DE2324316A1 - Wetterbestaendige und schlagfeste thermoplastische massen - Google Patents
Wetterbestaendige und schlagfeste thermoplastische massenInfo
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Description
Mitsubishi Rayon Co., Ltd., 2324
Chuo-ku, Tokio/Japan
Wetterbeständige und schlagfeste thermoplastische Massen
Die Erfindung betrifft thermoplastische Massen mit ausgezeichneten
Eigenschaften hinsichtlich des Aussehens, der Wetterbeständigkeit und der Schlagfestigkeit bzw. Schlagzähigkeit.
Es ist eine ganze Reihe von Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Harzen durch Verstärkung von harten bzw. starren
Harzen mit Elastomeren bekannt. Ein typischer Vertreter für diese Art von Harzen sind die ABS-Harze, und die Nachfrage nach
diesen Harzen steigt jährlich. Aufgrund der als Elastomer-Komponente enthaltenen Diene besitzen jedoch die ABS-Harze nur
eine geringe Wetterbeständigkeit und ihre Anwendung im Freien ist deshalb beschränkt. Dies stellt den größten Nachteil der
ABS-Harze dar. Obwohl dieser Nachteil mehr oder weniger durch Zusatz von UV-Absorptionsmitteln oder Antioxydationsmitteln
liberwunden werden kann, findet durch Anwendung dieser Zusatzstoffe
keine grundsätzliche Verbesserung in der Wetterbeständigkeit dieser Art von Harzen statt.
Infolgedessen hat man sich Gedanken über die Verwendung anderer Kautschuke, die nicht vom Dien-Typ sind, gemacht, und es
sind viele Vorschläge hinsichtlich der Verwendung von gesättig-
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ten Kautschuken, einschließlich von Kautschuken des Acrylester-Iyps,
gemacht worden. Selbst wenn jedoch, ein Acrylesterkautschuk anstelle des Dienkautschuks Terwendet wird, können
keine Massen mit zufriedenstellenden Eigenschaften erhalten werden. Während eine Acrylesterkautseh.uk enthaltende Masse
eine erheblich bessere Wetterbeständigkeit als das ABS-Harz besitzt, führt diese zu Ponskörpern, die hinsichtlich, des Aussehens
und der Schlagfestigkeit einige Probleme aufweisen und deshalb -vom praktischen Standpunkt aus nicht als zufriedenstellend
bezeichnet werden können.
Massen eines Kautschuk/Harz-binären Systems, wofür ABS-Massen
einen repräsentativen Vertreter darstellen, können durch, mechanisches
Vermischen einer Kautschukkomponente mit einer Harzkomponente hergestellt werden. Angesichts ihrer Schlagzähigkeit,
anderer mechanischer Eigenschaften und Verarbeitungseigensehaften werden die Massen jedoch, herkömmlieherweise durch. Pfropfpolymerisation
eines Monomeren, das die Harzkomponente in einer latexähnlichen, wässrigen Dispersion der Kautschukkomponente
bilden soll, hergestellt, und das erhaltene Harz wird entweder als solches oder im G-emisch. mit einem getrennt hergestellten
harten bzw. starren Harz verwendet.
Ein Acrylester-Elastomeres, das üblicherweise als Kautschukkomponente
verwendet wird, muß im allgemeinen eine vernetzte Struktur aufweisen. Um, insbesondere in
der Form eines Latex, das vernetzte Acrylester-Elastomere zu erhalten, wird eine Verfahrensvariante angewendet, bei der
die Emulsionspolymerisation in Gegenwart eines vernetzenden Monomeren durchgeführt wird, oder die Vernetzung wird durch
Verwendung eines organischen Peroxids, wie Benzoylperoxid,
bewirkt. Der Acrylesterkautsch.uk ist jedoch im Vergleich zum Dienkautschuk weich und besitzt eine niedrige Elastizität,
wobei die elastische Rückstellung nur langsam vor sich geht.
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Wird somit eine Masse auf der Grundlage eines Acrylesterkautschuks
nach dem Spritzgußverfahren verarbeitet, so zeigen die Kautschukteilchen eine so ausgeprägte Orientierung, daß
die Oberfläche des erhaltenen Formkörpers einen perlmuttartigen
Glanz im gesamten Bereich oder in Fließrichtung der Masse zeigt. Diese Erscheinung zeigt sichnoch ausgeprägter, wenn der
Formkörper mit einem Pigment oder dergleichen gefärbt ist. Auf diese Weise wird der kommerzielle Wert der Formkörper erniedrigt.
Darüber hinaus variiert die Schlagzähigkeit oder die mechanische Festigkeit solcher Formkörper in großem Umfang
nach Maßgabe bestimmter Fließrichtungen der Masse.
Es wurden bereits früher viele Verfahren zur Überwindung verschiedener
Nachteile, die sich aus der Verwendung von Acrylesterkautschuken ergeben, zur Verfügung gestellt. Im allgemeinen
wird das Aussehen der oben genannten Formkörper dadurch verbessert,
daß man den Vernetzungsgrad des Kautschuks erhöht, obwohl hierdurch die Schlagzähigkeit stark herabgesetzt wird.
Setzt man auf der anderen Seite den Vernetzungiägrad des Kautschuks
herab, so zeigt sich in starkem Maße der oben genannte perlmuttartige Glanz, obwohl die Schlagzähigkeit verbessert
wird. Insbesondere im Fall von Acrylesterkautseh.uk hängt darüber
hinaus das Aussehen der Formkörper von der Teilchengröße des Kautschuks ab. Im Hinblick auf das Aussehen der Formkörper
beträgt di« Teilchengröße des Kautschuks vorzugsweise 0,3 bis 0,1 u. Liegt die Teilchengröße des Kautschuks unter 0,1 u,
so bedingt dies verschiedene Nachteile, wie den Abfall der Schlagfestigkeit und eine Beeinträchtigung des Oberflächenglanzes
der Formkörper. Liegt die Teilchengröße des Kautschuks über 0,3 p. und besitzt der Formkörper Vertiefungen, z. B.
Rillen, oder Rippen, so bilden sich in einigen Fällen um die Vertiefungen oder Rippen herum Linien, die von Unterschieden
im Farbton herrühren. Der perlmuttartige Glanz (ungleichmäßige Reflexion) von Formkörpern, der von der Deformation oder
Orientierung von Kautschukteilchen herrührt, und der große
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Unterschied im Farbton zwiahen beiden Seiten von Schweißlinien
bzw. -nähten, wird im folgenden allgemein als "unerwünschtes Aussehen" bezeichnet. Für die Herstellung von Massen eines
Kautschuk/Harz-binären Systems wird deshalb manchmal ein Verfahren angewendet, bei dem eine Kautschukkomponente zunächst
der Emulsionspolymerisation unterworfen und anschließend der
Impfpοlymerisation oder teilweisen Agglomeration zum Wachstum
der Kautschukteilchen unterzogen wird, wobei die Pfropfpolymerisation bei einem bestimmten Zustand in die Suspensionspolymerisation
überführt wird. Wo nur ein Acrylatkautsehuk verwendet
wird, bringt dies jedoch das oben genannte unerwünschte Aussehen mit sieh. Demgemäß ist das vorgenannte Verfahren unerwünscht,
und man zieht es vor, die Emulsionspolymerisation bis zur Endstufe fortzuführen.
Was auf der anderen Seite die Wetterbeständigkeit angeht, so liegt es auf der Hand, daß die einen Acrylesterkautsch.uk enthaltenden
Massen erheblich bessere Eigenschaften als die ABS-Harze besitzen, die einen Dienkautschuk enthalten. Selbst
wenn jedoch die verwendeten Acrylesterkautschuke die gleiche Zusammensetzung aufweisen, variiert die Wetterbeständigkeit
der die Kautschuke enthaltenden Massen nach Maßgabe des Vernetzungsgrades des Kautschuks, und es hat sich gezeigt, daß
die Wetterbeständigkeit der Masse umso niedriger ist, je höher
der Vernetzungsgrad des verwendeten Kautschuks ist.
