DE2324017B2 - Verfahren zum bedrucken von sauer modifizierten textilfasermaterialien nach dem waermetransferdruckverfahren und drucktinten fuer dieses verfahren - Google Patents
Verfahren zum bedrucken von sauer modifizierten textilfasermaterialien nach dem waermetransferdruckverfahren und drucktinten fuer dieses verfahrenInfo
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Description
'5
worin R1-R4 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl. Aralkyl
oder Aryl, Y Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder Halogen, 3 Wasserstoff oder Aryl, X, Wasserstoff
oder Alkyl, X2 Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl, Heteryl oder Acyl und Z Wasserstoff bedeuten
und worin X1 und X2 gemeinsam mit dem N-Atom
die restlichen Glieder eines gesättigten Heterocyclus und R1 und/oder R3 gemeinsam mit Z eine
Äthylen- oder Propylengruppe bilden können, verwendet und den Umdruck bei Temperaturen
von 160 bis 240° C vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoffbildner solche der
darin angegebenen Formel verwendet, worin B Wasserst off, R1-R4 Methyl oder Äthyl.Y und Z
Wasserstoff, X1 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl. X2 Methyl, Äthyl, Benzyl, Phenyl, Tolyl, Acetyl
oder Benzoyl bedeuten oder worin X1 und X2 gemeinsam
einen Piperidin-, Pyrrolidin- oder Morpholinrest bilden.
3. Drucktinten zur Herstellung von Hilfsträgern für den Transferdruck auf sauer modifizierten
Textilfasermaterialien enthaltend mindestens
a) einen bei 160 bis 240° sublimierbaren Farbstoffbildner
der im Anspruch 1 angegebenen Art
b) ein für Druckfarben übliches organisches Lösungsmittel
c) ein in dem Lösungsmittel lösliches Harz.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Bedrucken von sauer modifizierten Textilfasermaterialien
nach dem Wärmetransferdruckverfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Farbstoffbildner
sublimierbare Diphenyl- und Triphenylmethanfarbstoffderivate der Formel
, Y
X1 X2
(D
R,
urin R. -R, Wasserstoff. Alkyl. Cycloalkyl, Aralkyl
oder Aryl, Y Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder Halogen, B Wasserstoff oder Aryl. X1 Wasserstoff oder Alkyl,
X2 Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl, Heteryl oder Acyl und Z Wasserstoff bedeuten und worin X1 und X2 gemeinsam
mit dem N-Atom die restlichen Glieder eines gesättigten Heterocyclic und R1 und/oder R3
gemeinsam mit Z eine Äthylen- oder Propylengruppe bilden können, verwendet und den Umdruck bei
Temperaturen von 160 bis 2400C vornimmt.
Bevorzugt anzuwendende Farbstoffbildner sind solche der Formel I, worin B für Wasserstoff steht.
Geeignete AIkVIrCStCR1-R4 sind solche mit 1 bis
4 C-Atomen, die gegebenenfalls weitere nichtionogene Substituenten enthalten können. Beispielhaft seien
eenannt: Methyl, Äthyl, n-Propyl, n-Butyl, /Ϊ-Hydroxyäthyl,
/Ϊ-Cyanäthyl.
Geeignete Aralkylreste R1-R4 und X2 sind Benzyl-
und Phenyläthylreste.
Geeignete Arylreste R1 - R4 und X2 sind Phenyl-
und Tolylreste.
Geeignete Arylreste B sind Phenylreste, die in 4-Stellung durch Amino, C1 -C4-Alkoxy, C1 -C2-Alkylamino
oder C2-C4-Dialkylamino substituiert sein
können.
Geeignete Reste Y sind Methyl, Methoxy, Chlor und Brom.
Geeignete Alkylreste X1 und X2 sind Methyl, Äthyl,
n-Propyl und n-Butyl.
Geeignete Cycloalkylreste R1-R.,, und X2 sind
Cyclohexyl- und Methylcyclohexylreste.
Geeignete Heterylreste X2 sind Thiazol-, Benzimidazol-
und Benzthiazolreste.
Geeignete Acylreste X2 sind Formyl-, C1-C4-Alkylcarbonyl-
und gegebenenfalls substituierte Phenylcarbonylreste wie z. B. Acetyl, Propionyl, Benzoyl.
