DE2324194B2 - Verfahren zur elektrostatischen Abtrennung von Pyrit aus Rohkohle - Google Patents

Verfahren zur elektrostatischen Abtrennung von Pyrit aus Rohkohle

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DE2324194B2 DE2324194A DE2324194A DE2324194B2 DE 2324194 B2 DE2324194 B2 DE 2324194B2 DE 2324194 A DE2324194 A DE 2324194A DE 2324194 A DE2324194 A DE 2324194A DE 2324194 B2 DE2324194 B2 DE 2324194B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/003Pretreatment of the solids prior to electrostatic separation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- wird.
durch gekennzeichnet, daß der erste Rückstand (2) Weiter wurde ein Verfahren gefunden, welches da-
ohne Nachkonditionierung und ohne Erwärmung durch gekennzeichnet ist, daß als Konditionierungs-
in einer 3. Trennstufe in einen abzustoßenden 40 mittel Mono-, Di-, Tri-, Glycerinester der Stearin-,
Rückstand (5), in ein drittes Mittelgut (6), das in Palmitin-, öl-, Linol-, Linolensäure in Mengen von
den ersten Rückstand (2) zurückgeführt wird und etwa 100 bis 2000 g/t Rohkohle, insbesondere 200 bis
in ein drittes Reinkohlekonzentrat (7) getrennt 500 g/t, verwendet werden und dadurch, daß die Tren-
wird und letzteres in die Rohkohle (1) zurückge- nung der Stoffe bei 30 bis 6O0C und bei einer relativen
führt wird. 45 Luftfeuchte von 5 bis 15% erfolgt.
Ferner wurde ein Verfahren gefunden, welches da-
durch gekennzeichnet ist, daß das erste Reinkohlekonzentrat ohne Nachkonditionierung und ohne Erwärmung in einer 2. Trennstufe in ein zweites Rein-
Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur elektro- 5° kohlekonzentrat mit über 90% Reinkohle und mit statischen Abtrennung von Pyrit aus Rohkohle bei einer Ausbeute von mindestens 90% und in einen Raumtemperatur bis etwa 100°C. zweiten Rückstand getrennt und das zweite Mittelgut Die DT-PS 7 44 805 beschreibt ein Verfahren zur in das erste Reinkohlekonzentrat und der zweite Rückelektrostatischen Aufbereitung von Kohle und Erz- stand in das Aufgabegut zurückgeführt wird,
gemengen unter Verwendung öliger Benetzungsmittel 55 Es wird beispielsweise Rohkohle folgenden Kornzwecks Erhöhung des Oberflächenwiderstandes minde- aufbaus für die Trennung nach dem Verfahren der stens eines der Gemengeanteile. Die Benetzungsmittel Erfindung verwendet:
haben auch den Zweck, die Haftung dei benetzten
Trenngutes an der benetzten Elektrode zu erhöhen. -no/
Die Temperaturen, die Luftfeuchte und die Mischungs- 60 8roUer als 1>u mm Z)U /o
zeit werden nicht näher beschrieben. 1,0 bis 0,8 mm 2,7%
Die Trennung der Komponenten beruht auf Leit- Qg Djs q 5 mm 15 3 V
fähigkeitsunterschieden der Komponenten, die durch ' '
das Benetzungsmittel erzeugt bzw. erhöht werden. 0,5 bis 0,25 mm 33,0%
Die US-PS 30 73 447 betrifft die elektrostatische 65 0,25 bis 0,16 mm 22,7%
Aufbereitung langbeinithaltiger Kalirohsalze in ein
Sylvin-Konzentrat mit bekannten KCl-selektiven Rea- °>16 bls 0>1 mm 14·χ ^
genzien und in ein Langbeinit-Konzentrat mit lang- kleiner als 0,1 mm 10,2 %
Dieses Aufbereitungsgut enthält etwa 57% Reinkohle. Der Pyritgehalt liegt bei etwa 4,3%, der SiO1-Gehalt bei etwa 8,3% und der Gehalt an Gesamttchwefel bei etwa 2S8%.
Diese Rohkohle wurde bei einer relativen Luftfeuchte von 5% bei einer Trenntemperatur von 58° C in einem Plattenfreifallscheider mit einem Durchsatz von 5t/m-h bei 4kV/cm Feldstärke getrennt. Es wurden 500 g/t Konditionierungsmittel verwendet.
Das Trennergebnis zeigt die folgende Tabelle in
einer Trennstufe. Das Mittelgut ergibt sich als Differenz zwischen Aufgabegut (100%) aus den Mengen
für Konzentrat und Rückstand. Mischzeit des Konditionierungsmittels mit dem Aufgabegut etwa 1 min.
Konditions- Konzentrat a-d. Rein Rückstand Rein
Mittel Frakt neg. Elektr. kohle Frakt. a-d. kohle
Vers. Menge 81 pos. Elektr. 27
Nr. Speiseöl eff. 78 Menge 31
Knochenöl 26 84 eff. 29
1 Erdnußöl 32 84 30 27
2 Olivenöl 32 32
3 Glycerin 35 85 31 29
4 + ölsäure 86 33 32
5 Mohnöl 35
Sonnen 27 84 34 36
6 blumenöl 85 33 29
7 Rizinusöl 28 81 33
Monoolein 34 78 35 31
8 Monostearin 31 84 32 28
9 Tripalmitio 29 84 33 29
10 Tristearin 28 30
11 30 35
12 34
Das folgende Beispiel zeigt die Abhängigkeit des Trenngrades von der Konditionierungsmittelmenge für das gleiche Aufgabegut bei 43°C und einer relativen Feuchte von 10% mit Olivenöl als Konditionierungsmittel.