Der Grund dafür, warum die Wetterbeständigkeit der Massen von dem Vernetzungsgrad der Kautschukkomponente abhängt, konnte
bis jetzt noch nicht geklärt werden.
Es ist vom technischen Standpunkt aus recht schwierig, Massen zu erhalten, die in allen Eigenschaften zufriedenstellend sind,
da bei Verwendung von Massen, die zu Formkörpern mit zufriedenstellendem Aussehen führen, die Schlagzähigkeit und die
Wetterbeständigkeit des Formkörpers nachlassen.
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Im Rahmen der Erfindung wurden umfangreiche Untersuchungen über das vorgenannte Problem angestellt, wobei sich der
Schluß ergab, daß es für die Verbesserung des Aussehens von Formkörpern am besten ist, die Elastizität des verwendeten
Kautschuks zu erhöhen. Angesichts des erwähnten Schlußes, wurden weiterhin verschiedene Anstreigungen unternommen, wobei
gefunden wurde, daß es wirkungsvoll ist, ein vernetztes Harz im Inneren von Acrylesterkautschuk-Teilehen anwesend zu haben.
Ein Verfahren zur Verstärkung von Kautschuk durch Zusatz anorganischer
Füllstoffe, wie Ruß, zu den Kautschuk-Teilchen, wird in der Kautschukindustrie in großem Umfang angewendet.
Es ist auch bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem ein hartes bzw. starres Harz Kautschuklatex-Teilchen
einverleibt wird. Diese Verfahren sind jedoch hinsichtlich ihrer Aufgabe von der Erfindung verschieden, da sie auf die
Verstärkung einer Kautschukkomponente in einer Masse abzielen und sich deshalb notwendigerweise hinsichtlich der Vorteile
von der Erfindung unterscheiden. Es wurde gefunden, daß sich bei der Abwandlung einer neuen Idee, wie sie das Vernetzen
des Harzes innerhalb der in der Masse enthaltenen Kautschuk-Teilchen darstellt, der überraschende Vorteil ergibt, daß die
Masse zu Formkörpern führt, die nicht nur lichtdurchlässig sind und ein ausgezeichnetes Aussehen aufweisen, sondern auch
eine erheblich verbesserte Wetterbeständigkeit, besitzen.
Der hier verwendete Ausdruck "Lichtdurchlässigkeit11 bedeutet
hier mehr als 15 # der totalen Lichtdurchlässigkeit, wenn eine Probe eines gepreßten Plättehens von 3 mm Dicke der
Messung gemäß ASTM-D-1003-61 unterworfen wird. Die Verwendung
des hier charakterisierten zweischichtigen, vernetzten Acrylesterkautschuks, der das spezifische, vernetzte harte
bzw. starre Harz enthält und die spezifische Korngröße besitzt, ermöglicht die Herstellung von lichtdurchlässigen
Pormkörpern.
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In dem Fall, wo die gleiche Masse wie oben ohne Vernetzung
des Harzes im Innern der Acrylesterkautschuk-Teilchen hergestellt und nach dem Spritzgußverfahren verarbeitet wird,
sind die erhaltenen Formkörper im wesentlichen hinsichtlich ihres Aussehens identisch mit Formkörpern, die aus einer
Masse hergestellt worden sind, welche kein Harz in den Kautschukteilchen enthält, und sind nicht lichtdurchlässig.
Darüber hinaus variiert ihre Schlagzähigkeit von Stelle zu Stelle in größerem Umfang.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen "beschrieben,
wobei die Figuren 1 und 2 Elektronenmikroskop-Aufnahmen darstellen, die zeigen, ob das Harz im Innern der
Kautschukteilehen Vernetzungen aufweist. Sie wurden so erhalten, daß man als Harz im Innern der Kautschukteilchen
folgende Polymerisate auswählte:
(I) unvernetztes Polymerisat mit einer ^Teilchengröße
von 0,16 u, das aus einem Monomeren-Gemisch aus
20 Gewichtsprozent Methylmethacrylat, 20 Gewichtsprozent
Acrylnitril und 60 Gewichtsprozent Styrol erhalten wurde, und
(II) vernetztes Polymerisat mit einer Teilchengröße von 0,16 u, das aus einem Gemisch von 100 Gewichtsteilen
des vorgenannten Monomer en-Gemisches und 0,5 Gewichtsteilen Allylmethacrylat erhalten wurde.
Beide Polymerisate (I) und (II) wurden gemäß der Methode des Beispiels A-1 erhalten, in_dem ein zweischichtiger, vernetzter
Kautschuklatex aus dem genannten Polymerisat (I) oder (II) gemäß der Methode des Beispiel B-1 hergestellt (in beiden
Fällen (i) und (II) besitzt der latex eine Teilchengröße von 0,25 u), ein Pfropf polymerisat unter Verwendung des
Kautschuklatex gemäß der Methode des Beispiels C-1 hergestellt und das Pfropfpolymerisat dem Spritzgußverfahren
gemäß der Methode des Beispiels D-1 unterworfen wurde, wobei
der nach de» Spritzgußverfahren erhaltene Formkörper dünn unter Erhaltung eines dünnen Teilstücks geschnitten wurde, das mit
Hydrazin und Osmiumtetraoxid "behandelt wurde, so daß die Acrylesterkautschuk-Teilohen
in der Harzmatrix unter dem Elektronenmikroskop sichtbar wurden. Mit dem so präparierten Teilstück
wurdaidie elektronenmikroskopischen Aufnahmen angefertigt.
Fig. 1 zeigt den Fall, wo das Harz im Innern der Kautschuk-.teilchen
nicht vernetzt ist und bei Fig. 2 handelt es sich um einen Fall, wo das Harz im Innern der Kautschukteilchen
vernetzt worden ist. In Fig. 1 sind die Kautschukteilchen (angezeigt durch die dunklen Stellen) nicht in Form von Kligelchen,
sondern in Form vonsfeitlhelförmigen Teilchen, so als ob
sie abgerissen seien, dispergiert. Dies wird so gedeutet, daß das Harz mit einer Grenzviskositätszahl (£l$) von 0,78, gemessen
in Dimethylformamid bei 25 0O, innerhalb der Kautschukteilchen
die äußeren, vernetzten Kautschukteilchen zerrissen haben könnte und so aus den Kautschukteilchen heraus gekommen ist. Erhöht
man die Grenzviskositätszahl des Harzes, so behalten die Kautschukteilchen lokal die Form von Kiigelchen und das Aussehen
der Formkörper wird mehr oder weniger verbessert; die Fließfähigkeit der Masse wird jedoch nachteilig beeinflußt
und dies ist für die Praxis unerwünscht. In Fig. 2 behalten die Kautschukteilchen im wesentlichen die Form von Kügelchen,
so daß angenommen wird, daß das Harz im Innern der Kautschukteilchen als solches enthalten ist.
Der Grund dafür, daß das in den Kautschukteilchen enthaltene Harz herausspringt, wird darin gesehen, daß bei einer Preßtemperatur
oberhalb der Fließtemperatur des Matrixharzes auch das Harz innerhalb der Kautschukteilchen fließt und die Wände
der vernetzten Kautschukteilehen durchbricht und somit in das äußere Matrixharz ausfließt. Wenn das
Harz innerhalb der Kautschukteilchen eine vernetzte Struktur annimmt, bo fließt das Harz schlechter als das unvernetzte
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Harz oder die Matrix, so daß "bei der Preßtemperatur das Harz
nicht aus den Kautschukteilchen ausfließt.