Geeignete Heterocyclen, die X1 und X2 gemeinsam
bilden können, sind Morpholin, Piperidin, Pyrrolidin. Besonders bevorzugt verwendet man bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren solche Farbstoffe der Formel 1 worin B Wasserstoff, R1-R4 Methyl oder
Äthyl, Y und Z Wasserstoff, X1 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl, X2 Methyl, Äthyl, Benzyl, Phenyl, Tolyl,
Acetyl oder Benzoyl bedeuten oder worin X1 und X2
gemeinsam einen Piperidin-, Pyrrolidin- oder Morpholinrest bilden.
Die Farbstoffe der Formel I sind bekannt bzw. nach bekannten Verfahren erhältlich (vgl. z. B. britische
Patentschriften 7 88 427, 8 04 087 und 8 31 852, US-Patentschrift 34 88 207, japanische Patentpublikationen
70 23 833 und 70 09 621 sowie deutsche Oflenlegungsschrirt 21 10 518 und Berichte 45, 2918).
Das erfindungsgemäß zur Anwendung gelangende Transferdruckverfahren ist allgemein bekannt und
z.B. in den französischen Patentschriften 12 23 330 und 13 34 829 beschrieben worden.
Es ist dadurch charakterisiert, daß die Farbstoffe durch Wärme- und gegebenenfalls Druckeinwirkung
von einem mit speziellen Drucktinten bedruckten Hilfsträger auf das zu bedruckende Substrat übergeht,
d. h. im allgemeinen übersublimiert. Bisher wurden in der Regel für diesen Zweck als Farbstoffe
leicht sublimierbare Dispersionsfarbstoffe und als Substrate vorzugsweise Polyesterfasermaterialien eingesetzt.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe eignen sich dagegen vorzugsweise für das Bedrucken
von sauer modifizierten Textilfasermaterialien, insbesondere solchen aus sauer modifiziertem Poly-
acrylnitril, Polyester sowie synthetischem und natürlichem Polyamid.
Als Hilfsträger dienen wie bei dem üblichen Transferverfahren vorzugsweise Papier, aber auch Zellophan,
Zellulosetextilien, Metallfolien und dergleichen.
Die Farbstoffe werden im allgemeinen nicht als solche, sondern mit Hilfe von Druckpasten, Spritzlösungen,
Färbeflotten und vorzugsweise von wasserfreien neutral reagierenden Drucktinten in an sich
bekannter Weise auf die Hilfsträger aufgebracht.
Diese Drucktinten sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
a) einen bei 160 bis 240 sublimierbaren Farbstoffbildner
der Formel I
b) ein für Druckfarben übliches organisches Lösungsmittel
c) ein in dem Lösungsmittel lösliches Harz enthalten. Der Farbstoff liegt in diesen Drucktinten im allgemeinen
in gelöster Form vor.
Geeignete Lösungsmittel sind gegenüber den Färbstoffbildnern
neutral reagierende Lösungsmittel wie: Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol; Chlorkohlenwasserstoffe
wie Chlorbenzol, Äthylenchlorid, Tri- und Tetrachloräthylen; Alkohole wie Methanol,
Äthanol, Isopropanol, Butanol, Benzylalkohol, Ketone wie Methylethylketon, Cyclohexanon, sowie
diverse Äther und Ester. Sie kommen in reiner Form oder als Gemische zur Anwendung.
Als Harze können grundsätzlich die gleichen Typen eingesetzt werden, wie sie bei der Herstellung von
Transferdrucktinten auf Basis von Dispersionsfarbstoffen verwendet werden, sofern die Harze wegen der
Säure- und Alkaliempfindlichkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe neutral reagieren.
Geeignete Harze sind z. B. Ketonharze, wie etwa Kunstharz AFS®, undCelluloseäther,wieetwaÄthylcellulose.
Zur Verbesserung der Konturenschärfe der erfindungsgemäß erzeugten Drucke können gewünschtenfalls
die mit den neuen Druckfarben bedruckten Hilfsträger mit einer farblosen Bindemittel- oder Harzschicht
überzogen werden gemäß Angaben der deutschen Offenlegungsschrift 21 10 910.
Als Substrate, die beim Transferdruckverfahren den Farbstoff aufnehmen, eignen sich vorzugsweise Textilmaterialien
aus den obengenannten Faserarten sowie nichttextile Gegenstände aus entsprechenden Polymeren.