Konditions-
Mittel (g/t)
Fra
Menge eff.
kt Konzentrat ktr. S Fra
Menge eff.
kt. Rückstand ktr. S
Vers. Nr. Γ/ο) a. d. neg. EIe
Reinkohle
(%) (%) a. d. pos. EIe
Reinkohle
(%)
2000 36 (%) 1,3 30 (%) 4,0
13 1000 31 87 1,3 32 30 4,0
14 500 27 87 1,4 33 30 3,8
15 250 28 86 1,5 32 37 4,0
16 84 30
Diese Werte bestätigen, daß das Trennergebnis bereits mit Mengen von 200 bis 500 g/t Konditionierungsmittel erreicht wird.
Die Durchführung der Nachtrennung in der 2. und 3. Trennstufe wird beispielsweise wie folgt beschrieben und durch das Verfahrensschema (Figur) erläutert.
Das Aufbereitungsgut (1) wird in der 1. Trennstufe in 3 Fraktionen aufgespalten, wobei das 1. Mittelgut (3) bei kontinuierlicher Betriebsweise im Umlauf geführt wird. Das an der negativen Elektrode abgetrennte Konzentrat und der an der positiven Elektrode anfallende Rückstand werden ohne Nachkonditionierung getrennt, einer 2. bzw. 3. Trennstufe zugeführt und in dieser in jeweils 3 Fraktionen aufgespalten. Die dabei anfallenden 2. und 3. Mittelgüter (6) und (9) werden jeweils in der gleichen Trennstufe im Umlauf geführt, während die Fraktionen (7) und (8) gemeinsam mit dem Mittelgut (3) zur Vortrennung zurückgeführt werden.
Es werden beispielsweise aus Rohkohle (1) entsprechend 100% der effektiven Menge in einem kontinuierlichen Verfahren mit geschlossenem Mittelgutumlauf folgende Produkte erzeugt:
54 % der effektiven Menge Konzentrat (10) mit 94 % Reinkohle, 46% der effektiven Menge Rückstand (5) mit 14% Reinkohle.
Die Ausbeute an Reinkohle beträgt etwa 88 %.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. beinitselektiven Reagenzien bei Temperaturen zwi-
    ^6n 40 und 1500C. In Tabelle 1, Pos. 15, werden zur
    Patentansprüche. Gewinnung von Sylvin auch Trennungen mit Glycerin-
    z^gt und dieses in das Aufgabe*« zurückgeführt K^™-^*B3^1S
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- nisse, die bei den zahlreichen Sortierversuchen mit dem zeichnet, daß als Konditionierungsmittel Mono-, elektrodynamischen Walzenscheider erzielt worden Di-, Tri-, Glycerinester der Stearin-, Palmitin-, öl-, ao sind, wird Abstand genommen, da das Sortierergebnis Linol-, Linolensäure in Mengen von etwa 100 bis bei allen Versuchen - auch bei günstigen rohstoff. 2000 g/t Rohkohle, insbesondere 200 bis 500 g/t, liehen Voraussetzungen - unbefriedigend gewesen ist.« verwendet werden So verbüeb die Aufgabe, Pyrit und Kohle in einem
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, da- leistungsstarken Verfahren voneinander zu trennen, durch gekennzeichnet, daß die Trennung der Stoffe 25 um eine möglichst hochkonzentrierte, schwefelarme bei 30 bis 60° C und bei einer relativen Luftfeuchte Reinkohle zu erhalten.
    von 5 bis 15°/ erfolgt Die Lösung dieser Aufgabe wurde bei einem Ver-
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- fahren der anmeldungsgemäßen Gattung dadurch gedurch gekennzeichnet, daß das erste Reinkohle- funden, daß die aufgemahlene Rohkohle mit Glycekonzentrat (4) ohne Nachkonditionierung und 30 riden der höheren und mittleren, gesattigten und ungeohne Erwärmung in einer 2. Trennstufe in ein sättigten Fettsäuren als Konditionierungsmittel zwizweites Reinkohlekonzentrat (i0) und in einen sehen etwa 10 see und 30 min, intensiv gemischt und zweiten Rückstand (8) getrennt und das zweite bei einer relativen Luftfeuchte von etwa 2,5 bis 20% Mittelgut (9) in das erste Reinkohlekonzentrat (4) in bekannter Weise in ein erstes Reinkohlekonzentrat und der zweite Rückstand (8) in das Aufgabegut (1) 35 in einer Trennstufe getrennt wird und ein Mittelgut erzurückgeführt wird. zeugt und dieses in das Aufgabegut zurückgeführt
DE2324194A 1973-05-12 1973-05-12 Verfahren zur elektrostatischen Abtrennung von Pyrit aus Rohkohle Granted DE2324194B2 (de)

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BE146897A BE818039A (fr) 1973-05-12 1974-07-24 Procede d'extraction electrostatique des pyrites des charbons bruts.

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DE2324194A1 DE2324194A1 (de) 1974-11-28
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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977