Aus den oben genannten elektronenmikroskopischen Aufnahmen wird der Einfluß der Vernetzung des Harzes innerhalb der Kautschukteilchen klar, und es versteht sich, daß das verbesserte
Aussehen des Harzpreßlings, der diese Kautschukteilchen enthält, der verbesserten Elastizität der Kautschukteilchen zugeschrieben
werden kann, obwohl der Grund, warum der Harzpreßling eine stark verbesserte Wetterbeständigkeit besitzt,
nicht klar ist. . .
Somit betrifft die Erfindung thermoplastische Massen mit ausgezeichneten
Eigenschaften hinsichtlich der Wetterbeständigkeit, der Schlagfestigkeit und des Aussehens, erhalten durch
Impfpolymerisation von 50 bis 95 Gewichtsteilen eines Gemisches (b) aus 60 Gewichtsprozent oder mehr mindestens eines Acrylesters,
39,9 Gewichtsprozent oder weniger mindestens eines hiermit copolymerisierbaren Monomeren und 0,1 bis 10 Gewichtsprozent
mindestens eines vernetzenden Monomeren mit mindestens zwei nicht-konjugierten C=C-Bindungen, in Gegenwart von 5 bis
50 Gewichts teilen (Peststoffe) eines latex (Teilchengröße 0,04 bis 0,24 p.) eines vernetzten harten Harzes (a) mit einer
Glasübergangstemperatur von mindestens 50 0C und einer Zersetzungstemperatur
von mindestens 240 0O unter Herstellung zweischichtiger, vernetzter Aerylkautschukteilchen (1) mit
einem Quellungsgrad von 3 bis 15, Emulsionspfropf polymerisation von 5 bis 1900 Gewichtsteilen eines Monomerengemisches
(2) aus 10 bis 90 Gewichtsprozent mindestens einer aromatischen Yinylverbindung und 90 bis 10 Gewichtsprozent mindestens
einer äthylenisch ungesättigten Verbindung der allgemeinen Formel CH2=ORX, in der R die Bedeutung H oder GEL hat und X
die Bedeutung CF oder COOR1, wobei R1 ein Alkylrest mit 1
bis 4 C-Atomen ist, hat, in Gegenwart eines Latex, der 100
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Gewiehtsteile der zweischichtigen, vernetzten Acrylkautsch.ukteilchen
(1) enthält, unter Herstellung eines Propfpolymerisate (3), und, gegebenenfalls, Vermischen des Pfropfpolymerisats (3)
mit einem harten, thermoplastischen Hara (4), so daß 5 "bis Gewichtsprozent der zweischichtigen vernetzten Aerylkautsch.ukteilchen
(1) in der erhaltenen Masse enthalten sind.
Der hier verwendete Ausdruck "Pfropfpolymerisat" bedeutet ein
Gemisch aus einem echten Pfropfpolymerisat, in dem das vorgenannte
Monomerengemisch (2) ehemisch mit dem vorgenannten Kautschuk (1) als Substratpolymerisat, dem nicht-umgesetzten
Substratpolymerisat (1) und dem Copolymerisat des Monomerengemisches
(2) verknüpft ist.
Bei der Erfindung ist das vernetzte Harz (a), das die innere
Schicht jedes der zweischichtigen vernetzten Acrylkatuschukteilehen darstellt, nicht "besonders "begrenzt. Es kann jedes
vernetzte Harz verwendet werden, sofern es eine Glasubergangstemperatur
von mindestens 50 0C, eine Zersetzungstemperatur
von mindestens 240 G und einen Gelgehalt von mindestens
70 Gewichtsprozent oder mehr aufweist. Es wird nach einem herkömmlichen Emuls ionspolymerisati onsverf ahr en erhalten.
Vorzugsweise handelt es sich jedoch "bei obm vernetzten Harz um
ein Copolymerisat, das aus einem Gemisch von mindestens zwei Monomeren aus der Gruppe Styrol, Methylmethacrylat, Acrylnitril
und Nieder-CCj ,)-alkylaerylate, wie Methylacrylat,
ithylacrylat oder Butylacrylat, erhalten wird. Um die drei
Merkmale, nämlich Wetterbeständigkeit, Schlagfestigkeit und Aussehen, zufriedenstellend zu berücksichtigen, wird ein
Copolymerisat aus 20 bis 35 Gewichtsteilen Acrylnitril und
80 bis 65 Gewichtsteilen Styrol (AS-Harz) oder ein Terpolymerisatz
aus 10 bis 30 Gewichtsteilen Acrylnitril, 70 bis 40 Gewichtsteilen
Styrol und 50 bis 15 Gewichtsteilen Methylmethaerylat
besonders bevorzugt. Polyvinylchlorid, das sich bei etwa 190 0C zersetzt, ist nicht geeignet, und Polystyrol oder
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Polymethylmethacrylat sind unerwünscht. Darüber hinaus ist
das Harz (a) vorzugsweise in der Zusammensetzung identisch
mit dem harzbildenden Monomerengemisch (2). Als Vernetzungsmittel kann ein Monomeres mit mindestens zwei nicht-konjugierten
C=C-Bindungen, das mit dem im Gemisch (b) enthaltenen identisch ist, verwendet werden. Bevorzugte Beispiele für
Vernetzungsmittel sind Allylmethacrylat, Triallyleyanurat,
Triallylisocyanurat und Ithylenglycoldimethacrylat.
Als Acrylester, der die Hauptkomponente des Kautschuks (b) ist, der die äußere Schicht jedes Kaut schütte ilchens darstellt,
wird z. B. ein Alkylester mit 1 bis 12 C-Atomen, wie Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, η-Butyl-, 2-Äthylhexyl-
oder n-Laurylaerylat, ein Halogenalkylester, wie Chloräthylacrylat,
ein aromatischer Ester, wie Benzylacrylat oder Phenäthylacrylat, oder ein Alkoxyalkylaerylat, wie Methoxyäthyl-,
oder Äthoxybutylacrylat, verwendet. Damit sich der Kautschuk (b) unterhalb von gewöhnlichen Temperaturen im
Kautsehukzustand befindet, enthält der Kautschuk (b) mindestens 60 Gewichtsprozent des Acrylesters, vorzugsweise eines
Alkylesters mit 2 bis 8 C-Atomen im Alkylrest.
Beispiele für mit dem vorgenannten Acrylester copolymerisierbare
Monomere sind Methacrylate, wie Methylmethaerylat oder n-Butylmethacrylat, Acrylnitril oder Styrol. Damit der Aerylesterkautschuk
eine vernetzte Struktur bildet, wird ein Monomeres oder Monomerengemisch, das den Aerylester als Hauptkomponente
enthält, in Gegenwart eines vernetzenden Monomeren mit mindestens zwei nicht-konjugierten C=C-Bindungen als Vernetzungsmittel
polymerisiert. Beispiele für solche vernetzenden Monomeren sind ungesättigte Säureester von Polyolen, wie
A"thylenglykoldimethacrylat oder Butandioldiacrylat; ungesättigte
Alkoholester von polybasischen Säuren, wie Triallyleyanurat
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oder Triallylisoeyanurat; Divinylverbindungen im engeren Sinn,
wie Diviny!benzol; oder ungesättigte Alkoholester, ungesättigter
Säuren, wie Allylmethacrylat oder Diallylphthalat. Alternativ
hierzu wird der polymerisierte Acrylester in Form einer Latex
in Gegenwart eines organischen Peroxids, wie Benzoylperoxid, erhitzt. Es kann auch eine Kombination der vorgenannten zwei
Verfahren angewendet werden.
