so daß insoweit nähere Erläuterungen nicht erforderlich sind.
Die am Handgriff 7 angeformte Nase 74 schließt das Gehäuse bei verriegelter Handgriff stellung nahezu
spaltfrei ab.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:3. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag, bestehend aus einem kastenförmigen Gehäuse mit einer in der oberen Seite vorgesehenen öffnung, einem L-förmigen Handgriff, dessen kurzer Schenkel mit dem Gehäuse schwenkbar verbunden ist, und aus einem Mitnehmer für die Treibstangen, der im Gehäuse zwangsgeführt ist, in dem hohlausgebildeten kurzen Schenkel des Handgriffs hineinragt und dort mittels eines Bolzens gelenkig gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (8)T-förmig ausgebildet ist und eine halsförmige Verlängerung (81) zu seiner Anlenkung im kurzen Schenkel des Handgriffes (7) besitzt, wobei diese Anlenksleile entfernt von der Anlerakstelle des H&ndgriffes (7) gelegen ist, und daß die Zwangsführung des Mitnehmers (8) im Gehäuse (6) an dem der halsförmigen Verlängerung (81) abgewandten Ende des T-Schenkels in Treibstangenrichtung erfolgt.2. Betätigungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung des Mitnehmers (8) im Gehäuse (6) Laufröllchen (11) vorgesehen sind.3. Betätigungsgetriebe nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Laufröllchen (11) der inneren Höhe des Gehäuses (6) entspricht.4. Betätigungsgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Schenkel des Handgriffes (7) die Gehäuseöffnung (61) durchgreift.5. Betätigungsgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (7) zur Begrenzung seiner Schwenkbewegungen mit sich auf der Gehäuseoberseite in an sich bekannter Weise abstützenden Längsrändern (72,72') ausgerüstet ist.6. Betätigungsgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Schenkel des Handgriffes (7) einen nasenförmigen Ansatz (74) besitzt.7. Betätigungsgetriebe nach einem oder nach mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß an den Endbereichen des Gehäuses (6) innenseitig Befestigungszapfen (63) angeformt sind, die jeweils zwei nebeneinanderliegende und mit Innengewinde versehene Sackbohrungen besitzen.
Priority Applications (1)
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DE19732325264 DE2325264C3 (de) | 1973-05-18 | Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732325264 DE2325264C3 (de) | 1973-05-18 | Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag |
Publications (3)
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DE2325264A1 DE2325264A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2325264B2 DE2325264B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2325264C3 true DE2325264C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
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