Der Farbstofftransfer erfolgt bei Temperaturen von 160 bis 240''C, vorzugsweise 200 bis 22O0C, während
15 bis 60 Sekunden.
Die Hitzeübertragung kann durch direkten Kontakt mit Heizplatten, durch Heißluft, Heißdampf oder
Infrarotstrahlung erfolgen. Man erhält Färbungen und Drucke auf den als Substrate verwendeten Materialien,
die gute Gebrauchsechtheiten aufweisen.
20 g der Verbindung der Formel
CH3
CH,
werden mit 0—15 g eines Cyclohexanon-Formalde- 45 daß man 100 Teile einer Druckfarbe erhält. Mit der
hyd-Harzes mit einem Erweichungspunkt über 1600C
sowie 20 —5 g Äthylcellulose in einer Perlmühle vermählen.
Dieses Gemisch wird in Toluol, dem ca. 10% Polywachse zugesetzt wurden, so eingearbeitet,
so erhaltenen Druckfarbe werden im Tiefdruck Papiere bedruckt. Von diesen Papieren kann man im
Transferdruckverfahren Textilien aus Polyacrylnitrilfasern bedrucken und erhält kräftige blaue Drucke.
20 g der Verbindung der Formel
C2H5
werden mit 0-7,5 g eines Cyclohexanon-Formaldchyd-Harzes mit einem Erweichungspunkt über 160 C
sowie 10-2,5 g Äthylcellulose in einer Perlmühle vermählen. Durch Zugabe von Toluol, das 10% Polywachse
enthält, werden 100 Teile einer Druckfarbe hergestellt. Mit dieser Druckfarbe imprägniert man
mittels einer Spritzpistole ein Papier. Verpreßt man dieses Papier während 15-30 Sekunden bei 180 C
mit einem Textil aus Polyacrylnitrilfasern, so erhält man einen blauen Druck.
Verwendet man ein Textil aus sauer modifizierten Polyesterfasern, so erhält man ebenfalls einen blauen
Druck.
Beispiel 3
20 g der Verbindung der Formel
20 g der Verbindung der Formel
CH3 H CH3
CH,-HN
NH-C2H5
C1H4OH mittels einer Spritzpistole eine Aluminiumfolie. Verpreßt
man diese Folie während 15-40 Sekunden bei
180 C mit einem Gewebe aus Polyacrylnitrilfasern, so
erhält man einen klaren blauen Druck. Verwendet man ein Textil aus sauer modifiziertem Polyamid, so
erhält man ebenfalls einen blauen Druck.
Verwendet man an Stelle der obengenannten Verbindung die Verbindung der Formel
werden in 800 g Toluol, das 10% Poiywachse enthält, gelöst. Ein Papier wird mit dieser Lösung getränkt
und getrocknet. Verpreßt man dieses Papier mit einem Gewebe aus Polyacrylnitrilfasern, so erhält man eine
rotstichigblaue Färbung.
Beispiel 4
20 g der Verbindung der Formel
20 g der Verbindung der Formel
so erhält man einen grünen Druck.
Verwendet man an Stelle der obengenannten Verbindung die Verbindung der Formel
c —
NH
CH.,
CH,
werden wie im Beispiel 2 zu einer Druckfarbe ver-
arbeitet. Mit dieser Druckfarbe imprägniert man so erhält man eine orange Färbung.
Claims (1)
1. Verfahren zum Bedrucken von sauer modifizierten Textilfasermaterialien nach dem Wärmetransferdruckverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoffbildner sublimierbare
Diphenyl- und Triphenylmethanfarbstoffderivate der Formel
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DE19732324017 DE2324017C3 (de) | 1973-05-12 | Verfahren zum Bedrucken von sauer modifizierten Textilfasermaterialien nach dem Wärmetransferdruckverfahren und Drucktinten für dieses Verfahren | |
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CH1736774*A CH572088A5 (de) | 1973-05-12 | 1974-05-09 | |
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---|---|
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Also Published As
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CH572088A5 (de) | 1976-01-30 |
FR2228623A1 (de) | 1974-12-06 |
NL7406199A (de) | 1974-11-14 |
GB1429584A (en) | 1976-03-24 |
BE814833A (fr) | 1974-11-12 |
ES426233A1 (es) | 1977-02-01 |
IT1012261B (it) | 1977-03-10 |
DD113043A5 (de) | 1975-05-12 |
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