Erfindungsgemäß wird das vernetzte, harte Harz (a) in das Innere
der Teilchen des Kautschukelastomeren (b) wie folgt einverleibt:
Zunächst wird ein ein hartes Harz bildendes Monomer engemisch, das 0,01 bis 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gewichtsprozent,
des vorgenannten vernetzenden Monomeren enthält, in Emulsion polymerisiert. Das so erhaltene vernetzte Harz besitzt
einen Gelgehalt von 70 Gewichtsprozent oder mehr. Liegt die Menge
des vernetzenden Monomeren über 3 Gewichtsprozent, so besitzt das erhaltene Harz eine schlechte Verarbeitbark3it und eine geringe
Schlagzähigkeit. Beträgt jedoch die Menge dieses Monomeren unter 0,01 Gewichtsprozent, so zeigt sich, daß unerwünschtes
Aussehen auftritt. In diesem EaIl ist es wichtig, die Teilchengröße
des vernetzten Harzlatex zu steuern, d. h., es ist erwünscht, die Teilchengröße in dem vernetzten Harzlatex auf
0,04 bis 0,24 μ, vorzugsweise 0,06 bis 0,20 ρ auszurichten,
so daß die Teilchengröße des vernetztes Harz enthaltenden vernetzten Acry!kautschuklatex innerhalb des Bereiches von
0,1 bis 0,3 u liegt, wie bereits früher erwähnt.
Dann werden 95 bis 50 Gewichtsteile, vorzugsweise 90 bis 70
Gewichtsteile, des kautschukbildenden Monomerengemisch.es, das 0,01 bis 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, mindestens eines der vorgenannten vernetzenden Monomeren
enthält, in Gegenwart von 5 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen (bezogen auf Peststoffe), des vorgenannten
Latex unter solchen Bedingungen polymerisiert, daß
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die Bildung neuer Teilchen' unterdrückt "bzw. verhindert wird.
In diesem Fall wird nach dem Verfahren der sogenannten Impfpolymerisation
gearbeitet. Die Impfpolymerisation wird vorzugsweise
ohne Zugabe eines Emulgators zu dem Polymerisationssystem unter angemessenem Rühren bei Temperatüren von 30 bis 100 0C
durchgeführt, während portionsweise oder kontinuierlich die kautschukbildenden Monomeren zu dem latex in Gegenwart eines
wasserlöslichen, radikalischen Initiators, wie ein Salz eines Persulfats oder eine Kombination hiervon mit einem Reduktionsmittel,
wie ein Salz eines Bisulfits, zugesetzt werden.
Der so polymerisierte, zweischichtige, vernetzte Acrylkautsch.uk
(1) soll einen Quellungsgrad (das Verhältnis zwischen dem absoluten Trockengewicht des Kautschuks und dem Gewicht des gequollenen
Kautschuks nach 24-stündigem Eintauchen in Methyläthylketon
bei 30 0G) von 3 bis 15, vorzugsweise 5 bis 8, besitzen,
damit die restlichen Harzeigenschaften, wie das Aussehen und die Schlagzähigkeit der Formkörper berücksichtigt werden.
Um den Quellungsgrad auf einen Wert innerhalb des vorgenannten Bereiches zu steuern, werden 0,1 bis 10 Gewichtsprozent mindestens
eines der vorgenannten Vernetzungsmittel zugesetzt. Liegt die Menge des Vernetzungsmittels unterhalb von 0,1 Gewichtsprozent,
so besitzt das erhaltene Harz einen Que1lungsgrad, der
außerhalb des genannten Bereiches liegt und das unerwünschte Aussehen der Formkörper mit sich bringt, liegt jedoch die Menge
über 10 Gewichtsprozent, so ist die Schlagfestigkeit und die Wetterbeständigkeit des erhaltenen Harzes erniedrigt.
Vorzugsweise läßt man diese Impfpolymerisation so vollständig
wie möglich von_statten gehen. Im Falle, daß das Monomerengemisch (b) in neuen Mizellen polymerisiert hat, wird das vernetzte
harte Harz nicht in das Innere von allen Kautschukteilchen eingebaut, wodurch es unmöglich wird, ein Harz mit
den gewünschten Eigenschaften hinsichtlich des Aussehens und
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der Wetterbeständigkeit zu erhalten.
Anschließend werden 5 Ms 1900 Gewichtsteile, vorzugsweise
50 "bis 400 Gewichts teile, eines harzMldenden Gemisches aus 90 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 70 Ms 40 Gewichtsprozent,
mindestens einer aromatischen Vinylverbindung, und 10 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 bis 60 Gewichtsprozent,
mindestens einer, äthylenisch ungesättigten Verbindung der allgemeinen
Formel CH2=CRX, in der R die Bedeutung H oder CH, hat
und X die Bedeutung GS oder COOR., wobei R1 ein Alkylrest mit
1 bis 4 C-Atomen isb, hat, in Gegenwart von 100 Gewichtsteilen
(bezogen auf Feststoffe) eines latex des vorgenannten, zweischichtigen, vernetzten Acrylkautsehuks (1) polymerisiert, wobei das
Monomerengemisch zu dem Latex entweder auf einmal, portionsweise oder kontinuierlich in Gegenwart eines radikalischen Initiators,
wie eines organischen Peroxids oder eines Salzes eines Persulfats, vorzugsweise Benzoylperoxid oder Kaliumpersulfat,
zugesetzt wird. Insbesondere besitzt das zu polymerisierende
Monomerengemisch eine solche Zusammensetzung, daß das Vernetzungsmittel von dem im Innern der Kautschukteilchen enthaltenen vernetzten Harz (a) entfernt ist. Insbesondere für den Pail, daß
eine große Menge des Monomerengemisches in Gegenwart von mehr
als 50 Teilen des Latex polymerisiert werden soll , ist es erwünscht, daß das Monomerengemisch kontinuierlich zugesetzt wird,
damit die Verarbeitbarkeit des erhaltenen Polymeren erhalten bleibt und die Bildung eines Pfropfpolymerisate gefördert
wird,und die vorgenannte Polymerisation wird vorzugsweise bei
Temperaturen von 30 bis 100 0G in Abwesenheit von Kettenüberträgern
durchgeführt.
Beispiele für aromatische Vinylverbindungen sind Styrol oder a-MethylBtyrol, und Beispiele für die Verbindung der allgemeinen
Formel CH2=CRX sind Acrylnitril, Methacrylnitril, oder Methyl-,
Äthyl-, Propyl- oder Butyleeter von Acryl- oder Methacrylsäuren.
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Das so erhaltene Pfrbpfpolymerisat kann so wie es ist verwendet werden, sofern die Henge des zweischichtigen, vernetzten
Acrylkäutschuks (1) innerhalb des Bereiches von 5 bis 70 Gewichtsprozent liegt. Falls erforderlich, kann jedoch das Pfropfpolymerisat,
einschließlich des Falles, wo die Menge des vernetzten
Acrylkautschuks (1) über 70 Gewichtsprozent liegt, mit einem separat hergestellten harten Harz (4) vermischt werden,
so daß der Anteil des Kautschuks (1) in der erhaltenen Masse 5 bis 70 Gewichtsprozent beträgt. Hinsichtlich des harten
Harzes (4) bestehen keine besonderen Beschränkungen; es kann jedes Harz verwendet werden, sofern es hart bzw. steif ist.
Vorzugsweise handelt es sieh bei dem harten Harz (4) um ein Polymerisat aus der Gruppe Styrol-Aerylnitril-Copolymerisate,
a-Methylstyrol-Styrol-Acrylnitril-Copolymerisate, Styrol-Acrylnitril-Methylmethaerylat-Terpolymerisate
und Styrol-Acrylnitril-Hethylmethaerylat-Niederalkylacrylat-Quadripolymerisate.
