DE232493C - - Google Patents

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DE232493C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/16Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Instrument Panels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
,^PATENTSCHRIFT
- JKi 232493 -KLASSE 74 b. GRUPPE
absatzweise verstellt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geschwindigkeitsanzeiger für Kraftfahrzeuge, bei
■ welchem bestimmte Geschwindigkeitsstufen mit Hilfe eines Zentrifugalregulators absatzweise angezeigt werden. Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß der Zentrifugalregulator das Anzeigemittel nicht selbst verstellt, sondern dieses mit einer vom Fahrzeug angetriebenen
ίο Welle kuppelt, die ihrerseits die Einstellung der Anzeigevorrichtung bewirkt.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Geschwindigkeitsanzeiger in Fig. ι im Längsschnitt veranschaulicht. Fig. 2 und 3 zeigen den Apparat in Stirnänsichten bei zum Teil weggebrochenen Einzelteilen.
Das Anzeigegehäuse hat in dem dargestellten Beispiel die Gestalt eines sechseckigen Prismas a, dessen Seiten aus durchscheinendem Material hergestellt und mit den betreffenden Nummern oder anderen erforderlichen Zeichen versehen sind. Das Prismengehäuse α besitzt an seinen Stirnenden zylindrische Fortsätze a1, mit denen es mittels Kugellagern in dem Rahmen d gelagert ist. Letzterer besitzt mit Durchbrechungen versehene Ansätze d1, durch welche er sich an den festen Stangen e führt. Um die Stangen e sind schraubenförmig gewundene Federn e1 gelegt, auf welchen der Rahmen mit seinen Ansätzen d1 aufruht.
Innerhalb des einen zylindrischen Fortsatzes«1 ist eine Anzahl von nebeneinander unter verschiedenen Zentriwinkeln angeordneten Ringsegmenten f befestigt, mit welchen ein Flansch g1 einer mit dem beweglichen Ende eines Zentrifugalregulators h verbundenen Hülse g bei zunehmender Geschwindigkeit in wechselweise Reibungsberührung gelangt. Der Regulator sitzt an einer Welle i, die von einem der Räder des Fahrzeugs aus unter Vermittlung der Welle I und eines Übersetzungsgetriebes /, k ■angetrieben wird. Die Ringsektoren f besitzen denselben gemeinschaftlichen Mittelpunkt wie der zylindrische Fortsatz a1 des Prismas a und nehmen nur den Raum ein, der dem zu einer Seitenfläche des Prismas gehörigen Zentriwinkel entspricht. Um ein sicheres Mitnehmen des Prismengehäuses zu bewirken, wenn der Flansch g1 mit einem der Segmente f in Eingriff tritt, sind die Kanten der letzteren leicht abgeschrägt. Es sind so viele Segmente angeordnet, als Geschwindigkeitsstufen angezeigt werden sollen. In Fig. 1 sind beispielsweise drei, in Fig. 3 sechs Segmente angenommen.
Sobald beim Erreichen einer gewissen Geschwindigkeit der Flansch g1 an das erste Segment f anstößt, drückt er dieses und mit ihm den zylindrischen Fortsatz a1 und den Rahmen d entgegen der Wirkung der Feder e1 nieder, so daß der an dem Fortsatz a1 vorgesehene, mit einer umlaufenden Nut versehene Ring a2 in Berührung mit der an der Antriebswelle I sitzenden Scheibe I1 gelangt. Infolgedessen wird der Fortsatz a1 und mit diesem das Prisma
so lange gedreht, bis der Flansch g·1 sich auf dem betreffenden Segment f abgerollt hat und mit ihm außer Eingriff gekommen ist. Während dieser Drehbewegung des Prismengehäuses wird die mit der entsprechenden Geschwindigkeitsanzeige versehene Seite des Gehäuses vor die Schauöffnung gebracht. Sobald der Flansch g1 der Regulatorhülse am Ende seiner Abrollbewegung an dem betreffenden Segment angekommen
ίο ist, gleitet er von dem Segment ab, und das Gehäuse α wird unter der Wirkung der Federn e1angehoben, so daß der Eingriff der Scheibe I1 mit der Nut des Ringes a1 aufhört. Solange die gleiche Geschwindigkeit aufrechterhalten bleibt, stützt sich der Flansch g1 gegen das Ende des betreffenden Ringsegments f und verhindert so das Gehäuse a, sich unter der Wirkung der Rückzugfeder χ zurückzudrehen; die eingestellte Geschwindigkeitsziffer bleibt also sichtbar. Nimmt die Geschwindigkeit ab, so gleitet der Flansch g1 an der Spindel i nach rechts und kommt außer Berührung mit dem betreffenden Segment f; das Gehäuse α dreht sich dann unter der Wirkung der Feder χ in die Anfangsstellung zurück.
Wird die Geschwindigkeit jedoch eine größere, so wird der Flansch g1 an der Achse i weiter nach links gezogen, so daß er sich nach dem Abrollen an dem ersten Segment noch weiter an dem nächsten Segment abwälzt. Demnach wird die Drehbewegung des durch den Flansch g1 niedergedrückten und mit der Scheibe I1 entsprechend lange in Eingriff gehaltenen Prismengehäuses eine längere, so daß hierbei das Erscheinen der nächst höheren Geschwindigkeitsanzeige erfolgt und so fort. Beim Sinken der Geschwindigkeit unter den geringsten anzuzeigenden Wert bzw. bei eintretendem Stillstand des Fahrzeugs zieht die Feder χ das Prismengehäuse, wie bereits erwähnt, in seine ursprüngliche Lage zurück.
In der Bahn des Flansches g1 kann ferner ein Rad m vorgesehen werden, welches durch den Flansch g1 in Drehung versetzt wird, wenn das Fahrzeug eine gewisse Höchstgeschwindigkeit erreicht hat. Dieses Rad m ist an einer Welle m1 befestigt, die einen Hammer m? trägt. Letzterer schlägt an eine Glocke ms an, so daß außer dem sichtbaren Signal auch ein hörbares Signal gegeben wird.
Es kann an der Vorrichtung die Einrichtung getroffen sein, daß auch dem Fahrer durch kleine Nummern oder Zeichen c1 die jeweilig herrschende Geschwindigkeit angezeigt wird. Diese Zeichen sind an der Verlängerung des Prismengehäuses angebracht und durch eine in einer Verdeckung vorgesehene öffnung sichtbar.
Anstatt das absetzend in Drehbewegung zu versetzende Indikatorgehäuse in Prismenform herzustellen, könnte man ihm auch eine zylindrische Gestalt geben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Anzeigen der Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen, bei welcher ein mit Geschwindigkeitsbezeichnungen versehenes Gehäuse durch einen Zentrifugalregulator absatzweise verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegehäuse (a) durch den Zentrifugalregulator (h) absatzweise mit einer vom Fahrzeug bewegten Antriebsspindel (I) gekuppelt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
" dem von einer Rückzugfeder (x) beeinflußten Anzeigegehäuse (a) nebeneinander unter verschiedenen Zentriwinkeln mehrere Ringsegmente (f) angeordnet sind, von denen eines bei jeder der anzuzeigenden Geschwindigkeitsstufen von einem durch den Zentrifugalregulator (h) bewegten Flansch (g1) derart erfaßt wird, daß das Anzeigegehäuse (a) entgegen der Wirkung von Federn (e1) niedergedrückt und mit der Antriebswelle (I) des Regulators so lange gekuppelt wird, bis es beim Übergang von einer Geschwindigkeitsstufe zur andern um einen der Ausdehnung eines Ringsegments entsprechenden Winkelbetrag gedreht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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