Den wetter- und schlagfesten Massen der Erfindung können erforderlichenfalls
Farbmittel, wie Farbstoffe oder Pigmente, Lichtoder Wärmestabilisatoren, anorganische oder organische, granulierte,
pulverige oder faserförmige Füllstoffe, Treibmittel oder sonstige Zusatzstoffe und Verarbeitungshilfsmittel einverleibt
werden. Darüber hinaus können die Massen nach verschiedenen Preßverfahren verarbeitet werden, z. B. nach dem Spritsgußverfahren
oder nach dem Strangpreßverfahren, wobei die verschiedensten Formkörper mit ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich
der Wetterbeständigkeit und der Schlagfestigkeit hergestellt werden können. Diese Formkörper können als tragendes Element,
z. B. in der äußersten Schicht einer vielschichtigen Struktur, verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiels erläutert. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen beziehen sich alle
Prozent- und Seilangaben auf das Gewicht, falls nicht anders
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angegeben. Die Teilchengröße wird so bestimmt", daß man eine
Eichkurve von dem Verhältnis zwischen der elektronenmikroskopisch gemessenen Teilchengröße unvernetzter Harzlatices,
die ein 20:20:60 Gewichtsprozent-Gemisch aus Methylmethacrylat,
Acrylnitril und Styrol enthalten, und den Absorptionen bei 700 m|i von verdünnten Lösungen (0,5 g/l) dieser Latices
aufstellt, die Absorption einer Probe mißt, und für diesen Absorptionswert aus der vorgenannten Eichkurve die Teilchengröße
des Latex hiervon abliest.
(I) Herstellung von vernetztem Harzlatex A:
Eine Lösung von 0,15 Teilen Kaliumpersulfat (KPS) in 200 Teilen
entionisiertem Wasser wird in einem Reaktor vorgelegt, der dann mit Stickstoff gespült wird. Getrennt hiervon werden 24 Teile
Pelex OTP (Salz eines Dioetylsulfosuccinat-Emulgators, Hersteller
Kao-Atlas Co.) in 100,5 Teilen eines Monomerengenisch.es aus
20 Teilen Methylmethacrylat (WiA), 20 Teilen Acrylnitril (AN),
60 Teilen Styrol (St) und 0,5 Teilen Allylmethacrylat (AMA.)
gelöst; die erhaltene Monomerengemisch-Lösung wird mit Stickstoff gespült. Nachjlem die Innentemperatur des Reaktors auf
60 0C angehoben worden ist, wird die gesamte Menge der Monomerengemisch-Lösung
in den Reaktor eingespeist und gerührt. Wenn die Innentemperatur etwa 70 0G erreicht, wird der Reaktor von
außen gekühlt, so daß die Innentemperatur unter 90 0C bleibt.
Die exotherme Reaktion ist innerhalb von etwa 1 h beendet, die Reaktion wird jedoch darüber hinaus zusätzlich 50 min bei
80 0C fortgeführt, wobei man einen Latex A-1 mit einem Umsatz
von 98,5 56 erhält. Der so erhaltene Latex besitzt eine Teilchengröße
von 0,12 η und einen Gelgehalt von 96 %.
In der gleichen Weise, wie oben beschrieben, werden die vernetzten
Harzlatices A-2 bis A-5 hergestellt, die in Tabelle I zusammengestellt sind.
309882/0997
2324318
-ΊΟ —
Tabelle I | Gelgehalt | |
- W | ||
Vernetzter | Zusammensetzung (Teile) Teilchen | 96 |
Harzlatex ETr. |
größe (|l) | 92 |
A-1 | MMA/AN/St/AMA = 20/20/60/0,5 0,12 | 98 |
A-2 | MMA/AF/St/AMA = 20/20/60/0,5 0,20 | 90 |
A-3 | AN/St/AMA = 25/75/0,5 0,15 | 82 |
A-4 | MMA/AN/St/TAIC =20/20/60/0,2 0,07 | |
A-5 | MMA/AN/St/EDMA =20/20/60/2,0 0,10 | |
TAIC: Triallylisocyanurat
EDMA: A'thylenglykoldimethacrylat
(II) Herstellung τοη zweischichtigem, vernetzten!
Acrylkautsehuk B:
Ein Gemisch τοη 20 Teilen (Feststoffe) des Harzlatex A-1 und
150 Teilen entionisiertem Wasser wird in einem Reaktor vorgelegt und dann mit Stickstoff gespült. Nachdem die Innentemperatur
des Reaktors auf 70 0C gesteigert worden ist, wird eine Iifeung
τοη 0,12 Teilen KPS in 10 Teilen entionisiertem Wasser zugegeben. Anschließend wird ein mit Stickstoff gespültes Monomerengemisch
(b-1) der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung kontinuierlich während 3 h in,den Reaktor eingetropft.
Monomer engemisch-Zusammensetzung:
n-Butylacrylat (BuA) 72,0
MMA N 4,8
EDMA * 3,2
Triallylcyanurat (TAC) 0,4
309882/099?
Gleichzeitig mit der Vervollständigung des Zutropfens hört
der Anstieg der Innentemperatur auf; die Reaktion wird jedoch zusätzlich 30 min fortgesetzt, während man die Innentemperatur
auf 80 0C hält. Man erhält einen Latex mit einem
Umsatz von 97,4 $>. Diesem Latex werden 1,92 Teile Pelex OTP
einverleibt, wobei man einen vernetzten, harzenthaltenden
Kautschuk-B-1-Latex mit einem Quellungsgrad von 5,8, einem Gelgehalt von 96 $ und einer Teilchengröße von 0,18 ja erhält. Ein Teil dieses Latex wird entnommen und unter einem Elektronenmikroskop beobachtet. Hierbei zeigt sich, daß
die Korngrößenverteilung ziemlich scharf ist. Kautschukteilchen, die kein Harz enthalten, konnten nicht beobachtet werden.
Kautschuk-B-1-Latex mit einem Quellungsgrad von 5,8, einem Gelgehalt von 96 $ und einer Teilchengröße von 0,18 ja erhält. Ein Teil dieses Latex wird entnommen und unter einem Elektronenmikroskop beobachtet. Hierbei zeigt sich, daß
die Korngrößenverteilung ziemlich scharf ist. Kautschukteilchen, die kein Harz enthalten, konnten nicht beobachtet werden.
In gleicher Weise, wie oben beschrieben, wurden die Kautschuklatices
B-2 bis B-10 hergestellt, die in Tabelle II zusammengestellt
sind.
309882/0997
co
ο
co
ο
co
O
CO
CO
CO
CO
Kaut- vernetzschuk ter Harz-Nr.
latex Nr.(A)
Kautschukzusammensetzung (Td) A/Td
Teilchen- Quellungsgröße (u) grad
Gelge
halt
halt
B-1 B-2 B-3 B-4 B-5 B-6 B-7 B-8 B-9 B-10
A-1 Il It
A-2 A-3 A-1 Il ti
A-4 A-5
BuA/MMA/EDMA/TAG =90/6/4/0,5
BuA/TAG = 100/0,5 BuA/BZA/TAC = 90/10/0,5
2EHA/BUA/AN/AMA = 40/55/5/1 BuA/AN/TAIO = 90/10/0,5
BuA/AN/TAG = 90/10/1
20/80 | 0,18 | 5,8 | 96,0 | I |
10/90 | 0,25 | 6,1 | 91,5 | -00 |
30/70 | 0,18 | 5,6 | 94,0 | |
20/80 | 0,30 | 5,5 | 96,2 , | |
ti | 0,23 | 6,0 | 91,0 | |
It | 0,18 | 6,5 | 92,3 | |
H | 0,17 | 7,1 | 89,7 | |
It | 0,19 | 4,3 | 93,5 | |
30/70 | 0,11 | 6,4 | 92,1 . | |
40/60 | 0,13 | 5,9 | 96,0 | |
BZA : Benzylacrylat 2EHA: 2-Äthylhexylacrylat
(III) · Herstellung von Pfropfpolymerisat-Latex C oder
hartem Harzlatex für das Gemisch:
30 Teile(Peststoffe) des Kautschuklatex B-1 werden in einem
Reaktor vorgelegt und mit 140 Teilen entionisiertem Wasser verdünnt .
Getrennt hiervon werden 70 Teile eines Monomerengemisches (MMA/AN/a = 20/20/60) hergestellt und mit Stickstoff gespült.
9 Teile des Monomerengemisehes werden nach dem Versetzen mit 0,35 Teilen Benzoylperoxid (BPO) in den Reaktor eingespeist.
Anschließend wird das System mit Stickstoff gespült und zur gleichen Zeit gerührt, um die Diffusion des BPO in den Latex
zu "bewirken. Dieser Zustand wird etwa 3O min aufrechterhalten.
Dann wird die Innentemperatur des Reaktors auf 70 0C angehoben.
Bevor die Innentemperatur 70 0G erreicht, ist die Polymerisation
der 9 Teile des ursprünglich zusgesetzten Monomerengemisches nahezu vollständig. Anschließend werden die restlichen
61 Teile des Monomerengemisches kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 15 Teilen/h zu dem System hinzugesetzt. Nach
der Zugabe des gesamten Monomerengemisches wird das System auf 80 0G erhitzt und 30 min kontinuierlich gerührt, wobei man
einen Latex C-1 mit einem Umsatz von 99 1° erhält.
Ein Teil des Latex C-1 wird durch Zusatz einer wässrigen Lösung von Aluminiumchlorid koaguliert und dann unter Bildung eines
Pulvers getrocknet. Dieses Pulver wird unter Rückfluß mit Methyläthylketon extrahiert. Die Grenzviskositätszahl ([V]J)
des Extrakts wird zu 0,78 bestimmt (gemessen in Dimethylformamid (DMF) bei 25 0C).
In gleicher Weise, wie oben beschrieben, werden die Latices C-2 bis C-13 hergestellt, die in Tabelle III zusammengestellt
sind.
309882/0997
latex Fr .(C)
Kautschuk Nr. (B)
B/C
Zusannnenoetsung yon C
C-1 | B-1 | 30/70 | ΜΜΑ/AN/St = 20/20/60 |
C-2 | B-1' | 1» | HMA/AK/St-» 40/20/40 |
C-3 | 3-2 | Il | KFJl/Ali/St » 20/20/60 |
C-4 | B-3 | 35/65 | Il |
C-5 | B-4 | 30/70 | Il |
Ü-6 | B-5 | It | • AH/St - 25/75 |
0-7 | J3-6 | Il | M-IA/AIT/St» 20/20/60 |
C-3 | 3-7 | " H | η |
C-9 | 3-8 | Il | «· ; |
CJ-10 | B-1 | It | MI-JA/Ali/St » 30/20/50 |
C-11 | B-1 | H | MA/BuA/Air/St «' 20/5/20/55 |
0-12 | B-O | 10/90 | MHA/Al?/St - 20/20/60 |
C-13 | B-1 Q | 60/40 | I€'IA/AN/St « 20/20/60 |
Weiterhin wird der Reaktor mit 100 Teilen (Peststoffe) des
Kautschuklatex B-1, vermischt mit 3.0 Seilen eines 20:80-Acrylnitril/Styrol-MonomerengemiPehes,
beschickt, und dann mit Stickstoff gespült, während die Temperatur des Systems gesteigert
wird. Wenn die iemperatur des Syatems 70 0C erreicht
hat, wird das Gemisch mit 0,09 Teilen KPS versetzt und 60 min reagieren gelassen. Hierbei erhält man einen Latex mit einee
Umsatz von 100 #.■ ·
Getrennt hiervon werden 100 Teile eines Harzmonomeren (ΚΚΑ/ΑϊΤ/St - 20/20/60) mit 0,35 Teilen n-Iauryliuercaptan
(LSH) versetzt und dann der Emulsionspolymerisation unter Vcrvcndun* von Pelex OTP als Emulgator unterworfen. Hierbei
erhält man ein Methylmethacrylat/Styrol/Acrylnixril-Terpolymerisat.
309882/099 7
Anschließend werden die beiden erhaltenen Latices miteinander vermischt, so daß die Gesamtmenge von B 30 % beträgt. Hierbei
erhält man den Latex C-14.
(IV") Koagulation und Pelletierung des Polymerisatgemisches:
Jeder der in (III) erhaltenen Latices wird in eine 0,15 /6-ige
wässrige Lösung von Aluminiumchlorid (AlCl, . 6HpO) in einer Menge von etwa dem 3-fachen des latex bei 90 0C eingerührt.
Hierbei koaguliert der Latex und anschließend läßt man die erhaltene Aufschlämmung 10 min bei 93 0C stehen. Nachdem Abkühlen
wird die Aufschlämmung mittels einer Entwäs s erungs zentrifuge
entwässert, gewaschen und zu einem Pulver getrocknet. 100 Teile dieses Pulvers werden mit 1 Teil Bariumstearat, 0,1 Teil
Antage W-300 fphenolisches Antioxidationsmittel (4,4'-Butyliden-bis-(
6-tert. -butyl-3-methylphenol)),' Hersteller Kawaguchi
Eagaku Co., Ltd."] und 0,1 Teil Tinuvin P £TJV-Absorptionsmittel
(2-(2'-Hydroxy-5l-methylphenyl-benzotriazol)), Hersteller
Geigy Co .J vermischt und dann bei etwa 220 0C unter Verwendung
eines 40 mm-Extruders zu Pellets verarbeitet.
In gleicher Weise werden Pellets D-1 bis D-14 aus den Latices
C-1 bis C-14 hergestellt.
Weiterhin wird ein 50:50-Gemisch des Ausgangspulvers von
D-6 und eines Polycarbonatpulvers (Iupilon S-2000, Hersteller Mitsubishi Edogawa Kagaku Co., Ltd.) in gleicher Weise
wie oben zu Pellets verarbeitet; hierbei erhält man die Pellets D-15.
309882/0997
r 22 -
Es wird der Pall angewendet, wo vernetzter Acrylkautschuk
unvernetztes Harz enthält:
Ein unvernetzter MMA-AN-St-Harzlatex wird in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch 0,5 Teile AKA von der Zusammensetzung von A-1 entfernt und 0,35 Teile laurylmercaptan
hinzugesetzt werden. Die Grenzviskosltätszahl ([Hj
des so hergestellten Harzes beträgt 0,78. Dieses Harz wird in gleicher Weise wleVc-Tund B-1 des Beispiels behandelt, wobei
Pellets D-16 erhalten werden.
Yerffleichsbeispiel 2 ;
Es wird der Pail, wo vernetzter Acrylkautschuk kein vernetztes,
starres Harz (A) enthält, angewendet}
Ein Reaktor wird mit 200 Seilen von mit Stickstoff gespultem,
entionisiertem Wasser, die 0,15 Teile KPJ5 enthalten, beschickt
und dann auf 70 0O erhitzt.·
Getrennt hiervon wird ein Monomer engemisch der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung (identisch mit der Zusammensetzung von b-1) hergestellt und mit Stickstoff gespult.
Teile
BuA. MMA EDJlA TAO 1 Pelex
90 6 4 0,5
102,9 Teile
309832/0997
15 Teile des vorgenannten Monomerengemisches werden polymerisiert,
wobei die Polymerisation innerhalb von etwa 15 min vollständig ist. Anschließend wird das restliche
Monomerengemisch kontinuierlich während eines Zeitraumes
von etwa 2 h zu dem Polymerisationssystem hinzugesetzt. Nach Tervollständigung der Zugabe wird die Reaktion 30 min
bei 80 0G fortgesetzt. Man erhält einen Kautschuklatex mit
einer Teilchengröße von 0,18 p., einem Quellungsgrad von 5,7
und einem Gelgehalt von 93,6 #. Dieser Kautschuklatex wird
in gleicher Weise wie in C-1 des Beispiels behandelt, wobei man Pellets D-17 erhält.
Es wird der Fall angewendet, wo vernetzter, harter Harzlatex mit vernetzten! Acrylesterkautschuklatex vermischt wird:
80 Teile (Peststoffe) des in Vergleichsbeispiel 2 hergestellten Kautschuklatex werden mit 20 Teilen (Peststoffe) des im
Beispiel hergestellten vernetzten Harzlatex A-1 vermischt, wobei man einen gemischten Latex erhält. lOOJTeile dieses Latex
werden in gleicher Weise wie in C-1 des Beispiels behandelt, wobei man Pellets D-18 erhält.
Es wird der Fall angewendet, wo die Suspensions-Pfropfpolymerisation
in Gegenwart von zweiaihichtigem, vernetztem Acry!kautschuklatex durchgeführt wird:
Ein Monomerengemisch der gleichen Zusammensetzung wie im Pail
des Latex A-1 des Beispiels wird kontinuierlich in einen Reaktor eingespeist und während eines Zeitraums von etwa 3 h
polymerisiert. Hierbei erhält man einen vernetzten Latex mit einer Teilchengröße von 0,3 Ji und einem Gelgehalt von
96 io. Unter Verwendung dieses Latex als Impf polymerisat
309882/0997
(Keime) wird ein Monomerengemisch der gleichen Zusammensetzung
wie im Pail des Latex A-1 des Beispiels in der 7-fachen Menge
des im Fall des Latex A-1 verwendeten Gemisches der Impfpolymerisation
unterworfen. Hierbei erhält man einen vernetzten Harzlatex mit einer großen Teilchengröße von 0,55 u und einem Gelgehalt
von 95 %. Unter Verwendung des so erhaltenen Latex wird
ein Monomerengemisch der gleichen Zusammensetzung wie im Pail
des Kautschuks B-1 des Beispiels in gleicher Weise wie in diesem Pail behandelt, wobei man einen zweischichtigen, vernetzten
Aery!kautschuklatex mit einer Teilchengröße von etwa 0,90 p.,
einem Quellungsgrad von 5,2 und einem G-elgehalt von 97 %
erhält.
In Gegenwart des vorgenannten Kautschuklatex wird ein Gemisch der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung 7 h der Suspensionspolymerisation
bei 75 0C unterworfen, während das Gemisch
mit einer Geschwindigkeit von 4-00 U/min gerührt wird. Hierbei erhält man Polymerisatperlen mit einem Umsatz von 94 %·
Vorgenannter Kautschuklatex | 30 Teile | (Peststoffe) |
P οlyvinylalkoho1 | 0,08 | Il |
MMA | 14 | I! |
St | 42 | It |
AN | 14 | It |
Laurylmercaptan | 0,2 | It |
AIBN (2,2»-Azobisisobutyronitril) | 0,7 | It |
entionisiertes Wasser | 310,0 | ti |
Die vorgenannten Polymerisatperlen werden mit den in den Pellets D-1 des Beispiels verwendeten Zusatzstoffen versetzt und zu
Pellets verarbeitet. Hierbei erhält man die Pellets D-19.
309882/0997
Die Pellets D-1 bis D-19 und im Handels erhältliche ABS-Harzpellets
werden unter Verwendung einer Spritzgußmasehine (Sehneckentyp des Modells 7-14-65, Hersteller Nippon Seiko Go.)
bei einer Zylindertemperatur von 240 0C zu flachen Platten
der Abmessungen 110 χ 110 χ 3 mm verarbeitet (1,2 0 Nadelpunktanguß). Bei jeder der so hergestellten Platten wird die Schlagzähigkeit
und die Wetterbeständigkeit gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
In der Spalte »Dynstat-Schlagzähigkeit" in Tabelle IV bedeutet
"längs11 einen Schlagzähigkeitswert, der so bestimmt worden
ist, daß jedes spritzgegossene Prüfmuster rechtwinklig zur Pließrichtung des Harzes geschlagen wurde. Demgemäß bedeutet
die Bezeichnung "quer", daß die Schlagzähigkeit beim Schlagen parallel zur Fließrichtung des Harzes gemessen wurde. Die
Wetterbeständigkeit jedes Prüfmusters wird angegeben als derjenige Zeitraum, der erforderlich ist, um das Retentionsverhältnis
der Dynstat-Schlagzähigkeit aufgrund der beschleunigten Bewitterung unter Verwendung eines Weather-0-Meters
50 it> werden zu lassen.
309882/099?
Pellets Nr. |
Dynstat-Schlag- zähigkeitp (kg.cm/cm ) |
quer | Schmelz index (g/10 min) 205 0C |
Tabelle | 29 | IV | Ireiluft- bewitterung *2) |
I | co | |
D-1 | längs | 74 | 20,5 | — | mehr als 2 Jahre | **· | ||||
D-2 | 79 | 81 | — | Aus- G-esamt- sehen lieht- *3) durch lässig keit *4) |
18 | Wetterbeständigkeit | It |
ω
φ |
||
L-3 | 82 | 81 | - | 0 | 22 | Verände- Wetterbe- rung im ständig- Aussehen keit auf grund d. Schlag- zähigk.(h) |
tt | |||
D-4 | 82 | 76 | - | 0 | — | keine 1 500 | Il | |||
D-5 | 80 | 66 | - | 0 | 20 | 1 500 | ti | |||
O co |
D-6 | 73 | 77 | 23,0 | 0 | 16 | 3 000 oder mehr . |
It | ||
882 | D-7 | 86 | 54 | - | 0 | 33 | 2 000 | It | ||
O | D-8 | 62 | 71 | - | 0 | — | 1 500 | Il | ||
D-9 | 76 | 69 | - | Δ | — | 1 200 | li | |||
D-10 | 77 | 73 | 16,4 | 0 | 25 | 1 500 | lt | |||
D-11 | 80 | 83 | 27,3 | 0 | 42 | 1 500 | tt | |||
D-12 | 86 | 8 | ' - | 0 | 30 | 2 000 | Il | |||
D-13 | 10 | 60 | - | 0 | — | 1 600 | Il | |||
D'-14 | 60 | 66 | - | 0 | 1 500 | It | ||||
D-15 | 71 | 90 iiiehr oder |
mehr | 0 | 1 200 | ti | ||||
90 oder : |
0 | 2 000 | ||||||||
0 | 1 200 | |||||||||
1 500 | ||||||||||
lafrtll« IT
(kg.cn/cm ) («/10 min) *3) durch-
Jrtiluft-
lMngs
205
ktit •4)
Yeränd·- »mg i»
l
keit aufgxtuod &»
ßolalagh
CO | Vergleich: | 70 | 43 |
O CD |
83 | 81 | |
CO CO |
D-16 | 68 | 54 |
N) | D-17 | 67 | 56 |
O | D-18 | ABS- Pellets 73 |
72 |
CO | D-19 | ||
10,4 18,5 24,3
22,5
9 8
15
keine | 800 |
800 | |
750 | |
1 200 | |
blaß- | |
gelb | <50 |
1,5-2 Jahre
1,5 Jahre
1,5 Jahre
ti
mehr als 2 Jahre
2-3 Monate
*1) Wetterbeständigkeit: Gemessen mit einem Weather-O-Meter, Modell WE-II, hergestellt von
Toyo Rika Co., bei einer Schwarzblechtemperatur von 36 + 3 C mit
einem SprUhzyklus von 12 bis 60 minj
*2) Frelluftbewitterung: Die Freiluftbewitterung begann im April 1972. Die Bewertung "mehr als
2 Jahre" bedeutet, daß sich das Prüfmuster noch im Tersuch befindet
Werte nach 2 Jahren bisher noch nicht erhalten worden sind.
*3) Aussehen: 0 - erwünscht Δ « unerwünscht
*4) Die Gesamt-Iichtdurchlässigkeit ist gemäß ASTM-D-1003-61 bestimmt.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist der Einfluß der Einverleibung
eines vernetzten Harzes in das Innere von Kautschuk hinsichtlich des Aussehens und der Wetterbeständigkeit ersichtlich.
Zum Beispiel ist der Einfluß der Anwesenheit des harten vernetzten Harzes (a) im Inneren des Kautschuks aus dem Unterschied
zwischen den Pellets D-1 und D-17 offensichtlich, und
der Einfluß des Vernetzens eines Harzes im Innern eines Kautschuks ergibt sich deutlich aus dem Unterschied zwischen den
Pellets D-1 und D-16. Die Pellets D-1 sind in der Zusammensetzung identisch mit den Pellets D-18. In den Pellets D-18 ist jedoch
das vernetzte Harz nicht in das Innere des Kautschuks eingebaut, sondern nur mit diesem vermischt worden; demgemäß
sind die Pellets D-18 sowohl in der Wetterbeständigkeit als
auch im Aussehen den erfindungsgemäßen Pellets D-1 unterlegen, obwohl sie mehr oder weniger hinsichtlich der Verarbeitbarkeit
verbessert sind.
Die spritzgegossenen Formkörper , die aus dem Pfropfpolymerisatz (3) erhalten wurden, das gemäß der Suspensionspolymerisation
unter Verwendung eines Kautschuks mit großer Teilchengröße hergestellt worden ist, besitzt einen perlmuttartigen
Glanz und ist hinsichtlich des Oberflächenglanzes unterlegen. Darüber hinaus sind die Formkörper aus den Pellets D-16, D-17,
D-1 S und D-19 im Vergleich mit Formkörpern aus anderen Pellets
nicht transparent.
Aus den vorgenannten Vergleichsbeispielen und dem Beispiel ist
offensichtlich, daß der Einfluß der Erfindung beträchtlich ist.
309882/0997
Claims (19)
- PATENTANSPRÜCHE\i^ Thermoplastische Massen mit ausgezeichneten Eigenschaften Mnsichtlich der Wetterbeständigkeit, der Schlagfestigkeit und des Aussehens, erhalten durch Impfpolymerisation von 50 Ms 95 Gewichtsteilen eines Gemisches (b) aus 60 Gewichtsprozent oder mehr mindestens eines Acrylesters, 39,9 Gewichtsprozent oder weniger mindestens eines hiermit copolymerisierbaren Monomeren und 0,1 bis 10 Gewichtsprozent mindestens eines vernetzenden Monomeren mit mindestens zwei nichtkonjugierten G=C-Bindungen, in Gegenwart von 5 bis 50 Gewichtsteilen (Peststoffe) eines Latex (Teilchengröße 0,04 bis 0,24 p) eines vernetzten harten Harzes (a) mit einer GlasÜbergangstemperatur von mindestens 50 0C und einer Zersetzungstemperatur von mindestens 240 0G unter Herstellung zweischichtiger, vernetzter Acrylkautschukteilchen (1) mit einem Quellungsgrad von 3 bis 15, und anschließende Emulsionspfropfpolymerisation von 5 bis 1900 Gewichtsteilen eines Monomerengemisches (2) aus 10 bis 90 Gewichtsprozent mindestens einer aromatischen Vinylverbindung und 90 bis 10 Gewichtsprozent mindestens einer äthylenisch ungesättigten Verbindung der allgemeinen 3?ormel GH2=CRX, in der R die Bedeutung H oder GH^ hat und X die Bedeutung CN oder COOR1, wobei R1 ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist, hat, in Gegenwart eines Latex, der 100 Gewiehtsteile der zweischichtigen, vernetzten Acrylkautschukteilchen (1) enthält, unter Herstellung eines Pfropfpolymerisats (3).
- 2. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße des Latex des vernetzten harten Harzes (a) 0,06 bis 0,2n beträgt und das vernetzte harte Harz (a) einen Gelgehalt von 70 Gewichtsprozent oder mehr besitzt.309882/099?
- 3. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzte harte 'Harz (a) aus. mindestens zwei Monomeren der Gruppe Styrol, Methylmethacrylat, Acrylnitril und C^^ferylate, und aus mindestens einem nicht-konjugierten, vernetzenden, hiermit copolymerisierbarem Monomeren aufgebaut ist.
- 4. Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-konjugierte vernetzende Monomere aus der Gruppe Allylmethacrylat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat und Äthylenglykoldimethaerylat ausgewählt ist.
- 5. Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzte harte Harz (a) aus 80 bis 65 Gewichtsteilen Styrol, 20 bis 35 Gewichtsteilen Acrylnitril und 0,01 bis3 Gewichtsteilen eines vernetzenden Monomeren (insgesamt 100 Gewichtsteile) aufgebaut ist.
- 6. Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzte harte Harz (a) aus 70 bis 40 Gewicht st eil en Styrol, 50 bis 15 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 10 Ms 30 Gewichtsteilen Acrylnitril und 0,01 bis 3 Gewichts teilen eines vernetzenden Monomeren (insgesamt 100 Gewichtsteile) aufgebaut ist.
- 7. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Acrylester aus der Gruppe Ithylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat und 2-A'thylhexylacrylat ausgewählt ist.
- 8. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis (a)/(b) 10 bis 30 Gewichtsteile/90 bis 60 Gewichtsteile beträgt.
- 9. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweischichtigen vernetzten Acrylkautschukteilchen (1) einen Quellungsgrad von 5 bis 8 und eine Teilchengröße von 0,1 bis309882/099 70,3 U "besitzen.
- 10. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomerengemisch (2) aus Styrol und mindestens einem Monomeren aus der Gruppe Acrylnitril, Methylmethaerylat und C1 .-Alkylacrylate besteht.
- 11. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomerengemisch (2) aus 80 Ms 65 Gewichtsteilen Styrol
und 20 bis 35 Gewichtsteilen Acrylnitril (insgesamt 100 Gewichtsteile) besteht. - 12. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomerengemiseh (2) aus 70 bis 40 Gewichtsteilen Styrol, 50 bis 15 Gewichtsteilen Methylmethacrylat und 10 bis 30 Gewichtsteilen Acrylnitril (insgesamt 100 Gewichtsteile) besteht.
- 13. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomerengemisch (2) im wesentlichen identisch mit der
Zusammensetzung des Monomeren ist, aus dem das vernetzte harte Harz (a) besteht, aus dem das vernetzende Monomere weggelassen worden ist. - 14. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Monomer engemisehes (2) 50 bis 400 Gewichts teile beträgt.
- 15. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impfpolymerisation bei einer Temperatur von 30 bis 100 C in Gegenwart eines wasserlöslichen radikalischen Initiators
durchgeführt wird, während das Gemisch (b) portionsweise oder kontinuierlich dem Polymerisationssystem ohne frische Zugabe
eines Emulgators zugesetzt wird.309882/0997 - 16. Massen nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, daß die Emulsionspfropfpolymerisation bei einer Temperatur von 30 bis 100 0C in Abwesenheit eines Eetteniiberträgers und in Anwesenheit eines organischen Peroxids oder Persulfats durchgeführt wird.
- 17. Massen nach Anspruch 16, dadureh gekennzeichnet, daß das Monomer engemisch (2) dem Polymerisationssystem kontinuierlich zugesetzt wird.
- 18. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropf polymerisat (3) weiterhin mit einem harten thermoplastischen Harz in solchem Verhältnis vermischt wird, daß 5 bis 70 Gewichtsprozent der zweischichtigen vernetzten Acrylkautschukteilchen (1) in dem erhaltenen Gemisch enthalten sind.
- 19. Massen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das harte thermoplastische Harz aus der Gruppe Styrol-Acrylnitril-Gopolymerisate, a-Methylstyrol-Styrol-Acrylnitrillerpolymerisate und Styrol-Acrylnitril-Methylmethacrylat-Terpolymerisate ausgewählt ist.309882/099?
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47047823A JPS5230996B2 (de) | 1972-05-15 | 1972-05-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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